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Welttheater<br />
Der Plan mit 76 Mikrofonkanälen und ihrer Besetzung in 80 Bildern<br />
Die drei EM 9046 von Sennheiser für 24 digitale<br />
Sendestrecken und RockNet-Einheiten<br />
RN.335.DI<br />
wurden auch vom FOH aus verwaltet. „Es<br />
war nicht einfach, die Monitore bei den <strong>Pro</strong>ben<br />
so für alle Akteure abzustimmen, dass<br />
sie sich gegenseitig auch ohne Zeitversätze<br />
hören“, sagte Laurenz Zschokke. „Das war<br />
aber sehr wichtig, damit alle Akteure auch<br />
zusammenspielen.“<br />
Um an den vielen Positionen, auch in den<br />
Garderoben des etwas entfernten Gebäudes<br />
mit der Mikrofonausgabe ein Monitorsignal<br />
zur Verfügung stellen zu können,<br />
wurde ein UKW-Sender genutzt. Dazu kam<br />
Ein Tracker-Tag im Windschutz der Mikrofon -<br />
angeln<br />
ein FM Mass Monitoring System zum Einsatz,<br />
das von Riedel verliehen wird. Dabei<br />
sendet eine Sendeeinheit FMT-1000 ein Signal<br />
an die Funkenfänger FMR-1000 mit fest<br />
programmierten Frequenzen. Auch die an -<br />
deren Komponenten der Kommunikationsund<br />
Inspizientenanlage stammten von Riedel,<br />
u. a. ein Artist-System.<br />
Die digitalen Drahtlosempfänger Sennheiser<br />
EM 9046 waren am FOH platziert, so -<br />
dass der Weg für die Einspeisung am Pult<br />
kurz war. Die analogen Sennheiser-Empfänger<br />
hatten ihre Position in einer Verstärkerzentrale<br />
unter der Tribüne. Dort war das<br />
Stage-Rack zur Soundcraft Vi6 platziert,<br />
von der aus die Signale per MADI an das<br />
Local-Rack am FOH weitergeleitet wurden.<br />
Um nun alle Signale von den festen Mikrofonen<br />
an den unterschiedlichen Positionen<br />
„einzusammeln“ – und natürlich auch für<br />
den Transport der Signale zu den Lautsprechern<br />
– wurde <strong>als</strong> Netzwerk ein Riedel<br />
RockNet 300 eingesetzt. Beide Soundcraft-<br />
Pulte waren mit RockNet 300 Schnittstellenkarten<br />
RN.344.SI ausgestattet. Für weitere<br />
Signale standen in der Regie zwei Module<br />
mit ASE/EBU-Schnittstellen (RN.335.DI)<br />
bereit. An vier unterschiedlichen Positionen<br />
mit Verstärkern waren jeweils zwei<br />
Module (RN.301.MI und RN.302.LO) mit<br />
Mikrofoneingängen und analogen Ausgängen<br />
platziert. In jedem der vier Bauwagen<br />
waren ebenfalls jeweils ein RN.301.MI und<br />
RN.302.LO untergebracht. „Die Bauwagen<br />
können tagsüber nicht da stehen, wo sie<br />
während der Vorstellung eingesetzt sind“,<br />
erklärte Lukas Kalin. „Sonst wären die<br />
Läden mit Souvenirs vor dem Kloster nicht<br />
zugänglich. Da ist es sehr praktisch, abends<br />
nur kurz die Kabel in die RockNet-Module<br />
stecken zu müssen, nachdem die Bauwagen<br />
gestellt sind. Das funktioniert einwandfrei.“<br />
Die Bearbeitung<br />
„Im <strong>Theater</strong> kann man mit Licht arbeiten,<br />
um einen Sprecher hervorzuheben“, sagte<br />
Thomas Strebel. „Hier ist es im Juni und Juli<br />
bei den Aufführungen aber noch nicht dunkel.<br />
Deshalb ist es hier sehr wichtig, die<br />
Schauspieler aus der richtigen Richtung zu<br />
hören, sonst findet man auf der großen<br />
Bühne den Sprecher nicht.“ Dies war einer<br />
der Gründe, ein TiMax-System von Out<br />
Board für die Lokalisation einzusetzen.<br />
„Bereits bei der letzten <strong>Pro</strong>duktion 2007<br />
haben wir ein TiMax-System eingesetzt,<br />
allerdings dam<strong>als</strong> noch ohne Tracker zur<br />
automatischen Lokalisation der Sprecher“,<br />
berichtete Thomas Strebel. „Für mich ist das<br />
TiMax inzwischen nicht mehr aus <strong>Theater</strong>produktionen<br />
wegzudenken, denn es er -<br />
höht die Qualität und Verständlichkeit der<br />
Sprache immens. Man hört nicht, wenn es<br />
eingeschaltet ist. Es fällt aber unangenehm<br />
auf, wenn es nicht arbeitet.“<br />
Wie funktioniert das TiMax? Ein Bühnenbereich<br />
wird in bestimmte Zonen eingeteilt.<br />
Mittels eines „Tracker Tags“, den ein Schauspieler<br />
trägt, und der Tracker-Sensoren, die<br />
<strong>als</strong> Empfänger im Bühnenbereich verteilt<br />
sind, bekommt der TiMax SoundHub mitgeteilt,<br />
in welcher Zone sich ein Schauspieler<br />
befindet. Der SoundHub sorgt dann dafür,<br />
dass der Schauspieler u. a. durch Pegel- und<br />
40 production partner 12/<strong>2013</strong>_1/2014