DAS VERZEICHNIS BODEN - EstrichTechnik

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Sichtestrich, Zementestrich „terrazzoartig geschliffen“
Ein Zementestrich dessen Oberfläche, in der Regel mit Einscheibenmaschinen, gut
verdichtet ist wird mit Terrazzoschleifmaschinen so weit geschliffen, dass das Korn
freigelegt wird. Ränder und Ecken müssen mit Handschleifmaschinen bearbeitet werden.
Durch diese Technik können sehr interessante Oberflächen hergestellt werden, die
sich durch die Art und Form der Gesteinskörnungen unterscheiden.
Es handelt sich hierbei nicht um Terrazzo im Sinne der ATV DIN 18353 Estricharbeiten.
Diese Regeln werden hier bewusst nicht angewandt, um eine preisgünstige Ausführung
zu ermöglichen. Man kann also auch die Perfektion nicht erwarten. Das könnte
Streit geben und sollte deshalb vorher besprochen und vereinbart werden.
Durch die Maschinengeometrie wird der Estrich beim Schleifen eingeebnet. Die
Maschine läuft nicht in geringfügige Vertiefungen der geglätteten Oberfläche.
Dadurch kommt es zwangsläufig zu unterschiedlichen Schleiftiefen. Das bewirkt,
dass das Korn unterschiedlich angeschliffen wird. Dies ist bei diesem Verfahren nicht
vermeidbar. Ein gewisser Umfang von Lunkern (freigeschliffene Poren) müssen
akzeptiert werden. Wenn Lunker zugespachtelt werden müssen, ist dies vor dem letzten
Schleifgang möglich. Auf die Farbe der hierfür verwendeten Spachtelmasse ist zu
achten.
Bei der Kombination mit Wandfliesen kann die Fuge zwischen dem Boden und der
untersten Wandfliese unangenehm auffallen, da die Oberflächentoleranzen des
Estrichs nicht, wie bei Bodenfliesen üblich, ausgeglichen werden kann. Man muss
dem Estrichleger (gerade am Rand) die Toleranzen (DIN 18202) zubilligen. Der Planer
muss sich an dieser Stelle gestalterisch etwas einfallen lassen (z.B. keine Kontrastfarbe
zum Boden) oder den Boden in Räumen mit Wandfliesen nicht einsetzen.
Geschliffener Zementestrich.
Man sieht (systemtypisch)unterschiedlich
tief freigeschliffene
Gesteinskörnung
Geschliffener Zementestrich
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