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Wie bereite ich mich vor? - EstrichTechnik

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Fachmagazin für Estr<strong>ich</strong> und Industriefußboden www.estr<strong>ich</strong>technik.de<br />

Verteiler:<br />

‘<br />

‘<br />

‘<br />

Archiv:<br />

14<br />

█ Fachwissen | Anwendung<br />

03 Mögl<strong>ich</strong>keiten der Beurteilung<br />

des Tragverhaltens eingebauter<br />

Estr<strong>ich</strong>e<br />

10 Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong> oder<br />

n<strong>ich</strong>t Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong><br />

- das ist die Frage!<br />

12 Brandverhalten von<br />

Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

█ Markt | Betrieb<br />

KONZEPTE<br />

33 Bankgespräch: <strong>Wie</strong> <strong>bereite</strong> <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> <strong>vor</strong>?<br />

39 Schrif twechsel: Sachverständi-<br />

ger - IHK - HWK<br />

41 Steht eine ganze Branche <strong>vor</strong><br />

dem Abgrund - Bundesverband<br />

Systemböden e.V.<br />

42 Mangelnde Zahlungsmoral - ein<br />

Dauerbrenner<br />

46 BGH-Urteil: Trittschallschutz in<br />

Altbau-Mietwohnung<br />

47 Meinung: Handwerksnovelle<br />

24<br />

█ Produkte | Maschinen<br />

23 Hochmoderne Fischfabrik auf<br />

Rügen<br />

24 Studie: Drainagesch<strong>ich</strong>t bei<br />

Außenbelägen leiten Wasser<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> gut ab<br />

27 Estr<strong>ich</strong> im 5-Sterne-Hotel<br />

28 Filter-Abreinigungs-System<br />

29 Kulturhaus in Brünn saniert<br />

43 Fasern aus Italien<br />

█ Menschen | Unternehmen<br />

17 Bundesweite Ausze<strong>ich</strong>nung für<br />

Chaps & More<br />

18 30 Jahre Qualität und Kunden-<br />

zufriedenheit: Collomix<br />

21 Estr<strong>ich</strong>e in Ungarn: Micro Stone<br />

26 Interview mit Walter Gutjahr<br />

VI/2004 | November/Dezember 2004<br />

█ Organisation | Verband<br />

30 Fortbildung für Sachverständige<br />

auf Schloß Raesfeld<br />

31 11. Herbstseminar in Dresden<br />

40 Fachveranstaltung DIN 18560<br />

█ Service | Rubriken<br />

03 Editorial: Universal-Sachver-<br />

ständige<br />

44 Buchbesprechungen<br />

Hef t 124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU.<br />

Das Original.<br />

Seit 1984. Medien-<br />

Weg<strong>bereite</strong>r und<br />

Meinungsbildner.<br />

Erre<strong>ich</strong>t die Mehrheit<br />

aller Firmen der Branche<br />

Estr<strong>ich</strong> & Industrieboden<br />

im Abonnement.<br />

49 Fußbodenbau Verze<strong>ich</strong>nis<br />

53 Hinweis-, Merk-, Arbeitsblätter<br />

53 Editorial 123: Nachwehen<br />

54 Service, Rubriken , Autoren,<br />

Inserenten, Impressum<br />

55 Veranstaltungskalender<br />

AUSBAU HANDWERK<br />

F U S S B O D E N B A U<br />

E U R O PA


2<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


á Universal-<br />

Sachverständige<br />

Dazu muss <strong>ich</strong> als Estr<strong>ich</strong>leger<br />

n<strong>ich</strong>t einmal Meister<br />

sein, um zu wissen, dass<br />

schwimmend verlegte Zementestr<strong>ich</strong>e<br />

n<strong>ich</strong>t auf<br />

Druckfestigkeit sondern auf<br />

Biegezugfestigkeit geprüft<br />

werden. Das ist Basiswissen.<br />

Zunehmend sind Fälle mit<br />

Fehlurteilen, die von IHK-<br />

"Sachverständigen für<br />

Schäden an Gebäuden" gefertigt<br />

wurden.<br />

Ganz und gar n<strong>ich</strong>t gut für<br />

den verlegenden Estr<strong>ich</strong>betrieb<br />

ist es , wenn diese "Universalsachverständigen"<br />

auf<br />

ihrer falschen Darstellung<br />

beharren. R<strong>ich</strong>tig bedenkl<strong>ich</strong><br />

wird es jedoch, wenn die IHK<br />

diese Sachverständigen unterstützt,<br />

ohne s<strong>ich</strong> im geringsten<br />

um die Details zu<br />

kümmern. Im <strong>vor</strong>liegenden<br />

Fall, den Original-Schriftverkehr<br />

finden Sie auf den Seiten<br />

39 und 40, hätte ein Blick<br />

in die DIN 18560, ein Anruf<br />

bei der benachbarten Handwerkskammer<br />

oder bei irgendeinem<br />

Estr<strong>ich</strong>betrieb<br />

genügt, um klar zu sehen.<br />

Dass bei einem offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en<br />

Fehlurteil seitens eines<br />

IHK-Sachverständigen und<br />

der Abs<strong>ich</strong>erung dessen<br />

durch die IHK selbst der Unmut<br />

bei dem gewerkausführenden<br />

Estr<strong>ich</strong>leger und dem<br />

von ihm beauftragten Sachverständigen<br />

wächst, ist<br />

nachvollziehbar.<br />

Die wirtschaftl<strong>ich</strong>e Lage bei<br />

den Estr<strong>ich</strong>-Unternehmen ist<br />

ernst. Es mag ja ehrenvoll<br />

sein, wenn s<strong>ich</strong> eine Partei<br />

<strong>vor</strong> seine Mitglieder stellt,<br />

aber gerade für Organisationen,<br />

die s<strong>ich</strong> aus Zwangsmitgliedschaften<br />

finanzieren<br />

gilt es besonders, beide Seiten<br />

mit Fair Play prüfend zu<br />

betrachten und n<strong>ich</strong>t nach<br />

Stall zu urteilen.<br />

Freundl<strong>ich</strong>e Grüße<br />

Ihr Jürgen R. Menzel<br />

(Gerhard Gasser) In den<br />

letzten Jahren habe <strong>ich</strong>, wie<br />

nachfolgend beschrieben, bei<br />

mehr als 60 Objekten Belastungsprüfungen<br />

durchgeführt.<br />

In den allermeisten Fällen war<br />

es so, dass erst gar keine so<br />

genannte „Normprüfung“ mehr<br />

durchgeführt werden musste.<br />

Bei einigen ergab die Normprüfung,<br />

dass die vertragl<strong>ich</strong><br />

vereinbarte Festigkeitsklasse<br />

n<strong>ich</strong>t erre<strong>ich</strong>t worden war.<br />

Gle<strong>ich</strong>wohl gelang es aber,<br />

mit der Belastungsprüfung die<br />

Auftraggeber zu überzeugen,<br />

dass der Estr<strong>ich</strong> die gestellten<br />

Anforderungen erfüllt. Nur in<br />

drei Fällen gelang es n<strong>ich</strong>t, die<br />

Bauherrschaft von der Geeignetheit<br />

des Estr<strong>ich</strong>s zu überzeugen,<br />

weil seitens der Bauherrschaft<br />

Sachverständige im<br />

Vorfeld tätig waren, die für<br />

allgemeine Hochbauschäden<br />

öffentl<strong>ich</strong> bestellt und vereidigt<br />

sind. Diese Sachverständige<br />

waren dann n<strong>ich</strong>t bereit,<br />

ihre Ausführungen zu korrigieren.<br />

Die Auftraggeber bestanden<br />

auf den Ausbau der<br />

Estr<strong>ich</strong>e und der Neuverlegung.<br />

Im Rahmen der Eignungs-<br />

und Güteprüfung wird die Festigkeitsanforderung<br />

auf Prismen,<br />

Abmessungen 4x4x16 cm,<br />

abgestellt. Dass ein Estr<strong>ich</strong>mörtel<br />

im Rahmen der Prismenherstellung<br />

optimal an den<br />

Stahlformen verd<strong>ich</strong>tet werden<br />

kann und somit ganz andere<br />

Herstellungsbedingungen<br />

<strong>vor</strong>handen sind, als das für<br />

den tatsächl<strong>ich</strong>en Estr<strong>ich</strong>einbau<br />

der Fall ist, kann auch der<br />

N<strong>ich</strong>tfachkundige nachvollziehen.<br />

Entscheidend ist deshalb<br />

n<strong>ich</strong>t das, was an Prismen<br />

4x4x16 cm suggeriert wird sei<br />

an Qualität <strong>vor</strong>handen, sondern<br />

das, was tatsächl<strong>ich</strong> im<br />

Bauwerk <strong>vor</strong>handen ist.<br />

Im Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

wird bei Verbundzementestr<strong>ich</strong>en,<br />

mit einer<br />

größeren Nenndicke als 40<br />

mm eingebaut, auf die Druckfestigkeit<br />

abgestellt. Verbundestr<strong>ich</strong>e<br />

mit einer Nenndicke<br />

von unter 40 mm werden im<br />

Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

auf Biegezug geprüft.<br />

Estr<strong>ich</strong>e, auf Trennsch<strong>ich</strong>t<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

oder auch Estr<strong>ich</strong>e auf Dämmsch<strong>ich</strong>t<br />

verlegt, werden im<br />

Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

nur auf Biegezug geprüft.<br />

Dass ein technischer Unterschied<br />

bestehen muss gegenüber<br />

einer Laborprüfung und<br />

einer Beanspruchung des Estr<strong>ich</strong>s<br />

im Objekt, kann auch<br />

sehr le<strong>ich</strong>t nachvollzogen werden.<br />

Im Rahmen der Biegezugprüfung,<br />

z.B. eines schwimmend<br />

verlegten Estr<strong>ich</strong>s, wird<br />

auf Prüfbalken, Breite ca. 60<br />

mm, abgestellt, Stützweite<br />

5 x d, wobei im Rahmen der<br />

Bestätigungsprüfung es entscheidend<br />

auf die vertragl<strong>ich</strong><br />

vereinbarte Estr<strong>ich</strong>nenndicke<br />

ankommt, so dass im Rahmen<br />

der Bestätigungsprüfung auch<br />

ggf. eine größere eingebaute<br />

Estr<strong>ich</strong>dicke mit zu berücks<strong>ich</strong>tigen<br />

wäre. Der entscheidende<br />

Punkt ist aber, dass bei<br />

einem eingebauten Estr<strong>ich</strong><br />

einwirkende Kräfte im Winkel<br />

von etwa 45° nach unten auf<br />

die eigentl<strong>ich</strong>e Tragsch<strong>ich</strong>t abgetragen<br />

werden und bei der<br />

schwimmenden Verlegung<br />

wie auch bei der Trennsch<strong>ich</strong>t-<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

3


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Mit dem Gabelstapler war es mögl<strong>ich</strong>, nahezu jeden Quadratmeter zu belasten.<br />

verlegung der Estr<strong>ich</strong> auf einer<br />

Unterlage flächig aufliegt.<br />

Im Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

liegen die Prüfbalken<br />

auf den Auflagerpunkten auf.<br />

Kleinere Verarbeitungsfehler<br />

wirken s<strong>ich</strong> im Rahmen einer<br />

4<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Bestätigungsprüfung an den<br />

nur ca. 60 mm breiten Prüfbalken<br />

sofort negativ aus, was im<br />

Objekt keinen Einfluss hätte.<br />

Inwieweit Hohlstellen beim Estr<strong>ich</strong> <strong>vor</strong>handen gewesen sind, entstanden auch<br />

bei Überfahren von noch n<strong>ich</strong>t geschlossenen Arbeitsfugen keinerlei Estr<strong>ich</strong>einbrüche.<br />

Fall 1:<br />

Verlangt war ein Verbundzementestr<strong>ich</strong>,Festigkeitsklasse<br />

ZE 30, Estr<strong>ich</strong>dicke<br />

zwischen 50 bis 120 mm. Vorgesehen<br />

war, dass der Estr<strong>ich</strong><br />

Kunstharz besch<strong>ich</strong>tet werden<br />

sollte, Nutzungsanforderung<br />

Tiefgarage (PKW).<br />

Nach dem Kugelstrahlen<br />

wurden in erhebl<strong>ich</strong>em Umfang<br />

Schwindrisse am Estr<strong>ich</strong><br />

festgestellt. Danach ergab die<br />

Überprüfung des Estr<strong>ich</strong>s,<br />

dass rd. 65% der Gesamtfläche<br />

Hohlstellen aufwiesen, was<br />

durch Abklopfen des Estr<strong>ich</strong>s<br />

festgestellt werden konnte.<br />

Hohlstellen wurden im Besonderen<br />

entlang von Scheinfugen<br />

<strong>vor</strong>gefunden.<br />

Be<strong>vor</strong> eine Probeentnahme<br />

durchgeführt werden sollte,<br />

wurde einvernehml<strong>ich</strong> festgelegt,<br />

dass eine umfassende Belastungsprüfung<strong>vor</strong>genommen<br />

wird. Hierzu hat man<br />

zunächst einen Gabelstapler<br />

mit Hartgummibereifung, Eigengew<strong>ich</strong>t<br />

1,6 t, mit einer<br />

Auflastung von ca. 1,5 t eingesetzt.<br />

Mit diesem Gabelstapler<br />

und der Auflast wurde der Estr<strong>ich</strong>bere<strong>ich</strong><br />

auf einer Flächengröße<br />

von ca. 1.200 m 2 mehrfach<br />

überfahren. Es kam zu<br />

keinerlei Estr<strong>ich</strong>einbrüchen,<br />

auch n<strong>ich</strong>t entlang von noch<br />

n<strong>ich</strong>t verschlossenen Scheinfugen.<br />

Im Bere<strong>ich</strong> der n<strong>ich</strong>t geschlossenen<br />

Scheinfugen<br />

konnte beim Überfahren mit<br />

dem Gabelstapler ein geringer<br />

Vertikalversatz festgestellt werden.<br />

Nunmehr wurde eine weitere<br />

Extrembelastung erzeugt,<br />

indem die <strong>vor</strong>handene Auflast<br />

von 1,5 t unter Einbeziehung<br />

eines Handhubwagens über<br />

die Estr<strong>ich</strong>fläche gezogen<br />

wurde. Auch hier zeigte s<strong>ich</strong>,<br />

dass es an keiner Stelle zu einem<br />

Estr<strong>ich</strong>einbruch oder<br />

Kantenabplatzungen kam.<br />

Dieses Ergebnis überzeugte<br />

den Auftraggeber von der<br />

grundsätzl<strong>ich</strong>en Geeignetheit<br />

des Estr<strong>ich</strong>s. Probeentnahmen<br />

zum Zwecke einer Druckfestigkeitsprüfung<br />

wurden n<strong>ich</strong>t<br />

mehr <strong>vor</strong>genommen. Die Problemlösung<br />

bestand dahin gehend,<br />

dass der Estr<strong>ich</strong>leger die<br />

n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>end breit hergestellten<br />

Scheinfugen aufschneiden<br />

musste, damit das Gießharz<br />

auch einwandfrei über<br />

den gesamten Estr<strong>ich</strong>querschnitt<br />

bis auf die Tragdecke<br />

eingegossen werden konnte.<br />

Wegen der aufgestrahlten<br />

Schwindrisse wurde ein niedrigviskoses<br />

Grundierharz eingesetzt.<br />

Im ersten Arbeitsgang<br />

wurde das Grundierharz mit<br />

einem Gummischieber durch<br />

Fluten aufgetragen. Nach einer<br />

Wartefrist von etwa 5 Stunden<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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ist dann unter Nagelschuhen<br />

die Fläche begangen und ein<br />

zweites Mal das Grundierharz,<br />

diesmal aufgerollt, aufgetragen<br />

worden. Die frische Grundierung<br />

wurde im Überschuss<br />

abgesandet. Auf dieser so <strong>vor</strong><strong>bereite</strong>ten<br />

Vorleistung wurde<br />

dann die Kunstharzbesch<strong>ich</strong>tung<br />

verlegt.<br />

Völlig offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> ist, dass<br />

die <strong>vor</strong> Ort praktizierte Überbelastung<br />

im Rahmen einer<br />

Tiefgarage (PKW-Beanspruchung)<br />

nie auftreten kann. Insbesondere<br />

durch den Einsatz<br />

des Handhubwagens wurden<br />

extreme Pressungen der oberen<br />

Estr<strong>ich</strong>randzone verursacht.<br />

Die Belastung aus PKW-Beanspruchung,<br />

Reifendruck bis<br />

maximal 3 bar, ist als geringe<br />

Beanspruchung anzusehen.<br />

Fall 2:<br />

Bei einem Bauprojekt von<br />

etwa 4.000 m 2 wurde ein Zementestr<strong>ich</strong><br />

auf Trennsch<strong>ich</strong>t<br />

und in geringem Umfang ein<br />

schwimmend verlegter Estr<strong>ich</strong><br />

eingebaut. Der Trennsch<strong>ich</strong>testr<strong>ich</strong><br />

sollte mit der Festigkeitsklasse<br />

ZE 40 eingebaut<br />

werden und der schwimmende<br />

Estr<strong>ich</strong> war mit der Festig-<br />

keitsklasse ZE 30 vertragl<strong>ich</strong><br />

vereinbart. Estr<strong>ich</strong>nenndicke<br />

vertragl<strong>ich</strong>er Vereinbarung<br />

60 mm.<br />

Im Vorfeld ließ der Auftraggeber<br />

im Rahmen eines Privatgutachtens<br />

durch ein Betonprüflabor<br />

Estr<strong>ich</strong>platten<br />

ausbauen, des Weiteren wurden<br />

Bohrkerne s<strong>ich</strong>ergestellt.<br />

Es sind dann Biegezug- und<br />

auch Druckfestigkeitsprüfungen<br />

durchgeführt worden. Die<br />

Ergebnisse der Biegezugprüfung<br />

zeigten einen Estr<strong>ich</strong> der<br />

Festigkeitsklasse ZE 20, bere<strong>ich</strong>sweise<br />

auch nur ZE 12.<br />

Bei dem Objekt handelt es<br />

s<strong>ich</strong> um ein Laborgebäude mit<br />

einer relativ geringen Beanspruchung.<br />

Im Wesentl<strong>ich</strong>en<br />

wurde auf dem Estr<strong>ich</strong> ein<br />

Kautschukbelag verlegt. Im<br />

Erdgeschoss ist eine Kunstharzbesch<strong>ich</strong>tung<br />

ausgeführt<br />

worden. In der Lüfterzentrale<br />

war eine Kunstharzversiegelung<br />

<strong>vor</strong>gesehen. Fakt ist, dass<br />

die im Rahmen eines Beweisverfahrens<br />

durchgeführte Bestätigungsprüfung<br />

ergab, dass<br />

der normengemäß geprüfte<br />

Estr<strong>ich</strong> nur in die Festigkeitsklasse<br />

ZE 20 eingestuft werden<br />

konnte. Das vertragl<strong>ich</strong>e<br />

Sollergebnis wurde jedenfalls<br />

n<strong>ich</strong>t erre<strong>ich</strong>t. Zum Zeitpunkt<br />

Die Auflast von über<br />

1 t verursacht unter<br />

Einsatz eines<br />

Handhubwagens<br />

extreme Beanspruchungen<br />

am<br />

Estr<strong>ich</strong>.<br />

Auch bei dieser<br />

extremen Belastung<br />

entstanden keine<br />

Est<strong>ich</strong>einbrüche.


█ Fachwissen | Anwendung<br />

des Beweisverfahrens befand<br />

man s<strong>ich</strong> noch im Erfüllungsstadium,<br />

d.h. eine Abnahme<br />

der Leistung lag noch n<strong>ich</strong>t<br />

<strong>vor</strong>. Deshalb verweise <strong>ich</strong><br />

auch auf die DIN 1961 VOB<br />

Teil B § 4 Nr. 7. Dort heißt es<br />

wie folgt:<br />

6<br />

„Leistungen, die schon während der<br />

Ausführung als mangelhaft oder<br />

vertragswidrig erkannt werden, hat<br />

der Auftragnehmer auf eigene Kosten<br />

durch mangelfreie zu ersetzen.<br />

Hat der Auftragnehmer den Mangel<br />

oder die Vertragswidrigkeit zu vertreten,<br />

so hat er auch den daraus<br />

entstehenden Schaden zu ersetzen.<br />

Kommt der Auftragnehmer der<br />

Pfl<strong>ich</strong>t zur Beseitigung des Mangels<br />

n<strong>ich</strong>t nach, so kann ihm der Auftraggeber<br />

eine angemessene Frist zur<br />

Beseitigung des Mangels setzen<br />

und erklären, dass er ihm nach<br />

fruchtlosem Ablauf der Frist den<br />

Auftrag entzieht (§ 8 Nr. 3).“<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Das Problem wurde tatsächl<strong>ich</strong><br />

wie folgt gelöst:<br />

Auf der Baustelle stand ein<br />

Handhubwagen zur Verfügung,<br />

Auflast ca. 800 kg. Mit<br />

dieser Auflast ist dann mehrfach<br />

über die Estr<strong>ich</strong>fläche gefahren<br />

worden, auch über noch<br />

n<strong>ich</strong>t geschlossene Scheinfugen<br />

hinweg. Die Verkehrslast<br />

aus der späteren Nutzung heraus<br />

wurde mit 3,5 kN (350kg/m 2 )<br />

angegeben. Dass das Überfahren<br />

mit einem Handhubwagen<br />

selbstverständl<strong>ich</strong> eine wesentl<strong>ich</strong><br />

höhere Beanspruchung<br />

bedeutet als eine Flächenlast,<br />

liegt auf der Hand. Auch kann<br />

nachvollzogen werden, dass<br />

durch die harte Bereifung extreme<br />

Randpressungen und<br />

auch Kantenpressungen am<br />

Estr<strong>ich</strong> beim Überfahren verursacht<br />

wurden. Nachdem<br />

feststand, dass eine solche Beanspruchung<br />

im Rahmen der<br />

mögl<strong>ich</strong>en Nutzung des Ob-<br />

Auch beim Heranfahren an Öffnungsbere<strong>ich</strong>e, wo die Prüfplatten s<strong>ich</strong>ergestellt<br />

wurden, sind keine Abbrüche entstanden.<br />

jekts nie <strong>vor</strong>kommen würde<br />

und ein Kautschukbelag einer<br />

solchen Beanspruchung, wenn<br />

man diese einsetzen würde,<br />

auf Dauer n<strong>ich</strong>t standhalten<br />

könnte, war man seitens des<br />

Auftraggebers überzeugt, dass<br />

der Estr<strong>ich</strong> die tatsächl<strong>ich</strong>e<br />

Funktion als Lastverteilungs-<br />

platte auch zur Aufnahme eines<br />

Kautschukbelages wie<br />

auch zur Aufnahme einer<br />

Kunstharzbesch<strong>ich</strong>tung erfüllen<br />

würde.<br />

Durchgeführte Haftzugsprüfungen<br />

von n<strong>ich</strong>t <strong>vor</strong>grundierter<br />

Estr<strong>ich</strong>oberfläche ergaben<br />

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Haftzugwerte von mehr als 1,2 N/mm 2 . Die hohen<br />

Haftzugwerte hingen damit zusammen, dass<br />

der Estr<strong>ich</strong> mit der Maschine sauber ansatzfrei<br />

abgerieben und eine Nachbehandlung durchgeführt<br />

worden war, so dass in dieser Hins<strong>ich</strong>t die<br />

obere Estr<strong>ich</strong>randzone für die geplanten Beläge<br />

uneingeschränkt geeignet gewesen ist.<br />

Ich wies eingangs darauf hin, dass eine konkrete<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicke vertragl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t festgelegt<br />

wurde und der Estr<strong>ich</strong>leger n<strong>ich</strong>t wusste,<br />

dass auf dem Estr<strong>ich</strong> ein keramischer Fliesenbelag<br />

verlegt werden sollte. Folgl<strong>ich</strong> wäre eine<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicke von 40 mm bei der Festigkeitsklasse<br />

ZE 20 ausre<strong>ich</strong>end, wenn auf dem<br />

Estr<strong>ich</strong> ein z.B. Tepp<strong>ich</strong>fußboden verlegt worden<br />

wäre.<br />

Um beim Ortstermin dem Bauherrn zu zeigen,<br />

dass der Estr<strong>ich</strong> die gedachte lastverteilende<br />

Funktion erfüllen würde, wurde auch der<br />

Estr<strong>ich</strong> unter Einbeziehung eines Handhubwagens<br />

mit einer Auflast von 300 kg Flächenlast<br />

überfahren. Weder an Randzonen noch beim<br />

Überfahren noch n<strong>ich</strong>t geschlossener Scheinfugen<br />

kam es zu Estr<strong>ich</strong>einbrüchen. Auch bei extremer<br />

Belastung von Estr<strong>ich</strong>eckbere<strong>ich</strong>en, indem<br />

12 Sack Zement übereinander gestapelt<br />

wurden, sind keine Estr<strong>ich</strong>ecken abgebrochen.<br />

In diesem Eckbere<strong>ich</strong> befindet s<strong>ich</strong> eine Auflast von 300 kg auf<br />

einer Flächengröße von rund 0,10 m2. Eckabbrüche wurden<br />

n<strong>ich</strong>t festgestellt.<br />

Bei der Auswertung der Laborergebnisse<br />

über die Biegezugfestigkeit, 5x1 der <strong>vor</strong>handenen<br />

Estr<strong>ich</strong>dicken, wurde ledigl<strong>ich</strong> die Festigkeitsklasse<br />

ZE 12 nachgewiesen. Insofern stimmen<br />

die Ergebnisse, die auch das Betonlabor<br />

ermittelt hat, überein. Bezogen auf die<br />

Stützweite von 200 mm und Ermittlung der<br />

Bruchkraft wurde die Bruchkraft geringfügig<br />

unterschritten gegenüber dem Sollergebnis. Bei<br />

der Festigkeitsklasse ZE 20 und einer Estr<strong>ich</strong>dicke<br />

von 40 mm ist eine Bruchkraft von 800 N<br />

erforderl<strong>ich</strong>.<br />

Formel : β ΒΖ =<br />

Hierin bedeuten<br />

β ΒΖ Biegezugfestigkeit in N/mm 2<br />

F Bruchkraft in N<br />

l Stützweite in mm<br />

b Breite des Probekörpers im Bruchquerschnitt<br />

an der Zugseite in mm<br />

d Mittlere Dicke des Probekörpers im Bruchquerschnitt<br />

in mm<br />

Formel :<br />

F =<br />

1,5 · F · l<br />

b · d 2<br />

β ΒΖ · b · d 2<br />

1,5 · l<br />

Auf dem Handhubwagen befindet s<strong>ich</strong> eine Auflast von 300<br />

kg. Dass eine solche Belastung im Wohnungsbau n<strong>ich</strong>t<br />

<strong>vor</strong>kommen wird, liegt auf der Hand.<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

7


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Auf der Palette sind 800 kg Belastung <strong>vor</strong>handen. Mit dem Handhubwagen werden<br />

auch dynamische Kräfte und im Besonderen extreme Punktlasten erzeugt. Nach der<br />

Normprüfung entspr<strong>ich</strong>t der Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse ZE 12.<br />

Obwohl der einzubauende<br />

Estr<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t das vertragl<strong>ich</strong>e<br />

Ziel der Festigkeitsklasse ZE<br />

40 erre<strong>ich</strong>t hat, war der Auftraggeber<br />

davon zu überzeugen,<br />

dass kein sachl<strong>ich</strong>er Grund bestand,<br />

den Estr<strong>ich</strong> herauszurei-<br />

8<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

ßen. Die Juristen haben dann<br />

das Problem endgültig geregelt,<br />

indem eine Gewährleistungsverlängerung<br />

auf 5 Jahre<br />

und eine angemessene Minderung<br />

der Vergütung vereinbart<br />

worden ist.<br />

Fall 3:<br />

Im Rahmen eines VOB-Vertrages<br />

ist bei einem größeren<br />

Bauprojekt in mehreren Etagen<br />

ein zementgebundener<br />

Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse<br />

ZE 20 auf Dämmsch<strong>ich</strong>t verlegt<br />

worden. Die Estr<strong>ich</strong>dicke<br />

war vertragl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t explizit<br />

festgelegt. Auf Grund der Anforderungen<br />

der DIN 18 560<br />

Teil 1, Tabelle 1, wäre bei dem<br />

<strong>vor</strong>gefundenen Dämmstoffpaket<br />

von über 30 mm, Zusammendrückung<br />

unter 5 mm, eine<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicke von 40 mm<br />

ausre<strong>ich</strong>end zur Aufnahme eines<br />

Kunststoff- oder textilen<br />

Bodenbelages. Zum Zeitpunkt<br />

der Estr<strong>ich</strong>verlegung wusste<br />

der Estr<strong>ich</strong>leger n<strong>ich</strong>t, dass auf<br />

dem Estr<strong>ich</strong> ein keramischer<br />

Fliesenbelag verlegt werden<br />

sollte. Nach den sogenannten<br />

„anerkannten Regeln der Technik“,<br />

insbesondere auch im<br />

Blick auf ein ZDB-Merkblatt,<br />

hätte man den Estr<strong>ich</strong> zur Aufnahme<br />

eines keramischen Fliesenbelages<br />

und des <strong>vor</strong>handenen<br />

Dämmstoffpaketes mit<br />

einer Nenndicke von 50 mm,<br />

kleinster Einzelwert 45 mm,<br />

verlegen müssen.<br />

Die obere Estr<strong>ich</strong>randzone<br />

sandet, was unbestritten gewesen<br />

ist. Daraus folgte, dass die<br />

Bauherrschaft einen ortsansässigen<br />

Sachverständigen beauftragte.<br />

Dieser hat dann Prüfplatten<br />

entnehmen lassen und<br />

bei einem Betonlabor wurden<br />

dann Prüfbalken auf Biegezug<br />

geprüft. Heraus kam, dass der<br />

Estr<strong>ich</strong> nur in die Festigkeitsklasse<br />

ZE 12 eingestuft werden<br />

konnte. In dem Zusammenhang<br />

ist von Bedeutung,<br />

dass die Estr<strong>ich</strong>dicke mit rd.<br />

65 bis 75 mm <strong>vor</strong>handen war.<br />

Das Betonprüflabor hat die<br />

Stützweite mit 5x der <strong>vor</strong>gefundenen<br />

Estr<strong>ich</strong>dicke eingehalten.<br />

Auf Grund des Ergebnisses<br />

verlangte der Auftraggeber die<br />

Neuverlegung des Estr<strong>ich</strong>s,<br />

und zwar mit Blick auf die VOB<br />

Teil B § 4 Nr. 7.<br />

Der Estr<strong>ich</strong>leger hat dann<br />

seinerseits einen Sachverständigen<br />

eingeschaltet. Im Rahmen<br />

des Privatgutachtens wurde<br />

eine größere Prüfplatte entnommen.<br />

4 Prüfbalken wurden mit<br />

der <strong>vor</strong>gefundenen Estr<strong>ich</strong>dicke<br />

und der 5-fachen Stützweite<br />

geprüft. 4 weitere Prüfbalken<br />

wurden mit einer Stützweite von<br />

200 mm geprüft und hier nur<br />

auf die Bruchkraft abgestellt.<br />

Formel:<br />

2,5 · 60 · 40 · 40<br />

1,5 · 200<br />

= 800 N<br />

Weil offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> der von<br />

Bauherrenseite eingeschaltete<br />

Privatsachverständige (Architekt)<br />

seine einmal eingeschlagene<br />

Auffassung n<strong>ich</strong>t korrigieren<br />

wollte oder auch n<strong>ich</strong>t<br />

konnte, verlangte der Auftraggeber<br />

das Herausreißen des<br />

Estr<strong>ich</strong>s und die Neuverlegung.<br />

Interessant ist in dem Zusammenhang,<br />

dass der Estr<strong>ich</strong><br />

in den Badezimmern n<strong>ich</strong>t ersetzt<br />

worden ist.<br />

Schlussbemerkung<br />

Es ist immer wieder erstaunl<strong>ich</strong>,<br />

dass von interessierten<br />

Kreisen die Ans<strong>ich</strong>t vertreten<br />

wird, dass ein Estr<strong>ich</strong> zur Aufnahme<br />

eines Stein- oder keramischen<br />

Belages dicker eingebaut<br />

werden müsse als ein<br />

Estr<strong>ich</strong> auf dem ein elastischer<br />

oder textiler Bodenbelag verlegt<br />

wird. Es wird dahingehend<br />

argumentiert, dass man<br />

nur eine geringe Durchbiegung<br />

beim Estr<strong>ich</strong> zulassen<br />

könne. Wenn das Argument<br />

tatsächl<strong>ich</strong> greifen würde,<br />

dann könnte zukünftig kein<br />

Fliesenbelag mehr auf einem<br />

Gussasphaltestr<strong>ich</strong> verlegt<br />

werden. Jeder halbwegs Fachkundige<br />

sollte in der Lage sein<br />

nachvollziehen zu können,<br />

dass gerade dann, wenn man<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


auf einem Estr<strong>ich</strong> einen Stein-<br />

oder keramischen Fliesenbelag<br />

verlegt, das Tragverhalten<br />

des Gesamtpaketes höher ist,<br />

als wenn man den Estr<strong>ich</strong> für<br />

s<strong>ich</strong> bewertet oder den Estr<strong>ich</strong><br />

mit einem elastischen Belag<br />

zusammen bewerten würde.<br />

Bei den bekannten Rüttelfußböden<br />

wird allenfalls die Festigkeitsklasse<br />

ZE 20 erre<strong>ich</strong>t<br />

und diese werden wie bekannt<br />

eingesetzt in Bau- oder Lebensmittelmärkten<br />

mit Verkehrslasten<br />

bis 1.000 kg/m 2 .<br />

Zitat:<br />

DIN-Normen sollten n<strong>ich</strong>t<br />

dazu führen, dass man den<br />

Verstand ausschaltet.<br />

Normenprüfungen sind interessant,<br />

sie bedeuten jedenfalls<br />

für diejenigen, die das<br />

Ganze wirtschaftl<strong>ich</strong> sehen,<br />

eine gute Einnahmequelle. Damit<br />

ist aber in der Regel der<br />

Bauherrschaft und dem Auftragnehmer<br />

n<strong>ich</strong>t gedient. Entscheidend<br />

ist, wenn ein Auftraggeber<br />

sieht, dass der Estr<strong>ich</strong><br />

die für den gewöhnl<strong>ich</strong>en Gebrauch<br />

lt. Vertrag geforderten<br />

Eigenschaften erfüllt und das<br />

kann man am besten durch<br />

eine pragmatische Vorgehensweise<br />

und durch eine wie von<br />

mir dargestellte Belastungsprüfung<br />

unter Beweis stellen.<br />

Man muss natürl<strong>ich</strong> genau<br />

wissen, wie weit man mit der<br />

Belastungsprüfung im Einzelfall<br />

gehen kann und hier kann<br />

<strong>ich</strong> auf eine mittlerweile über<br />

8-jährige Praxiserfahrung zu-<br />

AUTOR GERHARD GASSER<br />

rückblicken. Wird das vertragl<strong>ich</strong>e<br />

Ergebnis, über die Normenprüfung<br />

ermittelt, n<strong>ich</strong>t<br />

erre<strong>ich</strong>t, bedeutet das natürl<strong>ich</strong>,<br />

dass die Leistung formal<br />

mangelhaft ist.<br />

Die durchgeführten Überbeanspruchungen<br />

zeigen, dass<br />

der Estr<strong>ich</strong> dennoch funktioniert<br />

hatte, weil in der Praxis<br />

in der Beanspruchung ganz<br />

andere Zusammenhänge gelten<br />

als im Labor, dann sollte<br />

das n<strong>ich</strong>t dazu führen, dass<br />

eine Leistung verworfen und<br />

herausgerissen wird.<br />

Das, was <strong>ich</strong> dargestellt<br />

habe, ist n<strong>ich</strong>t für die Sachverständigen<br />

geeignet, die DIN-<br />

Normen lesen können und s<strong>ich</strong><br />

ausschließl<strong>ich</strong> danach orientieren.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, dass man<br />

in der Praxis nachvollziehbare<br />

Vorgehensweisen praktiziert,<br />

dann kommt man auch schnell<br />

zu einem vernünftigen Ergebnis<br />

und kann weiterarbeiten.<br />

Es hilft allen Beteiligten im<br />

Regelfall überhaupt n<strong>ich</strong>ts,<br />

wenn Sachverständig rein formalistisch<br />

<strong>vor</strong>gehen und teure<br />

Gutachten produzieren, auf die<br />

man im Übrigen dann meist<br />

noch lang warten muss. |<br />

Gerhard Gasser ist von den Handwerkskammern Berlin<br />

und <strong>Wie</strong>sbaden öffentl<strong>ich</strong> bestellter und vereidigter Sach-<br />

verständiger<br />

Adresse: IBF Baulabor G. Gasser & Söhne<br />

Taubenberg 103, 65510 Idstein<br />

Tel: (+49) 06126 3139<br />

Fax: (+49) 06126 56195<br />

Mail: epost@baulabor.de<br />

Internet: www.baulabor.de<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

9


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong><br />

oder n<strong>ich</strong>t Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong> -<br />

das ist die Frage!!<br />

Nach den neuen Estr<strong>ich</strong>normen,<br />

DIN EN 13318, DIN EN<br />

13813 und DIN 18560 April<br />

2004, braucht es noch einige<br />

Eingewöhnungszeit. S<strong>ich</strong>er ist<br />

n<strong>ich</strong>t alles so geregelt, dass jeder<br />

nur Vorteile hat. S<strong>ich</strong>er ist<br />

auch, dass hier ein Konformitätsnachweis<br />

mit den deklarierten<br />

Eigenschaften und die<br />

Dokumentation der Produktionskontrolle<br />

zwingend notwendig<br />

ist.<br />

Bei schwimmenden Estr<strong>ich</strong>en<br />

ist das w<strong>ich</strong>tigste Kriterium<br />

die Biegezugfestigkeit.<br />

Dort ist in den Tabellen 1–4<br />

der DIN 18560-2 auch die<br />

Nenndicke in Abhängigkeit<br />

der Nutz- und Einzellasten<br />

und der Estr<strong>ich</strong>art festgelegt<br />

(Tabelle 3).<br />

Eigentl<strong>ich</strong> eine eindeutige<br />

Sache. Aber betrachten wir die<br />

einzelnen Estr<strong>ich</strong>arten einmal<br />

genauer. Es gibt in den Tabellen<br />

1–4 der DIN 18560-2 näml<strong>ich</strong><br />

verschiedene Estr<strong>ich</strong>arten<br />

(Tabelle 1).<br />

Neben dem Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong><br />

ist der Calciumsulfat-,<br />

Gussasphalt-, Kunstharz-,<br />

Magnesia- und Zementestr<strong>ich</strong><br />

aufgelistet. Den jeweiligen<br />

Biegezugfestigkeitsklassen<br />

sind auch die einzelnen Werte<br />

für die Prüfungen bei Bestätigungsprüfungen<br />

zugeordnet.<br />

Die gle<strong>ich</strong>en Estr<strong>ich</strong>arten finden<br />

wir, mit Ausnahme des<br />

Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong>s,<br />

auch in der DIN 13813.<br />

10<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Klasse F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F10 F15 F20 F30 F40 F50<br />

Biegezugfestikgeit<br />

in N/mm 2 1 2 3 4 5 6 7 10 15 20 30 40 50<br />

Tabelle 3 Biegezugfestigkeitsklassen für Estr<strong>ich</strong>mörtel nach DIN 13813<br />

Für einen Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong><br />

der Biegzugfestigkeitsklasse<br />

F 5 ist als Nennfestigkeit<br />

bei Bestätigungsprüfungen<br />

von 5 N/mm² <strong>vor</strong>gegeben. Die<br />

Nenndicke bei lotrechter Nutzlast<br />

von ≤ 2 kN/m² beträgt<br />

dann 30 mm, unter Fliesen<br />

und Platten aber 40 mm. Diese<br />

Aussage gilt jedoch n<strong>ich</strong>t für<br />

Heizestr<strong>ich</strong>e. Außerdem ist die<br />

Fußnote a), dass die Estr<strong>ich</strong>dicke<br />

um 5 mm reduziert werden<br />

könnte, wenn die Dämmsch<strong>ich</strong>t<br />

unter 40 mm beträgt,<br />

in voller Länge zu lesen. Als<br />

Nachsatz steht: Die Nenndicke<br />

(außer Gussasphalt) darf 30<br />

mm n<strong>ich</strong>t unterschreiten.<br />

Bei Calciumsulfatestr<strong>ich</strong>en<br />

dagegen ist bei gle<strong>ich</strong>er Biegezugfestigkeitsklasse<br />

F 5 als<br />

Nennfestigkeit bei der Bestätigungsprüfung<br />

von 3,5 N/mm²<br />

und eine Dicke von 40 mm<br />

<strong>vor</strong>gesehen. Auch gelten etwas<br />

andere Fußnoten. So weit<br />

zur DIN 18560 Teil 2.<br />

Weshalb kommt es hier bei<br />

gle<strong>ich</strong>er Bindemittelart und<br />

gle<strong>ich</strong>er Biegezugfestigkeitsklasse<br />

zu unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Werten und welche Auswirkung<br />

hat diese Aussage in der<br />

DIN 18560-2?<br />

In der DIN 18560, Ausgabe<br />

05.1992, war dies anders geregelt.<br />

Dort gab es, wie auch in<br />

der ATV DIN 18353 nur den<br />

Anhydritestr<strong>ich</strong>. Streng genommen<br />

war ein Fließestr<strong>ich</strong>,<br />

der n<strong>ich</strong>t mit genormtem Anhydritbinder<br />

hergestellt wurde,<br />

kein normengerechter Estr<strong>ich</strong>.<br />

Doch jetzt ist dieser Punkt geregelt.<br />

Die Disharmonie besteht<br />

ledigl<strong>ich</strong> zwischen der DIN EN<br />

13813 und der DIN 18560.<br />

Wonach soll s<strong>ich</strong> der Handwerker<br />

r<strong>ich</strong>ten? Spannend<br />

wird die Frage, wie zu<strong>vor</strong> ausgeführt,<br />

zwischen CA und<br />

CAF, also Calciumsulfat- und<br />

Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong>. Wenn<br />

der Handwerker <strong>vor</strong> Ort einen<br />

Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong> bestellt<br />

und einen CA-C25-F5<br />

bekommt, muss er s<strong>ich</strong> auch in<br />

der Dicke nach DIN 18560-2<br />

Tabelle 1 bis 4 r<strong>ich</strong>ten, muss<br />

allerdings auch in der Bestätigungsprüfung<br />

ledigl<strong>ich</strong> eine<br />

Nennfestigkeit der Biegezugwerte<br />

von 3,5 N/mm² nachweisen.<br />

Erst wenn er in der<br />

Bestätigungsprüfung eine Biegezugfestigkeit<br />

von ≥ 5 N/<br />

mm² nachweist, kann er s<strong>ich</strong><br />

auf die Dicken, die in den Tabellen<br />

1 – 4 für die Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong>e<br />

gelten, beziehen.<br />

Ist der Estr<strong>ich</strong>mörtel<br />

dagegen vom Mörtelhersteller<br />

als CAF deklariert, muss durch<br />

die eigene Produktionskontrolle<br />

in der Güteprüfung eine<br />

Nennfestigkeit von 25 N/mm²<br />

als Druckfestigkeit und 5 N/<br />

mm² als Mittelwert der Biegezugfestigkeit<br />

nachgewiesen<br />

werden.<br />

Also Vors<strong>ich</strong>t!! Ist die Deklaration<br />

als CA – C25 – F5<br />

erfolgt, gelten auch die Werte<br />

für die Bestätigungsprüfung<br />

von CA Estr<strong>ich</strong>, aber auch die<br />

größeren Estr<strong>ich</strong>dicken. Nur<br />

wenn nach CAF deklariert<br />

wurde, können geringere<br />

Estr<strong>ich</strong>dicken für CAF eingebaut<br />

werden. Wenn bei der<br />

Bestätigungsprüfung auch die<br />

5 N/mm² erre<strong>ich</strong>t werden,<br />

dann können die für CAF in<br />

der DIN 18560 <strong>vor</strong>gesehenen<br />

geringeren Estr<strong>ich</strong>dicken angenommen<br />

werden. Wird die<br />

Estr<strong>ich</strong>dicke bei eingebauten<br />

Fließestr<strong>ich</strong>en, die nach Calciumsulfatestr<strong>ich</strong>en<br />

deklariert<br />

wurden, bemängelt, aber durch<br />

Bestätigungsprüfungen Biegezugfestigkeiten<br />

von ≥ 5 N/<br />

mm² nachgewiesen, kann dieser<br />

Estr<strong>ich</strong> mögl<strong>ich</strong>erweise als<br />

geeignet und brauchbar angesehen<br />

werden, wenn die Estr<strong>ich</strong>dicken<br />

den in den Tabellen<br />

aufgelisteten Dicken für<br />

CAF entsprechen, wenn keine<br />

weiteren Vorgaben, wie einzuhaltende<br />

Höhen dagegen sprechen.<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Estr<strong>ich</strong>art<br />

Calciumsulfat-<br />

Fließ-Estr<strong>ich</strong><br />

CAF<br />

Calciumsulfat-<br />

Estr<strong>ich</strong> CA<br />

Biegezug-<br />

festikgeitsklasse<br />

bzw.<br />

Härteklasse<br />

nach DIN EN<br />

13813<br />

F 4<br />

F 5<br />

F 7<br />

F 4<br />

F 5<br />

F 7<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicke a)<br />

in mm bei einer<br />

Zusammendrück-<br />

barkeit der<br />

Dämmsch<strong>ich</strong>t c d<br />

≤ 5 mm b<br />

≥ 35<br />

≥ 30<br />

≥ 30<br />

≥ 45<br />

≥ 40<br />

≥ 35<br />

Biegezugfestigkeit<br />

ßBZ N/mm 2<br />

kleinster<br />

Einzelwert<br />

≥ 3,5<br />

≥ 4,5<br />

≥ 6,5<br />

≥ 2,0<br />

≥ 2,5<br />

≥ 3,5<br />

Bestätigungsprüfung<br />

Mittelwert<br />

≥ 4,0<br />

≥ 5,0<br />

≥ 7,0<br />

≥ 2,5<br />

≥ 3,5<br />

≥ 4,5<br />

Eindringtiefe<br />

mm<br />

bei<br />

(22±1) °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

bei<br />

(40±1) °C<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Gussasphalt-<br />

Estr<strong>ich</strong> AS IC 10 ≥ 25 - - ≤ 1,0 < 4,0<br />

Kunstharz-<br />

F 7<br />

≥ 35<br />

≥ 4,5 ≥ 5,5 -<br />

-<br />

Estr<strong>ich</strong> SR<br />

F 10<br />

≥ 30<br />

≥ 6,5 ≥ 7,0 -<br />

-<br />

Magnesia-<br />

Estr<strong>ich</strong> MA<br />

Zement-<br />

Estr<strong>ich</strong> CT<br />

F 4c F 5<br />

F 7<br />

F 4<br />

F 5<br />

≥ 45<br />

≥ 40<br />

≥ 35<br />

≥ 45<br />

≥ 40<br />

≥ 2,0<br />

≥ 2,5<br />

≥ 3,5<br />

≥ 2,0<br />

≥ 2,5<br />

≥ 2,5<br />

≥ 3,5<br />

≥ 4,5<br />

≥ 2,5<br />

≥ 3,5<br />

a) bei Dämmsch<strong>ich</strong>tdicken ≤ 40 mm kann bei Calciumsulfat-, Kunstharz-, Magnesia- und Zementestr<strong>ich</strong>en<br />

die Estr<strong>ich</strong>nenndicke um 5 mm reduziert werden. Die Nenndicke (außer Gussaspalt) darf 30 mm n<strong>ich</strong>t<br />

unterschreiten.<br />

b) Bei Gussasphaltestr<strong>ich</strong>en darf die Zusammendrückbarkeit der Dämmsc<strong>ich</strong>ten n<strong>ich</strong>t mehr als 3 mm betragen.<br />

c) Die Oberflächenhärte bei Steinholzestr<strong>ich</strong>en muss mindestens SH 30 entsprechen.<br />

Tabelle 1 Nenndicken und Biegezugfestigkeit bzw. Härte unbeheizter Estr<strong>ich</strong>e auf Dämmsch<strong>ich</strong>ten1) für<br />

lotrechte Nutzlasten ≤ 2 kN/mm2 nach DIN 18560 Teil 2.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

In der DIN EN 13813 sind in der Tat nur CA<br />

Estr<strong>ich</strong>e <strong>vor</strong>gesehen und die entsprechenden<br />

Güteprüfungen. Ledigl<strong>ich</strong> in der DIN 18560-2<br />

wird auch CAF genanant. Deshalb muss die<br />

Deklaration z.B. lauten: Calciumsulfatfließestr<strong>ich</strong><br />

nach DIN 18560 CAF-C25-F5. Dann ist<br />

es eindeutig, so können die dort in den Tabellen<br />

1–4 <strong>vor</strong>gesehenen Estr<strong>ich</strong>dicken für CAF geplant<br />

und eingebaut werden. Ansonsten besteht<br />

die Gefahr für den Estr<strong>ich</strong>leger, dass er auf<br />

seine Kosten Bestätigungsprüfungen machen<br />

muss. Die Hersteller von Fertigmörteln sollten<br />

bei der eigenen Produktionskontrolle durchaus<br />

ab und zu einmal auch Bestätigungsprüfungen<br />

machen.<br />

Kann analog das zu<strong>vor</strong> Gesagte auch auf Zement-<br />

bzw. Zementfließestr<strong>ich</strong> übertragen werden?<br />

Eindeutig nein, weil es noch keine ausre<strong>ich</strong>ende<br />

Erfahrungen und Untersuchungen gibt<br />

Der Verfasser, Bertram Abert, wäre für Ber<strong>ich</strong>te von<br />

Kollegen aus der Praxis dankbar. Telefon 07245 7843.<br />

E-Mail beaplan@t-online.de<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

11


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Brandverhalten von<br />

Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

N<strong>ich</strong>t zuletzt auf Grund verschiedeneröffentl<strong>ich</strong>keitswirksamer<br />

Brandunfälle, hat im<br />

Bauwesen eine Sensibilisierung<br />

zu dem Thema „Brandverhalten<br />

von Baustoffen“<br />

stattgefunden. Besonders in<br />

Bere<strong>ich</strong>en mit hohem Publikumsverkehr<br />

(z.B. Bahnhöfe,<br />

Veranstaltungsorte, Fluchtwege<br />

usw.) oder einem hohen<br />

Anteil an brandgefährdeten<br />

oder brandfördernden Materialien<br />

(z.B. Gefahrstofflager,<br />

Chemiebetriebe u.v.m.) werden<br />

auch an Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

zunehmend genau definierte<br />

Anforderungen in Bezug<br />

auf den Brandschutz gestellt.<br />

12<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Zunehmend entstehen Musterverordnungen,<br />

R<strong>ich</strong>tlinien<br />

oder andere Vorgaben, die<br />

versuchen, die notwendigen<br />

Eigenschaften von Baustoffen<br />

in Bezug auf das Brandverhalten<br />

exakt zu beschreiben. Da<br />

in Deutschland Baurecht Landesrecht<br />

ist, fällt die Vielfalt<br />

der Regelungen entsprechend<br />

groß aus. So lauten die Anforderungen<br />

an einen Stoff für unterschiedl<strong>ich</strong>e<br />

Einsatzbere<strong>ich</strong>e<br />

aus ein und demselben Regelwerk<br />

z.B. von „normal entflammbar“<br />

bis „n<strong>ich</strong>t brennbar“.<br />

Andererseits wird in einer R<strong>ich</strong>tlinie<br />

zum baul<strong>ich</strong>en Brandschutz<br />

von Industriebauten<br />

vernünftigerweise auf den<br />

Sachverstand des Planers gesetzt.<br />

So sollen neben besonderen<br />

Anforderungen auch Erle<strong>ich</strong>terungen<br />

gestattet werden,<br />

dies sei nach „pfl<strong>ich</strong>tgemäßem<br />

Ermessen zu entscheiden“.<br />

Wobei die Notwendigkeit besonderer<br />

Anforderungen von<br />

der Bauaufs<strong>ich</strong>tsbehörde gegenüber<br />

dem Antragsteller zu<br />

begründen ist. Weiterhin wird<br />

beispielsweise in einem Gutachten<br />

zur brandschutztechnischen<br />

Beurteilung eines großen<br />

Bürohauses auf die „weit<br />

höhere Brandlast der in der Tiefgarage<br />

abgestellten Fahrzeuge<br />

hingewiesen, daher sollten an<br />

die Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tung<br />

keine höheren Anforderungen<br />

gestellt werden. Und aus gutachterl<strong>ich</strong>er<br />

S<strong>ich</strong>t bestehen<br />

keine Bedenken hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

des Brandschutzes bei Einsatz<br />

eines Besch<strong>ich</strong>tungssystems“.<br />

Die neueste Regulierung<br />

wurde durch die europäische<br />

Estr<strong>ich</strong>norm DIN EN 13813<br />

aufgelegt, die leider versucht,<br />

BAUSTOFF-<br />

KLASSE<br />

auch die Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

zu klassifizieren. In<br />

dieser Norm kann das Brandverhalten<br />

als besondere Eigenschaft<br />

angegeben werden.<br />

Generell muss gesagt werden,<br />

dass die gängigen Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

in der Praxis<br />

keinen nennenswerten<br />

Einfluss auf die Brandentstehung<br />

oder Brandförderung haben.<br />

Die auf der Basis von Epoxidharz,<br />

Polyurethan, PMMA<br />

oder Polyester bestehenden<br />

Besch<strong>ich</strong>tungssysteme werden<br />

in Sch<strong>ich</strong>tstärken von 0,1 mm<br />

bis 2...4 mm eingesetzt. Am<br />

weitesten verbreitet sind Besch<strong>ich</strong>tungen<br />

mit 1,5 – 2 mm.<br />

Allein diese geringe Sch<strong>ich</strong>tstärke<br />

und der direkte Verbund<br />

zum Untergrund, fast<br />

ausschließl<strong>ich</strong> bestehend aus<br />

n<strong>ich</strong>tbrennbaren mineralischen<br />

Materialien wie Beton oder<br />

Zementestr<strong>ich</strong>, bieten selbst<br />

bei direkter Beflammung kein<br />

genügend großes Brandpoten-<br />

BEZEICHNUNG<br />

A N<strong>ich</strong>tbrennbare Baustoffe<br />

A 1<br />

A 2<br />

Baustoffe, bei denen in einem fort-, teilweise vollentwickelten Brand<br />

keine entzündbaren Gase frei werden und die Wärmeabgabe unbedenkl<strong>ich</strong><br />

ist.<br />

Baustoffe, die bei einem Brand nach A 1 nur eine sehr geringe Wärmeabgabe<br />

und Brandausbreitung besitzen, sowie die entzündbären Gase<br />

begrenzt und die Rauchentwicklung unbedenkl<strong>ich</strong> ist.<br />

B Brennbare Baustoffe<br />

B 1<br />

B 2<br />

B 3<br />

Schwerentflammbar sind speziell Bodenbeläge, wenn beim Durchschlagen<br />

von Flammen aus einer Türöffnung in den benachbarten Raum<br />

die waagerechte Flammenausbreitung und die Rauchentwicklung<br />

unbedenkl<strong>ich</strong> sind.<br />

Normalentflammbar sind Baustoffe, wenn durch eine kleine Flamme<br />

(Stre<strong>ich</strong>holzflamme) die Entzündbarkeit und die Flammenausbreitung<br />

innerhalb einer bestimmten Zeit begrenzt sind.<br />

Le<strong>ich</strong>tentflammbar sind Baustoffe, wenn sie n<strong>ich</strong>t den Baustoffklassen<br />

B 1 oder B 2 zugeordnet werden können.<br />

Tabelle 1: Einteilung von Baustoffen nach ihrem Brandverhalten in verschiedene<br />

Baustoffklassen<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Beispiele verschiedener Besch<strong>ich</strong>tungssysteme nach dem Brandversuch<br />

tial. Der Masseanteil eines<br />

Kunststoffes bei einer Sch<strong>ich</strong>tstärke<br />

von < 0,5 mm re<strong>ich</strong>t in<br />

der Regel n<strong>ich</strong>t aus, s<strong>ich</strong> im<br />

Brandfall selbst zu entzünden<br />

oder weiter zu brennen. Dies<br />

wird z.B. in der DIN 4102 Teil<br />

4 berücks<strong>ich</strong>tigt. Hier wird<br />

eindeutig darauf hingewiesen,<br />

dass durch Anstr<strong>ich</strong>e oder Besch<strong>ich</strong>tungen<br />

bis 0,5 mm die<br />

Klassifizierung von Geschossdecken<br />

n<strong>ich</strong>t beeinträchtigt<br />

wird. Des Weiteren werden Bodenbeläge<br />

in der Bauregelliste<br />

/Liste C geführt. Wobei hier<br />

nach den bauaufs<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en<br />

Vorschriften eine Normalentflammbarkeit<br />

(DIN 4102 B 2<br />

bzw. DIN EN 13501-1 Klasse<br />

Efl) <strong>vor</strong>ausgesetzt wird.<br />

Um die mechanischen Eigenschaften<br />

wie Abriebwiderstand,<br />

Drucklastaufnahme<br />

usw. zu verbessern, werden<br />

die Besch<strong>ich</strong>tungen außerdem<br />

ab ca. 0,5 – 0,8 mm Sch<strong>ich</strong>tstärke<br />

mit Quarzmehl oder<br />

-sand verfüllt. Der geringere<br />

Kunststoffanteil in der Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungverschlechtert<br />

somit das Brandverhalten<br />

und beeinflusst den Brandschutz<br />

positiv. Trotzdem wird<br />

immer wieder selbst von hochmineralischenBesch<strong>ich</strong>tungsstoffen<br />

wie einem ECC, z.B.<br />

Sikafloor 81 EpoCem, ein<br />

Nachweis des Brandverhaltens<br />

verlangt.<br />

Um den Beitrag einer Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tung<br />

am Brand<br />

einschätzen und abgrenzen zu<br />

können, gibt es folgende Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

das Brandverhalten<br />

zu prüfen.<br />

1. Die DIN 4102<br />

In der DIN 4102 werden alle<br />

brandschutztechnischen Begriffe,<br />

Prüfverfahren und Kennze<strong>ich</strong>nungen<br />

für Bauprodukte<br />

definiert. Demnach können die<br />

verwendeten Bauprodukte in<br />

verschiedene Baustoffklassen<br />

eingeteilt werden (Tabelle 1).<br />

Maßgebend für die Einstufung<br />

ist das Ergebnis der Brandprüfung<br />

nach der DIN 4102.<br />

Bodenbeläge und Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

erfüllen die<br />

Voraussetzungen zur Einreihung<br />

in die Baustoffklasse B<br />

1, wenn sie die Anforderungen<br />

der Baustoffklasse B 2 erfüllen<br />

und zusätzl<strong>ich</strong> die Prüfungen<br />

nach DIN 4102 Teil 14<br />

(Radiant-Panel-Test) (Bild 2)<br />

bestehen. Bei dieser Prüfung<br />

wird mit einer definierten<br />

Strahlungsstärke die Brandbeanspruchung<br />

einer horizontalen<br />

Platte simuliert und die<br />

Flammenausbreitung und<br />

Rauchentwicklung der Besch<strong>ich</strong>tung<br />

beurteilt. Aus der<br />

Brennstrecke (Maß der Flammenausbreitung)<br />

und dem<br />

Strahlungsprofil wird die kritische<br />

Strahlungsintensität ermittelt.<br />

Die Rauchentwicklung<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

13


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Prüfkammer für die Bandprüfung von Bodenbelägen nach DIN EN 13501-1<br />

wird durch das Integral der<br />

L<strong>ich</strong>tschwächung im Abzugsschacht<br />

über der Prüfkammer<br />

bestimmt.<br />

Die Anforderungen gelten<br />

als erfüllt, wenn der Mittelwert<br />

der bei 3 Proben ermittelten<br />

kritischen Strahlungsintensität<br />

mind. 0,45 W/cm² und<br />

der Mittelwert des über 30<br />

Min. ermittelten Integral der<br />

L<strong>ich</strong>tschwächung höchstens<br />

750 % x min beträgt. Über die<br />

Deutsche Bauchemie wurde in<br />

einer umfangre<strong>ich</strong>en Versuchsreihe<br />

nachgewiesen, dass<br />

Besch<strong>ich</strong>tungsstoffe die Anforderung<br />

von mind. B2 erfüllen.<br />

Es konnte eine Freistel-<br />

14<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Prüfkammer<br />

für die B 1<br />

Prüfung<br />

von<br />

Bodenbelägen<br />

lung von Brandprüfungen für<br />

die Baustoffklasse B2 erre<strong>ich</strong>t<br />

werden. Somit kann der Nachweis<br />

des Brandverhaltens für<br />

Oberflächenschutzsysteme nach<br />

der R<strong>ich</strong>tlinie des DAfStb,<br />

bzw. der ZTV-Ing, entfallen.<br />

Generell bestehen die meisten<br />

Bindemittelarten in ihrem typischen<br />

Einsatzspektrum mit<br />

Quarzsandfüllung auch die<br />

Forderung nach B1.<br />

2. Neue europäische Regelungen<br />

– die DIN EN 13501-1<br />

Die durch das CEN (EuropäischeNormungskommission)<br />

eingeleitete Harmonisierung<br />

der technischen Normen<br />

der einzelnen Mitgliedstaaten<br />

KLASSE BAUPRODUKTE<br />

Ffl<br />

Efl<br />

Dfl<br />

Bauprodukte, für die das Brandverhalten n<strong>ich</strong>t bestimmt wird oder die n<strong>ich</strong>t in<br />

eine der Klassen A1fl, A2fl, Bfl,, Cfl, Dfl, Efl, klassifiziert werden können.<br />

Bauprodukte, die in der Lage sind, der Beanspruchung durch eine kleine<br />

Flamme standzuhalten.<br />

Bauprodukte, die die Kriterien der Klasse Efl erfüllen und zusätzl<strong>ich</strong> in der Lage<br />

sind, für eine gewisse Zeitdauer der Beanspruchung durch einen Wärmefluss<br />

zu widerstehen<br />

Cfl wie Klasse Dfl aber mit strengeren Anforderungen<br />

Bfl wie Klasse Cfl aber mit strengeren Anforderungen<br />

A2fl<br />

A1fl<br />

erfüllen bezügl<strong>ich</strong> des Wärmestromes die gle<strong>ich</strong>en Anforderungen wie die<br />

Klasse Bfl. Zusätzl<strong>ich</strong> leisten diese Bauprodukte unter den Bedingungen eines<br />

voll entwickelten Brandes keinen wesentl<strong>ich</strong>en Beitrag zur Brandlast und der<br />

Brandausbreitung.<br />

leisten in der Phase eines Brandes einschließl<strong>ich</strong> des voll entwickelten Brandes<br />

einen Beitrag. Aus diesem Grund wird <strong>vor</strong>ausgesetzt, dass sie in der Lage sind,<br />

automatisch alle Anforderungen der unteren Klassen zu erfüllen.<br />

s 2 keine Beschränkungen<br />

der EU brachte auch auf dem<br />

Gebiet des Brandverhaltens<br />

von Baustoffen eine einheitl<strong>ich</strong>e<br />

Norm her<strong>vor</strong>:<br />

DIN EN 13501-1 „Klassifizierung<br />

von Bauprodukten<br />

und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“.<br />

Um den Beitrag der Bauprodukte<br />

„Bodenbeläge“ („floorings:<br />

fl“) an einem Brand einschätzen<br />

zu können, wurden 7<br />

Klassen festgelegt (Tabelle 2).<br />

Für die Einstufung der Bodenbeläge<br />

wird ein dreistufiges<br />

Brandmodell mit folgendem<br />

Szenario genutzt:<br />

Zusätzl<strong>ich</strong>e Klassifizierung zur Rauchentwicklung<br />

s 1 gesamte Rauchentwicklung ist begrenzt<br />

Tabelle 2: Klassifizierung des Bauproduktes „Bodenbelag” (floorings: fl)<br />

• Beginn eines Brandes: Mit<br />

einer kleinen Flamme wird<br />

innerhalb eines kleinen begrenzten<br />

Bere<strong>ich</strong>es des Bauproduktes<br />

dieses entzündet.<br />

• Anwachsen des Brandes bis<br />

zum Feuerüberschlag: Diese<br />

Stufe wird durch einen einzelnen<br />

brennenden Gegenstand<br />

in einer Ecke des Raumes gestartet.<br />

Der Brand wächst an<br />

und erzeugt einen Wärmestrom<br />

durch einen Türspalt auf<br />

den Bodenbelag in einem angrenzenden<br />

Raum. Weiterhin<br />

werden die Rauchentwicklung<br />

und ein Durchtritt im Türspalt<br />

berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

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D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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DIN 4102 DIN EN 13501-1<br />

n<strong>ich</strong>t brennbar<br />

schwer<br />

entflammbar<br />

normal<br />

entflammbar<br />

le<strong>ich</strong>t<br />

entflammbar<br />

A 1 fl<br />

A 2 fl - s 1<br />

B fl - s 1<br />

C fl - s 1<br />

A 2 fl - s 2<br />

B fl - s 2<br />

C fl - s<br />

D fl - s 1<br />

D fl - s 2<br />

E fl<br />

Tabelle 3: Klassifizierung des<br />

Brandverhaltens nach deutscher und<br />

europäischer Norm<br />

F fl<br />

• Nach dem Feuerüberschlag –<br />

Vollbrand: Alle <strong>vor</strong>handenen<br />

brennbaren Baustoffe<br />

tragen in unterschiedl<strong>ich</strong>em<br />

Maße zum Brand bei.<br />

In der Bauregelliste A Teil 1<br />

(2003/1) wurde die Zuordnung<br />

der Klassifizierung nach DIN<br />

EN 13501-1 zu den Baustoffklassen<br />

nach DIN 4102 veröffentl<strong>ich</strong>t<br />

(Tabelle 3).<br />

KLASSE<br />

3 5 bis 20 Sekunden<br />

4 > 20 Sekunden<br />

5<br />

Flamme erlischt <strong>vor</strong> 20<br />

Sekunden<br />

6 keine Entflammung<br />

Zur Bestimmung des Qualmgrades wird<br />

in einem normierten Prüfkasten die<br />

L<strong>ich</strong>tabsorption gemessen<br />

KLASSE<br />

1<br />

maximale L<strong>ich</strong>tabsorption<br />

> 90 %<br />

2 50 - 90 %<br />

3 < 50 %<br />

Tabelle 4: Bestimmung des Brennbarkeitsgrades<br />

nach Schweizer Norm<br />

Die Anerkennung oder Umschreibung<br />

<strong>vor</strong>handener Prüfgutachten,<br />

die die Brandklasse<br />

B2 gem. DIN 4102 feststellen,<br />

ist auf Grund von Änderungen<br />

im Prüfverfahren für die europäische<br />

Brandklasse Efl gemäß<br />

DIN EN 13501 (Prüfnorm<br />

DIN EN ISO 11925-2,<br />

Skizze 1: Radiant Panel Test<br />

Beflammungsdauer 15 s) n<strong>ich</strong>t<br />

ohne weiteres mögl<strong>ich</strong>. Ansonsten<br />

we<strong>ich</strong>en die Prüfungen<br />

nach der europäischen<br />

Norm kaum von der auch weiterhin<br />

ihre Gültigkeit behaltenden<br />

deutschen Prüfnorm<br />

DIN 4102 ab. Bauprodukte,<br />

die die Brandklasse Efl erfüllen,<br />

werden in Deutschland<br />

zwar mit der Klasse B2 gle<strong>ich</strong>gesetzt,<br />

der Umkehrschluss<br />

Fachwissen | Anwendung █<br />

wird von den deutschen Behörden<br />

jedoch abgelehnt.<br />

Fußbodenbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

werden auf grund ihrer organischen<br />

Bindemittelbasis maximal<br />

den Klassen Cfl und evtl.<br />

Bfl zugeordnet werden können.<br />

Die Klassen A 1fl und<br />

A 2fl werden s<strong>ich</strong>er nur durch<br />

mineralstoffre<strong>ich</strong>e und/oder<br />

zementös gebundene Spachtelmassen<br />

erfüllt. Bisher<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

15


█ Fachwissen | Anwendung<br />

Skizze 2: Radiant Panel Test (Seitenans<strong>ich</strong>t)<br />

Skizze 3 Radiant Panel Test (Rückans<strong>ich</strong>t)<br />

16<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

(Mitte 2004) liegen kaum Erfahrungen für das<br />

Brandverhalten mit den einzelnen Bindemittelarten<br />

<strong>vor</strong>. Welche genauen Ergebnisse hier zu<br />

erwarten sind, wird die Welle der Prüfungen in<br />

den nächsten Monaten zeigen.<br />

Auf Grund der CE-Klassifizierung für Kunstharzestr<strong>ich</strong>e<br />

ab August 2004, in die auch Fußboden-Besch<strong>ich</strong>tungen<br />

einbezogen sind, ist das<br />

Brandverhalten für diese Bauprodukte zu beschreiben.<br />

Durch die Summe der Kosten bzw.<br />

die große Anzahl an eingesetzten Produkten<br />

und gle<strong>ich</strong>zeitig die geringe Anzahl an mögl<strong>ich</strong>en<br />

Prüfstellen, ist es auf absehbare Zeit kaum<br />

realisierbar, alle Produkte hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> ihres<br />

Brandverhaltens zu prüfen. Daher wird von den<br />

in der Deutschen Bauchemie organisierten Herstellern<br />

von Kunstharzestr<strong>ich</strong>en und -besch<strong>ich</strong>tungen<br />

angestrebt, dass die Produkte in die sogenannte<br />

CWFT-Liste (classified without<br />

further testing) eingetragen werden. In diesen<br />

Listen werden von der Europäischen Kommission<br />

typische Bauprodukte verze<strong>ich</strong>net, welche<br />

die Anforderungen einer bestimmten Baustoffklasse<br />

(Brandklasse) erfüllen. Somit bedürfen<br />

diese keines Einzelnachweises, keiner Prüfung<br />

mehr. Eine w<strong>ich</strong>tige europäische Entscheidung<br />

in DIN EN 13813 und in den deutschen Anwendungsnormen<br />

DIN 18560 ist die Aussage,<br />

dass bei einem organischen Anteil unter 1<br />

Gew.% im Estr<strong>ich</strong>mörtel die Baustoffklasse A1<br />

nach DIN 4102 bzw. nach der Euroklasse A angenommen<br />

werden kann. Insbesondere für Beton-Instandsetzungsmörtel<br />

ist dies sehr hilfre<strong>ich</strong>.<br />

Zu diesem Zweck ist vom FA 5 der Deutschen<br />

Bauchemie ein Prüfprogramm aufgestellt<br />

worden mit dem Ziel, ein Gutachten zu erhalten,<br />

welches belegt, dass die überwiegende<br />

Menge an Kunstharzestr<strong>ich</strong>en s<strong>ich</strong>er die Brandklasse<br />

Efl erfüllen.<br />

AUTOR HEIKO ECKHARDT<br />

3. Brandverhalten nach<br />

Schweizer Norm<br />

In der Schweiz wird das<br />

Brandverhalten von Baustoffen<br />

nach der folgenden R<strong>ich</strong>tlinie<br />

bestimmt: „Wegleitung<br />

für Feuerpolizei<strong>vor</strong>schriften<br />

(Brandverhütungs<strong>vor</strong>schrift)<br />

der vereinigten kantonalen<br />

Feuervers<strong>ich</strong>erungen: Bestimmung<br />

des Brennbarkeitsgrades<br />

und der Brennbarkeit“.<br />

Dabei wird neben der Brennbarkeit<br />

der Qualmgrad ermittelt,<br />

die gemeinsam eine „Brandkennziffer“<br />

ergeben (Tabelle 4).<br />

Das Kriterium zur Bestimmung<br />

des Brennbarkeitsgrades<br />

ist die Dauer, bis die Flammenspitze<br />

den oberen Teil des<br />

Probenhalters (150 mm) erre<strong>ich</strong>t<br />

oder bis die Flamme erlischt<br />

(Tabelle 4).<br />

Auf Grund der Einführung<br />

der Europäischen Norm DIN<br />

EN 13501-1 in den Mitgliedstaaten<br />

der EU wird hier s<strong>ich</strong>er<br />

eine Anpassung erfolgen.<br />

4. Brandverhalten nach<br />

Österre<strong>ich</strong>ischer Norm<br />

Das Brandverhalten von Bodenbelägen<br />

wurde bisher in<br />

Österre<strong>ich</strong> nach der ÖNORM<br />

B 3810 („Brandverhalten von<br />

Bodenbelägen“) sowie die<br />

Qualm- und Tropfenbildung<br />

gemäß ÖNORM B 3800 Teil1<br />

bestimmt (s. Tabelle 2). Dieses<br />

Verfahren ähnelt dem<br />

deutschen Prüfverfahren nach<br />

der DIN 4102. Auch hier wird<br />

es im Zuge der Einführung der<br />

Europäischen Norm DIN EN<br />

13501-1 s<strong>ich</strong>er zu einer Anpassung<br />

kommen. |<br />

Dipl.-Ing. Heiko Eckhardt ist Produktingenieur und Marktfeldmanager<br />

im Bere<strong>ich</strong> Fußboden- und Gewässerschutzbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

bei SIKA Deutschland GmbH sowie als Sachverständiger<br />

für Fußboden- u. Betonbesch<strong>ich</strong>tungen nach §<br />

22 VAwS (§ 19i WHG) tätig.<br />

Adresse: 04758 Oschatz, Heinr<strong>ich</strong>-Mann-Str. 22<br />

Fon: +49 173 6774813<br />

Fax: +49 34361 63628<br />

Mail: h.eckhardt@sws-sv.de<br />

E S T R I C H<br />

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A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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Bundesweite<br />

Ausze<strong>ich</strong>nung<br />

für Chaps & More<br />

Die Firma Chaps & More aus<br />

Enger in Westfalen wurde am<br />

17. September 2004 mit dem 3.<br />

Platz im Wettbewerb „Fit for<br />

Boss“ von NRW-Wirtschaftsminister<br />

Harald Schartau in Essen<br />

ausgeze<strong>ich</strong>net. Der bundesweite<br />

Wettbewerb unter der<br />

Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister<br />

Wolfgang<br />

Clement prämiert jedes Jahr<br />

junge Unternehmen, die mit ihren<br />

Produkten und ihrem Unternehmenskonzept<br />

überzeugen.<br />

Das Unternehmen überzeugte<br />

die Jury mit ihren neuen CHAPS<br />

(Beinkleider), die speziell für<br />

alle knienden Arbeiten auf feuchten<br />

oder schmutzigen Untergründen<br />

entwickelt worden sind, sowie<br />

der damit verbundenen<br />

Einführung des völlig neuen Arbeitsschutzes<br />

am Markt. Chaps<br />

& More profilierte s<strong>ich</strong> damit gegenüber<br />

einigen hundert weiteren<br />

Bewerbungen.<br />

Als Preis winkt ein Fortbildungswochenende<br />

mit namhaften<br />

Referenten, sowie 1<br />

Jahr kostenlose Beratung in<br />

allen Unternehmensbere<strong>ich</strong>en<br />

durch Unternehmensberater<br />

aus dem Verband der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschlands.<br />

„Wir freuen uns sehr über<br />

diese besondere Ausze<strong>ich</strong>-<br />

nung“, so Firmeninhaberin Angelika<br />

Thaler-Jung, „sie bestätigt<br />

unseren eingeschlagenen<br />

Weg, den wir konsequent weiter<br />

verfolgen werden.“<br />

Parallel geht die Entwicklung<br />

im Hause weiter. Ein weiterer<br />

Patentantrag wurde bereits im<br />

Frühjahr eingere<strong>ich</strong>t, in Kürze<br />

wird ein Modell angeboten, das<br />

außer den bereits <strong>vor</strong>handenen<br />

Vorzügen zusätzl<strong>ich</strong> noch<br />

schwer entflammbar ist. „Hier<br />

besteht eine Anregung seitens<br />

der Kommunen für das Abflammen<br />

von Unkraut und wir sehen<br />

weitere Expansionsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

im Schiffsbau, Gleisbau und<br />

für Schweißarbeiten in der Industrie“,<br />

so Thaler-Jung.<br />

Auch der Export entwickelt<br />

s<strong>ich</strong> prächtig. So hat s<strong>ich</strong> die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit unseren Händlern in<br />

der Schweiz und den westl<strong>ich</strong>en<br />

und südl<strong>ich</strong>en Ländern<br />

der EU sehr positiv entwickelt.<br />

Prospekte dazu gibt es bereits<br />

in 5 Sprachen. „Jetzt werden<br />

wir uns intensiv um die skandinavischen<br />

Länder kümmern<br />

und den Osten dabei im Auge<br />

behalten, erste Kontakte bestehen<br />

schon, es gibt noch viel zu<br />

tun – und wir packen es an!“ |<br />

Menschen | Unternehmen █<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

17


█ Menschen | Unternehmen<br />

18<br />

Collomix: 30 Jahre Qualität<br />

und Kundenzufriedenheit<br />

Was 1969 als klassisches<br />

„Start up” in der heimischen<br />

Garage begann, ist heute ein<br />

mittelständisches Unternehmen,<br />

das s<strong>ich</strong> in der Nische<br />

„Rühr- und Mischtechnik“ im<br />

schwierigen Branchenumfeld<br />

weltweit erfolgre<strong>ich</strong> behauptet.<br />

Produkte „made by Collomix“<br />

fehlen auf kaum einer<br />

Baustelle: Ob Mauermörtel<br />

oder Epoxydharzbesch<strong>ich</strong>tungen,<br />

mit der Baumischtechnik<br />

aus Gaimersheim arbeiten die<br />

Profis im gesamten Bau- und<br />

Ausbaugewerbe.<br />

Während des Baubooms<br />

Ende der 60er Jahre entdeckten<br />

die beiden Kaufleute Johannes<br />

Essing und Horst<br />

Heimgärtner mit feiner Spürnase<br />

eine Marktlücke: Sie belieferten<br />

damals das Malerhandwerk<br />

mit hochwertigen<br />

Farbspritzgeräten und entdeckten<br />

bei Besuchen <strong>vor</strong> Ort<br />

den Bedarf an einer professionellen<br />

Lösung für das Anmischen<br />

der Dispersionsfarben.<br />

Unter dem Namen „Collomix“<br />

brachte man schon bald einen<br />

ersten Rührstab mit elektrischem<br />

Antrieb auf den Markt.<br />

Mut zum<br />

kalkulierten Risiko<br />

1974 wurde das neue Unternehmen<br />

gegründet und schon<br />

nach kurzer Zeit stellte s<strong>ich</strong><br />

kontinuierl<strong>ich</strong>e Nachfrage ein,<br />

unter anderem aus dem Baugerätehandel.<br />

Das Rührerprogramm<br />

wurde für andere Anwender<br />

am Bau ausgeweitet.<br />

Eigene Fertigungskapazitäten<br />

entstanden, um Produktanpassungen<br />

mögl<strong>ich</strong>st markt- und<br />

zeitnah umsetzen zu können.<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Die zunehmende Verbreitung<br />

von Fertigtrockenmischungen<br />

förderte den Erfolg des jungen<br />

Unternehmens. Auf der Suche<br />

nach neuen Produktideen<br />

rückten schnell die Bautenfarbenhersteller<br />

ins Blickfeld:<br />

Collomix schaffte mit innovativen<br />

Zentrifugalmischern für<br />

das Abtönen der Farben in<br />

Handelsgeschäften den Sprung<br />

in die deutsche und französische<br />

Farbenindustrie.<br />

Pionierleistungen bei<br />

Produkt und Marketing<br />

Neben den erfolgre<strong>ich</strong>en<br />

Produkten führte professionelles<br />

Marketing das Unternehmen<br />

an die Spitze seines Segmentes.<br />

Frühzeitig setzte man<br />

auf konsequenten Markenaufbau<br />

und eine attraktive Warenpräsentation<br />

mit selbstverkaufender<br />

Wirkung. Heute<br />

steht die Marke Collomix für<br />

Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit.<br />

Dass die Gai-<br />

mersheimer immer wieder von<br />

Materialherstellern, Händlern<br />

oder Anwendern bei kniffligen<br />

Problemen um Rat gefragt werden,<br />

demonstriert das große<br />

Vertrauen in die Kompetenz<br />

des Unternehmens. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

belegt eine Reihe von Patenten<br />

und gewerbl<strong>ich</strong>en<br />

Schutzrechten die Innovationskraft<br />

des Unternehmens.<br />

Erfolgre<strong>ich</strong> in der Nische: Auf 6.000 Quadratmetern beschäftigt Collomix 80<br />

Mitarbeiter, die jährl<strong>ich</strong> über 1,2 Mio Mischer und Rührer für Inland und Export<br />

fertigen.<br />

Innovative Produkte, Qualität und Kundennähe haben Collomix zu einem der<br />

weltweit führenden Spezialhersteller in der Misch- und Rührtechnik gemacht.<br />

Der Abschwung in der Baubranche<br />

gegen Ende der 90er<br />

Jahre zwang Abnehmer, Handel<br />

und Industrie zu Kosteneinsparungen<br />

und geändertem<br />

Orderverhalten. Darauf reagierte<br />

man Anfang 2000 erfolgre<strong>ich</strong><br />

mit weiteren Diversifizierungen<br />

im Produktprogramm. Für<br />

die Industriekunden wurde<br />

zum Beispiel ein alternatives<br />

Mischprinzip entwickelt. Ein<br />

weiterer Meilenstein war die<br />

Handrührwerksserie CX (2002),<br />

deren außerordentl<strong>ich</strong> attraktive<br />

Optik mit dem iF-Design<br />

Award ausgeze<strong>ich</strong>net wurde.<br />

Trotz schlechter Baukonjunktur<br />

konnten diese Produkte erfolgre<strong>ich</strong><br />

im Markt platziert<br />

werden. Gle<strong>ich</strong>zeitig wurde<br />

damit der Auslandsabsatz entscheidend<br />

beflügelt.<br />

Parallel zu diesen Vermarktungserfolgen<br />

entwickelten<br />

s<strong>ich</strong> Geschäftsräume und Mitarbeiterzahlen,<br />

1979 wurde<br />

das jetzige Firmengelände an<br />

der Daimlerstraße in Gaimersheim<br />

bezogen. Auf 6000 Quadratmetern<br />

sind heute rund 80<br />

Mitarbeiter mit Entwicklung,<br />

Produktion, Verwaltung und<br />

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Vertrieb beschäftigt. Immerhin<br />

1,2 Mio Rührer verlassen das<br />

Gaimersheimer Werk jedes Jahr.<br />

Jedes zweite Produkt findet<br />

mittlerweile seinen Weg ins<br />

europäische Ausland, der nordamerikanische<br />

Markt wird seit<br />

einem Jahr mit einem Distributionspartner<br />

intensiv bearbeitet.<br />

Am Puls der Zeit<br />

Dabei steht Collomix unter<br />

intensivem Wettbewerbsdruck<br />

durch Anbieter aus Osteuropa<br />

und Asien. Trotzdem konnten<br />

Marktanteile und Umsatz in<br />

den letzten Jahren stetig ausgeweitet<br />

werden. Für das aktuelle<br />

Jahr erwartet man an der<br />

Daimlerstraße einen Umsatz<br />

von knapp 20 Mio Euro, der<br />

s<strong>ich</strong> mittlerweile hälftig auf<br />

Inlandsabsatz und Export verteilt<br />

- noch <strong>vor</strong> fünf Jahren lag<br />

der Exportanteil bei 25 %.<br />

Auch für die Zukunft sehen<br />

s<strong>ich</strong> die Gaimersheimer gut<br />

aufgestellt. Unter der operativen<br />

Führung von Alexander<br />

Essing und Hermann E<strong>ich</strong>manns<br />

setzt man konsequent<br />

auf Kundennähe, individuelle<br />

Betreuung und eine schnelle<br />

Reaktion auf Kundenwünsche.<br />

Verstärkt investiert wird in die<br />

technische Entwicklung von<br />

Produkten und Verfahren. Nach<br />

wie <strong>vor</strong> lebt man bei Collomix<br />

die Mission der beiden Firmengründer,<br />

näml<strong>ich</strong> mit der<br />

Hand am Puls des Marktes dem<br />

Anwender mit durchdachten<br />

Lösungen die Arbeit zu erle<strong>ich</strong>tern.<br />

Damit liefert Collomix<br />

das beste Beispiel dafür,<br />

wie aus alten Werten durch innovative<br />

Interpretation neue<br />

Erfolge entstehen können.<br />

| HERBERT GEIER |<br />

Ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn<br />

Estr<strong>ich</strong>e in Ungarn<br />

Ein Blick über die Grenzen<br />

zum neuen Mitgliedsstaat der<br />

Europäischen Union zeigt,<br />

dass die Verfahrensweisen im<br />

Baustellenalltag s<strong>ich</strong> mittlerweile<br />

n<strong>ich</strong>t wesentl<strong>ich</strong> von denen<br />

in Deutschland unterscheiden<br />

und dass Estr<strong>ich</strong>e, ob<br />

schwimmend auf Dämmsch<strong>ich</strong>t,<br />

Estr<strong>ich</strong>e auf Trennlage<br />

oder Industrieestr<strong>ich</strong>e<br />

zum Standardleistungswerk<br />

eines Estr<strong>ich</strong>betriebes in Ungarn<br />

gehören.<br />

Ein Estr<strong>ich</strong>betrieb mit Kontakten<br />

nach Deutschland ist<br />

die Firma Micro Stone aus Budapest.<br />

Sie wurde von den Inhabern<br />

Erik Hercsel und Attila<br />

Biróczki im März 1997 gegründet.<br />

Verlegt werden in<br />

erster Linie Zementestr<strong>ich</strong>e<br />

nach deutscher DIN in ganz<br />

Ungarn.<br />

Das Verlegematerial ist internationaler<br />

Herkunft: Sand<br />

und Kies bezieht das Unternehmen<br />

aus Ungarn, Fertig-<br />

Das ungarische Estr<strong>ich</strong>unternehmen Micro Stone aus Budapest residiert in einem<br />

architektonisch ansprechenden Neubau. Hier sind Büro, Lager und Werkstatt<br />

unter einem Dach vereint<br />

Menschen | Unternehmen █<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

21


█ Menschen | Unternehmen<br />

Der Blick in die Maschinenhalle von Micro Stone zeigt die komplette Palette an<br />

Maschinentechnik, die notwendig ist, um allen Anforderungen an einen DINgerechten<br />

Estr<strong>ich</strong>einbau gerecht zu werden.<br />

estr<strong>ich</strong>e und Zusatzmittel<br />

kommen von deutschen und<br />

österre<strong>ich</strong>ischen Herstellern,<br />

wobei es s<strong>ich</strong> um ungarische<br />

Produktion in internationaler<br />

Hand handelt. Für die Dämmung<br />

verwendet man entwe-<br />

22<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

der Polystyrol oder Mineralfaserdämmstoffe,<br />

ganz nach den<br />

Ansprüchen des Auftraggebers,<br />

die Randstreifen bezieht<br />

man aus Ungarn.<br />

Die Firmeninhaber<br />

und<br />

erfolgre<strong>ich</strong>en<br />

Geschäftsführer<br />

Erik Hercsel und<br />

Attila Biróczki<br />

Bei der Maschinentechnik<br />

verlässt man s<strong>ich</strong> auf Qualität<br />

„Made in Germany“, so verfügt<br />

das Unternehmen mittlerweile<br />

über 14 eigene Estr<strong>ich</strong>-<br />

Misch- u. Förderanlagen der<br />

Firma Brinkmann, die ständig<br />

im Einsatz sind. Eingekauft<br />

werden die Gebrauchtmaschinen<br />

bei S + F Baumaschinen<br />

in Filderstadt, wo sie <strong>vor</strong> der<br />

Reise nach Budapest auf Herz<br />

und Nieren überprüft und gegebenenfalls<br />

instand gesetzt<br />

werden.<br />

Nach 8 Jahren Unternehmertum<br />

hat die Firma Microstone<br />

schon mehr als 1 Million<br />

Quadratmeter Estr<strong>ich</strong> verlegt.<br />

Insgesamt sind 50 Mitarbeiter<br />

angestellt, wovon die Estr<strong>ich</strong>kolonnen<br />

mit Hilfe deutscher<br />

Maschinentechnik im Schnitt<br />

Alles auf<br />

neuestem<br />

mitteleuropäischen<br />

Stand. Der<br />

Internetauftritt<br />

unter „www.<br />

microstone.hu“<br />

vervollständigt<br />

das Bild eines<br />

fortschrittl<strong>ich</strong>en<br />

Estr<strong>ich</strong>unternehmens.<br />

ca. 1.600 Quadratmeter Zementstr<strong>ich</strong><br />

am Tag legen.<br />

Die Liste der Referenzobjekte<br />

ist lang und enthält auch<br />

Objekte deutscher Firmen, die<br />

in Ungarn Produktionsstätten<br />

err<strong>ich</strong>tet haben, so z.B. das<br />

Lehrzentrum von AUDI. Ob<br />

Azsia-Center, Graphisoft Park,<br />

Wohnparks, Büros oder Hotels,<br />

in fast jedem bedeutenden<br />

Projekt in Ungarn liegen Estr<strong>ich</strong>e<br />

von Micro Stone.<br />

Eine Erweiterungsmögl<strong>ich</strong>keit<br />

des Ausführungsgebietes<br />

in R<strong>ich</strong>tung Deutschland sieht<br />

man auf Grund der immer<br />

noch existierenden administrativen<br />

Schwierigkeiten zwischen<br />

beiden EU-Mitgliedsländern<br />

in näherer Zukunft<br />

allerdings noch n<strong>ich</strong>t.<br />

| JÜRGEN FRIEDRICH |<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Hochmoderne<br />

Fischfabrik auf<br />

Rügen err<strong>ich</strong>tet<br />

Im Rügener Fährhafen Sassnitz<br />

wurde mit dem Fischverarbeitungszentrum<br />

(FVZ) der<br />

Euro-Baltic Fischverarbeitungs<br />

GmbH Anfang des Jahres nach<br />

rund zweieinhalbjähriger Bauzeit<br />

eine der modernsten Fischfabriken<br />

Europas fertiggestellt.<br />

Die Anlage, in der jährl<strong>ich</strong><br />

bis zu 50 000 Tonnen Fisch<br />

verarbeitet werden, besteht aus<br />

einem rund 14 000 Quadratmeter<br />

großen Fischverarbeitungstrakt<br />

sowie einem etwa<br />

7000 Quadratmeter großen<br />

Kühlhaus. An den Bodenarbeiten<br />

waren auch Polyment Produkte<br />

beteiligt. Polyment, eine<br />

ehemalige Marke der Heidelberger<br />

Bauchemie, erweitert<br />

mit dem Vertriebsbere<strong>ich</strong> Industriebodensysteme<br />

das Geschäftsfeld<br />

Boden bei Maxit<br />

um eine neue Produktlinie.<br />

Polyment ist in Deutschland<br />

etabliert als kompetenter Anbieter<br />

von Besch<strong>ich</strong>tungssystemen<br />

auf Zement- und Reaktionsharzbasis<br />

sowie von<br />

Betoninstandsetzung- und Abd<strong>ich</strong>tungssystemen<br />

für den<br />

konstruktiven Ingenieurbau.<br />

Im neuen Sassnitzer Fischverarbeitungszentrum<br />

kam auf<br />

einer Fläche von rund 10 000<br />

Quadratmeter ein vielfältiger<br />

Mix aus der Polyment Produktpalette<br />

zum Einsatz. Dabei<br />

boten die verwendeten<br />

Produkte zahlre<strong>ich</strong>e Vorteile,<br />

wie zum Beispiel eine äußerst<br />

hohe Chemiekalienbeständigkeit.<br />

Des Weiteren setzten die<br />

Anforderungen an eine extrem<br />

hohe Ebenheit der Bodenfläche,<br />

welche durch den Einsatz<br />

von magnetstiftgesteuerten<br />

Flurförderfahrzeugen mit ge-<br />

Produkte | Maschinen █<br />

In der Sassnitzer Fischfabrik kamen im Bere<strong>ich</strong> der Bodenarbeiten zahlre<strong>ich</strong>e<br />

Polyment Produkte zum Einsatz.<br />

ringer Bodenfreiheit notwendig<br />

waren, ein exaktes Anarbeiten<br />

am Rinnen und<br />

Abläufen <strong>vor</strong>aus. Hier war der<br />

ausführende Fachhandwerksbetrieb<br />

die Firma E. Schütz<br />

aus Berlin gefordert, welche<br />

die Aufgabe mit hoher Fachkompetenz<br />

meisterte. Des<br />

Weiteren enthielten die Vorgaben<br />

auch Faktoren für einen<br />

hoch mechanisch belastbaren<br />

Besch<strong>ich</strong>tungsaufbau.<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

23


█ Produkte | Maschinen<br />

So wurde zunächst eine Untergrundverfestigung<br />

nach Kugelstrahlen<br />

mit einem sehr<br />

niedrigviskosen Epoxidharz<br />

<strong>vor</strong>genommen, welches s<strong>ich</strong><br />

durch eine sehr gute Eindringtiefe<br />

ausze<strong>ich</strong>net. Dadurch<br />

wurden Haftzugwerte, welche<br />

zu<strong>vor</strong> zwischen 0,7 und 1,0 N/<br />

mm 2 gelegen hatten, von über<br />

2,0 N/mm 2 erre<strong>ich</strong>t. Anschließend<br />

wurde mit der Grundierung<br />

ein universell einsetzbares<br />

Epoxidharz aufgebracht,<br />

be<strong>vor</strong> die Fläche mit Bindemittel<br />

und Colorquarzsand als<br />

Einstreubelag in mehreren Lagen<br />

besch<strong>ich</strong>tet wurde.<br />

Schließl<strong>ich</strong> wurde eine<br />

Kopfversiegelung <strong>vor</strong>genommen.<br />

Auf einigen Teilflächen<br />

kamen außerdem die Besch<strong>ich</strong>tungen<br />

VM sowie eine<br />

Kopfversiegelung zum Ein-<br />

24<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

satz. Der größte Teil der Bodenflächen,<br />

welche abschließend<br />

eine Versiegelung<br />

erhielten, werden tägl<strong>ich</strong>e<br />

durch chemische Reinigungsmittel<br />

und Heißwasserreinigung<br />

stark beansprucht. Diesen<br />

hohen Anforderungen<br />

konnte durch den Einsatz des<br />

Polyment 110 Bindemittel EP<br />

entsprochen werden.<br />

Auf mittlere S<strong>ich</strong>t wurden in<br />

der Sassnitzer Fischfabrik etwa<br />

150 Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Investitionskosten, welche<br />

von der Europäischen Union,<br />

von der Bundesrepublik<br />

Deutschland sowie von dem<br />

Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

getragen wurde, beliefen<br />

s<strong>ich</strong> auf rund 80 Millionen<br />

Euro.<br />

| DIETER DIEUDONNÉ |<br />

Der Einsatz von magnetstiftgesteuerten Flurförderfahrzeugen mit geringer<br />

Bodenfreiheit erforderte eine extrem hohe Ebenheit der Bodenflächen, wodurch<br />

ein exaktes Anarbeiten an Rinnen und Abläufen notwendig war.<br />

Studie zeigt erstmals:<br />

Drainagesch<strong>ich</strong>t<br />

bei Außenbelägen<br />

leiten Wasser unterschiedl<strong>ich</strong><br />

gut ab<br />

Industriell gefertigte Drainagen<br />

für Balkone und Terrassen<br />

haben ein wesentl<strong>ich</strong> besseres<br />

Wasserableitvermögen<br />

als die heute auf vier von fünf<br />

Baustellen eingesetzten Kies-<br />

oder Splittsch<strong>ich</strong>ten. So lautet<br />

das Fazit einer Studie, die auf<br />

umfangre<strong>ich</strong>en Untersuchungen<br />

des Instituts für textile<br />

Bau- und Umwelttechnik (tBU)<br />

basieren. Die daraus resultierenden<br />

R<strong>ich</strong>twerte geben Planern<br />

und Verarbeitern erstmals<br />

konkrete Anhaltspunkte dafür,<br />

welche Drainagelösung in<br />

welcher Bausituation geeignet<br />

ist. Dies wird in der Praxis immer<br />

w<strong>ich</strong>tiger, da es n<strong>ich</strong>t zuletzt<br />

bei niedrigen Türschwellen<br />

oder beim barrierefreien<br />

Bauen auf eine dauerhaft rückstaufreie<br />

Entwässerung ankommt.<br />

Dass Wasser der Hauptfeind<br />

der Außenbeläge ist, haben die<br />

Verfasser von Normen bereits<br />

erkannt: So sind in vielen Regelwerken<br />

für Außenbeläge<br />

Drainsch<strong>ich</strong>ten <strong>vor</strong>geschrieben,<br />

die Wasser von Balkonen<br />

und Terrassen abführen.<br />

Bei den heute übl<strong>ich</strong>en, niedrigen<br />

Türanschlusshöhen werden<br />

in der Regel Drainroste<br />

eingebaut, die zusätzl<strong>ich</strong>e Mengen<br />

an Fassaden- und Oberflächenwasser<br />

in die Drainsch<strong>ich</strong>t<br />

einleiten. Hinzu kommt der<br />

Trend zu barrierefreiem Bauen.<br />

Hier werden besondere Anforderungen<br />

an die verwendete<br />

Drainsch<strong>ich</strong>t gestellt, um dauerhaft<br />

Schäden zu vermeiden.<br />

Bislang war unklar, wie leistungsfähig<br />

Flächendrainagen<br />

bei niedrigen Türanschlusshöhen<br />

und bei schwellenfreien<br />

Übergängen sein müssen. Das<br />

Institut für textile Bau- und<br />

Umwelttechnik (tBU) hat deshalb<br />

im Auftrag von Gutjahr<br />

zum ersten Mal das Wasserableitvermögenunterschiedl<strong>ich</strong>er<br />

Drainsch<strong>ich</strong>ten untersucht.<br />

Das zentrale Ergebnis:<br />

Kies- und Splittsch<strong>ich</strong>ten sind<br />

n<strong>ich</strong>t geeignet, um große Wassermengen<br />

rückstaufrei abzuführen.<br />

Die beste Wasserableitfähigkeit<br />

haben hingegen<br />

industriell gefertigte Drainagensysteme:<br />

Die beste Drainagematte<br />

leitet pro Sekunde<br />

bei nur 16 mm Dicke 1,2 Liter<br />

je Meter ab. Ein 30 mm dickes<br />

Kiesbett schafft demgegenüber<br />

nur 0,09 Liter.<br />

Hintergrund: anfallendes<br />

Wasser rückstaufrei abführen<br />

Gerade bei niedrigen Türschwellen<br />

ist es schwierig,<br />

Oberflächen und Fassadenwasser<br />

rückstaufrei abzuführen.<br />

Deshalb wird oft auf spezielle<br />

Drainageroste zurückgegriffen,<br />

die das Wasser in die Flächendrainage<br />

ableiten, um einen<br />

Rückstau und damit<br />

Schäden für angrenzende<br />

Räume durch Hinterlaufen der<br />

Abd<strong>ich</strong>tung zu verhindern.<br />

Die Drainagesch<strong>ich</strong>ten müssen<br />

daher besonders leistungsfähig<br />

sein: N<strong>ich</strong>t nur das Wasser,<br />

das über die Belagsfugen<br />

eindringt, muss abgeführt wer-<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


den, sondern zusätzl<strong>ich</strong> das<br />

Wasser aus den Drainrosten.<br />

In Frankfurt/M muss gemäß<br />

DIN 1986-100, Tabelle A –<br />

Regenergebnisse – mit bis zu<br />

800 Litern Wasser pro Stunde<br />

gerechnet werden, die durch<br />

den Drainrost in die Drainagesch<strong>ich</strong>t<br />

fließen. In Rosenheim<br />

sind es sogar über 1.000 Liter<br />

pro Stunde.<br />

Neben Splitt und Kies hat<br />

<strong>vor</strong> allem Einkornmörtel – der<br />

für die Verlegung von Natursteinen<br />

empfohlen wird – in<br />

der Studie so schlecht abgeschnitten,<br />

dass er bei erhöhten<br />

Anforderungen durch den Einbau<br />

von Drainrosten n<strong>ich</strong>t<br />

empfohlen werden kann. Wird<br />

Einkornmörtel allerdings zusammen<br />

mit einer Drainagematte<br />

eingesetzt, können die<br />

Wasserableitwerte wesentl<strong>ich</strong><br />

gesteigert werden. So steigt<br />

die Wasserableitfähigkeit von<br />

Einkornmörtel aus Splitt um<br />

das 13fache, wenn man zusätzl<strong>ich</strong><br />

eine 8 mm dicke Drainagematte<br />

einsetzt. Um das<br />

Wasserableitvermögen der<br />

leistungsfähigsten Drainagematte<br />

ausschließl<strong>ich</strong> mit Naturbaustoffen<br />

zu erre<strong>ich</strong>en,<br />

sind sehr große Höhen nötig:<br />

So müsste eine Kiessch<strong>ich</strong>t 25<br />

bis 30 cm dick sein, Einkornmörtel<br />

müsste sogar in rund<br />

67 cm Dicke hergestellt werden.<br />

Erstmals R<strong>ich</strong>twerte<br />

für das<br />

Wasserableitvermögen<br />

Ausgehend von dieser Studie<br />

wurden R<strong>ich</strong>twerte abgeleitet,<br />

die Mindestanforderungen an<br />

das Wasserableitvermögen<br />

von Drainagesch<strong>ich</strong>ten beim<br />

Einbau von Drainrosten im<br />

Schwellenbere<strong>ich</strong> von Balkonen<br />

und Terrassentüren festlegen.<br />

Bei barrierefreien Übergängen<br />

im n<strong>ich</strong>t überdachten Außenbere<strong>ich</strong><br />

liegt dieser Wert<br />

bei mindestens 1 Liter Wasser<br />

pro Meter x Sekunde. Dieser<br />

Wert kann nur mit industriell<br />

gefertigten Drainagen erre<strong>ich</strong>t<br />

werden.<br />

Kies und Splitt<br />

schneiden extrem<br />

schlecht ab<br />

„Das extrem schlechte Abschneiden<br />

von Kies und Splitt<br />

in dieser Studie hat uns selbst<br />

sehr überrascht“, sagt Walter<br />

Gutjahr, Gründer und Geschäftsführer<br />

der Firma Gutjahr.<br />

„Natürl<strong>ich</strong> waren wir schon<br />

<strong>vor</strong>her überzeugt, dass unsere<br />

Drainagensysteme den hohen<br />

Anforderungen beim barrierefreien<br />

Bauen gewachsen sind.<br />

Dass aber die Unterschiede zu<br />

anderen Lösungen so groß<br />

sind, haben wir n<strong>ich</strong>t erwar-<br />

Besonders bei niedrigen Türschwellen und beim barrierefreien Bauen kann<br />

Entwässern schwierig sein. Da oft Drainroste eingesetzt werden, müssen die<br />

Flächendrainagen leistungsfähig sein. Hier haben s<strong>ich</strong> Drainagematten bewährt.<br />

tet.“ Unter den industriell gefertigten<br />

Drainagenmatten hat<br />

AquaDrai FE+ von Gutjahr<br />

mit einer Dicke von 16 mm<br />

RICHTWERTE FÜR DAS WASSERABLEIT-<br />

VERMÖGEN VON DRAINSCHICHTEN*<br />

1. Überdachter Außenbere<strong>ich</strong><br />

Türschwelle mit Drainagerost und Anschlusshöhe<br />

der Abd<strong>ich</strong>tung ab Oberkante Belag mind. 5 cm<br />

2. N<strong>ich</strong>t überdachter Außenbere<strong>ich</strong><br />

Türschwelle mit Drainagerost und Anschlusshöhe<br />

der Abd<strong>ich</strong>tung ab Oberkante Belag mind. 5 cm<br />

3. Überdachter Außenbere<strong>ich</strong><br />

Türschwelle barrierefrei ausgeführt<br />

4. N<strong>ich</strong>t überdachter Außenbere<strong>ich</strong><br />

Türschwelle barrierefrei ausgeführt<br />

Produkte | Maschinen █<br />

der Studie zufolge das beste<br />

Wasserableitvermögen.<br />

| ANJA KASSUBEK |<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

MINDEST<br />

WASSER<br />

ABLEIT-<br />

VERMÖGEN<br />

0,3 l (m.s)<br />

0,5 l (m.s)<br />

0,5 l (m.s)<br />

1,01 l (m.s)<br />

*Mindestanforderungen für das Wasserableitvermögen von Drainagesch<strong>ich</strong>ten<br />

beim Einbau von Drainrosten im Schwellenbere<strong>ich</strong> von Balkon und Terrassentüren.<br />

Standardgefälle 1,5 % (Gradient 0,0015).<br />

124<br />

25


█ Service | Rubriken<br />

Interview mit Walter Gutjahr<br />

Walter Gutjahr ist Gründer und<br />

Geschäftsführer der Firma Gutjahr<br />

Innovative Bausysteme in Bickenbach/Bergstraße<br />

26<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

FRAGE: Herr Gutjahr, Sie<br />

haben beim Institut für textile<br />

Bau- und Umwelttechnik<br />

(tBU) eine Studie in Auftrag<br />

gegeben, die das Wasserableitvermögen<br />

nahezu aller gängigen<br />

Drainagesch<strong>ich</strong>ten untersucht<br />

- warum?<br />

ANTWORT: Vor allem unsere<br />

praktischen Erfahrungen<br />

haben uns dazu bewogen, eine<br />

solche Studie zu initiieren.<br />

Türanschlüsse werden immer<br />

niedriger, inzwischen werden<br />

sogar oft barrierefreie Übergänge<br />

auf Balkonen und Ter-<br />

Industriell gefertigte Drainagen für Balkone und Terrassen haben ein wesentl<strong>ich</strong><br />

besseres Wasserableitvermögen als die am häufigsten eingesetzten Kies- und<br />

Splittsch<strong>ich</strong>ten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für textile<br />

Bau- und Umwelttechnik (tBU).<br />

rassen gebaut. Um hinterläufiges<br />

Wasser mit Feuchteschäden<br />

im Gebäude zu verhindern,<br />

werden dafür meistens Drainroste<br />

eingesetzt. Der Nachteil:<br />

Die Drainagesch<strong>ich</strong>ten unter<br />

dem Belag müssen dann n<strong>ich</strong>t<br />

mehr nur die Wassermenge<br />

verkraften, die über die Fugen<br />

in die Unterkonstruktion gelangen,<br />

sondern auch das<br />

Oberflächen- und Fassadenwasser<br />

aus den Drainrosten.<br />

Zur Veranschaul<strong>ich</strong>ung: Auf<br />

der Basis der DIN 1986-100<br />

können dies in Frankfurt am<br />

Main bis zu 800 Liter pro<br />

Stunde sein, die über den<br />

Drainrost und eine Drainage<br />

abgeführt werden müssen.<br />

Zudem wollten wir uns endl<strong>ich</strong><br />

einmal ein genaues Bild<br />

von den am häufigsten eingesetzten<br />

Drainagesch<strong>ich</strong>ten auf<br />

Balkonen und Terrassen - insbesondere<br />

Kies und Splitt -<br />

machen. Viele Fachleute zweifeln<br />

schon lange daran, dass<br />

Kies und Splitt optimale<br />

Drainsch<strong>ich</strong>ten sind. Und die<br />

Prüfergebnisse haben dies ja<br />

letztl<strong>ich</strong> auch bestätigt.<br />

FRAGE: Die Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen Drainsch<strong>ich</strong>ten<br />

sind zum Teil gravierend.<br />

Am geringsten ist die<br />

Wasserableitfähigkeit von<br />

Einkornmörtel, aber auch<br />

Kies- und Splitt schneiden<br />

n<strong>ich</strong>t gut ab. Am besten stehen<br />

die industriell gefertigten<br />

Drainagematten da. Hat Sie<br />

das überrascht?<br />

ANTWORT: Wir haben natürl<strong>ich</strong><br />

erwartet, dass es Unterschiede<br />

zwischen der Wasserableitfähigkeit<br />

von Kies und<br />

Splitt auf der einen Seite und<br />

Drainagematten auf der anderen<br />

Seite gibt; die praktischen<br />

Erfahrungen zeigen das immer<br />

wieder. Dass der Unterschied<br />

allerdings so groß ist, hat uns<br />

ehrl<strong>ich</strong> gesagt auch überrascht.<br />

Im Grunde zeigen die Ergebnisse:<br />

Vielerorts sind mit Kies<br />

und Splitt und erst recht später<br />

bei fortschreitender Verschmutzung<br />

Schäden praktisch<br />

<strong>vor</strong>programmiert - vom<br />

Einkörnmörtel ohne den zusätzl<strong>ich</strong>en<br />

Einsatz einer Drainagematte<br />

ganz zu schweigen.<br />

FRAGE: Aus der Studie resultieren<br />

ja erstmals auch konkrete<br />

R<strong>ich</strong>twerte für das Wasserableitvermögen<br />

von<br />

Drainagen im Außenbere<strong>ich</strong>...<br />

ANTWORT: ...was natürl<strong>ich</strong><br />

aus praktischer S<strong>ich</strong>t besonders<br />

wertvoll ist. Damit ist<br />

zum ersten Mal eine fundierte<br />

Bewertung der verschiedenen<br />

Drainagen mögl<strong>ich</strong>. Für den<br />

n<strong>ich</strong>t überdachten Außenbere<strong>ich</strong><br />

und barrierefreien Übergang<br />

wird ein Wasserableitvermögen<br />

von 1 Liter pro<br />

Meter x Sekunden empfohlen.<br />

Diesen Wert einschließl<strong>ich</strong> S<strong>ich</strong>erheitszuschlag<br />

halten wir<br />

für r<strong>ich</strong>tig, und er kann Planern<br />

und Verarbeitern als Orientierung<br />

für dauerhaft schadensfreie<br />

Beläge dienen.<br />

Dieser Wert bedeutet aber<br />

auch, dass weder Kies und<br />

Splitt noch Einkornmörtel allein<br />

für barrierefreie Übergänge<br />

mit Drainrosten geeignet<br />

sind - die „Naturdrainagen“<br />

schaffen einfach in vielen Fällen<br />

die benötigten Wasserableitwerte<br />

n<strong>ich</strong>t. |<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Qualitäts-Estr<strong>ich</strong><br />

im 5-Sterne Park-Hotel in der Schweiz<br />

Das Park Hotel Weggis liegt<br />

le<strong>ich</strong>t erhöht am Vierwaldstätter<br />

See, an einem lauschigen<br />

Platz inmitten einer großzügigen<br />

und prächtigen Parkanlage<br />

von 22.000 m², mit privatem<br />

Seezugang.<br />

Das Hotel ist ein Kleinod,<br />

von dem aus man den freien<br />

Blick auf den See und die Zentralschweizer<br />

Alpen genießt.<br />

In zweijähriger Bauzeit wurde<br />

das über 125 Jahre alte Hotelbauwerk<br />

vollständig renoviert<br />

und ausgebaut.<br />

Es sind 34 Zimmer und 9<br />

Suiten neu entstanden, alle mit<br />

jedem erdenkl<strong>ich</strong>en Luxus<br />

ausgestattet. Drei Restaurants,<br />

zwei Bars und eine gemütl<strong>ich</strong>e<br />

Vinothek, jeweils in einem anderen<br />

Stil, und ein architektonisch<br />

einmaliger, postmoderner<br />

und überaus großzügiger<br />

Fest- und Seminarsaal vervollständigen<br />

neben dem umfangre<strong>ich</strong>en<br />

„Sparkling Wellness“-<br />

Bere<strong>ich</strong> das Angebot des Hauses.<br />

Knapp 100 Mio. Schweizer<br />

Franken wurden in dieses „Bijou<br />

verblüffender Schönheit<br />

und Eleganz“ investiert.<br />

Verständl<strong>ich</strong>erweise war in<br />

allen Bere<strong>ich</strong>en ausschließl<strong>ich</strong><br />

höchste Qualität gefordert. Die<br />

mit den Verlegearbeiten beauftragte<br />

Susag AG aus Dierikon/Luzern<br />

nahm dieses<br />

selbstverständl<strong>ich</strong> auch für<br />

den Estr<strong>ich</strong> in Anspruch, der<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>en Anforderungen<br />

gerecht werden musste.<br />

Im Hotelbere<strong>ich</strong> wie im Bere<strong>ich</strong><br />

der Zimmer wurde mit<br />

traditionellem Zementestr<strong>ich</strong><br />

gearbeitet. Im Neubau des<br />

Festsaals – der Aquarius Hall<br />

– kam ebenfalls traditioneller<br />

Estr<strong>ich</strong>, aber unter Zugabe von<br />

Knopp Contopp 20 Compound<br />

6, zum Einsatz. Auf 400 m²<br />

des gesamten Neubaubere<strong>ich</strong>s<br />

und der Hotelküche, die komplett<br />

mit Bodenheizung ausgestattet<br />

sind, wurde mit SK - II<br />

und Beschleuniger 10 verlegt.<br />

Damit konnten die geplante,<br />

rechtzeitige Estr<strong>ich</strong>fertigstellung<br />

sowie die Weiterführung<br />

der Baumaßnahmen ohne zusätzl<strong>ich</strong>en<br />

finanziellen und<br />

zeitl<strong>ich</strong>en Aufwand ges<strong>ich</strong>ert<br />

werden. Im gesamten Well-<br />

ness - Bere<strong>ich</strong> wurde eingefärbter<br />

Mono-Beton mit Contopp<br />

Granit und Beschleuniger<br />

verwendet.<br />

Die Susag AG aus Dierikon/<br />

Luzern, seit knapp 40 Jahren<br />

bestens in der Schweiz eingeführt,<br />

wurde für seine hochqualifizierte<br />

Arbeit im gesamten<br />

Bere<strong>ich</strong> des Hotels sehr<br />

gelobt. Inhaber Rudolf Schindler<br />

bestätigte uns: „Wir konnten<br />

unsere eigenen Ansprüche<br />

mit den höchsten Ansprüchen<br />

des Bauherrn und des bauleitenden<br />

Architektenteams Beat<br />

Produkte | Maschinen █<br />

Müller aus Kriens her<strong>vor</strong>ragend<br />

kombinieren. Es macht<br />

einfach eine große Freude,<br />

wenn Engagement, Qualitätsanspruch<br />

und Wirkl<strong>ich</strong>keit so<br />

gut und einwandfrei miteinander<br />

harmonieren.“<br />

| HARALD H. BÜSCHLER |<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

27


█ Produkte | Maschinen<br />

Filter-Abreinigungs-System<br />

der Superlative<br />

Extrem sauber und damit<br />

extrem effektiv, mit diesem<br />

Anspruch ist Alto, der Spezialist<br />

für Reinigungsmaschinen<br />

aus Bellenberg, nun in die Offensive<br />

gegangen und präsentiert<br />

ein vollkommen neuartiges<br />

System zur Filter-Abreinigung.<br />

Bereits der Name ist Programm<br />

für die Reinigungsqualität<br />

dieses Systems, mit dem<br />

die Nass-/Trockensauger der<br />

neuen Serie Attix 5 ausgestattet<br />

sind. Eine allgemeine Herausforderung<br />

auf dem Markt<br />

war bislang die Filterreinigung.<br />

War diese <strong>vor</strong> allem im<br />

Umgang mit feinem Staub ein<br />

28<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

immer wiederkehrendes und<br />

auch zeitaufwändiges Problem,<br />

so wird künftig mit<br />

XtremeClean allein schon der<br />

Gedanke daran überflüssig.<br />

Der Grund: Während des<br />

Saug<strong>vor</strong>gangs reinigt s<strong>ich</strong> der<br />

Filter in regelmäßigen Abständen<br />

selbstständig und ohne<br />

Arbeitsunterbrechung. Die Zuverlässigkeit<br />

der Maschine<br />

bleibt damit gewährleistet,<br />

denn die Saugleistung bleibt<br />

konstant hoch. Als weiteren<br />

Vorteil lässt s<strong>ich</strong> die Lebensdauer<br />

des Filters verlängern,<br />

die Betriebskosten werden dadurch<br />

deutl<strong>ich</strong> gesenkt.<br />

Neue Technik<br />

für eine Reinigung<br />

ohne Kompromisse<br />

Die Technik beruht auf einer<br />

Ventillösung. Damit wird<br />

ermögl<strong>ich</strong>t, dass mit einem<br />

kraftvollen Luftstrom jeweils<br />

eine Hälfte des Filterelements<br />

gereinigt wird, während die<br />

andere Hälfte weiterhin aktiv<br />

arbeitet und so der Saug<strong>vor</strong>gang<br />

n<strong>ich</strong>t unterbrochen wird.<br />

Alle 30 Sekunden ändert s<strong>ich</strong><br />

dabei die Luftr<strong>ich</strong>tung, eine<br />

Ablagerung wird damit unmögl<strong>ich</strong>,<br />

denn der Schmutz wird<br />

sofort aus dem Filter entfernt.<br />

Hohe Anwendernutzen<br />

Bei der Entwicklung des<br />

neuartigen Filter-Abreinigungs-Systems<br />

stand <strong>vor</strong> allem<br />

der hohe Anwendernutzen<br />

im Vordergrund. Durch die<br />

automatische Abreinigung<br />

wird eine Arbeitsunterbrechung<br />

zur Filterreinigung<br />

überflüssig, der Nutzer kann<br />

s<strong>ich</strong> so ausschließl<strong>ich</strong> auf<br />

seine eigentl<strong>ich</strong>e Tätigkeit<br />

konzentrieren. Neben der Zeitersparnis<br />

fällt auch der Kostenfaktor<br />

ins Gew<strong>ich</strong>t, denn<br />

die Lebensdauer des Filters<br />

wird durch XtremeClean deutl<strong>ich</strong><br />

erhöht. Egal ob beim Bohren,<br />

Fräsen oder Schleifen, bei<br />

viel oder wenig Staubanfall,<br />

die Saugleistung bleibt konstant<br />

und damit auch gle<strong>ich</strong>bleibend<br />

effektiv.<br />

Meinungsbildner und Medien-Weg<strong>bereite</strong>r. Seit 1984.<br />

Estr<strong>ich</strong>Technik & Fußbodenbau<br />

Jeder Abonnent erhält den Messekatalog der<br />

Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse kostenfrei zugesandt!<br />

2 Modelle<br />

mit dem neuen System<br />

Die ersten Nass-/Trockensauger,<br />

die mit dem neuen Filter-Abreinigungs-Systemausgestattet<br />

sind, sind die beiden<br />

Sauger Attix 560-21XC und<br />

Attix 560-31XC. Diese eignen<br />

s<strong>ich</strong> dadurch besonders für<br />

den professionellen Einsatz in<br />

Bere<strong>ich</strong>en, wo große Mengen<br />

an feinem Staub anfallen und<br />

häufig gesaugt werden muss.<br />

Weitere herausragende Produkteigenschaften<br />

der neuen<br />

Sauger sind die extrem niedrigen<br />

Arbeitsgeräusche von 57<br />

Dezibel (A) und die besonders<br />

robuste Bauweise. Zahlre<strong>ich</strong>e<br />

Features wie Einschaltautomatik<br />

für Elektro- und Druckluftwerkzeuge,<br />

Werkzeugablage<br />

oder Anti-Statik-Funktion machen<br />

die Sauger zu einer interessanten<br />

Lösung für Werkstätten,<br />

für die Arbeit unterwegs<br />

und auf Baustellen.<br />

| BRIGITTE MÜLLER |<br />

1<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

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A L L E<br />

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S T E H N<br />

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Kulturhaus in Brünn saniert<br />

Im Zuge ihrer verstärkten Auslandsaktivitäten<br />

konnte die österre<strong>ich</strong>ische Murexin AG in<br />

einem der neuen EU-Länder nun einen besonders<br />

prestigeträchtigen Auftrag an Land ziehen.<br />

Das neue Kulturhaus Semilasso (benannt nach<br />

einem Entdecker und Schriftsteller, der hier<br />

einmal übernachtete) im tschechischen Brünn<br />

best<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t nur durch modernes, einladendes<br />

Design sondern auch durch herausragende Produkte<br />

und Verarbeitung im Fliesenbere<strong>ich</strong>. Im<br />

neuen Brünner Kulturhaus kamen gle<strong>ich</strong> sechs<br />

verschiedene Produkte von Murexin zum Einsatz:<br />

Klebemörtel Standard, Klebemörtel FSZ,<br />

Ausgle<strong>ich</strong>smörtel, Flüssigfolie, D<strong>ich</strong>tband sowie<br />

Fugenmörtel grau.<br />

Außen: Das Kulturhaus erstrahlt nach der Sanierung in<br />

neuem Glanz<br />

Für die zahlre<strong>ich</strong>en Fliesenflächen<br />

von Semilasso (bis zu<br />

den Sanitärbere<strong>ich</strong>en) wurde<br />

Klebemörtel Standard verwendet.<br />

Er dient zur Verfliesung<br />

im Dünnbettverfahren und ist<br />

wasser- und frostfest. Auch<br />

Klebemörtel FSZ kam zum<br />

Einsatz; er ist perfekt für die<br />

Verfliesung im Dünnbettverfahren<br />

geeignet, speziell für<br />

Feinsteinzeugplatten auf Fußbodenheizungen<br />

und Anhydritestr<strong>ich</strong>en.<br />

Klebemörtel FSZ ist<br />

ebenfalls wasser- und frostfest.<br />

Da<strong>vor</strong> kam schon Ausgle<strong>ich</strong>smörtel<br />

zur Untergrundnivellierung<br />

des Kulturhauses zum<br />

Einsatz, also zum Ausgle<strong>ich</strong>en<br />

bauübl<strong>ich</strong>er Untergrunde <strong>vor</strong><br />

der Fliesenverlegung. Mit Ausgle<strong>ich</strong>smörtel<br />

können unebene<br />

Wand- und Bodenflächen<br />

(Kalk-Zementputz, Gasbeton,<br />

Fertigputze auf Zementbasis,<br />

Ortsbeton, Fertigbeton nach<br />

Abklingen des Schwindungs<strong>vor</strong>ganges)<br />

<strong>vor</strong> der Fliesenverlegung<br />

geglättet werden.<br />

Mit Flüssigfolie und D<strong>ich</strong>tband erfolgte das<br />

Abd<strong>ich</strong>ten im Ichsenbere<strong>ich</strong>, also im wahrsten<br />

Sinne an allen Ecken und Enden der neuen<br />

Brünner Kulturstätte. Flüssigfolie ist eine gebrauchsfertige,<br />

naht- und fugenlose Feuchtigkeitsabd<strong>ich</strong>tung<br />

im Innenbere<strong>ich</strong> für Badezimmer,<br />

Brausen und Duschkabinen. D<strong>ich</strong>tband ist eine<br />

Systemkomponente zum Abd<strong>ich</strong>ten im Wand-<br />

und Boden<strong>ich</strong>senbere<strong>ich</strong>.<br />

Nach der Rekonstruktion erstrahlen nun ein<br />

Kultursaal für Bälle, Konzerte, Theater<strong>vor</strong>stellungen,<br />

ein Restaurant, ein literarisches Café<br />

und ein Tanzparkett im Garten in neuem<br />

Glanz.<br />

| E. LAINER |<br />

Produkte | Maschinen █<br />

Auch die Halle und die Treppen passen zum glanzvollen<br />

Ambiente<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

29


█ Organisation | Verband<br />

GUT BESUCHT<br />

Fortbildung für Sachverständige<br />

Im Wasserschloss Raesfeld<br />

trafen s<strong>ich</strong> am 8. und 9. Oktober<br />

2004 47 bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige sowie<br />

Meister der Gewerke Fliesen,<br />

Estr<strong>ich</strong> und Naturwerkstein<br />

zum traditionellen Herbstseminar.<br />

Seminarleiter Peter Stemmermann<br />

brachte es auf den<br />

Punkt: „Die Teilnehmerzahl<br />

ist für m<strong>ich</strong> die Bestätigung,<br />

dass wir mit der Auswahl der<br />

Themen voll ins Schwarze getroffen<br />

haben. Der Termin im<br />

November ist bereits ausgebucht,<br />

nur im Januar 2005 sind<br />

noch Plätze frei.“<br />

30<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Auch diesmal konnten langjährige<br />

Teilnehmer durch die Seminarleiter<br />

Dipl.-Chem. Jörg<br />

Sieksmeier und Peter Stemmermann<br />

mit der silbernen bzw. goldenen<br />

Ehrennadel der Akademie<br />

des Handwerks geehrt werden.<br />

Im Rittersaal der Akademie<br />

des Handwerks referierten<br />

Fachdozenten aus der Industrie,<br />

ein Rechtsanwalt und erfahrene<br />

Sachverständige über<br />

die aktuellen Entwicklungen<br />

in den Fachgebieten.<br />

M<strong>ich</strong>ael Witte referierte über<br />

das Thema „Fugen in Calciumsulfat-Fließestr<strong>ich</strong>en“.<br />

Er<br />

ging hierbei ausführl<strong>ich</strong> auf<br />

die theoretischen Grundlagen<br />

ein, die im Rahmen eines Forschungs<strong>vor</strong>habens<br />

an der RWTH<br />

Aachen bzw. an der Universität<br />

München ermittelt wurden.<br />

Bei diesen Untersuchungen<br />

wurden alle Calciumsulfat-<br />

Bindemittel (Naturanhydrit,<br />

Synthetischer Anhydrit, Thermischer<br />

Anhydrit und Alpha-<br />

Halbhydrat) hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> ihres<br />

temperatur- und trocknungsbedingten<br />

Verformungsverhaltens<br />

untersucht. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass bei fachgerechter<br />

Estr<strong>ich</strong>verlegung Calciumsulfat-Fließestr<strong>ich</strong>e<br />

großflächig<br />

fugenlos verlegt werden können.<br />

Anhand von computergestütztenSpannungsberechnungen<br />

wurde allerdings auch<br />

nachgewiesen, dass bei verschiedenen<br />

Randbedingungen<br />

(z.B. n<strong>ich</strong>t getrennten beheizten<br />

und unbeheiztenEstr<strong>ich</strong>bere<strong>ich</strong>en<br />

/ungünstigen Raumgeometrien<br />

bei Heizestr<strong>ich</strong>en/<br />

n<strong>ich</strong>t fachgerecht verlegten<br />

Randstreifen etc.) Spannungen<br />

auftreten können, die zu Rissbildungen<br />

in den Estr<strong>ich</strong>konstruktionen<br />

führen können. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />

waren Grundlage für<br />

die Erarbeitung zweier Hinweisblätter<br />

für Calciumsulfa-<br />

M<strong>ich</strong>ael Witte, Bayer AG, referierte<br />

gekonnt zum Thema „Fugananordnungen<br />

in Calciumsulfatestr<strong>ich</strong>en“.<br />

testr<strong>ich</strong>e, die insbesondere auf<br />

das Thema „Fugen“ detailliert<br />

eingehen:<br />

• IGE / IWM- Merkblatt Nr. 5<br />

„Fugen in Calciumsulfat-<br />

Fließestr<strong>ich</strong>“<br />

• BEB- Merkblatt „Hinweise<br />

zur Planung, Verlegung und<br />

Beurteilung sowie Oberflächen<strong>vor</strong>bereitung<br />

von Calciumsulfatestr<strong>ich</strong>en“.<br />

Der vollbesetzten Saal bewies Seminarleiter Peter Stemmermann, dass man auch<br />

in diesem Jahr mit der Auswahl der Themen ins Schwarze getroffen hatte.<br />

E S T R I C H<br />

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D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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Witte stellte die Inhalte dieser<br />

Hinweisblätter im Detail<br />

<strong>vor</strong> und erläuterte an Hand<br />

von Beispielen in Form verschiedener<br />

Grundrisspläne,<br />

wie Fugenanordnungen einfach<br />

und schnell festgelegt<br />

werden können. Dabei zeigte<br />

die Resonanz der Zuhörer, dass<br />

das zunächst sehr kompliziert<br />

erscheinende Thema der Fugenplanung<br />

bei näherem Hinschauen<br />

doch gar n<strong>ich</strong>t so<br />

schwer nachvollziehbar ist.<br />

Auch das neue JVEG (Justizvergütungs-<br />

und Entschädigungsgesetz)<br />

stand auf der Tagesordnung.<br />

Für die Tätigkeit<br />

des Sachverständigen war der<br />

Vortrag des Rechtsanwaltes<br />

Eckhard Adolph interessant,<br />

denn die neue Vergütungssituation<br />

scheint vielen Sachverständigen<br />

n<strong>ich</strong>t leistungsgerecht<br />

zu sein. |<br />

Interessenten erhalten weitere<br />

Informationen zum Seminar<br />

vom 21.–22. Januar 2005<br />

unter:<br />

Fon: 02865-6084-11,<br />

Fax: 02865- 6084-10,<br />

E-Mail: c.koppers@akademiedes-handwerks.de.<br />

11. HERBSTSEMINAR<br />

Voller Saal in Dresden<br />

Bereits zum 11. Mal begrüßte<br />

Dipl.-Chem. Heinz-<br />

Dieter Altmann die aus allen<br />

Teilen der Bundesrepublik,<br />

der Schweiz und Österre<strong>ich</strong><br />

angereisten Gäste zu seinem<br />

Herbstseminar in Dresden.<br />

Das für Sachverständige und<br />

Sachverständigenanwärter aus<br />

den Fachbere<strong>ich</strong>en Estr<strong>ich</strong>,<br />

Fliesen und Naturwerkstein,<br />

sowie für Architekten, Planer<br />

und Bauleiter konzipierte Seminar<br />

hatte für alle Anwesenden<br />

umfangre<strong>ich</strong> Neues zu<br />

bieten. Ein dreigeteilter Themenblock<br />

befasste s<strong>ich</strong> mit<br />

Balkonen und Dachterrassen<br />

und den auf diesen Flächen<br />

einsetzbaren keramischen Be-<br />

lägen, sowie den Vorteilen<br />

und Einsatzgrenzen von Entkopplungssystemen.<br />

Nachdem<br />

Heinz-Dieter Altmann typische<br />

Schäden an Balkonen<br />

und Dachterrassen in seinem<br />

kurzweiligen Referat <strong>vor</strong>gestellt<br />

hatte, ging Dipl.-Ing.<br />

Hans-Günter Marx auf die<br />

Auswahlkriterien für keramische<br />

Beläge auf diesen Flächen<br />

ein. Wesentl<strong>ich</strong> bei der<br />

Herstellung, so der Referent,<br />

sei die Reduzierung der Wasseraufnahme<br />

und eine mögl<strong>ich</strong>st<br />

hohe Druckfestigkeit<br />

des keramischen Scherbens.<br />

Dadurch ergäben s<strong>ich</strong> jedoch<br />

auch negative Einflüsse, die<br />

s<strong>ich</strong> z.B. auf die Haftung auf<br />

Der Blick<br />

in den Saal<br />

zeigt wie gewohnt<br />

ein volles Haus<br />

Organisation | Verband █<br />

den Untergründen in Außenbere<strong>ich</strong>en<br />

auswirken und somit<br />

spezielle, auf den jeweiligen<br />

Belag abgestimmte<br />

Klebersysteme erfordern<br />

würden.<br />

Über ein geplantes Merkblatt<br />

zu Vorteilen und Einsatzgrenzen<br />

bei Entkopplungssystemen<br />

unter Fliesen, Platten<br />

und Natursteinen ber<strong>ich</strong>tete<br />

Hans-Willibert Ramrath. Umfangre<strong>ich</strong><br />

in Auftrag gegebene<br />

Untersuchungen hätten Vor-<br />

und Nachteile der unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Systeme herausgefiltert.<br />

In der anschließenden Diskussion<br />

unter den anwesenden<br />

Fachleuten war herauszuhören,<br />

dass es je nach Einsatz<br />

wohl entscheidend darauf ankäme,<br />

ob eine tatsächl<strong>ich</strong>e<br />

Entkopplung vom Untergrund<br />

stattfinde, oder durch den verwendeten<br />

Kleber doch eine<br />

Verbundkonstruktion hergestellt<br />

werden würde. Die nach<br />

Ans<strong>ich</strong>t des Auditoriums dringend<br />

erforderl<strong>ich</strong>e Abstimmung<br />

des Merkblatts mit den<br />

benachbarten Fachverbänden<br />

sollte <strong>vor</strong> dessen Veröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

in jedem Fall erfolgen.<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

31


█ Organisation | Verband<br />

Zum Thema „Zemendrit-<br />

Estr<strong>ich</strong>e“ gäbe es Neues zu<br />

ber<strong>ich</strong>ten, so der Seminarleiter.<br />

Nach kurzer Einführung in<br />

die theoretischen Grundlagen<br />

ber<strong>ich</strong>tete der Referent über<br />

die in den 90er Jahren entwickelten<br />

Patentansprüche, denen<br />

zufolge ein risse- und<br />

schwindungsfreier Zementfließestr<strong>ich</strong><br />

herstellbar sein soll,<br />

der die Lücke zwischen konventionellem<br />

Zementestr<strong>ich</strong><br />

und Anhydrit-Fließestr<strong>ich</strong><br />

schließen sollte. Da teilweise<br />

erhebl<strong>ich</strong>e Schäden zu verze<strong>ich</strong>nen<br />

waren, sah s<strong>ich</strong> der<br />

Lizenzgeber veranlasst, das<br />

Produkt mittlerweile vom<br />

Markt zu nehmen.<br />

<strong>Wie</strong> versprochen sollte das<br />

von den Referenten Joachim<br />

Gersdorff und Wolfgang Steup<br />

<strong>vor</strong>getragene Referat des vergangenen<br />

Jahres seine Fortsetzung<br />

finden. Da die in den damals<br />

<strong>vor</strong>gestellten Objekten<br />

durchgeführten Sanierungsmethoden<br />

n<strong>ich</strong>t immer uneingeschränktes<br />

Vertrauen des<br />

Auditoriums genossen, hatten<br />

die Referenten die Objekte,<br />

soweit sie zugängl<strong>ich</strong> waren,<br />

weiter beobachtet und neue<br />

Erkenntnisse ergänzt. Bemerkenswert<br />

sei, so Joachim Gersdorff,<br />

dass im wesentl<strong>ich</strong>en<br />

keine Schäden zu verze<strong>ich</strong>nen<br />

waren und die Produkte bis<br />

auf wenige Ausnahmen ihre<br />

Funktionsfähigkeit bewiesen<br />

32<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

hätten. Grund<strong>vor</strong>aussetzung<br />

hierfür sei eine intensive mechanische<br />

Bearbeitung der<br />

Untergründe und eine qualifizierte<br />

Verarbeitung exakt nach<br />

den Vorgaben des Produktlieferanten.<br />

Mit den Themen elektrisch<br />

leitfähige Fußböden und<br />

Rutschs<strong>ich</strong>erheit sowie den<br />

Anforderungen an diese Beläge<br />

und entsprechende Nachweisverfahren,<br />

befasste s<strong>ich</strong><br />

Dipl.-Chem. Ingo Niedner.<br />

Nach einem Überblick über derzeit<br />

verfügbare Normen- und<br />

Regelwerke ging der Vortragende<br />

auf die verwendbaren<br />

Prüfgeräte und Messverfahren<br />

ein. Deutl<strong>ich</strong>e Kritik zollte er<br />

dabei dem derzeit noch gültigen<br />

Prüfverfahren nach DIN<br />

51130, dem Begehungsverfahren<br />

auf der schiefen Ebene.<br />

Aussagekräftiger und mit objektiven,<br />

reproduzierbaren<br />

Zahlenwerten belegbar, sei das<br />

im Entwurf DIN 51131 <strong>vor</strong>ge-<br />

schlagene Verfahren zur Messung<br />

des Gleitreibungskoeffizienten.<br />

Die neuen Geräte<br />

seien nunmehr am Markt verfügbar<br />

und lassen jederzeit<br />

eine Überprüfung der rutschhemmenden<br />

Eigenschaften<br />

des Belages im jeweiligen Objekt<br />

zu.<br />

Den Abschluss der zweitägigen<br />

Veranstaltung bildete<br />

ein Gemeinschaftsreferat des<br />

Fliesenlegermeisters Thomas<br />

Ros aus Ilmenau und Heinz-<br />

Dieter Altmann. Das Auditorium<br />

erkannte sofort, dass es<br />

s<strong>ich</strong> bei Thomas Ros um einen<br />

versierten Praktiker des Rüttelbodenverfahrens<br />

handelt,<br />

der seiner Zuhörerschaft Tipps<br />

und Tricks bis ins feinste Detail<br />

ausführl<strong>ich</strong> erklärte. Bewehrungsmatten<br />

seien aus seiner<br />

S<strong>ich</strong>t für das Rüttelbodenverfahren<br />

ungeeignet, da auf<br />

Grund der Mörtelzusammensetzung<br />

ein dauerhafter Verbund<br />

zum Stahl n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er-<br />

Fliesenlegermeister<br />

Thomas Ros (li.)<br />

und Dipl.-Chem.<br />

Heinz-Dieter<br />

Altmann hielten<br />

ein Gemeinschaftsreferat<br />

zum Thema<br />

Rüttelböden<br />

Ingo Niedner (<strong>vor</strong>ne im Bild kniend)<br />

führte mit H. Walter das Gleitmessgerät<br />

<strong>vor</strong>.<br />

gestellt werden könne. Die<br />

umfangre<strong>ich</strong>e Schilderung eines<br />

Schadenfalls von Seminarleiter<br />

Altmann rundete das informative<br />

Referat ab.<br />

Dem abschließenden Beifall<br />

der Anwesenden war größte<br />

Zufriedenheit mit den Vortragsthemen<br />

und den Referenten<br />

zu entnehmen. Die gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegene<br />

Teilnehmerzahl bewies die<br />

Hochrangigkeit der Veranstaltung,<br />

die jedem Fachmann nur<br />

empfohlen werden kann.<br />

Der Seminartermin für<br />

nächstes Jahr wurde auf den<br />

23. bis 24. September 2005<br />

festgelegt. | PETER KUNERT |<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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KONZEPTE<br />

MATERIALIEN & GEDANKENANSTÖSSE<br />

FÜR HANDWERKS-UNTERNEHMER<br />

Idee? Wer? Was? Wann? Erledigt!<br />

Autor beider Konzepte:<br />

Herbert Reithmeir<br />

Betriebswirt und Unternehmensberater<br />

Inhaber der Unternehmensberatung DLS<br />

86316 Friedberg<br />

Tel.-Nr. 0821 / 27 97 115<br />

Handy: 0171 / 65 01 006<br />

Fax-Nr.: 0821 / 78 36 24<br />

E-Mail: info@dls-berater.de<br />

Internet: www.dls-berater.de<br />

Netzwerk: www.dienstleistergruppe.de<br />

Praxistipps für Ihr Gespräch mit der Bank<br />

Bankgespräch<br />

<strong>Wie</strong> <strong>bereite</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>vor</strong>?<br />

Spektakuläre Pleiten und die neuen Eigenkapital<strong>vor</strong>schriften (Basel II) führen bei den Banken<br />

zu einer noch größeren Zurückhaltung. Viele Unternehmer stöhnen über schlechte Konditionen<br />

und abgelehnte Kredite, obwohl die Leitzinsen so niedrig waren wie noch nie.<br />

Eine gute Vorbereitung in Form von detaillierten Unterlagen (Business-Plan) ist in der heutigen<br />

Zeit Pfl<strong>ich</strong>t und erhöht die Chancen beträchtl<strong>ich</strong>, die benötigten Finanzmittel zu erhalten.<br />

Stellen Sie s<strong>ich</strong> bitte einmal folgende Situation <strong>vor</strong>:<br />

Ihr Bankbetreuer der Sie seit vielen Jahren begleitet, mit dem Sie über alles sprechen, der Ihren<br />

Betrieb persönl<strong>ich</strong> kennt, ist plötzl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr da. Dieser Tatbestand ist immer öfter anzutreffen<br />

und kann Ihnen sehr große Schwierigkeiten für die Zukunft <strong>bereite</strong>n. Die nachfolgenden<br />

und auch in der Praxis erprobten Tipps und Informationen können für Sie bei den<br />

Bank- und Kreditverhandlungen sehr hilfre<strong>ich</strong> sein.<br />

<strong>Wie</strong> <strong>bereite</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auf das Bankgespräch <strong>vor</strong>?<br />

1. Vereinbaren Sie Termine mit genügend zeitl<strong>ich</strong>em Vorlauf<br />

Lassen Sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t von Ihrer Bank zu einem kurzfristigen Termin drängen, denn Fragen wie<br />

z.B. „<strong>Wie</strong> tilgen Sie den Kredit“ können n<strong>ich</strong>t einfach aus dem Stehgreif beantwortet werden.<br />

Vereinbaren Sie Termine mit genügendem Vorlauf, denn die Vorbereitungsphase und die Erstellung<br />

aller w<strong>ich</strong>tigen Unterlagen sind n<strong>ich</strong>t zu unterschätzen. Überzeugen Sie Ihre Ansprechpartner<br />

bei der Bank, dass das Gespräch bei Ihnen im Hause stattfinden soll. Ein Heimspiel<br />

hat oft Vorteile und man kann der Bank direkt <strong>vor</strong> Ort die notwendigen und geplanten<br />

Maßnahmen aufzeigen. Sie können auch Pluspunkte sammeln durch saubere und ordentl<strong>ich</strong>e<br />

Lagerplätze und Geschäftsräume, motivierte und freundl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter u.v.m.<br />

2. Je nachdem was Sie <strong>vor</strong>haben (z.B. zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Liquidität oder Investitionen),<br />

holen Sie s<strong>ich</strong> Informationen über Förderprogramme<br />

ein<br />

Wer Geld braucht sollte bei der Suche systematisch<br />

<strong>vor</strong>gehen. Informationen über Fördermittel<br />

finden Sie im Internet. Dabei unterscheidet<br />

man die Förderung durch den<br />

Bund sowie durch die Bundesländer. Die<br />

Förderprogramme vom Bund finden Sie unter<br />

www.mittelstandsbank.de. Die w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Programme sind hier z.B. der „Unternehmerkredit<br />

für Investitionen oder<br />

Betriebsmittel“ sowie das Programm „Kapital<br />

für Arbeit“.<br />

Nachdem jedes Bundesland seine eigene<br />

Förderstrategie verfolgt gibt es verschiedene<br />

Internetadressen:<br />

Bundesland Förderanstalt<br />

Baden-Württemberg www.l-bank.de<br />

Bayern www.lfa.de<br />

Berlin www.investitionsbank.de<br />

Brandenburg www.ilb.de<br />

Bremen www.bab-bremen.de<br />

Hessen www.ibh-hessen.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern www.lfi-mv.de<br />

Niedersachsen www.lts-nds.de<br />

Nordrhein-Westfalen www.ibnrw.de<br />

Rheinland-Pfalz www.isb.rlp.de<br />

Saarland www.sikb.de<br />

Sachsen www.sab.sachsen.de<br />

Sachsen-Anhalt www.lfi-lsa.de<br />

Schleswig-Holstein www.ib-sh.de<br />

Thüringen www.tab.th-online.de<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

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KONZEPTE<br />

MATERIALIEN & GEDANKENANSTÖSSE<br />

FÜR HANDWERKS-UNTERNEHMER<br />

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ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

3. Suchen Sie nach alternativen Finanzierungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

Gehen Sie niemals in ein Bankgespräch ohne einen Trumpf im Ärmel zu haben. Auch in diesem<br />

Gewerbe trifft ein alter Spruch sehr gut zu: „Konkurrenz belebt das Geschäft“. Daher sollten<br />

Sie eine Alternative zu Ihrer Hausbank in der Hinterhand haben und Sie verhandeln viel<br />

le<strong>ich</strong>ter und entspannter. Sie müssen aber immer eines beachten, wenn Sie bluffen und Ihr<br />

Bankberater durchschaut das Spiel, so geht der Schuss mit S<strong>ich</strong>erheit in die falsche R<strong>ich</strong>tung.<br />

Alternative Finanzierungsformen können z.B. sein: Leasing, Mietkauf, typische oder atypische<br />

Beteiligungen, Gründung einer kleinen AG, Policendarlehen, Sale-and-lease-back.<br />

4. Überlegen Sie s<strong>ich</strong> im Vorfeld wie Sie s<strong>ich</strong> die Kreditbes<strong>ich</strong>erung <strong>vor</strong>stellen<br />

In erster Linie orientiert s<strong>ich</strong> die Bank bei der Kreditvergabe am Business-Plan, siehe Punkt 8.<br />

Sollten Sie akzeptable S<strong>ich</strong>erheiten haben wie z.B. Immobilien oder Lebensvers<strong>ich</strong>erungen,<br />

so erhöht s<strong>ich</strong> die Chance den Kreditantrag positiv abzuschließen. Aber Achtung, überprüfen<br />

Sie im Vorfeld welche S<strong>ich</strong>erheiten Sie bereits Ihrer Hausbank bzw. bei einer anderen Bankverbindung<br />

als S<strong>ich</strong>erheit abgetreten haben. Eines sollten Sie auf jeden Fall tun, überprüfen<br />

Sie regelmäßig Ihre S<strong>ich</strong>erheiten welche bei der Bank hinterlegt sind, denn viele der Betriebe<br />

haben zu viele Kredits<strong>ich</strong>erheiten dem Kreditgeber übereignet. Darum sollten Sie bei Ihrer<br />

nächsten Kreditverhandlung Folgendes beachten und durchsetzen:<br />

Vermeiden Sie Übers<strong>ich</strong>erungen, in dem Sie eine gezielte Vereinbarung über die Rückgabe<br />

von S<strong>ich</strong>erheiten vereinbaren, wenn Sie den Kredit auf eine bestimmte Höhe zurückgeführt<br />

haben.<br />

5. Wählen Sie korrekte Kleidung für das Bankgespräch<br />

Viele Berater empfehlen gepflegte Kleidung und ein ansprechendes Äußeres. Diese Meinung<br />

kann <strong>ich</strong> leider n<strong>ich</strong>t teilen und vertrete die Meinung, jeder sollte so zum Bankgespräch gehen<br />

wie er s<strong>ich</strong> wohl fühlt und wie er ist. Warum muss <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in einen Anzug zwängen und<br />

m<strong>ich</strong> verstellen? Eines ist klar, Ihre Kleidung sollte s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>vor</strong> Dreck stehen, so dass<br />

nach dem Gesprächstermin mit Ihnen eine Putzkolonne kommen muss. Der Gesamteindruck<br />

den Sie bei Ihrem Gesprächspartner hinterlassen muss passen und ist auch entscheidend für<br />

die Kreditvergabe, aber warum kann dies n<strong>ich</strong>t im Blaumann stattfinden?<br />

6. Überlegen Sie es s<strong>ich</strong> gut ob Sie den Banktermin alleine wahrnehmen möchten<br />

Viele Betriebsinhaber sind immer noch im Glauben alles alleine erledigen zu können. Die Erfahrung<br />

zeigt jedoch, dass Betriebe welche mit externen Beratern zusammenarbeiten, mehr<br />

Erfolg haben. Die Wirtschaft sowie die allgemeine Situation befindet s<strong>ich</strong> komplett im Strukturwandel.<br />

Sie können s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr alleine um alles kümmern. Aus diesen Gründen ein guter<br />

Rat an Sie: Suchen Sie s<strong>ich</strong> einen guten und fairen Berater der gemeinsam mit Ihnen die<br />

Konzeption für die Bank erstellt und Ihnen auch beim Bankgespräch beratend zur Seite steht.<br />

Sehen Sie es bitte unter dem Ges<strong>ich</strong>tspunkt: „Jeder ist ein Spezialist auf seinem Gebiet“.<br />

7. Machen Sie s<strong>ich</strong> fit für das Rating ihrer Bank<br />

Sehr gut wären Kenntnisse über die Ratingklasse in der Sie Ihre Bank eingestuft hat. Holen Sie<br />

s<strong>ich</strong> diese Informationen frühzeitig von Ihrer Bank ein und bauen Sie einen Argumentationskatalog<br />

auf. Zeigen Sie Stärken auf und mögl<strong>ich</strong>e Entwicklungschancen. Schwachstellen,<br />

die Sie selbst gerne beheben möchten, sollten Sie selbstkritisch betrachten und Gegenmaßnahmen<br />

aufzeigen.<br />

8. Welche Unterlagen benötigen Sie fürs Bankgespräch?<br />

(Machen Sie Ihre Unternehmung gläsern für alle Partner mit denen Sie zusammenarbeiten)<br />

Für das Bankgespräch eignet s<strong>ich</strong> am besten der Business-Plan. Dieser ist das Drehbuch Ihres<br />

Unternehmens und Sie sind der Regisseur. Der Business-Plan ist einer der wesentl<strong>ich</strong>en Erfolgsfaktoren<br />

für ein Unternehmen.<br />

Business-Plan heißt wörtl<strong>ich</strong> übersetzt Geschäftsplan, d.h. alle Aktivitäten bzw. das Gesamtkonzept<br />

eines Unternehmens werden darin elementar dargestellt.<br />

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KONZEPTE Der Business-Plan<br />

MATERIALIEN & GEDANKENANSTÖSSE<br />

FÜR HANDWERKS-UNTERNEHMER<br />

Definition Business-Plan:<br />

Der Business-Plan dient dem eigenen Unternehmen und seinen leitenden Mitarbeitern als<br />

„roter Faden” und den Partnern des Unternehmens, <strong>vor</strong> allem den Finanz- und Beteiligungspartnern<br />

als Orientierungs- und Entscheidungshilfe. (Quelle BayBG)<br />

Der Business-Plan ist ein w<strong>ich</strong>tiger Bestandteil bei der Planung eines Unternehmens und dessen<br />

Finanzierung. Darin werden die Ziele und Strategien des Unternehmens, die Innovationen,<br />

der Markt und die Aufgaben der Unternehmensbere<strong>ich</strong>e erfasst, sowie die Potentiale<br />

und Risiken erläutert. Der Planungshorizont sollte s<strong>ich</strong> auf ca. drei bis fünf Jahre erstrecken.<br />

Der Business-Plan dient als zentrales Führungs- und Steuerungsinstrument im Rahmen der<br />

strategischen Planung eines Unternehmens. Damit wird die strukturierte Darstellung der<br />

Konzepte, die Strategien und Ziele des Unternehmens erle<strong>ich</strong>tert und die entscheidenden<br />

We<strong>ich</strong>en für die zukünftigen Erfolge gestellt. Zur Unternehmenss<strong>ich</strong>erung und für das Risikomanagement<br />

ist eine jährl<strong>ich</strong>e Aktualisierung notwendig.<br />

Was ze<strong>ich</strong>net einen guten Business-Plan aus?<br />

• Individualität, d.h. der Geschäftsplan ist auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten<br />

und geht auf die unternehmensspezifischen Faktoren ein.<br />

• Die Chancen und Risiken eines Unternehmens werden aufgezeigt.<br />

• Mindestens jährl<strong>ich</strong>e Aktualisierung, bei einem geänderten Umfeld auch öfters.<br />

• Klare Strukturierung, damit s<strong>ich</strong> der Leser zurechtfindet und mögl<strong>ich</strong>st schnell Antworten<br />

auf seine Fragen erhält.<br />

• Beschränkt s<strong>ich</strong> auf das Wesentl<strong>ich</strong>e (Umfang ca. 20-30 Seiten).<br />

• Enthält eine realistische Darstellung des Unternehmens.<br />

• Für Außenstehende lesbar und nachvollziehbar.<br />

• Er ist ein optisches Aushängeschild des Unternehmens.<br />

• Ein roter Faden ist ers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>.<br />

Empfehlung zum Umfang<br />

Bausteine Umfang (DIN-A4-Seiten)<br />

Zusammenfassung ca. 2<br />

Unternehmensgegenstand/<br />

rechtl<strong>ich</strong>e Verhältnisse ca. 2<br />

Management und Personal ca. 3<br />

Unternehmensmodell und Innovation ca. 4<br />

Markt und Konkurrenzsituation ca. 4<br />

Planung ca. 9<br />

Chancen und Risiken ca. 2<br />

Summe ca. 26<br />

Im Anhang zu Ihrem Geschäftsplan ist Raum für ergänzende Informationen wie Organigramme,<br />

w<strong>ich</strong>tige Nebenrechnungen, Patente oder auch Anzeigen und Artikel. Achten Sie<br />

bitte darauf, dass der Anhang überschaubar bleibt und n<strong>ich</strong>t zum Datenfriedhof wird.<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

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█ Markt | Betrieb<br />

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KONZEPTE <strong>Wie</strong> führe und verhalte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> beim Bankgespräch?<br />

MATERIALIEN & GEDANKENANSTÖSSE<br />

FÜR HANDWERKS-UNTERNEHMER<br />

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ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

9. Bleiben Sie gelassen da die Banker auch nur Menschen sind<br />

Wer n<strong>ich</strong>t an s<strong>ich</strong> selbst glaubt, kann auch keinen anderen begeistern, d.h. Sie sollten beim<br />

Bankgespräch ruhig bleiben und n<strong>ich</strong>t nervös wirken, s<strong>ich</strong> auf keinen Fall verstellen, denn das<br />

wirkt oft auf andere Menschen verkrampft. Es ist ganz einfach w<strong>ich</strong>tig, dass Sie Zuvers<strong>ich</strong>t<br />

ausstrahlen und davon überzeugt sind, dass Ihr Unternehmen auf dem r<strong>ich</strong>tigen Weg ist.<br />

10. Treten sie selbstbewusst und zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> auf.<br />

Sehen Sie das Bankgespräch immer aus S<strong>ich</strong>t Ihrer tägl<strong>ich</strong>en Arbeit. Ihre eigenen Kunden sind<br />

keine Bittsteller sondern erwarten eine Dienstleistung von Ihnen für die sie auch bezahlen<br />

müssen. Das gle<strong>ich</strong>e sollten Sie von Ihrer Bank erwarten, denn auch Sie müssen für den Kredit<br />

bezahlen. Lassen Sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t in die Defensive drängen, sondern ein selbstbewusstes Auftreten<br />

ist angebracht. Überzeugen Sie durch Kompetenz und Engagement und verhandeln Sie<br />

immer auf gle<strong>ich</strong>er Augenhöhe mit Ihrem Banker. So verschaffen Sie s<strong>ich</strong> auch den notwendigen<br />

Respekt.<br />

11. Verkaufen und Präsentieren Sie Ihr Konzept aktiv und überzeugend<br />

Sie verkaufen s<strong>ich</strong> Tag tägl<strong>ich</strong> bei Ihren Kunden. Beim Bankgespräch müssen Sie s<strong>ich</strong> selbst<br />

sowie Ihre eigene Firma verkaufen. Präsentieren Sie die Erfolgsidee allgemein verständl<strong>ich</strong><br />

und vermeiden Sie Fachchinesisch. Auch das Verzetteln in Details sollten Sie vermeiden, denn<br />

diese sind oft nur w<strong>ich</strong>tig für Ihr eigenes Unternehmen aber n<strong>ich</strong>t für die Kreditentscheidung<br />

der Bank. Erläutern Sie die erstellten Pläne und Unterlagen wie z.B. Kapitalbedarf, Finanzierungs<strong>vor</strong>schlag,<br />

Ertrags<strong>vor</strong>schau, Liquiditätsplan ..... anhand von knallharten Fakten. Die Vorstellung<br />

der Konzeption muss einfach aber überzeugend erfolgen<br />

12. Überraschen Sie mit gutem Wissen<br />

Aus diesen Gründen ist auch die perfekte Vorbereitung sehr w<strong>ich</strong>tig. In einen Business-Plan<br />

läuft z.B. auch eine Bilanzanalyse mit ein, aus der Sie Kennzahlen gewinnen und mit Ihrer<br />

Branche vergle<strong>ich</strong>en können. Alleine diese Argumentation, mit solchen Highlights, wird den<br />

Banker überraschen. Auch das Wissen über Fördermittel und Alternativfinanzierungen aber<br />

auch eine Stärken- und Schwächenanalyse werden den Banker zum Staunen bringen. Sie zeigen<br />

Ihrem Banker dadurch auf, dass Sie n<strong>ich</strong>t nur in Ihrem Bere<strong>ich</strong> ein Profi sind sondern auch<br />

ein guter Kaufmann und Manager sein können.<br />

<strong>Wie</strong> kann und soll <strong>ich</strong> das Bankgespräch nachbearbeiten?<br />

13. Liefern Sie die von der Bank gewünschten Ergänzungen so schnell wie mögl<strong>ich</strong> nach<br />

Sehr oft wünscht die Bank immer noch ergänzende Unterlagen zum Vorhaben. Erstellen Sie<br />

die gewünschten Unterlagen so schnell wie mögl<strong>ich</strong> und re<strong>ich</strong>en Sie diese sofort nach. Zeigen<br />

Sie Ihrer Bank auf, dass Sie sehr schnell arbeiten und ein zuverlässiger Partner sind.<br />

14. Zuverlässigkeit beweisen<br />

Für den Aufbau oder eine bereits bestehende Geschäftsverbindung ist ein regelmäßiger Informationsaustausch<br />

sehr w<strong>ich</strong>tig. Fragen Sie beim Bankgespräch Ihren Banker in welcher<br />

Qualität und Häufigkeit dieser die Unterlagen und Daten wünscht. Bauen Sie ein zeitnahes<br />

Reporting auf, insbesondere hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> des installierten Controllings. Des weiteren sollten<br />

Sie rechtzeitig die Bilanz an Ihre Hausbank weiter geben und n<strong>ich</strong>t warten bis sie zur Abgabe<br />

aufgefordert werden. Führen Sie eine offene Kommunikation und geben Sie aktuelle Zahlen<br />

wie z.B. monatl<strong>ich</strong>e betriebswirtschaftl<strong>ich</strong>e Auswertungen, Auftragsbestand, Offene-Posten-<br />

Listen, usw. raus.<br />

Am besten wäre auch in Hins<strong>ich</strong>t auf Basel II einen Busniess-Plan zu erstellen. In Krisensituationen<br />

kommt Ihnen dies zu Gute, da Sie eine Vertrauensbasis zu Ihren Partnern aufgebaut und<br />

immer mit offenen Karten gespielt haben.<br />

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ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

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ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

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SCHREIBEN VOM 01.09.2004 DES SACHVERSTÄNDIGEN<br />

GERHARD GASSER AN DEN PRÄSIDENTEN DER INDUSTRIE-<br />

UND HANDELSKAMMER FULDA<br />

Betr. den öffentl<strong>ich</strong> bestellten und<br />

vereidigten Sachverständigen der<br />

Industrie- und Handelskammer Fulda<br />

für Schäden an Gebäuden Dipl.-Ing. R.<br />

Sehr geehrter Herr Präsident,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die Firma ..... Estr<strong>ich</strong>arbeiten überre<strong>ich</strong>t<br />

mir das Schiedsgutachten, ausgearbeitet<br />

durch Herrn Dipl -Ing. R.<br />

vom 03.08.2004, Gutachten Nr.<br />

04097a, mit der Beauftragung, das<br />

<strong>vor</strong>gelegte Gutachten fachtechnisch<br />

zu überprüfen.<br />

Fakt ist, dass aus einem schwimmend<br />

verlegten Zementestr<strong>ich</strong> nach<br />

DIN 18560 Teil 2 Prüfstücke entnommen<br />

worden sind und an diesen Prüfstücken<br />

wurden dann Druckfestigkeitsprüfungen<br />

durchgeführt.<br />

Der von Ihnen für allgemeine Schäden<br />

an Gebäuden vereidigte Sachverständige<br />

kennt offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t die<br />

einschlägige DIN 18560 Teil 2 - Abschnitt<br />

5.1, 5.2.1 und 5.2.3.<br />

Ich beziehe m<strong>ich</strong> dabei auf die Ausgabe<br />

Mai 1992, die hier einschlägig<br />

ist. Dort heißt es in Abschnitt 5.2.3.1:<br />

„Zur Prüfung der Biegezugfestigkeit<br />

sind bei Anydrit-, Magnesia- und Zementestr<strong>ich</strong><br />

mindestens 2 Platten aus<br />

dem Estr<strong>ich</strong> mit einer Trennscheibe<br />

trocken herauszusägen und aus jeder<br />

Platte 3-5 Prüfstreifen von 60 mm<br />

Breite auszuschneiden“. An der Stelle<br />

heißt es: „Ist die Estr<strong>ich</strong>dicke größer<br />

als die Nenndicke, so dürfen die Probekörper<br />

<strong>vor</strong> der Prüfung auf die<br />

Nenndicke abgearbeitet werden.“<br />

Ein Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse<br />

ZE 20 muss im Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

die in der DIN 18560<br />

Teil 2, Tabelle 1, die <strong>ich</strong> nachfolgend<br />

Estr<strong>ich</strong>art<br />

Anhydrit AE 20<br />

Magnesia ME 7 3)<br />

Zement ZE 20<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicke in mm bei<br />

einer Dämmsch<strong>ich</strong>tdicke<br />

db 1)<br />

einkopiere, geforderten Biegezugwerte<br />

erre<strong>ich</strong>en.<br />

Es ist ein krasser Fehler, wenn der<br />

Sachverständige R. eine Druckfestigkeitsprüfung<br />

<strong>vor</strong>nehmen lässt. Bei einem<br />

auf Dämmsch<strong>ich</strong>t, also schwimmend<br />

verlegten Estr<strong>ich</strong>, kommt im<br />

Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

überhaupt keine Druckfestigkeitsprüfung<br />

mehr <strong>vor</strong>.<br />

Anscheinend kennt der von Ihnen<br />

vereidigte Sachverständige auch n<strong>ich</strong>t<br />

den Unterschied zwischen der Güteprüfung<br />

und der Bestätigungsprüfung,<br />

wie das normativ in der DIN 18560<br />

Teil 1, z.B. Tabelle 7, zur Bestätigungsprüfung<br />

Tabelle 1, Teil 2 der<br />

Norm, geregelt ist.<br />

<strong>Wie</strong> Sie aus dem beigefügten Gutachten<br />

des Herrn Sachverständigen<br />

R., Anlage 1, entnehmen können, hat<br />

dieser die Tabelle 7 aus der DIN<br />

18560 Teil 1 für seine Beurteilung zugrunde<br />

gelegt. Fakt ist, dass die Tabelle<br />

7 nur für die Bere<strong>ich</strong>e Eignungsprüfung<br />

und Güteprüfung gilt. Bereits<br />

bei logischer Betrachtung des Sachverhaltes<br />

hätte der Sachverständige R.<br />

erkennen müssen, dass die Anforderungen<br />

für den Bere<strong>ich</strong> der Güteprüfung<br />

auf gar keinen Fall für den Bere<strong>ich</strong><br />

der Bestätigungsprüfung gelten,<br />

selbst wenn man einmal unterstellt, er<br />

hätte auf eine Druckfestigkeitsprüfung<br />

abstellen können. Eine Druckfestigkeitsprüfung<br />

findet im Rahmen der<br />

Bestätigungsprüfung bei eingebauten<br />

Estr<strong>ich</strong>en nur statt bei einem Verbundestr<strong>ich</strong>,<br />

dicker verlegt als 40 mm.<br />

Biegezugfestigkeit<br />

ß BZ in N/mm 2<br />

bis 30 mm über 30 mm kleinster<br />

Einzelwert Mittelwert<br />

Bestätigungsprüfung<br />

Eindringtiefe (Härte)<br />

in mm<br />

bei<br />

(22±1) °C<br />

bei<br />

(40±1) °C<br />

≥ 35 2) ≥40 2) ≥ 2,0 ≥ 2,5 - -<br />

Gussasphalt GE 10 < 20 ≥ 20 - - ≤ 1,0 ≤ 4,0<br />

1) Die Zusammendrückbarkeit der Dämmstoffe unter Belastung darf n<strong>ich</strong>t mehr als 10 mm, bei<br />

Gussasphaltestr<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr als 5 mm betragen. Bei einer Zusammendrückbarkeit über 5 mm ist<br />

die Estr<strong>ich</strong>nenndicke zu erhöhen.<br />

2 ) Unter Stein- und keramischen Belägen muss die Estr<strong>ich</strong>nenndicke mindestens 45 mm betragen.<br />

3) Die Oberflächenhärte bei Steinholzestr<strong>ich</strong>en muss mindestens 30 N/mm 2 betragen.<br />

Die Güteprüfung wird anhand von<br />

hergestellten Prismen in der Abmessung<br />

4 x 4 x 16 cm durchgeführt, und<br />

zwar frühestens im Alter von 28 Tagen<br />

nach dem Herstellen des Mörtels.<br />

Ein Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse ZE<br />

20 müsste im Rahmen der Güteprüfung<br />

eine mittlere Druckfestigkeit von<br />

≥ 25 N/mm 2 und als kleinsten Einzelwert<br />

≥ 20 N/mm 2 erre<strong>ich</strong>en. Wenn im<br />

<strong>vor</strong>liegenden Fall ein Verbundestr<strong>ich</strong><br />

dicker als 40 mm <strong>vor</strong>handen gewesen<br />

wäre, dann wäre es erforderl<strong>ich</strong> gewesen,<br />

die DIN 18560 Teil 3 zu beachten<br />

mit der Folge, dass von den Güteprüfungsanforderungen<br />

im Rahmen der<br />

Bestätigungsprüfung nur noch 70 %<br />

erforderl<strong>ich</strong> sind.<br />

Güteprüfungsanforderung<br />

25 N/mm 2 x 0,70 = 17,5 N/mm 2<br />

als Mittelwert<br />

20 N/mm 2 x 0,70 = 14 N/mm 2<br />

als kleinster Einzelwert.<br />

Ich mache aber noch einmal deutl<strong>ich</strong>,<br />

dass es im <strong>vor</strong>liegenden Fall um<br />

die Beurteilung eines schwimmend<br />

verlegten Estr<strong>ich</strong>s geht, wo überhaupt<br />

keine Anforderungen für die Druckfestigkeitswerte<br />

im Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

festgelegt sind.<br />

Ein Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse<br />

ZE 30 müsste bei einer Verlegung als<br />

Verbundestr<strong>ich</strong>, dicker als 40 mm verlegt,<br />

eine Druckfestigkeit im Rahmen<br />

der Bestätigungsprüfung erre<strong>ich</strong>en.<br />

35 N/mm 2 x 0,70 = 24,5 N/mm 2<br />

30 N/mm 2 x 0,70 = 21 N/mm 2<br />

Wenn Herr Dipl.-Ing. R. unter “Zusammenfassung”<br />

schreibt:<br />

“Es liegt eindeutig kein Estr<strong>ich</strong> der<br />

Festigkeitsklasse ZE 30 <strong>vor</strong>, die<br />

Druckfestigkeiten liegen unter den<br />

Werten eines ZE 20“ dann ist das<br />

nachvollziehbar unsinnig, was Herr R.<br />

feststellt. Eine normengemäße Prüfung<br />

wurde bekanntermaßen überhaupt<br />

n<strong>ich</strong>t durchgeführt. Folgl<strong>ich</strong> ist<br />

jede Schlussfolgerung des Herrn R.<br />

unqualifiziert.<br />

Normativ ist n<strong>ich</strong>t festgelegt, welche<br />

Biegezugfestigkeit bei der Festigkeitsklasse<br />

ZE 30 bei einem auf<br />

Dämmsch<strong>ich</strong>t verlegten Estr<strong>ich</strong> im<br />

Rahmen der Bestätigungsprüfung erre<strong>ich</strong>t<br />

werden müsste. Man kann deshalb<br />

das Ganze nur in Anlehnung an<br />

die DIN 18560 Teil 2 bewerten mit<br />

der Maßgabe, dass man für die festgelegte<br />

Festigkeitsklasse ZE 20 die gle<strong>ich</strong>e<br />

Abminderung <strong>vor</strong>nimmt wie für<br />

die Festigkeitsklasse ZE 30.<br />

Gemäß DIN 18560 Teil 1, Tabelle<br />

7, muss ein Estr<strong>ich</strong> der Festigkeitsklasse<br />

ZE 30 im Rahmen der Güteprüfung<br />

eine Bigezugfestigkeit ≥ 5 N/<br />

mm 2 erre<strong>ich</strong>en. Für die Bestätigungsprüfung<br />

gilt folgende Abminderung:<br />

5 Nmm 2 x 0,625 = 3,1 N/mm 2<br />

als Mittelwert<br />

5 N/mm 2 x 0,50 = 2,5 N/mm 2<br />

als kleinster Einzelwert<br />

Technische Sachverständige stellen<br />

den Ist-Zustand fest und vergle<strong>ich</strong>en<br />

diesen gegebenenfalls mit dem Soll-<br />

Zustand. Es kann n<strong>ich</strong>t die Aufgaben<br />

eines technischen Sachverständigen<br />

sein, eine Mitverursachung der einen<br />

oder anderen Seite zuzuschieben. Das<br />

ist eine rechtl<strong>ich</strong>e Angelegenheit. Im<br />

Übrigen ist das technische Gutachten<br />

des Herrn R. in der Sache haltlos. Es<br />

gibt ein Spr<strong>ich</strong>wort, das lautet:<br />

“Schuster bleib bei deinen Leisten”,<br />

Diplom-Ingenieure werden auf einem<br />

ganz anderem Gebiet ausgebildet.<br />

Welcher Diplom-Ingenieur wurde in<br />

seinem Studium mit der umfassenden<br />

Estr<strong>ich</strong>technologie konfrontiert?<br />

Ich darf Sie bitten Herrn R. aufzufordern,<br />

dass dieser das fehlerhafte<br />

Gutachten zurückzieht.<br />

Mit <strong>vor</strong>zügl<strong>ich</strong>er Hochachtung<br />

Gerhard Gasser<br />

Kopie zur Kenntnisnahme an die<br />

Handwerkskammer <strong>Wie</strong>sbaden.<br />

SCHREIBEN VOM 28.09.2004 DER INDUSTRIE- UND<br />

HANDELSKAMMER FULDA AN DIE HANDWERKSKAMMER BERLIN<br />

Sehr geehrter Herr D.,<br />

in oben genannter Angelegenheit<br />

übersenden wir Ihnen in der Anlage in<br />

Kopie ein Schreiben des von Ihnen öffentl<strong>ich</strong><br />

bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen Gerhard Gasser zur<br />

gefälligen Kenntnisnahme. In diesem<br />

Schreiben äußert Herr Gasser in aus<br />

unserer S<strong>ich</strong>t unerträgl<strong>ich</strong>er Wortwahl<br />

persönl<strong>ich</strong>e Angriffe gegen einen von<br />

uns öffentl<strong>ich</strong> bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen. Wir sind der Auffassung,<br />

dass es einer guten Tradition<br />

öffentl<strong>ich</strong> bestellter und vereidigter<br />

Sachverständigen entspr<strong>ich</strong>t, etwaige<br />

fachtechnisch auseinander gehenden<br />

Meinungen oder gar Widersprüchl<strong>ich</strong>keiten<br />

auf einer sachl<strong>ich</strong>en Kollegenebene<br />

zu diskutieren und s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

durch eine entsprechende Wortwahl<br />

zu disqualifizieren. Wir stellen daher<br />

anheim, Ihren Sachverständigen auf<br />

diese Gepflogenheiten hinzuweisen.<br />

Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />

Industrie- und Handelskammer Fulda<br />

Recht & Fair Play<br />

Geschäftsführer<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

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█ Markt | Betrieb<br />

SCHREIBEN VOM 28.09.2004 DER INDUSTRIE- UND<br />

HANDELSKAMMER FULDA AN GERHARD GASSER<br />

Sehr geehrter Herr Gasser,<br />

in oben genannter Angelegenheit<br />

hat uns unser Präsident Ihr Schreiben<br />

zur weiteren Bearbeitung übergeben.<br />

In der Sache haben wir Herrn R. angeschrieben<br />

und um eine Stellungnahme<br />

zu den von Ihnen geäußerten Vorwürfen<br />

gebeten. Nach Durchs<strong>ich</strong>t dieser<br />

Stellungnahmen sehen wir keinerlei<br />

Verstöße von Herrn R. gegen die<br />

Sachverständigenordnung der IHK<br />

Fulda, die ein Einschreiten rechtfertigen<br />

würde. Sollten aus fachtechnischer<br />

S<strong>ich</strong>t tatsächl<strong>ich</strong> Widersprüche<br />

existieren, so wären diese gegebenenfalls<br />

durch ein Obergutachten zu klären.<br />

Insoweit ist der Sachverhalt für<br />

uns daher erledigt.<br />

40<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Da wir aber der Meinung sind, dass<br />

die von Ihnen in Ihrem Schreiben vom<br />

01.09.2004 gewählte Ausdrucksweise<br />

mit den persönl<strong>ich</strong>en Angriffen gegen<br />

Herrn R. zumindest für einen von einer<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

bestellten Sachverständigen unübl<strong>ich</strong><br />

ist, haben wir uns erlaubt, Ihr oben genanntes<br />

Schreiben mit einem entsprechende<br />

Hinweis an den Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin zu gefälligen Kenntnisnahme<br />

zu übersenden.<br />

Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />

Industrie- und Handelskammer Fulda<br />

Recht & Fair Play<br />

Geschäftsführer<br />

SCHREIBEN VOM 26.10.2004 VON SACHVERSTÄNDIGEN GERHARD<br />

GASSER AN DIE HANDWERKSKAMMER BERLIN, GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit Schreiben vom 18.10.2004 haben<br />

Sie m<strong>ich</strong> um Stellungnahme zu der<br />

Beschwerde des Geschäftsführers der<br />

IHK Fulda gebeten.<br />

Stellungnahme:<br />

Meine Ausführungen vom<br />

01.09.2004 sind in der Sache r<strong>ich</strong>tig.<br />

Fakt ist, dass Herr SV R. ein technisch<br />

falsches Schiedsgutachten erstattet<br />

hat. Um dies nachvollziehen zu können,<br />

bedarf es keiner besonderen<br />

Fachkunde, vielmehr muss man s<strong>ich</strong><br />

nur die DIN 18560 Teil 2 zur Hand<br />

nehmen. Dort ist eindeutig nachzulesen,<br />

dass normativ überhaupt keine<br />

Druckfestigkeitsprüfungen bei<br />

schwimmenden Estr<strong>ich</strong>en durchzuführen<br />

sind. Für die Ergebnisse einer<br />

evtl. durchgeführten Druckfestigkeits-<br />

prüfung gibt es überhaupt keine normativ<br />

oder anderweitig anerkannten<br />

R<strong>ich</strong>twerte, die eine anschließende<br />

technisch verwertbare Bewertung der<br />

Prüfergebnisse zuließen. Schwimmend<br />

verlegte Estr<strong>ich</strong>e werden ausschließl<strong>ich</strong><br />

im Rahmen der Bestätigungsprüfung<br />

einer Biegezugprüfung<br />

unterzogen.<br />

Der SV R. konnte auf Grund seiner<br />

fachl<strong>ich</strong> falschen Vorgehensweise n<strong>ich</strong>t<br />

zu verwertbaren Ergebnissen gelangen.<br />

Dennoch hat er diese in seinem Schiedsgutachten<br />

verwertet. Das Gutachten ist<br />

als massiv fehlerhaft einzuordnen.<br />

Um so mehr verwundert m<strong>ich</strong> die<br />

Ausführung des IHK Fulda Geschäftsführers.<br />

Dieser scheint die Problematik<br />

und die daraus resultierenden<br />

rechtl<strong>ich</strong>en Konsequenzen n<strong>ich</strong>t ver-<br />

standen zu haben. Ein von der IHK<br />

Fulda öffentl<strong>ich</strong> bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger hat nachweisl<strong>ich</strong><br />

ein fehlerhaftes Schiedsgutachten<br />

erstattet, wodurch ein Handwerksmeister<br />

offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> zu Unrecht finanziell<br />

belastet worden ist oder belastet<br />

werden soll. Unerträgl<strong>ich</strong> ist in<br />

diesem Zusammenhang bestimmt<br />

n<strong>ich</strong>t meine angebl<strong>ich</strong> „unerträgl<strong>ich</strong>e<br />

Wortwahl“ (Zitat) sondern das Vorgehen<br />

selbst. Wenn der Geschäftsführer<br />

die Attitüden seines Hauses – näml<strong>ich</strong><br />

Recht & Fair Play – ernst nehmen<br />

würde, hätte er zunächst Herrn SV R.<br />

persönl<strong>ich</strong> die Mögl<strong>ich</strong>keit eingeräumt,<br />

zu meinen Vorhaltungen Stellung<br />

zu nehmen und s<strong>ich</strong> technisch zu<br />

rechtfertigen. Wenn dieser das n<strong>ich</strong>t<br />

gewollt hätte, hätte die IHK Fulda das<br />

Gutachten durch einen anderen SV<br />

prüfen lassen können. Stattdessen<br />

räumt man Herrn SV R. noch n<strong>ich</strong>t<br />

einmal die Mögl<strong>ich</strong>keit ein, seine technischen<br />

fehlerhaften Ausführungen zu<br />

korrigieren. Diese Vorgehensweise ist<br />

auf das schärfste zu kritisieren.<br />

„Einen Fehler machen und ihn<br />

n<strong>ich</strong>t korrigieren - das erst heißt wirkl<strong>ich</strong><br />

einen Fehler machen“ (Konfuzius<br />

551-479 v.Cr., chin. Philosoph).<br />

Man könnte diese rd. 2500 Jahre<br />

alte Erkenntnis auch weiterentwickeln<br />

und sagen: Ein Fehler, der abgestritten<br />

wird, wird dadurch noch größer. Offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

ist man bei der IHK Fulda<br />

n<strong>ich</strong>t bereit Probleme offen anzusprechen,<br />

lieber verschließt man die Augen.<br />

Ich kann mir n<strong>ich</strong>t <strong>vor</strong>stellen,<br />

dass dies der Sachverständigenordnung<br />

der IHK Fulda Genüge leistet.<br />

Die Reaktion der Geschäftsleitung der<br />

Das IBF Baulabor Gerhard<br />

Gasser & Söhne hatte zu einer<br />

Fachveranstaltung zur Neuausgabe<br />

der DIN 18560 eingeladen<br />

und 85 Teilnehmer waren<br />

der Einladung nach<br />

<strong>Wie</strong>sbaden gefolgt.<br />

Die Diskussion um die CE-<br />

Kennze<strong>ich</strong>nung für Baustellenestr<strong>ich</strong>e<br />

war ein Schwerpunktthema.<br />

Von Seiten des<br />

Baulabors ist man der Meinung,<br />

dass eine CE-Kennze<strong>ich</strong>nung<br />

für Baustellenstr<strong>ich</strong>e<br />

n<strong>ich</strong>t <strong>vor</strong>gesehen und<br />

erforderl<strong>ich</strong> ist.<br />

IHK Fulda wird aller Vorauss<strong>ich</strong>t<br />

nach dazu führen, dass dieser Vorfall<br />

in der Fachpresse weiter behandelt<br />

wird. Die Sache ist damit noch n<strong>ich</strong>t<br />

erledigt.<br />

Auffällig ist, dass es immer wieder<br />

zu fachl<strong>ich</strong> falschen Gutachten kommt,<br />

die von öffentl<strong>ich</strong> bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen für Schäden an<br />

Gebäuden erstattet worden sind.<br />

„Die Beze<strong>ich</strong>nung „Sachverständiger<br />

für Bauwesen“ ist nach § 3 UWG<br />

irreführend, weil s<strong>ich</strong> der Sachverständige<br />

damit eine Befähigung als<br />

Experte im gesamten Baubere<strong>ich</strong> zulegt,<br />

über die heute niemand mehr<br />

verfügen kann. Der heutige Sachverständige<br />

ist Spezialist auf seinem Gebiet<br />

und n<strong>ich</strong>t Generalist.“ (Landesger<strong>ich</strong>t<br />

Regensburg, 28.02.2002 - 1HKO<br />

1970/01)<br />

Die Beze<strong>ich</strong>nung „Sachverständiger<br />

für Schäden an Gebäuden“ kann<br />

n<strong>ich</strong>t bedeuten, dass der s<strong>ich</strong> so beze<strong>ich</strong>nende<br />

Sachverständige in der<br />

Lage ist, sowohl die evtl. ingenieurmäßigen<br />

Leistungen als auch sämtl<strong>ich</strong>e<br />

Leistungen der insgesamt mehr<br />

als 15 Bauhandwerksgewerke fachl<strong>ich</strong><br />

eindeutig einzuschätzen und zu<br />

bewerten. Wenn diese Sachverständigen<br />

gemäß Sachverständigenordnung<br />

nach bestem Wissen und Gewissen<br />

handeln würden, dann würden sie nur<br />

im Rahmen der Fachgebiete - bei denen<br />

sie über herausragende Spezialkenntnisse<br />

verfügen - Gutachten erstatten.<br />

|<br />

Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />

Gerhard Gasser<br />

Kopie zur Kenntnisnahme an:<br />

Handwerkskammer <strong>Wie</strong>sbaden<br />

ERFOLGREICHER START<br />

Fachveranstaltung<br />

DIN 18560<br />

In einem weiteren Schwerpunkt<br />

ging es um die Neufassung<br />

der DIN 18560. Teil 2. Hier wurden<br />

die Teilnehmer darauf hingewiesen,<br />

dass die Norm doch<br />

erhebl<strong>ich</strong>e Fehler aufweist.<br />

Auf Grund des regen Interesses<br />

an den Themen finden die<br />

Fachveranstaltungen Anfang<br />

des Jahres 2005 an den Standorten<br />

Ingolstadt für Bayern und<br />

Offenburg für Baden-Württemberg<br />

statt. Die genauen Termine<br />

können erfragt werden. |<br />

Infofax: 06126-56195,<br />

E-Mail: epost@baulabor.de<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Markt | Betrieb █<br />

Steht eine ganze Branche <strong>vor</strong> dem Abgrund?<br />

In dem Ausscheidungsrennen<br />

wird die letzte Runde eingeläutet.<br />

Der Bundesverband<br />

Systemböden e.V. (BVS ) hingegen<br />

schlägt die Alarmglocken:<br />

die Situation im Baugewerbe<br />

und hier auch im<br />

Doppelboden und Hohlboden<br />

ist besorgniserregend. Mit<br />

dem Insolvenzantrag der Fa.<br />

MERO GmbH & Co. KG<br />

Würzburg am 03.08.2004 sind<br />

innerhalb der letzten 12 Monate<br />

6 führende Unternehmen<br />

im Bere<strong>ich</strong> Doppelboden/<br />

Hohlboden in Insolvenz geraten.<br />

Weitere Firmen dieser<br />

Branche schließen deutschlandweit<br />

Niederlassungen oder<br />

lösen ihre Abteilungen ganz<br />

auf. Trotz der Insolvenzen und<br />

dem damit einhergehendem<br />

Kapazitätsabbau, schätzen die<br />

verbleibenden Unternehmen<br />

ihre derzeitige Lage unverändert<br />

schlecht gegenüber dem<br />

Vorjahr ein. Die Gründe liegen<br />

auf der Hand. Hohe Lohn-<br />

und Lohnnebenkosten erlauben<br />

keine rentable Kalkulation<br />

der Preise. Die Betriebsstrukturen<br />

der Bauwirtschaft entwickeln<br />

s<strong>ich</strong> in R<strong>ich</strong>tung Klein-<br />

und Kleinstunternehmer ohne<br />

ausre<strong>ich</strong>ende Wettbewerbskraft.<br />

Der Konkurrenz- und<br />

Preiskampf gipfelt darin, dass<br />

der Auftrag n<strong>ich</strong>t mehr kostendeckend<br />

abgewickelt wird.<br />

All zu oft dient der Auftrag nur<br />

zum Erhalt der Marktposition.<br />

Ein Unternehmer klagt : „In<br />

der Doppelboden/Hohlbodenbranche<br />

wird relativ viel Stahl<br />

verarbeitet, der allein von September<br />

2003 bis August 2004<br />

um durchschnittl<strong>ich</strong> 30 % im<br />

Einkaufspreis anzog. Diese<br />

Preisentwicklung kann auf<br />

Grund erhebl<strong>ich</strong>er Überkapazitäten<br />

und insoweit bedingten<br />

ruinösen Preiskampfes n<strong>ich</strong>t<br />

an den Kunden weitergegeben<br />

werden“.<br />

Die überaus schlechte Zahlungsmoral<br />

im privaten wie im<br />

öffentl<strong>ich</strong>en Bere<strong>ich</strong> trägt<br />

ebenfalls zur Erschütterung<br />

der Branche bei. Sowohl öffentl<strong>ich</strong>e<br />

wie auch private<br />

Auftraggeber zahlen immer<br />

häufiger n<strong>ich</strong>t in den vereinbarten<br />

Fristen und es werden<br />

auf Grund angebl<strong>ich</strong>er Mängel<br />

immer häufiger Zahlungen zurückbehalten.<br />

Dieses Verhalten<br />

ist ein ausschlaggebender<br />

Grund für die steigende Zahl<br />

von Insolvenzen im gesamten<br />

Bundesgebiet.<br />

Letztendl<strong>ich</strong> trifft diese<br />

Marktsituation die Unternehmen<br />

zuerst, die in der Vergangenheit<br />

als Leistungsträger das<br />

Know How in der Produktentwicklung<br />

und Ausführung<br />

maßgebl<strong>ich</strong> mitgeprägt haben.<br />

Die Produktforschung und<br />

Weiterentwicklung kann mit<br />

der derzeitigen Ertragssituation<br />

n<strong>ich</strong>t mehr geleistet werden,<br />

von Kleinstbetrieben<br />

schon gar n<strong>ich</strong>t. Wenn die Philosophie<br />

von Kundenorientierung<br />

und Qualitätss<strong>ich</strong>erung<br />

greifen soll muss es im Interesse<br />

der Bauherren und der<br />

Nutzer liegen, s<strong>ich</strong>ere und<br />

qualitätsorientierte Bauprodukte,<br />

d.h. Systemböden auf<br />

dem Markt zu finden. Das<br />

setzt jedoch <strong>vor</strong>aus, das auch<br />

der Auftrageber seinen Teil<br />

am langfristig ausger<strong>ich</strong>teten<br />

Marktgeschehen zwischen Anbieter<br />

und Kunde erfüllt.<br />

Der Bundesverband Systemböden<br />

beurteilt die Situation<br />

von zusätzl<strong>ich</strong>en Marktanteilen<br />

für die Kleinst- und Kleinunternehmer<br />

sehr skeptisch. Mangelnde<br />

wirtschaftl<strong>ich</strong>e Kapazitäten<br />

werden mit höchstem<br />

körperl<strong>ich</strong>en sowie zeitl<strong>ich</strong>en<br />

Einsatz und unter „ehrenamtl<strong>ich</strong>er“<br />

Mithilfe von Familienmitgliedern<br />

aufgefangen. Mit<br />

dieser „Betriebsführung“ wirtschaften<br />

viele Kleinunterneh-<br />

mer am Existenzminimum.<br />

Mit fehlendem technischen<br />

Hintergrund verschwinden<br />

vielfach diese Unternehmen<br />

bereits nach der ersten Auftragsabwicklung<br />

wieder vom<br />

Markt. Für die eingebauten<br />

Bodenflächen kann oftmals<br />

gegenüber den Auftraggebern<br />

der obligatorische Nachweis<br />

der Normenkonformitäts-zertifizierung<br />

gemäß DIN EN<br />

13213 und 12825 n<strong>ich</strong>t erbracht<br />

werden. Auf diesem<br />

Problem fehlender Nachweise<br />

bezügl<strong>ich</strong> Tragfähigkeit,<br />

Schallschutz sowie Brandschutzanforderungen<br />

bleibt<br />

der Auftraggeber/Bauherr immer<br />

öfter sitzen.<br />

Der BVS stellt die Frage:<br />

„Quo vadis Systemboden –<br />

Branche“?<br />

Der Bundesverband sieht<br />

die Gefahr, dass eine Marktbe-<br />

reinigung, die weit über ein gesundes<br />

Maß hinausgeht, dazu<br />

führt, dass künftig leistungsfähige<br />

Fachanbieter fehlen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

sind die Entscheidungsträger<br />

bei Auftragsvergaben aufgerufen,<br />

durch kluges Handeln diesem<br />

ruinösen Trend Einhalt zu<br />

gebieten.<br />

Insoweit ist n<strong>ich</strong>t nur in der<br />

Branche selbst, sondern auch<br />

im Verhältnis zu den Bauherren<br />

und Auftraggebern ein<br />

Umdenken angezeigt. Neben<br />

dem Preisvergle<strong>ich</strong> sollte eine<br />

Gegenüberstellung der technischen<br />

sowie qualitativen Parameter<br />

und Eigenschaften eines<br />

Systembodens im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Ist der Insolvenzantrag der<br />

Firma Mero im August diesen<br />

Jahres ein Aufruf an die Bran-<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

41


█ Markt | Betrieb<br />

che ihr Preisgebaren zu überdenken,<br />

oder geht die Reihe<br />

der Insolvenzen namhafter<br />

Firmen, von denen nur noch<br />

eine Handvoll übrig ist, weiter?<br />

| RA KAI BELLWINKEL, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

BUNDESVERBAND SYSTEMBÖDEN E.V |<br />

MEINE MEINUNG ZU:<br />

STEHT EINE GANZE BRANCHE VOR<br />

DEM ABGRUND?<br />

Es ist bedauerl<strong>ich</strong>, dass es in<br />

einer so kleinen Branche zu<br />

einer so massiven Häufung<br />

von Insolvenzen kommt. 6 Führende<br />

Unternehmen sind nahezu<br />

die Hälfte der Großunternehmen<br />

in Deutschland.<br />

Derzeit sind im Bundesverband,<br />

laut Liste Internet, noch<br />

6 ordentl<strong>ich</strong>e Mitglieder.<br />

Doch wohin geht der Weg?<br />

Dass in einer so kleinen Branche<br />

ein dermaßen starker Konkurrenz-<br />

und Preiskampf stattfindet,<br />

ist unverständl<strong>ich</strong>. Alle<br />

am Bau beschäftigen Unternehmer<br />

wissen schon seit Jahren,<br />

dass die Bauleistungen<br />

permanent zurück gehen, es ist<br />

noch kein Ende zu sehen. Alle<br />

Hoffungen haben s<strong>ich</strong> ledigl<strong>ich</strong><br />

als Strohfeuer und Trugschlüsse<br />

entpuppt.<br />

Auch die Stahlpreissituation<br />

war seit langer Zeit bekannt.<br />

Dass jetzt beklagt wird, dass<br />

Kleinstunternehmer w<strong>ich</strong>tige<br />

Marktanteile wegnehmen,<br />

trifft wahrscheinl<strong>ich</strong> auch zu.<br />

Doch dann muss die Frage gestellt<br />

werden warum? Waren<br />

es n<strong>ich</strong>t die renommierten Firmen<br />

die s<strong>ich</strong> gerade dieser<br />

Kleinstunternehmer bedienten<br />

und deren Preis drückten, so<br />

dass n<strong>ich</strong>ts anderes übrig blieb<br />

als „ehrenamtl<strong>ich</strong>e“, also unbezahlte<br />

Mithilfe von Familienangehörigen.<br />

<strong>Wie</strong> war es bei<br />

Goethes Faust, nach dem Ruf<br />

der dienstbaren Geister?<br />

So ist doch gerade diese Situation<br />

n<strong>ich</strong>t verwunderl<strong>ich</strong>.<br />

Hätte man für anständige Arbeit<br />

einen anständigen Lohn<br />

42<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

bezahlt, die ganzen Systeme<br />

auf s<strong>ich</strong>ere Füße gestellt und<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t am Grad des Machbaren<br />

gehangelt, dann noch<br />

auskömml<strong>ich</strong> kalkuliert und<br />

den Markt sorgsam beobachtet,<br />

wären rechtzeitige Reaktionen<br />

und Anpassungen an den Markt<br />

s<strong>ich</strong>er mögl<strong>ich</strong> gewesen.<br />

Doch was sage <strong>ich</strong>? Ist die Situation<br />

auf dem Estr<strong>ich</strong>markt<br />

n<strong>ich</strong>t ähnl<strong>ich</strong>? Gibt es dort n<strong>ich</strong>t<br />

schon seit Jahren den Wettbewerb<br />

mit Kleinstunternehmern,<br />

die eigene Arbeitsleistung n<strong>ich</strong>t<br />

oder unzure<strong>ich</strong>end kalkulieren?<br />

Auch hier waren es zum Teil<br />

ehemalige Subunternehmer, die<br />

s<strong>ich</strong> selbstständig gemacht hatten<br />

und dann Marktanteile für<br />

s<strong>ich</strong> beanspruchten. Selbst die<br />

alte Handwerksordnung war<br />

n<strong>ich</strong>t in der Lage für Chancengle<strong>ich</strong>heit<br />

zumindest im Wissen<br />

(Meisterwissen) zu sorgen.<br />

Doch Jammern nützt n<strong>ich</strong>ts,<br />

hier ist Handeln gefordert.<br />

Qualität und gute Leistung<br />

ist gefordert. Dazu gehört ein<br />

auskömml<strong>ich</strong>er Preis. Die<br />

Leistung <strong>vor</strong> Ort muss auch<br />

leistungsgerecht bezahlt und<br />

die ruinösen Preise müssen ins<br />

Absurdum geführt werden.<br />

Doch dass es keine Hohlböden<br />

oder Doppelböden mehr<br />

gibt ist n<strong>ich</strong>t zu befürchten. Es<br />

gibt noch etl<strong>ich</strong>e Estr<strong>ich</strong>firmen<br />

in diesem Metier, aber zu ganz<br />

anderen Preisen.<br />

Positiv ist es zu sehen, dass ein<br />

Bundesverband für seine Mitglieder<br />

versucht, Argumente gegenüber<br />

Auftraggebern zu artikulieren<br />

um damit die notwendigen Preise<br />

zu bekommen. Welches Gew<strong>ich</strong>t<br />

hat ein Bundesverband<br />

mit einer „Handvoll“ Mitglieder?<br />

Ein Versuch ist es auf jeden<br />

Fall wert. Ich persönl<strong>ich</strong><br />

wünsche diesem Verband in<br />

dieser Initiative viel Glück,<br />

wenn <strong>ich</strong> ihm auch in anderen<br />

Dingen eher kritisch gegenüber<br />

stehe. Vielle<strong>ich</strong>t wird einmal<br />

über den Erfolg ber<strong>ich</strong>tet.<br />

| BERTRAM ABERT |<br />

ZUNAHME DER PLEITEN VON HANDWERKSBETRIEBEN<br />

TROTZ VOLLER AUFTRAGSBÜCHER<br />

Offene Rechnungen,<br />

mangelnde Zahlungsmoral<br />

- in Deutschland<br />

ein Dauerbrenner<br />

Die mangelnde Zahlungsmoral<br />

in Deutschland droht<br />

zum „Dauerbrenner“ zu werden.<br />

Der Anteil derjenigen<br />

Unternehmen, die wegen offener<br />

Rechnungen in die Insolvenz<br />

getrieben werden wird<br />

immer größer.<br />

Dies hat seine wesentl<strong>ich</strong>e<br />

Ursache in der Fehlentwicklung<br />

des in Deutschland geltenden<br />

Werkvertragsrechts. So muss,<br />

um nur ein Beispiel zu nennen,<br />

der Bauhandwerker das Material,<br />

die Löhne seiner Mitarbeiter<br />

und andere Kosten <strong>vor</strong>finanzieren,<br />

verliert mit dem Einbau<br />

das Eigentum an den von ihm<br />

beschafften Sachen, sieht s<strong>ich</strong><br />

einem jederzeitigen Kündigungsrecht<br />

des Auftraggebers<br />

gegenüber und erwirbt erst mit<br />

der Abnahme des Werks seinen<br />

Zahlungsanspruch.<br />

Das Handwerk steht deshalb<br />

der grotesken Situation gegenüber,<br />

dass immer häufiger Betriebe<br />

mit vollen Auftragsbüchern Insolvenz<br />

anmelden müssen, weil<br />

sie wegen offener Rechnungen<br />

den nächsten Auftrag n<strong>ich</strong>t <strong>vor</strong>finanzieren<br />

können.<br />

Seit Jahren fordert das Handwerk,<br />

dass der Gesetzgeber<br />

hier erneut tätig wird, und die<br />

Fehlentwicklungen im Werkvertragsrecht<br />

endl<strong>ich</strong> abstellt.<br />

Bereits Anfang 2003 hat das<br />

Handwerk eigene Vorschläge<br />

für gesetzgeberische Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der<br />

Zahlungsmoral in die politische<br />

Diskussion eingebracht.<br />

Eine vom Bundesjustizministerium<br />

2003 eingesetzte Bund-<br />

Länder-Kommission sollte prü-<br />

fen, mit welchen Maßnahmen<br />

des Gesetzgebers die Zahlungsmoral<br />

weiter verbessert werden<br />

kann. Schon im Herbst 2003<br />

wurden konkrete Vorschläge<br />

erarbeitet, bei denen ein Teil der<br />

Forderungen der Handwerksunternehmen<br />

durchaus Beachtung<br />

gefunden haben. Zumindest<br />

diese und weitere konsensfähige<br />

Punkte könnten längst gesetzgeberisch<br />

umgesetzt sein,<br />

wenn n<strong>ich</strong>t zwischenzeitl<strong>ich</strong><br />

der Entwurf eines Forderungss<strong>ich</strong>erungsgesetzes<br />

aus dem<br />

Jahr 2002 wieder aufgegriffen<br />

und erneut in den Bundesrat<br />

eingebracht worden wäre.<br />

Für dieses langwierige politische<br />

Taktieren im Gesetzgebungsverfahren<br />

haben die Unternehmen<br />

im Handwerk kein<br />

Verständnis, zumal, wenn die<br />

Existenz des Betriebes auf<br />

dem Spiel steht.<br />

Das Handwerk erwartet daher<br />

von den Politikern aller<br />

Parteien eine intensive Beschäftigung<br />

mit den Problemen<br />

insbesondere der Bau-<br />

und Ausbauhandwerke. Eine<br />

weitere Vertagung über das<br />

Jahr 2004 hinaus ist für das<br />

Handwerk n<strong>ich</strong>t hinnehmbar.<br />

| DIPL.-VOLKSW. REINER NOLTEN |<br />

Westdeutscher Handwerkskammertag,<br />

Sternwartstr. 27–29<br />

40223 Düsseldorf<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Volksw. Reiner Nolten<br />

Tel.: (0211) 30 07-700<br />

Fax: (0211) 30 07-900<br />

E-Mail: whkt@handwerknrw.de<br />

Internet: www.handwerknrw.de<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Warum B STRATOS? Es bietet einfach bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

Fasern aus Italien<br />

VFA aus Lecco am Comer See in Italien stellt<br />

seit vielen Jahren Polypropylenfasern verschiedener<br />

Art her, die für alle Produkte mit und<br />

ohne Zement geeignet sind. Die verschiedenen<br />

Fasersorten können bestimmte Notwendigkeiten<br />

von Kunden im Betonbau befriedigen.<br />

Um die Anforderungen der Anwender besser<br />

zu erfüllen und dem Markt ein bis jetzt einzigartiges<br />

Produkt zu geben, hat VFA - nach verschiedenen<br />

Versuchen mit außerordentl<strong>ich</strong>en<br />

Ergebnissen bei Laboren und Kunden - eine<br />

neue 100% PP-Faser entwickelt: B Stratos. Im<br />

Gegensatz zu vielen auf dem Weltmarkt erhältl<strong>ich</strong>en<br />

Fasern kann B STRATOS mehrere Anforderungen<br />

der Anwender erfüllen. Dank ihrer<br />

besonderen morfologischen Eigenschaften und<br />

Fähigkeit, s<strong>ich</strong> optimal in der Mischung zu verteilen<br />

und homogenisieren, ermögl<strong>ich</strong>t B<br />

STRATOS eine Erhöhung der Druck- und Biegezugwerte.<br />

Diese Vorteile können n<strong>ich</strong>t alle<br />

Fasern erzielen!<br />

B STRATOS ze<strong>ich</strong>net s<strong>ich</strong> auf dem Markt<br />

durch weitere besondere Eigenschaften aus:<br />

• höhere Qualität und Festigkeit<br />

• sehr gute Verbindung mit der Betonmatrix<br />

• erhebl<strong>ich</strong>e Verbesserung der Festigkeiten im<br />

Allgemeinen<br />

• sehr gutes ästhetisches Aussehen vom Beton<br />

(z.B. in dünnen Fertigwänden)<br />

• echte Alternative zu Stahlfasern, z.B.:<br />

600 gr B STRATOS können 20-25 kg Stahl-<br />

fasern oder 2 Sch<strong>ich</strong>ten von Stahlmatten in<br />

Industriefußböden ersetzen; ein sehr be-<br />

kanntes französisches Fertigteilwerk, das<br />

auch Betonröhren herstellt, konnte die Do-<br />

sierung der Stahlfasern um 32-44% reduzieren<br />

und die selben Ergebnisse wie nur<br />

mit Stahlfasern erre<strong>ich</strong>en. Außerdem wies<br />

das Betonrohr keine Mängel durch Schwin-<br />

den auf.<br />

• statische Wirkung: laut der Erfahrung von<br />

VFA haben einige Fertigteilhersteller mehr<br />

als 30% der Stahlarmierung in Beton-Fertig<br />

wänden ersetzt<br />

• in Spritzbetonplatten hat B STRATOS die<br />

Brandfestigkeitsklasse BB2 laut ÖVBB Rili<br />

Faserbeton erre<strong>ich</strong>t.<br />

Die Angaben sind durch die<br />

verschiedenen Prüfungen in<br />

europäischen Staats- und Privatlaboren<br />

laut den Normen<br />

jedes Landes bestätigt worden.<br />

Auch die Erfahrungen ausländischer<br />

Kunden, unter anderem<br />

aus Deutschland, haben<br />

die o.g. Vorteile bestätigt.<br />

Die Abbildungen zeigen nur<br />

einige Anwendungsbeispiele.<br />

B STRATOS findet eine gute<br />

Anwendung in allen Produkten<br />

auf Zementbasis. Weitere<br />

Referenzen finden Sie auf der<br />

Homepage www.vfasrl.com.<br />

VFA steht n<strong>ich</strong>t nur für ein<br />

einzigartiges Produkt, sondern<br />

auch für eine sorgfältige Kundenbetreuung.<br />

Das Unternehmen<br />

arbeitet in mehr als 20<br />

Ländern, in denen es Ausländer<br />

ist und das ist für VFA ein<br />

Ansporn, seinen Kunden eine<br />

gle<strong>ich</strong>bleibende gute Qualität<br />

zu gewähren, damit diese zufrieden<br />

sind. Zufriedene Kunden<br />

sind die beste Werbung.<br />

Man berät und betreut die<br />

Kunden direkt von Italien aus.<br />

Das Team ist in der Lage, auf<br />

alle Fragen in den w<strong>ich</strong>tigsten<br />

europäischen Sprachen prompt<br />

zu antworten.<br />

VFA unterstützt die Kunden<br />

durch ihr Vertreter- und Fachverteilernetz<br />

und im Notfall ist<br />

man bereit, auch direkt <strong>vor</strong> Ort<br />

beim Kunden mögl<strong>ich</strong>e Fragen<br />

zu beantworten und Hilfestellung<br />

zu leisten.<br />

Man beobachtet den Markt<br />

und reagiert auf Veränderungen,<br />

so dass neue Technologien<br />

dann allein oder in Mitarbeit<br />

mit anderen Gesellschaften<br />

entwickelt werden.<br />

Promotion-Anzeige █<br />

VFA stellt auch Verstaerkung Fiber und Multifils<br />

her und ist Verteiler der Cem-Fil-AR-<br />

Glasfasern von Saint-Gobain Vetrotex.<br />

| L. CASTAGNA |<br />

Eigner Fertigteilbau, 86720 Nördlingen. Ausführung: Dez.<br />

2003. Bodenplatte ca. 5.000 m 2 , in 2 Teilen betoniert, 18 cm<br />

stark. Armierung: nur B STRATOS, keine Stahlarmierung<br />

Pehl Rothenburger Betonwerk GmbH, Garagenboden in<br />

74572 Blaufelden, Jahr 2001. Armierung: B STRATOS<br />

Pehl Rothenburger Betonwerk GmbH, 91541 Rothenburg<br />

o.d. Tbr., Jahr 2001. Vorplatz im Betonwerk in Blaufelden.<br />

Armierung: B STRATOS<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

43


█ Service | Rubriken<br />

Fachgerechte<br />

Trittschalldämmung<br />

Guter Schallschutz in Gebäuden<br />

und Wohnungen zählt zu<br />

den wesentl<strong>ich</strong>en Voraussetzungen<br />

für hohen Wohnkomfort.<br />

Welche Anforderungen<br />

der Gesetzgeber an eine fachgerechte<br />

Luft- und Trittschalldämmung<br />

stellt und welche<br />

Lösungen in der Verarbeitungspraxis<br />

die effizientesten Ergebnisse<br />

liefert, findet s<strong>ich</strong> ab<br />

sofort in gebündelter Form:<br />

Mit der neuen, umfangre<strong>ich</strong>en<br />

Broschüre „Trittschalldämmung“<br />

bietet die Deutsche<br />

44<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Rockwool Verarbeitern und<br />

Planern einen schnellen kostenfreien<br />

Überblick.<br />

Auf wenigen einleitenden Seiten<br />

sind alle w<strong>ich</strong>tigen Mindestanforderungen<br />

für den Schallschutz<br />

im Hochbau gemäß der<br />

DIN 4109 erläutert. Ein le<strong>ich</strong>t<br />

verständl<strong>ich</strong>es Berechnungsschema<br />

für den Nachweis der<br />

Trittschalldämmung bei schwimmenden<br />

Nass-Estr<strong>ich</strong>en gibt<br />

konkrete Hilfestellung bei der<br />

Kalkulation des bewerteten<br />

Normtrittschallpegels.<br />

Die Broschüre zeigt in klarer,<br />

le<strong>ich</strong>t verständl<strong>ich</strong>er, tabellarischer<br />

Form, wie mit diesen<br />

Werten umzugehen und<br />

der idealer Dämmstoff auszuwählen<br />

ist.<br />

| DR. SÄLZER |<br />

INFO Die Broschüre kann kostenfrei<br />

angefordert werden:<br />

Fax: 02043 - 408 609,<br />

E-Mail: info@rockwool.de.<br />

Ein gigantisches Werk<br />

Der Fußbodenatlas von<br />

Dipl.-Ing. FH Alexander Unger<br />

ist im Mai 2004 in der 4.<br />

Auflage erschienen.<br />

Auf den dreifachen Umfang<br />

gegenüber den früheren Ausgaben<br />

erweitert, bietet das<br />

Buch auf 936 Seiten eine Planungshilfe<br />

für Architekten,<br />

Bauingenieure, Ausschreibende,<br />

und dient als Orientierung<br />

für fachbezogene Studiengänge.<br />

Zudem können die<br />

enthaltenen Informationen für<br />

alle von Nutzen sein, die s<strong>ich</strong><br />

mit Fußbodenkonzipierung, -<br />

verlegung und -beurteilung<br />

beschäftigen, wie z.B. Fachplaner,<br />

Handwerksbetriebe<br />

und Sachverständige.<br />

Das Werk ist von einem Architekten<br />

für Architekten und<br />

Fußbodeninteressierte geschrieben<br />

und beinhaltet auf<br />

260 Seiten ein St<strong>ich</strong>wortlexikon<br />

mit Definitionen und Hinweisen<br />

auf Detailinformationen,<br />

die in den darauf folgenden<br />

Kapiteln abgehandelt werden.<br />

Die einzelnen Abschnitte folgen<br />

dem Sch<strong>ich</strong>tenaufbau von<br />

Fußbodenkonstruktionen und<br />

behandeln <strong>vor</strong>handene Untergründe<br />

ebenso wie nachfolgende<br />

Abd<strong>ich</strong>tungen, Dämmsch<strong>ich</strong>ten,<br />

den Estr<strong>ich</strong> und den<br />

Bodenbelag.<br />

Gegenüber der früheren<br />

Auflage wurde das Werk weitgehend<br />

neu überarbeitet, eine<br />

ganze Reihe neuer Kapitel<br />

wurde aufgenommen. Im ge-<br />

samten Text sind ausschließl<strong>ich</strong><br />

die neuen Beze<strong>ich</strong>nungen<br />

für Estr<strong>ich</strong>e und Dämmstoffe<br />

verwendet, die nach der neuen<br />

Estr<strong>ich</strong>norm DIN 18560 Ausgabe<br />

2004 geregelten Festigkeitsklassen<br />

und veränderten<br />

Prüf<strong>vor</strong>schriften werden umfassend<br />

behandelt.<br />

In den neu aufgenommenen<br />

Kapiteln befasst s<strong>ich</strong> der Autor<br />

ausgiebig mit den Themen<br />

Brandschutz von Fußböden,<br />

sowie Fertigteilestr<strong>ich</strong>en, den<br />

sogenannten Trockenunterböden<br />

und der Tritts<strong>ich</strong>erheit von<br />

Fußböden. Speziell zugeschnitten<br />

auf den Fußbodenbau<br />

werden auf rund 50 Seiten<br />

die Themen Feuchteschutz,<br />

Wärmeschutz und Schallschutz<br />

behandelt und mit umfangre<strong>ich</strong>en<br />

Beispielen und<br />

Abbildungen Ausführungs<strong>vor</strong>schläge<br />

benannt.<br />

Im Kapitel Bodenbeläge<br />

zeigt der Autor die verschiedenen<br />

Anwendungsgebiete<br />

und Unterschiede der einzelnen<br />

Belagsarten und die vielfältigen<br />

Verlegemethoden auf.<br />

Intensiv werden die bei Parkettbelägen<br />

mögl<strong>ich</strong>en Formveränderungen<br />

durch Schwinden/Quellen<br />

in Abhängigkeit<br />

der klimatischen Bedingungen<br />

beschrieben.<br />

Abschließend findet der Leser<br />

auf rund 40 Seiten Ausschreibungstexte,<br />

die als Anhaltspunkte<br />

bei der Erstellung<br />

von Leistungsbeschreibungen<br />

oder Angeboten herangezogen<br />

werden können.<br />

Alles in allem ein gigantisches<br />

Werk, was bislang in<br />

dieser umfassenden Form für<br />

Fußbodenkonstruktionen n<strong>ich</strong>t<br />

verfügbar war. | PETER KUNERT |<br />

INFO Fußbodenatlas 4. Auflage<br />

Mai 2004 ISBN-3-00-006746-9,<br />

98 EUR.<br />

Leser der früheren Auflagen haben<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit gegen Einsendung<br />

der Auflage 1-3 die 4.<br />

Auflage für einen Tauschpreis von<br />

69 EUR zu erhalten. Weitere Infos:<br />

www.fussbodenatlas.de.<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Sachstandsber<strong>ich</strong>t zur<br />

Messung der Feuchte von<br />

mineralischen<br />

Baustoffen<br />

Ziel der Feuchtemessung<br />

von Baustoffen ist es, eine<br />

Grundlage für die Instandsetzungsplanung<br />

von Bauwerken<br />

zu schaffen. Der Ber<strong>ich</strong>t gibt<br />

eine Übers<strong>ich</strong>t und Bewertung<br />

der existierenden Verfahren<br />

zur Messung der Feucht von<br />

mineralischen Baustoffen.<br />

Die Autoren beschreiben die<br />

Definitionen der feuchtetechnischen<br />

Kennwerte der Baustoffe<br />

und befassen s<strong>ich</strong> mit<br />

den in Frage kommenden<br />

Messverfahren. Sie erläutern<br />

die Darr-Methode, die CM-<br />

Methode sowie den Folientest<br />

und das Luftfeuchte-Ausgle<strong>ich</strong>sverfahren.<br />

Diese vier<br />

praxiserprobten Verfahren<br />

sind auch Bestandteil des hier<br />

entwickelten, gle<strong>ich</strong>namigen<br />

WTA-Merkblattes. |<br />

INFO Sachstandsber<strong>ich</strong>t zur Messung<br />

der Feuchte von mineralischen<br />

Baustoffen<br />

Jeanette Brockmann, Jörg de<br />

Hesselle, Hans Fitz, Stephan<br />

Keppeler, Jürgen Legrum, Gerd<br />

Pleyers, Günter Rieche, Tobias<br />

Ritzer, Udo Schlemm, Uwe<br />

Schürger, Horst Schuh, Jürgen<br />

Weber, Ka Zepf [Bearbeiter]<br />

Hrsg.: WTA Referat 4 Mauerwerk,<br />

WTA Arbeitsgruppe 4.11<br />

2004, 60 S., Abb. Lit., kartoniert.<br />

ISBN 3-8167-6353-7, Fraunhofer<br />

IRB Verlag EUR 20,–, sFr 33,40.<br />

Mängelfreie Ausführung<br />

und bauphysikalische<br />

Grundlagen<br />

Kunstharzbeläge<br />

Kunstharzbeläge gelten als<br />

technisch anspruchsvoll. Häufig<br />

sind es aber immer wiederkehrende<br />

und vermeidbare Fehler,<br />

die zu Mängeln führen. Geringe<br />

Betonqualitäten des Untergrunds,<br />

unzure<strong>ich</strong>ende Oberflächenbehandlung,<br />

mit Quarzsand<br />

gestreckte Gießbeläge<br />

und schlechte handwerkl<strong>ich</strong>e<br />

Verlegung sind die häufigsten<br />

Fehlerquellen.<br />

Anhand von praktischen und<br />

theoretischen Beispielen erläutert<br />

der Autor bauphysikalische<br />

Zusammenhänge, deren Kenntnis<br />

und Umsetzung wesentl<strong>ich</strong>e<br />

Voraussetzungen für die mängelfreie<br />

Ausführung von Kunstharzbelägen<br />

darstellen. Von der<br />

notwendigen Beschaffenheit<br />

der Untergründe und deren<br />

sachgerechter Oberflächen<strong>vor</strong>bereitung<br />

über den geeigneten<br />

Sch<strong>ich</strong>taufbau der Systeme zur<br />

Erzielung von geforderten mechanischen,<br />

thermischen und<br />

chemischen Belastbarkeiten bis<br />

hin zur laufenden Kontrolle<br />

während des Verlegeprozesses<br />

werden alle Mögl<strong>ich</strong>keiten zur<br />

Schadensvermeidung aufgezeigt.<br />

Das Buch ermögl<strong>ich</strong>t so<br />

eine qualifizierte Auswahl und<br />

Beschreibung von Besch<strong>ich</strong>tungsmaterialien<br />

und Systemaufbauten.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Beschreibung der Untergründe<br />

• Untergrund<strong>vor</strong>behandlung<br />

• Technische Daten der Polymere,<br />

Füllstoffe, Beläge, Mörtel<br />

und Kunstharzestr<strong>ich</strong>e<br />

• Aufbau der Systeme<br />

• Physikalische Zusammenhänge<br />

zwischen Belag und Untergrund.<br />

|<br />

INFO Kunstharzbeläge<br />

Mängelfreie Ausführung und<br />

bauphysikalische Grundlagen,<br />

Hans Schuhmann, Gebäudeinstandsetzung,<br />

Band 2, 2004,<br />

ca.150 S., Abb. und Tab., ISBN<br />

3-8167-6582-3 | Fraunhofer<br />

IRB Verlag EUR 35,– [sFr 58,–].<br />

Liste „NB“ - Ausgabe -<br />

Stand Juli 2004<br />

Rutschhemmende Bodenbeläge<br />

in naßbelasteten<br />

Barfußbere<strong>ich</strong>en<br />

Auf Basis einer vom Kuratorium<br />

„Rutschhemmende Bodenbeläge<br />

in nassbelasteten<br />

Barfußbere<strong>ich</strong>en“ beschlossenenGemeinschaftsuntersuchung<br />

wurde eine Aktualisierung<br />

der Liste „NB“ - Geprüfte<br />

Bodenbeläge in nassbelasteten<br />

Barfußbere<strong>ich</strong>en - durchgeführt.<br />

Die Liste umfasst Bewertungskriterien<br />

für 183 Materialtypen.<br />

Im Rahmen einer Sort<br />

i m e n t s b e r e i n i g u n g i m<br />

Angebotsprogramm der Herstellerwerke<br />

waren Materialien<br />

zu stre<strong>ich</strong>en, während 46<br />

Neueintragungen zu berücks<strong>ich</strong>tigen<br />

waren. Sie erfasst<br />

Beläge aus Keramik, Naturwerkstein,<br />

Betonwerkstein,<br />

Glas, Besch<strong>ich</strong>tungen, Kunststoffe<br />

und Gummi, Edelstahlbleche<br />

und -formteile und<br />

weist für die untersuchten Materialien<br />

die in der Versuchsdurchführung<br />

nach DIN 51<br />

097 ermittelten Bewertungsgruppen<br />

zur rutschhemmenden<br />

Eigenschaften aus. Ferner<br />

sind darin allgemeine Hinweise<br />

für Anforderungen an<br />

Bodenbeläge im Barfußbere<strong>ich</strong><br />

und zu deren Prüfung sowie<br />

eine Kurzbeschreibung<br />

des Prüfverfahrens nach DIN<br />

51097 enthalten. |<br />

INFO Die Liste „NB“, 27. Ausgabe,<br />

Stand Juli 2004 ist erhältl<strong>ich</strong><br />

bei:<br />

Untersuchungs- und Beratungsinstitut<br />

für Wand und Bodenbeläge<br />

- Säurefliesner-Vereinigung<br />

e.V. Postfach 1254,<br />

30928 Burgwedel, gegen Voreinsendung<br />

einer Schutzgebühr<br />

von EUR 20,65, incl. MwSt.<br />

und Versandkosten.<br />

Service | Rubriken █<br />

Fuge im Bücherregal<br />

schließt s<strong>ich</strong><br />

Lange war es in Fachkreisen<br />

schmerzl<strong>ich</strong> vermisst worden -<br />

jetzt kann die „breite Fuge“ im<br />

Bücherregal von Planern und<br />

Bauausführenden wieder geschlossen<br />

werden. Das Praxishandbuch<br />

D<strong>ich</strong>tstoffe ist da, in<br />

einer völlig neu überarbeiteten<br />

und aktualisierten Auflage.<br />

Ein spezielles Kapitel: die neue<br />

Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) und ihre Konsequenzen<br />

für die Fugenabd<strong>ich</strong>tung.<br />

Dieses Handbuch aus der<br />

Praxis für die Praxis, 1988 erstmals<br />

erschienen, wurde schon<br />

kurz nach seinem Start zum<br />

Standardwerk der Branche und<br />

hat seither mehrere Neuauflagen<br />

erlebt.<br />

Sechzehn Jahre sind in der<br />

Technik eine Ewigkeit. Die Energieeinsparverordnug,<br />

die europäischen<br />

Normen, die technische<br />

und wissenschaftl<strong>ich</strong>e<br />

Entwicklung haben das Arbeitsumfeld<br />

des Praktikers teilweise<br />

dramatisch verändert. Immer<br />

auf dem neusten Stand zu sein<br />

ist für Planer und Ausführende<br />

aber von geradezu existentieller<br />

Bedeutung. Jetzt erschien daher<br />

eine völlig neu bearbeitete Auflage<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik. Ein Muss für jeden<br />

Verarbeiter, der Fugen ausführt,<br />

Architekten, Bauingenieur oder<br />

Investor. |<br />

INFO Das Buch kann zum Preis von<br />

33,10 EURO zzgl. MwSt., Bearbeitungs-<br />

und Versandkosten<br />

bestellt werden beim Industrieverband<br />

D<strong>ich</strong>tstoffe E.V.<br />

(IVD)unter der Fax Nummer:<br />

0211 - 904 86-35<br />

oder per Mail: info@ivd-ev.de<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

124<br />

45


46<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

BGH-URTEIL<br />

Trittschallschutz in<br />

Altbau-Mietwohnung<br />

Der u. a. für das Wohnraummietrecht<br />

zuständige VIII. Zivilsenat<br />

des Bundesger<strong>ich</strong>tshofs<br />

hatte über die Frage zu<br />

entscheiden, ob der Vermieter<br />

einer Altbauwohnung bei der<br />

Aufstockung seines Hauses<br />

um ein weiteres Wohngeschoss<br />

verpfl<strong>ich</strong>tet ist, eine Trittschalldämmung<br />

einzubauen, die den<br />

im Zeitpunkt der Aufstockung<br />

hierfür geltenden technischen<br />

Anforderungen entspr<strong>ich</strong>t.<br />

Die von den Klägern des zugrunde<br />

liegenden Rechtsstreits<br />

seit 1987 bewohnte Mietwohnung<br />

ist im dritten Obergeschoss<br />

eines <strong>vor</strong> dem Jahr<br />

1918 err<strong>ich</strong>teten Wohnhauses<br />

gelegen. Das darüber befindl<strong>ich</strong>e,<br />

ursprüngl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t ausgebaute<br />

Dachgeschoss wurde zunächst<br />

als Abstellraum genutzt.<br />

Im Jahr 2001 ließ die Vermieterin<br />

den Dachboden abtragen<br />

und an seiner Stelle eine Eigentumswohnung<br />

err<strong>ich</strong>ten.<br />

Ein von den Klägern in Auftrag<br />

gegebenes Gutachten ergab,<br />

dass der von dieser Wohnung<br />

ausgehende Trittschall<br />

mit einem Normtrittschallpegel<br />

von 58,5 dB die Grenzwerte<br />

der einschlägigen DIN-<br />

Norm von 53 dB für normalen<br />

und von 46 dB für erhöhten<br />

Schallschutz übersteigt.<br />

Mit der Klage begehrten die<br />

Kläger die Verurteilung der<br />

Vermieterin zur Herstellung<br />

eines Trittschallschutzes, der<br />

den Anforderungen an einen<br />

erhöhten (46 dB), hilfsweise<br />

an einen normalen (53 dB)<br />

Schallschutz entspr<strong>ich</strong>t, sowie<br />

die Rückzahlung eines Teils<br />

der gezahlten Miete und Er-<br />

stattung der Gutachterkosten. Das Amtsger<strong>ich</strong>t<br />

gab der Klage auf erhöhten Trittschallschutz<br />

(46 dB) sowie der Zahlungsklage statt. Die Berufung<br />

der Beklagten hatte nur insoweit Erfolg,<br />

als ihre Verurteilung zur Vornahme von Schallschutzmaßnahmen<br />

unter Abweisung des Hauptantrages<br />

der Kläger darauf reduziert wurde, einen<br />

Trittschallschutz von 53 dB herzustellen.<br />

Die Revision der beklagten Vermieterin<br />

wurde zurückgewiesen, während die von den<br />

Mietern eingelegte Revision zur Aufhebung des<br />

Berufungsurteils führte, soweit die Klage auf<br />

erhöhten Trittschallschutz abgewiesen worden<br />

war. Der Bundesger<strong>ich</strong>tshof hat entschieden,<br />

der Mieter einer Altbauwohnung könne ohne<br />

eine dahingehende vertragl<strong>ich</strong>e Regelung zwar<br />

grundsätzl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verlangen, dass der Vermieter<br />

die Wohnung in einen Zustand versetzt, der<br />

dem Stand der Technik bei Abschluss des Mietvertrages<br />

entspr<strong>ich</strong>t. Nimmt der Vermieter jedoch<br />

baul<strong>ich</strong>e Veränderungen <strong>vor</strong>, die Lärmimmissionen<br />

zur Folge haben, so kann der Mieter<br />

erwarten, dass Lärmschutzmaßnahmen getroffen<br />

werden, die den Anforderungen der zur Zeit<br />

des Umbaus geltenden DIN-Normen genügen.<br />

Da die <strong>vor</strong>handene Trittschalldämmung nach<br />

den verfahrensfehlerfrei getroffenen Feststellungen<br />

des Berufungsger<strong>ich</strong>ts diesen Anforderungen<br />

n<strong>ich</strong>t genügt, war die Verurteilung der<br />

Beklagten zur Herstellung eines normalen Trittschallschutzes<br />

von 53 dB n<strong>ich</strong>t zu beanstanden.<br />

Anspruch auf erhöhten Schallschutz mit einem<br />

Grenzwert von 46 dB hat der Mieter dagegen<br />

n<strong>ich</strong>t schon deswegen, weil die Mietwohnung<br />

<strong>vor</strong> der Aufstockung in der „Endetage“ gelegen<br />

und deshalb keinerlei von darüber liegendem<br />

Wohnraum ausgehender Trittschallbelästigung<br />

ausgesetzt war. Da die Kläger jedoch in den<br />

Tatsacheninstanzen unter Benennung von Zeugen<br />

behauptet hatten, die Vermieterin habe ihnen<br />

im Zuge des Dachgeschossausbaus einen<br />

erhöhten Trittschallschutz zugesagt, hat der<br />

Bundesger<strong>ich</strong>tshof den Rechtsstreit auf die Revision<br />

der Kläger zur Klärung dieser Frage an<br />

das Berufungsger<strong>ich</strong>t zurückverwiesen.<br />

BGH, Urteil vom 6. Okt. 2004 – VIII ZR 355/03<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

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Ein Schritt zurück in die Steinzeit?<br />

Handwerksnovelle<br />

Die fachl<strong>ich</strong>e Kompetenz<br />

eines Handwerkers wurde bisher<br />

immer durch den Meisterbrief<br />

her<strong>vor</strong>gehoben, denn dieser<br />

steht für berufl<strong>ich</strong>e<br />

Fachbildung, Erfahrung und<br />

Qualität.<br />

Die Handwerksnovelle sorgt<br />

vielle<strong>ich</strong>t in den ersten Jahren<br />

für mehr Beschäftigung durch<br />

Firmenneugründungen, aber<br />

in der Folge auch wieder für<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Insolvenzen (ähnl<strong>ich</strong>es<br />

zeigt die Entwicklung bei<br />

den Ich-AG´s). Dies belastet<br />

die Volkswirtschaft enorm.<br />

Tatsächl<strong>ich</strong> werden solide und<br />

qualifizierte Fachunternehmen<br />

vom Markt gedrängt. Dies<br />

liegt unter anderem daran,<br />

dass die meisten Firmenneugründer<br />

über mangelnde<br />

Kenntnisse im Bere<strong>ich</strong> der Betriebsführung<br />

und Kalkulation<br />

verfügen. Die Preisentwicklung<br />

bewegt s<strong>ich</strong> immer mehr<br />

bergab und ordentl<strong>ich</strong> kalkulierende<br />

Fachfirmen können<br />

im Preiskampf n<strong>ich</strong>t mithalten.<br />

Aber kein Problem: Freigesetztes<br />

Personal kann s<strong>ich</strong><br />

nun z.B. in Form einer Ich-AG<br />

und Dank Handwerksnovelle<br />

selbstständig machen. Hauptsache<br />

die Arbeitslosenstatistik<br />

kann geschönt werden!<br />

Vor allem jedoch wird die<br />

Novelle langfristig zu einem<br />

immer weiteren Abbau der<br />

fachl<strong>ich</strong>en Qualifikation führen<br />

und somit n<strong>ich</strong>t zum allseits<br />

geforderten Verbraucherschutz<br />

beitragen.<br />

Hatten wir in der Vergangenheit<br />

noch das Motto: „Vorsprung<br />

durch Wissen und Ausbildung“,<br />

so sieht die<br />

Wirkl<strong>ich</strong>keit heute wie folgt<br />

aus: Jeder darf alles, muss aber<br />

n<strong>ich</strong>t wissen wie!<br />

An Hand der folgenden Beispiele<br />

soll gezeigt werden, dass<br />

Bedenken berechtigt sind:<br />

1. Ein Bauingenieur benötigt<br />

in seiner Tätigkeit als Bauleiter<br />

nur einen Bruchteil des -<br />

im Studium erworbenen<br />

- Wissens. Dennoch hat er<br />

viele w<strong>ich</strong>tige Themengebiete<br />

wie z.B. Arbeitss<strong>ich</strong>erheit,<br />

Baurecht, Tragwerkslehre<br />

(Statik), Kalkulation etc. im<br />

Studium gelernt und kann s<strong>ich</strong><br />

bei Bedarf jederzeit wieder darin<br />

einarbeiten. Die Grundlagen<br />

wurden ihm einschlägig<br />

vermittelt. Ähnl<strong>ich</strong> sieht das<br />

bei einem Maurermeister aus.<br />

<strong>Wie</strong> aber soll das von einem<br />

Gesellen, auch nach 6-jähriger<br />

Berufserfahrung, selbst wenn<br />

davon 4 Jahren in leitender<br />

Position (was auch immer das<br />

heißen bzw. wie auch immer<br />

das zweifelsfrei nachgewiesen<br />

werden mag) absolviert worden<br />

sind, geleistet werden?<br />

Ihm fehlen die Grundlagen für<br />

Kalkulation, Baurecht sowie<br />

fachspezifische Regelwerke<br />

und Normen. Zugegeben,<br />

während einer 4-jährigen Tätigkeit<br />

in leitender Position<br />

kann eine Menge an Fachwissen<br />

erworben werden, muss<br />

aber n<strong>ich</strong>t. Eine eindeutige<br />

Überprüfung des Wissens ist<br />

da schon aussagekräftiger,<br />

z.B. durch das Ablegen der<br />

Meisterprüfung.<br />

2. Ein Unternehmer, ohne<br />

abgeschlossene Berufsausbildung,<br />

hat s<strong>ich</strong> in den 70er Jahren<br />

als „Maurerfachbetrieb“<br />

selbstständig gemacht. Er benötigte<br />

hierzu noch die Gesell-<br />

schaftsform der GmbH und<br />

musste einen Konzessionsträger,<br />

z.B. einen Architekten,<br />

einstellen. Sein Sohn, der mittlerweile<br />

seit 6 Jahren die Ausbildung<br />

zum Maurergesellen<br />

abgeschlossen hat und im Betrieb<br />

des Vaters mitarbeitet,<br />

kann und wird s<strong>ich</strong> jederzeit<br />

eine Bescheinigung über eine<br />

4-jährige leitende Tätigkeit<br />

ausstellen lassen. somit ist er<br />

gemäß Handwerksnovelle, obwohl<br />

es s<strong>ich</strong> um ein Gewerk<br />

der Handwerksrolle ! (zulassungspfl<strong>ich</strong>tig)<br />

handelt, berechtigt,<br />

den Betrieb alleine,<br />

d.h. ohne Konzessionsträger,<br />

weiterzuführen. Zugegeben,<br />

auch der Architekt ist n<strong>ich</strong>t<br />

handwerkl<strong>ich</strong> ausgebildet, ist<br />

aber bestimmt eher als der Geselle<br />

in der Lage, gerade was<br />

die Statik und die Vorschriften<br />

des Mauerwerkbaus betreffen,<br />

Entscheidungen zu treffen, die<br />

die notwendige S<strong>ich</strong>erheit ge-<br />

www.berater-team-bau.de<br />

Akquisitions-Tipp 15<br />

Halten Sie insbesondere Kontakt mit Ihren<br />

Schlüsselkunden!<br />

Legen Sie jährl<strong>ich</strong>e Fix-Kontakte fest! Dr. E. Rüdiger Weng<br />

www.berater-team-bau.de<br />

Unter den Kunden eines Unternehmens sind n<strong>ich</strong>t alle<br />

gle<strong>ich</strong>bedeutend. So gibt es in der Regel einige wenige<br />

Kunden, die in besonderem Maße zum Erfolg beitragen<br />

und die für die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />

von herausragender Bedeutung sind. Wandern solche<br />

Kunden ab, entsteht ein Schaden, der – zumindest kurz-<br />

bis mittelfristig – n<strong>ich</strong>t durch die Akquisition von Neukunden<br />

oder die Intensivierung anderer Kundenbeziehungen<br />

behoben werden kann.<br />

Kennze<strong>ich</strong>nen Sie Ihre Schlüsselkunden in Ihrer Kundendatei.<br />

Legen Sie jährl<strong>ich</strong>e Fixkontakte (Geburtstag, Sommerbrief,<br />

Besuch ... Einladung ...) fest. Bedenken Sie: Eine<br />

Geschäftsbeziehung ist wie eine Ehe: Versiegt die Kommunikation<br />

ist die Scheidung n<strong>ich</strong>t mehr weit.<br />

Viel Erfolg -<br />

und halten Sie<br />

den Kontakt!<br />

währleisten. Dem Maurergesellen<br />

werden diese statischen,<br />

rechtl<strong>ich</strong>en und kalkulatorischen<br />

Kenntnisse in seiner Gesellenausbildung<br />

n<strong>ich</strong>t vermittelt.<br />

Diese Kenntnisse sind<br />

jedenfalls auch im Hinblick<br />

auf den Kunden n<strong>ich</strong>t nur<br />

wünschenswert, sondern<br />

zwangsläufig erforderl<strong>ich</strong>.<br />

Bisher wurden derartige<br />

Kenntnisse während des Vorbereitungskurses<br />

zur Ablegung<br />

der Meisterprüfung fachspezifisch<br />

vermittelt und das<br />

Vorhandensein des Wissens<br />

dem Kunden durch den Meisterbrief<br />

bescheinigt.<br />

Es wird in Zukunft immer<br />

weniger neue ausgebildete<br />

Handwerksmeister zunächst<br />

aus den Gewerken der Handwerksrolle<br />

B (zulassungsfrei)<br />

und später s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> auch aus<br />

den Gewerken der Handwerksrolle<br />

A (zulassungspfl<strong>ich</strong>tig)<br />

geben. Dies liegt<br />

Dr. E. Rüdiger Weng<br />

Berater-Team Bau<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Markt | Betrieb █<br />

124<br />

47


█ Markt | Betrieb<br />

einfach daran, dass der Meisterbrief<br />

n<strong>ich</strong>t zwangsläufig erforderl<strong>ich</strong><br />

ist und schon aus<br />

wirtschaftl<strong>ich</strong>en Ges<strong>ich</strong>tspunkten<br />

der Besuch einer<br />

Meisterschule sowie das Ablegen<br />

einer Meisterprüfung gescheut<br />

wird.<br />

Es wird also in der Folge<br />

immer mehr neue Betriebe geben,<br />

die mit fachl<strong>ich</strong> wenig<br />

oder sogar unqualifiziertem<br />

Personal den Erfolg einer<br />

mangel- und fehlerfreien Leistungsausführunggewährleisten<br />

müssen. <strong>Wie</strong> soll das funktionieren?<br />

Darüber hinaus zeigt s<strong>ich</strong><br />

bereits jetzt eine bedenkl<strong>ich</strong>e<br />

Entwicklung dahingehend,<br />

dass in vielen Gewerken immer<br />

weniger Vorbereitungskurse<br />

zum Ablegen der Meisterprüfung<br />

auf Grund nur<br />

weniger Anfragen, angeboten<br />

werden. Somit wird selbst die<br />

Fortbildung erschwert.<br />

48<br />

124<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Es wird in Zukunft, trotz zurück<br />

gehender Bautätigkeit in<br />

Deutschland, immer mehr<br />

Baumängel geben weil: immer<br />

mehr sogenannte Fachfirmen<br />

einfach keine mehr sind!<br />

Auf wen wird die Handwerkskammer<br />

in Zukunft zurück<br />

greifen, wenn es darum<br />

geht, neue Sachverständige<br />

mit fachspezifischen Spezialkenntnissen<br />

und praktischer<br />

Erfahrung zu vereidigen? Architekten<br />

und Bauingenieure<br />

können im Einzelfall vielle<strong>ich</strong>t<br />

dafür in Frage kommen, aber<br />

für die meisten Gewerke bringt<br />

diese Berufsgruppe n<strong>ich</strong>t das<br />

notwendige Fachwissen und<br />

schon gar n<strong>ich</strong>t die notwendige<br />

praktische Erfahrung mit<br />

s<strong>ich</strong>. Sie sind, meistens auf<br />

Grund ihrer rein theoretischen<br />

Ausbildung n<strong>ich</strong>t in der Lage,<br />

die Probleme des Handwerkers<br />

bei der Leistungsausführung<br />

r<strong>ich</strong>tig einzuschätzen,<br />

Arbeitsplätze mit Zukunft!<br />

Wir suchen für unsere Unger Estr<strong>ich</strong>e GmbH<br />

in Donauwörth<br />

Fachberater mit Verkaufserfahrung im<br />

Fußbodenbere<strong>ich</strong>.<br />

Wir erwarten Einsatz, Freude am Estr<strong>ich</strong>/<br />

Belag und Teamfähigkeit.<br />

Bitte r<strong>ich</strong>ten Sie Ihre Bewerbung an untenstehende<br />

Adresse.<br />

Für telefonische Rückfragen stehen wir<br />

Ihnen unter Tel. 0906/70690-16<br />

zur Verfügung.<br />

Unger Estr<strong>ich</strong>e GmbH<br />

Herrn Helmut Unger<br />

Industriestraße 12<br />

86609 Donauwörth<br />

weil sie selbst nie das Handwerk<br />

ausgeübt haben.<br />

Die neue Generation fast<br />

ausschließl<strong>ich</strong> studierter Gutachter<br />

werden viele Sachverhalte,<br />

die die handwerkl<strong>ich</strong>e<br />

Ausführung betreffen, falsch<br />

einschätzen und ihre Gutachten<br />

auf rein theoretisches Wissen<br />

begründen und schon auf<br />

Grund fehlender handwerkl<strong>ich</strong>er<br />

Erfahrung ohne den w<strong>ich</strong>tigen<br />

Sachverstand erstatten.<br />

Es wird s<strong>ich</strong> fast ausschließl<strong>ich</strong><br />

nur noch um „Normenreiterei“<br />

handeln und immer weniger<br />

um pragmatische<br />

fachspezifische Einzelfalllösungen.<br />

<strong>Wie</strong> soll ein R<strong>ich</strong>ter<br />

anhand solcher Gutachten zu<br />

einem Urteil kommen, das<br />

dem Anspruch „Im Namen des<br />

Volkes“ gerecht wird?<br />

Schon jetzt tummeln s<strong>ich</strong><br />

zahlre<strong>ich</strong>e unqualifizierte Betriebe<br />

in der tägl<strong>ich</strong>en Baupraxis,<br />

die den Markt uns<strong>ich</strong>er<br />

C O U P O N kopieren + faxen<br />

oder anrufen<br />

09852/9002991<br />

und Unterlagen<br />

senden lassen<br />

Vorname:<br />

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Weiterbildung<br />

Informieren Sie m<strong>ich</strong><br />

über die Vorteile einer Mitgliedschaft in der<br />

Bundesfachschule Estr<strong>ich</strong> und Belag e.V.<br />

Meine Adresse:<br />

machen. Die fachl<strong>ich</strong>e Qualifikation<br />

wird auf Grund der<br />

Handwerksnovelle immer weiter<br />

abnehmen und somit stellt<br />

s<strong>ich</strong> die Frage:<br />

„Ist die Handwerksnovelle<br />

rein bildungstechnisch n<strong>ich</strong>t<br />

ein Schritt zurück in die Steinzeit?“<br />

Bereits die alten Römer<br />

setzten bei der Auswahl ihrer<br />

„Baumeister“ auf Erfahrung<br />

und Qualität. Sie legten darüber<br />

hinaus großen Wert auf<br />

die Weitergabe erworbenen<br />

Wissens (Ausbildung). Nur in<br />

der heutigen modernen Zeit<br />

scheint Ausbildung n<strong>ich</strong>t mehr<br />

zeitgemäß zu sein. Schade! |<br />

Norman Gasser ist Meister im<br />

Estr<strong>ich</strong>legerhandwerk, geprüfter<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) und<br />

Geschäftsführer der Floco Bau GmbH<br />

in Idstein<br />

Bundesfachschule Estr<strong>ich</strong> und Belag e.V. · Ansbacher Str. 20<br />

91555 Feuchtwangen · Telefon 09852/9002-991 · Fax 9002-999<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


A<br />

AKS Astrid K. Schulz GmbH & Co. KG, Weinbergstr.<br />

42, 74360 Ilsfeld-Auenstein, 07062/63450,<br />

info@aks-schulz.de<br />

AMSD GmbH, Lindenstr. 40, 89134 Blaustein,<br />

0731/95446-0, info@amsd.de<br />

B<br />

Balduf Strahl- und Frästechnik GmbH, Ferdinand-Porsche-Str.<br />

6, 71711 Murr, 07144/2691-0,<br />

balduf@balduf.de<br />

B.A.ST.E. Oberflächenbearbeitung GmbH,<br />

Handstr. 58 b, 51469 Bergisch Gladbach,<br />

02202/920164, info@baste.de<br />

Bayer Chemicals AG, BAC-M-FA, Geb. B108,<br />

51368 Leverkusen, 0214/30-61458, m<strong>ich</strong>ael.witte.<br />

mw@bayerchemicals.com<br />

Theo Beelmann, Max-Planck-Str. 111 B, 32107 Bad<br />

Salzuflen, 05222-94585-0<br />

BMS Bau-Maschinen-Service AG, An der<br />

Schwedenschanze 16, 33378 Rheda-<strong>Wie</strong>denbrück,<br />

05242/96460, info@bmsbaumaschinen.de<br />

Berolina Bauchemie Behrendt GmbH, Quarzweg<br />

84, 12349 Berlin, 030/6037020, www.berolina-<br />

bauchemie.de<br />

betaprofile GmbH, Goethestr. 25, 73035<br />

Göppingen, 07161/14094<br />

Beton Union Köln-Bonn GmbH, An der<br />

Wachsfabrik 17, 50996 Köln, 02236/96222-0<br />

Beton Union Mönchengladbach GmbH & Co.<br />

KG, Bro<strong>ich</strong>er Str. 3, 41179 Mönchengladbach,<br />

02161/90739-0<br />

bodi GmbH, Hollefeldstr. 16a, 48282 Emsdetten,<br />

02572/96031-340, info@bodi-estr<strong>ich</strong>e.de<br />

Brinkmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG,<br />

An der Heller 4-12, 33758 Schloß Holte,<br />

05207/9147-0<br />

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH,<br />

Am Hilgenacker 24, 57319 Bad Berleburg,<br />

02751/803154, www.berleburger.de<br />

btf Produktentwicklungs- und Vertriebs-<br />

G m b H , V i k t o r - F r a n k l - S t r. 2 0 , 8 6 9 1 6<br />

Kaufering, 08191/922259, info@btf-gmbh.de<br />

BTS Betontechnik Schumacher GmbH, Beim<br />

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07147/6446<br />

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Hofstetten, 08406/9294-0, info@buprofile.de<br />

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GmbH, Hauptstr. 146, 57518 Alsdorf,<br />

02741/9344-0, info@contecgmbh.com<br />

D<br />

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Eberbach, 06271/82-0, info@delta-draht.de, www.<br />

delta-draht.de<br />

Deutsche Heraklith GmbH, Postfach 1120, 84353<br />

Simbach, 08571/40-0<br />

D<strong>ich</strong>tungstechnik GmbH, Brinkstr. 29, 46149<br />

Oberhausen, 0208/65922-0<br />

Domke ESB Estr<strong>ich</strong>-Spezial Baustoffe, Auf dem<br />

Haag 1, 54636 Sefferwe<strong>ich</strong>, 06569/963425, domkesefferwe<strong>ich</strong>@t-online.de<br />

Gebr. Dorfner OHG, Postf. 1120, 92242 Hirschau/<br />

Opf., 09622/82-0, webmaster@dorfner.de<br />

DuraPact Gesellschaft für Faserbetontechnologie<br />

GmbH, Büssingstr. 4, 42781 Haan/Rheinland,<br />

02129/567810, info@durapact.de<br />

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UNTERNEHMEN<br />

Industrie · Handel · Dienstleistung<br />

E<br />

Wolfgang Endress GmbH & Co. KG, Kalk- und<br />

Schotterwerk, Laufer Str. 12, 90542 Eckental,<br />

09126/2596-0<br />

ESN Bauprofile GmbH, Deggendorfer Str. 29,<br />

94544 Hofkirchen, 08545/91024<br />

Estri-Tec Nord GmbH, Max-Planck-Str. 111 B,<br />

32107 Bad Salzuflen, 05222-94585-0, info@estritec-nord.de<br />

Estrolith GmbH & Co. KG, Chem. Baustoffe<br />

Randdämmstreifen, Hirschmannring 1, 71726 Benningen,<br />

07144/843440, info@estrolith.com<br />

F<br />

FATEK Betonfasertechnik GmbH, Kreisstr.<br />

43, 45525 Hattingen, 02324/5636-0, fatekzentrale@fatek.de<br />

Flammstrahltechnik, Behringstr. 5, 63303 Dreie<strong>ich</strong>,<br />

06074/5947, info@flammstrahltechnik.com; Gewerbering<br />

8, 01744 Dippoldiswalde/Dresden, 03504/6418-0<br />

Fluorchemie Stulln GmbH, Werksweg 2, 92551<br />

Stulln, 09435/93225<br />

Frieser GmbH, Adam-Opel-Str. 15, 64569 Nauheim<br />

06152/6023<br />

Achim Früh Lohnaufträge und Leihmaschinen<br />

zur Fußbodenbearbeitung, Industriestr. 38, 73614<br />

Schorndorf, 07181/24520<br />

Erwin Früh GmbH Maschinen, Industriestr. 38,<br />

73614 Schorndorf-Miedelsbach, 07181/929732,<br />

frueh-maschinen@t-online.de<br />

G<br />

Gann Mess- u. Regeltechnik GmbH, Schiller- str.<br />

63, 70839 Gerlingen, 07156/4907-0<br />

Gefinex-Jackon Vertriebs GmbH, Rote Erde 6,<br />

33803 Steinhagen, 05204/1000-0, info@gefinexjackon.de<br />

Gera Chemie GmbH, Max-Planck-Ring 17, 46049<br />

Oberhausen, 0208/802080, info@gera-chemie.de<br />

Glass<br />

Kurt Glass AG, Baustoffwerke, 79258 Hartheim-<br />

Feldkirch, 07633/958060, info@baustoffwerke.de<br />

Guggemos GmbH, Derchingerstr. 145 C, 86165<br />

Augsburg, 0821/724103<br />

Gutjahr Innovative Bausysteme GmbH, Philipp-<br />

Reis-Straße 5-7, 64404 Bickenbach, 06257/9306-0<br />

Gyvlon Handelsgesellschaft mbH, Frankfurter<br />

Landstr. 2-4, 61440 Oberursel, 06171/6138-10,<br />

gyvlon@t-online.de<br />

H<br />

HANNO GmbH & Co. KG, D<strong>ich</strong>t- und Dämmstoffe,<br />

Hanno-Ring 5, 30880 Laatzen, 05102/7000-0,<br />

info@hanno.com<br />

Hebau GmbH, Postfach 1308, 87517 Sonthofen,<br />

08321/6736-0, mail@hebau.de<br />

Georg Hemmerlein GmbH, Untere HaUptstr.<br />

6, 96132 Re<strong>ich</strong>mannsdorf, 09546/9226-0, GHR-<br />

Transporte@t-online.de<br />

Henge Baustoff GmbH, Interpark "Rheinpfalz",<br />

76877 O ffenbach/Pfalz, 06348/9838-0,<br />

info@hengegroup.de<br />

I<br />

IFT Fastertechnik GmbH & Co. KG, Am Amtshaus<br />

9-13, 44359 Dortmund, 0231/331132, info@iftfasertechnik.de<br />

Industrahl GmbH, Birkenallee 64, 73655<br />

Plüderhausen, 07181/996690<br />

Industrie Verbund Werkstoffe CB GmbH,<br />

Ludwigshafener Str. 24-26, 40229 Düsseldorf,<br />

0211/2611202<br />

INTOPLAN GmbH Bauchemie, Grießbacher<br />

Str. 33, 09439 Amtsberg, 0700-INTOPLAN,<br />

info@intoplan.de<br />

IPB Industriefußboden Planung Beratung<br />

GmbH, Holunderweg 20, 29640 Schneverdingen,<br />

05193/98620, info@industryfloor.de<br />

J<br />

Willy Jebok Maschinenbau Baumaschinen OHG,<br />

Lutherstraße 76-78, 09126 Chemnitz, 0371/53029-0<br />

JOMA-Dämmstoffwerk GmbH, Jomaplatz 1,<br />

87752 Holzgünz, 08393-78-0, info@joma.de<br />

K<br />

Kiesel Bauchemie GmbH & Co. KG, Wolf-Hirth-<br />

Str.2, 73730 Esslingen, 0711/93134-0<br />

Knauf Perlite GmbH, Kipperstr. 19, 44147<br />

Dortmund, 0231/998001, info@perlite.de<br />

Knopp GmbH, Chemische Produkte, Adolf-<br />

Oesterheld-Str. 1, 97337 Dettelbach, 09324/91990<br />

Korodur International GmbH, Wernher-von-<br />

Braun-Str. 4, 92224 Amberg, 09621/4959-0,<br />

www.korodur.de<br />

K & W Technik + Service GmbH, Talstr. 2, 96129<br />

Leesten, 09505/950150, kuw.technik@t-online.de<br />

Kreber Baumaschinen GmbH, Insterburger Str.<br />

12a, 40670 Meerbusch, 02159/51622<br />

I.Krug-IKRU, Verschleißteile für die Oberflächenbehandlung,<br />

Ludwigstr. 3, 58507 Lüdenscheid,<br />

02351/36471<br />

Werner Kugel, Riesaer Weg 5, 68309 Mannheim-<br />

Vogelstang, 0621/701048<br />

L<br />

Lafarge Zement GmbH, Postfach 1420, 61404<br />

Oberursel, 06171/614330, estr<strong>ich</strong>@lafarge-zement.<br />

lafarge.com<br />

Laskowski Systemboden GmbH, Vagenerstr. 7b,<br />

83620 Feldkirchen/Westerham, 08063/8585<br />

Leopold Informatik GmbH, Adlerstr. 84, 25462<br />

Rellingen, 040/52682272, vertrieb@leopold-<br />

informatik.de<br />

Lindner AG, Goldbach Bodensysteme,<br />

Bahnhofstraße 29, 94424 Arnstorf, 08723/20-0,<br />

info@lindner-holding.de, www.lindner-holding.de<br />

M<br />

Matthies & Klock GmbH, Bahnhofstr. 1, 67059<br />

Ludwigshafen, 0621/515478<br />

maxit, 79291 Merdingen 07668/7110, Heimsheim 07033/53530, Mannheim<br />

0621/804140, Singen 07731/99080, Wolfertschwenden 08334/98270, Grevenbro<strong>ich</strong><br />

02181/4943-0; Franken-Maxit Azendorf 09220/180, Nürnberg 0911/321688-0<br />

maxit, Barby 039298/6710, Klein-Schulzendorf 033731/8680, Krölpa<br />

03647/4330, LeUpahn 034381/43151, Thörey 036202/8480, Hanau<br />

06181/3605-0, Buxtehude 04168/1021, Hohen Wangelin 039933/7580<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co., Am<br />

Kruppwald 2-8, 46238 Bottrop, 02041/101-0,<br />

info@mc-bauchemie.de<br />

MERO GmbH & Co. KG, Abt. RP, 97064 Würzburg,<br />

0931/6670-621, mero.germany @mero.de<br />

Migua Fugensysteme GmbH & Co. KG, Postfach<br />

1260, 42479 Wülfrath, 02058/774-0<br />

MIX IT Dämmstoffe Produktions- und<br />

Vertriebs GmbH, Vierzehn 11, A-4240 Freistadt,<br />

07942/77011<br />

MKS Funke GmbH Schleif- u. Sanierungssysteme für Beton,<br />

Estr<strong>ich</strong>, Besch<strong>ich</strong>tungen, Kunststoffböden, Im Fisserhook 28,<br />

46395 Bocholt, 02871/2475-0, www.mks-schleiftechnik.com<br />

m-tec mathis technik GmbH, Otto-Hahn-Str. 6,<br />

79395 Neuenburg, 07631/7090<br />

MS Märzheuser Strahltechnik GmbH,<br />

Industriegebiet, 57520 Steinebach, 02747/2060<br />

Multibeton GmbH, Heuserweg 23, 53842<br />

Troisdorf-Sp<strong>ich</strong>, 02241/43065<br />

K.P. Mundinger GmbH, Lehenbühlstr. 9, 71272<br />

Renningen, 07159/936700<br />

ARESSBUCH | EINKAUFSFÜHRER █<br />

N<br />

Martin Nobis Bau Profile GmbH & Co. KG,<br />

Wilensteinweg 4, 50739 Köln, 0221/172792,<br />

info@nobis-stufen.de<br />

O<br />

Ostrakon GmbH Baustofftechnologie, Maria-<br />

Hilf-Str. 9, 92334 Berching, 08462/9529763,<br />

info@ostrakon-baustofftechnologie.de<br />

OVT Oberflächen-Vorbereitungstechnik GmbH,<br />

Am Steimelskopf 2, 57537 Forst, 02682/969688<br />

P<br />

M. Paulus GmbH, Fußbachstr. 18, 66809 Nalbach,<br />

06838/2118 u. 2176<br />

PCI Augsburg GmbH, Piccardstr. 11, 86159 Augsburg,<br />

0821/5901-0, info@pci-augsburg.de<br />

Polyschaum Isolier- und Packtechnik GmbH,<br />

Am Bahnhof 6, 63505 Langenselbold, 06184/61889<br />

POSSEHL Spezialbau GmbH, Postfach 1126,<br />

55572 Sprendlingen/Rhh., 06701-9350-0,<br />

info.cds@possehl-spezialbau.de<br />

PPW Polyplan-Werkzeuge GmbH, Riekbornweg<br />

20, 22457 Hamburg, 040/559726-0,<br />

ppw-polyplan@t-onaline.de<br />

Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG,<br />

Postfach 1420, 76554 Gaggenau, 07225/977-0,<br />

info@protektor.com<br />

Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH, Max-Eyth-<br />

Str. 10, 72631 A<strong>ich</strong>tal, 07127/599-0, pmm@pmw.de<br />

Q<br />

QUO-VADO AG, Industriestr. 12, 86609 Donauwörth,<br />

0906/9998628, info@quo-vado.de<br />

i I N F O<br />

á Rechnergestützte Suche<br />

Sie suchen die Anschrift des<br />

Lieferanten von "ix", die Rufnummer<br />

des Sachverständigen "zet" oder wer<br />

die Maschinen mit dem Markennamen<br />

"abece" liefert. Und Sie haben<br />

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ESTRICHTECHNIK<br />

FUSSBODENBAU<br />

49


█ ADRESSBUCH | EINKAUFSFÜHRER<br />

R<br />

50<br />

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Industrie · Handel · Dienstleistung Produkte · Geräte · Maschinen · Dienstleistung<br />

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4, 70771 Leinfelden-Echterdingen, 0711/792078-0,<br />

ragg-bauma@aol.com<br />

Readymix AG, Daniel-Goldbach-Str. 25, 40880<br />

Ratingen, Tel. 02102/401520, info@readymix.de,<br />

www.readymix.de<br />

Readymix Beton Nord, Koßfelderstr. 11, 18055<br />

Rostock, 0381/49268-0, norbert.nehls@readymix.de<br />

Readymix Beton Berlin-Brandenburg-Sachsen,<br />

Postfach 200256, 13512 Berlin, 030/ 33009-286,<br />

stefan.ossowski@readymix.de<br />

Union Beton Niedersachsen GmbH & Co. KG,<br />

Herrenstraße 3-5, 30159 Hannover, 0511/12603-0,<br />

juergen.malcherek@betontechnik.hannover.de<br />

Readymix AG, Sp<strong>ich</strong>erner Str. 67, 44149, Dortmund,<br />

0231/2250-0, klaus-dieter.schmidt@readymix.de<br />

Readymix AG, Daniel-Goldbach-Str. 25, 40880<br />

Ratingen, 02102/401-881, anke.jepsen@readymix.de<br />

Readymix Beton Rhein-Main GmbH & Co. KG,<br />

Bismarcksaue 5, 65201 <strong>Wie</strong>sbaden, 0611/267-0,<br />

anke.wandel@readymix.de<br />

Readymix Beton Baden-Württemberg GmbH,<br />

Röntgenstraße 37, 71229 Leonberg, 07152/ 6004-60,<br />

berthold.meiers@readymix.de<br />

Readymix Beton Saar - Mosel GmbH, Lucie-<br />

Bolte-Straße 4, 66793 Saarwellingen, 06838/9033-0,<br />

angelika.bliefering@readymix.de<br />

Readymix Beton Bayern - Thüringen GmbH,<br />

Chr.-Ritter-von-Langheinr<strong>ich</strong>-Str. 7, 95448 Bayreuth,<br />

0921/9305-0, m<strong>ich</strong>ael.riegel@readymix.de<br />

Rockies Fußbodensysteme GmbH, Postfach<br />

3340, 89023 Ulm, 07304/42808<br />

Röfix-Wehinger Baustoffwerk GmbH, Badstr. 23, A-6832<br />

Röthis, 05522/41646-0; A-6170 Zirl, 05238/2621; A-9500<br />

Villach, 04242/29472; CH-9466 Sennwald, 081/7581122<br />

RÖHRIG granit GmbH, Am Sonderbach 78, 64646<br />

Heppenheim, 06252/7009-0, info@röhrig-granit.de<br />

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Röthel GmbH & Co., Oderstraße 74, 24539<br />

Neumünster, 04321/999240<br />

S<br />

Saint-Gobain Isover G+H AG, Postfach,<br />

6 7 0 0 5 L u d w i g s h a f e n , 0 8 0 0 / 5 0 1 5 5 0 1 ,<br />

dialog@isover.de<br />

Saint-Gobain IVW Cem-FIL GmbH, Kaiserstr.<br />

100, TPH III - Eingang B, 52134 Herzogenrath,<br />

02407/9574-0<br />

Sauskojus Flammstrahltechnik, Dieselstr. 19B,<br />

46539 Dinslaken, 02064/98063; 15910 Lübben,<br />

0172/2525552<br />

SBW Schall-, Brand-, Wärmeschutz GmbH, Otto-<br />

Hahn-Str. 46, 59423 Unna, 02303/98614-0<br />

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Estr<strong>ich</strong>bau GmbH, Hauptstr. 165, 67714 Waldfischbach-Burgalben,<br />

06333/2003<br />

Schnepf ISO Vertrieb GmbH, Kanalstr. 5, 85139<br />

Wettstetten, 0841/99130, schnepf-iso@t-online.de<br />

SCHÖNOX GmbH, Alfred-Nobel-Str. 6, 48720<br />

Rosendahl, 02547/910-0, www.schoenox.de<br />

Schomburg GmbH, <strong>Wie</strong>buschstr., 2-8, 32760<br />

Detmold, 05231/953-00, vk-s@schomburg.de<br />

Schlüter Systems GmbH, Schmölestr. 7, 58640<br />

Iserlohn, 02371/971-0, info@schlueter.de<br />

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Das FUSSBODENBAU VERZEICHNIS wird alle<br />

8 Wochen aktualisiert und ist im Internet als PDF downloadbar.<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

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Osnabrück, 0541/601800, info@sicotan.de<br />

Silikal GmbH & Co. KG, Ostring 23, 63533 Mainhausen,<br />

06182/9235-0, mail@silikal.de<br />

SMG Spor tplatzmaschinenbau GmbH,<br />

Robert-Bosch-Str. 3, 89269 Vöhringen, 07306/9665-<br />

0, info@smg-gmbh.de<br />

Spillner Spezialbaustoffe GmbH, Hinschenfelder<br />

Stieg 15, 22041 Hamburg, 040/6933084,<br />

info@spillner-consult.de<br />

Spitzer u. Friedr<strong>ich</strong> GmbH, Mühlwiesenstr. 19,<br />

70794 Filderstadt, 07158/62882, www.sf-baumaschinen.de<br />

Strahltec Wirths GmbH, Auf dem Rottland 3,<br />

57577 Hamm/Sieg, 02682/670826, strahltec_<br />

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Thermozell Entwicklungs- und Vertriebs GmbH,<br />

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Seiffert-Str. 1, 51469 Bergisch Gladbach, 02202/299130,<br />

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Trotec oHG, Grebbener Str. 7, 52525 Heinsberg,<br />

02452/962100, info@trotec.de<br />

TROY Chemie GmbH, Wunstorfer Str. 40,<br />

30926 Seelze, 05137/8236-622<br />

Tubag Estr<strong>ich</strong>systeme GmbH, Königsberger<br />

Str. 35, 41460 Neuss, 02131/71650<br />

Turbosol Produzione S.p.A., Via Communale<br />

Marche 50, I-31030 Pero di Breda di Piave (TV), Italy,<br />

0039/0422-90251<br />

U<br />

UEZ Mischtechnik GmbH, Röntgenstr. 5-7,<br />

73730 Esslingen, 0711/3180971<br />

USF Blastrac, Poll- Vingster-Str. 107, 51105 Köln,<br />

0221/839401, info@blastrac.de<br />

UZIN UTZ AG, Dieselstraße 3, 89079 Ulm,<br />

0731/4097-0, info@uzin.de<br />

V<br />

S.R.L.<br />

V.F.A. S.R.L., Via Plava 7, I-23900 Lecco (LC) Italien,<br />

(0039) 0341/285812, vfa@vfasrl.com<br />

W<br />

Weller & Perfitt Oberflächenservice GbRmbH,<br />

Goesmannstr. 33, 08626 Adorf, 037423/3203,<br />

weller-perfitt-adorf@t-online.de<br />

Weng, Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. E. Rüdiger,<br />

Berater-Team Bau, Brunnenwiesen 9, 73105<br />

Dürnau, 07164/146088, e.r.weng@t-online.de<br />

Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Landstr. 153-155, 61231 Bad Nauheim,<br />

06032/9306-0, www.betonwelt.de/wetterauer-lieferbeton<br />

Wika Isolier- und Dämmtechnik GmbH, Bischof-<br />

Neumann-Str. 23a, 85051 Ingolstadt, 08450/9370<br />

Z<br />

ZYLLA GbR, USF-BLASTRAC Vertragshändler, Cederwald<br />

2, 51465 Bergisch Gladbach, 02202/932694<br />

n–E & F<br />

A b d i c h t u n g e n<br />

Gefinex-Jackon GmbH<br />

· Feuchtigkeitssperre Gefitas<br />

HANNO GmbH & Co. KG<br />

· Fugenmassen, D<strong>ich</strong>tstoffe, Klebstoffe<br />

Schnepf ISO Vertrieb GmbH<br />

· Friwa-D<strong>ich</strong>t 60, Friwa-DAP Universal<br />

Wika Isolier- und Dämmtechnik GmbH<br />

· Umodan Super, ESP-Fließestr<strong>ich</strong>-Unterlagspapier<br />

A b z i e h b o h l e n<br />

BTS Betontechnik Schumacher GmbH<br />

Kreber Baumaschinen GmbH<br />

· Kreber Patschen<br />

A r m i e r u n g / B e w e h r u n g<br />

AKS Astrid K. Schulz GmbH & Co KG<br />

· AKS-Gitter, AKS-Dramix, AKS-Eurofil ® -Faserprogramm<br />

Delta Draht GmbH<br />

· Estr<strong>ich</strong>gitter, Heizungsbaugitter, Sondergitter<br />

Domke ESB Estr<strong>ich</strong>-Spezial Baustoffe<br />

· DK-Glasfaser<br />

DuraPact Ges. für Faserbetontechnologie GmbH<br />

· Glasfasern, Kunststofffasern<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

FATEK Betonfasertechnik GmbH<br />

· Stahlfasern, Kunststoffasern, Glasfasern, Dämmung, Zusatzmittel<br />

Kurt Glass AG<br />

Hebau GmbH<br />

· Hebaufiber-Polypropylenfaser<br />

IFT Fasertechnik GmbH & Co. KG<br />

· Duoloc ® -Stahlfaser<br />

Industrie Verbund Werkstoffe CB GmbH<br />

· Crak Blocker ® Glasfasern für Estr<strong>ich</strong><br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Fasercompound<br />

Ostrakon GmbH Baustofftechnologie<br />

· SynTex - Bewehrungstextilien für Spachelmassen<br />

SAINT-GOBAIN IVW Cem-FIL GmbH<br />

· bauaufs<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e zugelassene Cem-FIL AR-Glasfasern, alkaliresistent<br />

Ing. Günter SEYRL<br />

· Austrofaser, Polypropylenfaser<br />

STW Schwarzwälder Textilwerke<br />

· Polypropylenfasern und Glasfasern<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

B e r u f s b e k l e i d u n g<br />

BMS Bau-Maschinen-Service AG<br />

ESTRI-TEC Nord GmbH<br />

CHAPS & MORE Ihr Partner für Berufsbekleidung<br />

B e s c h l e u n i g e r<br />

Berolina Bauchemie Behrendt GmbH<br />

· Berolith M94, K 50 Express<br />

Kurt Glass AG<br />

· Obalith<br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Beschleuniger<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· Estrifan-Additiv PB 953 / Additiv PB 955<br />

B e s c h i c h t u n g e n<br />

Estrolith Chemische Fabrik<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascopox<br />

INTOPLAN GmbH Bauchemie<br />

Korodur International GmbH<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· MC-Durofloor<br />

POSSEHL Spezialbau GmbH<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

Sicotan GmbH<br />

· EP-W 5000<br />

Calciumsulfat-Bindemittel<br />

Bayer Chemicals BAC-M-INA Anhydrit<br />

· Bayer Anhydritbinder AB 20, AB 20 Compound<br />

Fluorchemie Stulln GmbH<br />

Gyvlon Handelsgesellschaft mbH<br />

Henge Baustoff GmbH<br />

· System DuoFlow<br />

Knopp GmbH<br />

Rethmann Lippewerk GmbH<br />

D ä m m m a t e r i a l<br />

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH<br />

Deutsche Heraklith GmbH<br />

· Trittschall-Dämmstoffe Steinwolle, Heraklith-M, Wärmedämmpl.<br />

Frieser GmbH<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascofloor PE<br />

Gefinex-Jackon Vertriebs GmbH<br />

· Geficell Trittschalldämmung<br />

JOMA-Dämmstoffwerk GmbH<br />

· Dämmstoffe aus Hartschaum, Mineralfaser und Holzwolle<br />

Knauf Perlite GmbH<br />

· Wärmedämmung, Ausgle<strong>ich</strong>sschüttung<br />

Polyschaum Isolier- und Packtechnik GmbH<br />

Saint-Gobain Isover G+H AG<br />

· Trittschall-Dämmmaterial Akustic EP 1-6, EB<br />

Thermozell Entwicklungs- und Vertriebs GmbH<br />

· Thermozell-Wärmedämm-Le<strong>ich</strong>tbeton<br />

F l ä c h e n d r a i n a g e<br />

bodi GmbH<br />

· XDRY<br />

Gutjahr Innovative Bausysteme GmbH<br />

· Aqua Drain FE<br />

Schlüter Systems GmbH<br />

· Troba-Matte<br />

F l a m m s t r a h l a r b e i t e n<br />

Flammstrahltechnik<br />

Sauskojus Flammstrahltechnik<br />

Fließestr<strong>ich</strong> (Calciumsulfat)<br />

Bayer Chemicals BAC-M-INA Anhydrit<br />

· Bayer Anhydritbinder AB 20<br />

Beton Union Köln-Bonn GmbH<br />

· Anhydritfließestr<strong>ich</strong><br />

Beton Union Mönchengladbach GmbH & Co. KG<br />

Wolfgang Endress GmbH & Co. KG<br />

· gräfix 46 Fließestr<strong>ich</strong> AE 20, gräfix 47 FE AE 30<br />

Gyvlon Handelsgesellschaft mbH<br />

Henge Baustoff GmbH<br />

· System DuoFlow<br />

Knopp GmbH<br />

maxit Deutschland GmbH<br />

Readymix Kies & Beton AG<br />

Rethmann Lippewerk GmbH<br />

· Geschäftsfeld Gips<br />

RÖFIX AG<br />

· Röfix A90 / A91 / Z920<br />

Tubag Estr<strong>ich</strong>systeme GmbH<br />

Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG<br />

· Anhydritfließestr<strong>ich</strong><br />

F l i e ß e s t r i c h ( Z e m e n t )<br />

Lafarge Zement GmbH<br />

· "Estazem" Bindemittel für Zementfließestr<strong>ich</strong>e<br />

maxit Deutschland GmbH<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

· PCI Periplan plus<br />

Sicotan GmbH<br />

· EC 20<br />

Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG<br />

· EC 20<br />

F l i e ß e s t r i c h - M a s c h i n e n<br />

Brinkmann Maschinenfabrik GmbH<br />

m-tec mathis technik GmbH<br />

Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH<br />

· Mixocret<br />

Turbosol Produzione S.p.A.<br />

· Transmat, PRO H CL<br />

F r ä s m a s c h i n e n<br />

Balduf Strahl- und Frästechnik GmbH<br />

· Roto-Tiger<br />

CONTEC Maschinenbau- & Entwicklungstechnik GmbH<br />

Erwin Früh GmbH<br />

· Staubfreiheit<br />

Kreber Baumaschinen GmbH<br />

MS Märzheuser Strahltechnik GmbH<br />

Schwamborn Baumaschinen GmbH<br />

Strahltec Wirths GmbH<br />

USF Blastrac<br />

ZYLLA GbR<br />

· USF-Blastrac Vertragshändler


F r ä s - / S c h l e i f a r b e i t e n<br />

B.A.ST.E. Oberflächenbearbeitung GmbH<br />

Flammstrahltechnik<br />

Neugebauer GmbH<br />

· Fußbodentechnik, Kugelstrahlen, Fräsen, Schleifen<br />

M. Paulus GmbH<br />

· Fräsen, Schälen, Strippen, Diamantschleifarb. Staubabsaugung<br />

Sauskojus Flammstrahltechnik<br />

TOPCLEAN OHG<br />

· Blastrac-Kugelstrahlen, Fräsen, Schleifen, Schälen, Strippen<br />

Weller & Perfitt Oberflächenservice GbRmbH<br />

Fugenmassen/D<strong>ich</strong>tstoffe<br />

Kurt Glass AG<br />

HANNO GmbH & Co. KG<br />

F u g e n p r o f i l e<br />

betaprofile GmbH<br />

· Absatzprofile, Nivellierprofile, Fliesenprofile<br />

Buchberger GmbH<br />

· Buchberger Profilsysteme<br />

D<strong>ich</strong>tungstechnik GmbH<br />

· Trenastic Dehnungsfugen-Profile<br />

ESN Bauprofile GmbH<br />

· Bewegungs-, Schwund- und Trennfugenprofile<br />

Gefinex-Jackon Vertriebs GmbH<br />

· Gefidehn<br />

Guggemos GmbH<br />

· GuGe der Spezialist für die Fuge<br />

Werner Kugel<br />

· X-Profil/Bewegungs- und Schwundfugenprofile<br />

Migua Fugensysteme GmbH & Co. KG<br />

Martin Nobis Bau Profile GmbH & Co KG<br />

· Treppenprofile<br />

Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG<br />

Schlüter Systems GmbH<br />

· Estr<strong>ich</strong>-Bewegungsprofile<br />

wedi GmbH<br />

· Bewegungsprofile, Dehnfugenprofile, Sockelprofile<br />

G l ä t t m a s c h i n e n<br />

BMS Bau-Maschinen-Service AG<br />

· BMS Innova 3000<br />

Brinkmann Maschinenfabrik GmbH<br />

BTS Betontechnik Schumacher GmbH<br />

Erwin Früh GmbH<br />

Kreber Baumaschinen GmbH<br />

· Kreber K 436 und K 436-2-T<br />

Schwamborn Baumaschinen GmbH<br />

H a f t b r ü c k e n<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

Kurt Glass AG<br />

Kiesel Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Haftbrücke<br />

Korodur International GmbH<br />

· HB 5<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· Estrifan Haftbrücke<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

H a r t s t o f f e<br />

Gebr. Dorfner GmbH & Co.<br />

· Dorsidur, Quarzhartkornmischung, Meladur<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glaskorund<br />

IPB Industriefußboden Planung Beratung GmbH<br />

· HNS ® Hartstoffnutzsch<strong>ich</strong>t<br />

Korodur International GmbH<br />

· VS 0/5, 0/4, WH-Spezial<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

· Dorsidur<br />

H o h l r a u m b ö d e n<br />

Laskowski Systemboden GmbH<br />

· System LaP600 ®<br />

Lindner AG<br />

· Cavopex GS, Cavopex GK, Floor and more<br />

MERO Systeme GmbH & Co. KG<br />

· Systeme: Combi -A- / Combi -T-<br />

Schnepf ISO Vertrieb GmbH<br />

· Hohlraumboden HI 2<br />

Wika Isolier- und Dämmtechnik GmbH<br />

· Hobo I und Hobo II Hohlraumbodenelemente<br />

FUSSBODENBAU Verze<strong>ich</strong>nis<br />

WARENGRUPPEN UND MARKEN<br />

Produkte · Geräte · Maschinen · Dienstleistung<br />

Imprägnierung/Versiegelung<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascopox<br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Imprägnierung<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· MC-Duroporfil<br />

I n d u s t r i e b o d e n b e l ä g e<br />

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH<br />

Estrolith Chemische Fabrik<br />

· Homogen-Spezial<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascotex<br />

Korodur International GmbH<br />

· HE 65, HE 3, HE 2<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· MC-DUR 2500<br />

POSSEHL Spezialbau GmbH<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

Seitz + Kerler KG<br />

Sicotan GmbH<br />

· EP-W 5000<br />

Silikal GmbH & Co. KG<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

I n j e k t i o n s h a r z e<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· MC-Injekt 2300 plus<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

Silikal GmbH & Co. KG<br />

K u g e l s t r a h l a r b e i t e n<br />

B.A.ST.E. Oberflächenbearbeitung GmbH<br />

Flammstrahltechnik<br />

Industrahl GmbH<br />

· Blastrac-Kugelstrahlen mit Staubabsaugung<br />

OVT Oberflächen-Vorbereitungstechnik GmbH<br />

M. Paulus GmbH<br />

· Blastrac-Kugelstrahlen, Fräsen und Diamantschleifen mit Staubabsaugung<br />

Sauskojus Flammstrahltechnik<br />

TOPCLEAN OHG<br />

· Blastrac-Kugelstrahlen, Fräsen, Schleifen, Schälen, Strippen<br />

Weller & Perfitt Oberflächenservice GbRmbH<br />

K u g e l s t r a h l m a s c h i n e n<br />

Balduf Strahl- und Frästechnik GmbH<br />

· Turbo-Blaster<br />

CONTEC Maschinenbau- & Entwicklungstechnik GmbH<br />

MS Märzheuser Strahltechnik GmbH<br />

Strahltec Wirths GmbH<br />

USF Blastrac<br />

ZYLLA GbR<br />

· USF-Blastrac Vertragshändler<br />

L e i c h t e s t r i c h e<br />

bodi GmbH<br />

· XDRY<br />

M e s s g e r ä t e<br />

Gann Mess- u. Regeltechnik GmbH<br />

· Feuchte: Hydromette (elektr.), Hydromat (CM)<br />

K.P. Mundinger GmbH<br />

· Feuchtigkeitsmeßgeräte<br />

TROY Chemie GmbH<br />

· CM-Gerät<br />

Trotec oHG<br />

Misch- und Förderpumpen<br />

BMS Bau-Maschinen-Service AG<br />

· Worker N o 1<br />

Brinkmann Maschinenfabrik GmbH<br />

K&W Technik + Service GmbH<br />

m-tec mathis technik GmbH<br />

Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH<br />

· Mixocret<br />

Turbosol Produzione S.p.A.<br />

· Transmat, PRO H CL<br />

N a c h b e h a n d l u n g s m i t t e l<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

Kurt Glass AG<br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Verfestigung<br />

Korodur International GmbH<br />

· Korotex, Koroseal<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· Emcoril, Emcoril AC<br />

R a n d d ä m m s t r e i f e n<br />

bodi GmbH<br />

· Türschalldämmprofil "Zargensteck"<br />

Gefinex-Jackon Vertriebs GmbH<br />

· Geficell Randdämmstreifen<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

· Estrowell-Randdämmstreifen<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascofloor PE<br />

Polyschaum Isolier- und Packtechnik GmbH<br />

Röthel Bauprodukte<br />

Wika Isolier- und Dämmtechnik GmbH<br />

· Umodan ESP-R Randstreifen verschweißbar<br />

R e p a r a t u r m ö r t e l<br />

INTOPLAN GmbH Bauchemie<br />

SCHÖNOX GmbH<br />

Silikal GmbH & Co. KG<br />

UZIN UTZ AG<br />

S a n i e r u n g s - S y s t e m e<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

· KM, I+S<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

Spillner Spezialbaustoffe GmbH<br />

· Lewis Schwalbenschwanzplatten<br />

S c h a l l m e s s u n g e n<br />

Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung<br />

· VMPA Schallschutzprüfstelle nach DIN 4109<br />

Harry Timm<br />

· Sachverständiger für Fußbodentechnik, Trittschallmessung<br />

S c h l e i f m a s c h i n e n<br />

CONTEC Maschinenbau- & Entwicklungstechnik GmbH<br />

Erwin Früh GmbH<br />

· Staubfreiheit<br />

MKS Funke GmbH<br />

· DIAMANTEC Hochleistungs-Schleifmaschinen<br />

MS Märzheuser Strahltechnik GmbH<br />

Schwamborn Baumaschinen GmbH<br />

Strahltec Wirths GmbH<br />

USF Blastrac<br />

ZYLLA GbR<br />

· USF-BLASTRAC Vertragshändler<br />

S c h n e l l - E s t r i c h<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glascofix<br />

Kiesel Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

· PCI-Estriment, PCI-Novoment<br />

SBW Schall-, Brand-, Wärmeschutz GmbH<br />

· Rapid Floor 2000, Rapid Floor 4000<br />

SCHÖNOX GmbH<br />

SCHOMBURG GmbH<br />

· ASO-EZ 2,4,6, ASO-EZ2plus, 4plus, 6plus<br />

Sicotan GmbH<br />

· EC 20<br />

UZIN UTZ AG<br />

S i l o - E s t r i c h<br />

Eifel-Quarz-Mix Estr<strong>ich</strong> und Mörtel GmbH<br />

Georg Hemmerlein GmbH<br />

· 2-Kammer-Silo-Technik<br />

Korodur International GmbH<br />

· HE 65, HE 65 SVS-3<br />

maxit Deutschland GmbH<br />

RÖFIX AG<br />

· Röfix 970, Röfix 973<br />

Tubag Estr<strong>ich</strong>systeme GmbH<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

ARESSBUCH | EINKAUFSFÜHRER █<br />

S o f t w a r e<br />

AMSD GmbH<br />

ProFit<br />

Leopold Informatik GmbH<br />

· FuboCom<br />

Matthies & Klock GmbH<br />

· Estr<strong>ich</strong>5<br />

S p a c h t e l m a s s e n<br />

Kiesel Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

Korodur International GmbH<br />

RÖFIX AG<br />

· Röfix AN10 / AN30<br />

SCHÖNOX GmbH<br />

SCHOMBURG GmbH<br />

· Soloplan 30, ASO, Asocret, WSM-99<br />

UZIN UTZ AG<br />

T r o c k e n e s t r i c h e<br />

Knauf Perlite GmbH<br />

· Zementestr<strong>ich</strong>elemente Aquapanel-TE, Aquapanel-Floor<br />

T r o c k e n m ö r t e l<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glasconal IFS, Glascofix, Glascotex Haftbrücke<br />

Korodur International GmbH<br />

· Neodur<br />

maxit Deutschland GmbH<br />

Röfix AG<br />

UZIN UTZ AG<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

Verschleißteile Oberflächenbearbeitung<br />

Kreber Baumaschinen GmbH<br />

· Kreber Teller und Flügel<br />

I. Krug - IKRU<br />

· Körbe, Lamellen, Widia-Schleifscheiben usw.<br />

Z u s a t z m i t t e l<br />

Bayer Chemicals BAC-M-INA Anhydrit<br />

· Anhydur, Mebonit, Melodur, Meborapid, Anhymix …<br />

Berolina Bauchemie Behrendt GmbH<br />

· Berolith M94, Konzentrat, Spezial FNK, K90, K50, Estr<strong>ich</strong>faser<br />

DuraPact Ges. für Faserbetontechnologie GmbH<br />

· Verflüssiger<br />

Estrolith GmbH & Co. KG<br />

Gera Chemie GmbH<br />

· Geralith, Geratherm, Compatex<br />

Kurt Glass AG<br />

· Glasconal/Glascodur<br />

Knopp GmbH<br />

· Contopp Estr<strong>ich</strong>mix, Contopp Vergütung<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

· Estrifan-Additiv P 900 / Addditiv KD 961<br />

Multibeton GmbH<br />

· MB-Estr<strong>ich</strong>zusatzmittel Typ E, MB-Emulsion Typ PVP<br />

Ostrakon GmbH Baustofftechnologie<br />

· SupraTex - Estr<strong>ich</strong>fasern<br />

Sicotan GmbH<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

Z u s c h l a g s t o f f e<br />

Gebr. Dorfner OHG<br />

· Dorsilit, GEBA<br />

DuraPact Ges. für Faserbetontechnologie GmbH<br />

· Armierungsfasern, Microsilica<br />

Henge Baustoff GmbH<br />

Ostrakon GmbH Baustofftechnologie<br />

· Concretex - Betonfasern<br />

RÖHRIG granit GmbH<br />

· Feuergetrocknete Granitfeinsande<br />

Gerhard Seifert Spezialbaustoffe GmbH<br />

V.F.A. S.R.L.<br />

· Verstaerkung Fiber, B Stratos<br />

Z w a n g s m i s c h e r<br />

Collomix Rühr- und Mischgeräte GmbH<br />

· Collomatic Zwangsmischer<br />

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH<br />

· MixMatic M 930 / M 250<br />

UEZ Mischtechnik GmbH<br />

n–E & F<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

FUSSBODENBAU<br />

51


█ ADRESSBUCH | EINKAUFSFÜHRER<br />

EINZELRUBRIKEN<br />

VERBÄNDE<br />

SACHVERSTÄNDIGE<br />

Produkte · Geräte usw. Organisationen<br />

Prüfinstitute<br />

52<br />

Absauganlagen<br />

CONTEC Maschinenbau- & Entwicklungstechnik GmbH<br />

Bautrockner<br />

Trotec oHG<br />

Betonfräsen<br />

Kreber Baumaschinen GmbH<br />

· K 300 F, K 200 F<br />

Diamant-/Elektro-Werkzeuge Makita<br />

Weller & Perfitt Oberflächenservice GbRmbH<br />

Einbaufertiger<br />

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH<br />

· PlanoMatic P102<br />

Estr<strong>ich</strong>leger-Baumaschinen<br />

Willy Jebok Maschinenbau Baumaschinen OHG<br />

Estr<strong>ich</strong>legerbedarf<br />

BMS Bau-Maschinen-Service AG<br />

ESTRI-TEC Nord GmbH<br />

Estr<strong>ich</strong>leger-Werkzeuge<br />

Werner Ragg GmbH & Co. KG<br />

Estr<strong>ich</strong>pumpen-Spezialist<br />

K&W Technik + Service GmbH<br />

Estr<strong>ich</strong>-Spezial-Baustoffe<br />

Domke ESB Estr<strong>ich</strong>-Spezial Baustoffe<br />

Erwin Früh GmbH<br />

Erwin Früh GmbH<br />

Trotec oHG<br />

Eugen Schabelon<br />

Fugenschneider<br />

Gewerbestaubsauger<br />

Heizgeräte / Klimageräte<br />

Höhenausgle<strong>ich</strong>srahmen<br />

Kieselbeläge<br />

Rockies Fußbodensysteme GmbH<br />

Kugelstrahl-/Fräs-Ersatzteile<br />

Weller & Perfitt Oberflächenservice GbRmbH<br />

Markierungsstifte<br />

Schnepf ISO Vertrieb GmbH<br />

Nadelpistolen<br />

Balduf Strahl- und Frästechnik GmbH<br />

· Multi-Pic<br />

Öldekontaminationsmittel für Festböden<br />

IBUS Umweltschutzprodukte GmbH<br />

Riffelrolle<br />

Spitzer u. Friedr<strong>ich</strong> GmbH<br />

Schüttungen<br />

RÖFIX AG<br />

· Gebundene Sch. 976, Le<strong>ich</strong>tschüttung 831<br />

Staubfreie Wandfräsgeräte<br />

Balduf Strahl- und Frästechnik GmbH<br />

· Turbo-Blaster<br />

Werkzeuge<br />

PPW Polyplan-Werkzeuge GmbH<br />

n–E & F<br />

Meinungsbildner und Medien-Weg<strong>bereite</strong>r. Seit 1984.<br />

1Estr<strong>ich</strong>Technik<br />

& Fußbodenbau<br />

Abonnements<br />

- fast so viele<br />

wie Qualitäts-<br />

Estr<strong>ich</strong>betriebe<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

FUSSBODENBAU<br />

FUSSBODENBAU Verze<strong>ich</strong>nis<br />

Bundesfachgruppe Estr<strong>ich</strong> und Belag<br />

im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB)<br />

Vorsitzender: Bertram Abert, Zeppelinstraße 4, 76474 Au am Rhein; Vorstandsmitglieder: Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger<br />

Ade, Im Kusterfeld 23, 71522 Backnang; Reinhold Euler, Jahnstr. 16, 64859 Eppertshausen; Wirtschafts-Ing.<br />

Hans Uwo Freese, Schongauer Str. 7, 28129 Bremen; Fritz Krönert, Müglitztalstraße 87, 01809 Dohna; Adalbert<br />

Krusius, Hechtenkaute 3, 55257 Budenheim; Jürgen Wille, Kasseler Str. 12, 44143 Dortmund. Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Wirtsch. Ing. Rudolf Voos, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin.<br />

Landesfachgruppen<br />

Bayern: Heinz Bauernfeind, c/o Gebr. Bauernfeind Fußbodenbau GmbH, Griesstr. 13, 82239 Alling<br />

Brandenburg: z.Zt. n<strong>ich</strong>t besetzt.<br />

Bremen: Wirtschafts-Ing. Hans Uwo Freese, c/o Theodor Freese GmbH, Schongauer Str. 7, 28219 Bremen.<br />

Hamburg: Andreas Krüger, c/o Günter Krüger Söhne GmbH, Waldhofstr. 15, 25474 Ellerbek.<br />

Hessen: Reinhold Euler, c/o Ziegler GmbH, Jahnstr. 16, 64859 Eppertshausen.<br />

Niedersachsen: Frank-Lothar Perlmann, Zum Alten Hafen 16, 29313 Hambühren.<br />

Nordbaden: z.Zt. n<strong>ich</strong>t besetzt.<br />

Nordrhein: Kurt Maibaum, Debyestraße 167, 52078 Aachen.<br />

Rheinhessen-Pfalz: Adalbert Krusius, Hechtenkaute 3, 55257 Budenheim.<br />

Rheinland: z.Zt. n<strong>ich</strong>t besetzt.<br />

Saarland: Dipl.-Ing. Jürgen Weber, Angela-Braun-Straße 18, 66112 Saarbrücken.<br />

Sachsen: Fritz Krönert, Müglitztalstraße 87, 01809 Dohna.<br />

Sachsen-Anhalt: Bernd Roschild, Baugesellschaft mbH, Winkel 7 d, 06786 Vockerode<br />

Schleswig-Holstein: Adrian Böckers, Gutenbergstraße 28, 25813 Husum<br />

Südbaden: Bertram Abert, Zeppelinstr. 4, 76474 Au am Rhein.<br />

Westfalen: Jürgen Wille, Kasseler Str. 12, 44143 Dortmund.<br />

Württemberg: Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Ade, Im Kusterfeld 23, 71522 Backnang.<br />

ca. 700 Mitglieder<br />

Bundesverband Estr<strong>ich</strong> und Belag e.V. (BEB)<br />

Vorsitzender: Wirtschafts-Ing. Hans Uwo Freese, Schongauer Str. 7, 28129 Bremen. Stellv. Vorsitzender: Jürgen<br />

Wille, c/o Wilhelm-Wille GmbH & Co. KG, Kasseler Str. 12, 44143 Dortmund. Walter Böhl, c/o R<strong>ich</strong>ard Böhl KG,<br />

Siemensstraße 43, 70469 Stuttgart; Dipl.-Ing. Manfred König, c/o. Obering. Kaspar König & Söhne, Gustavstraße<br />

2, 57074 Siegen-Marienborn; Werner Ott, Bernecker Str. 17, 95448 Bayreuth; M<strong>ich</strong>ael Süß , c/o Oswald Süß GmbH<br />

+ Co. KG, In der Köst 9, 67240 Bobenheim-Roxheim; Hildegard Viesel, c/o Viesel Estr<strong>ich</strong>- und Raumdesign GmbH,<br />

Stöckacker 5, 79224 Umkirch. • Geschäftsführer: Dipl.-Vw. Edgar Leonhardt, Industriestr. 19, 53842 Troisdorf.<br />

www.beb-online.de | ca. 200 Mitglieder<br />

Bundesfachschule Estr<strong>ich</strong> und Belag e.V. (BFS)<br />

Vorsitzender: Dipl.-Ing. Jürgen Knöller, Wittekindstr. 17, 90431 Nürnberg. Geschäftsführer: Friedr<strong>ich</strong> Mehl, c/o<br />

Handwerkskammer für Mittelfranken, Sulzbacher Str. 11-15, 90489 Nürnberg. Büro: Ansbacher Str. 20, 91555<br />

Feuchtwangen. ca. 200 Mitglieder<br />

E-V-S Europäischer Verband Systemböden e.V.<br />

Präsident: Hans-Heinz Birkmüller. Geschäftsführer: Jürgen Schmitz. Weidenstraße<br />

22 b, 46149 Oberhausen, www.e-v-s.info<br />

Gütegemeinschaft Estr<strong>ich</strong> und Belag<br />

Vorsitzender: Dipl.-Ing. Manfred König, Gustavstraße 2, 57074 Siegen. Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Edgar<br />

Leonhardt, Industriestraße 19, 53842 Troisdorf.<br />

Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK)<br />

Postfach 230169, 40087 Düsseldorf. www.klebstoffe.com<br />

IWM<br />

Industrieverband WerkMörtel e.V. (IWM)<br />

Düsseldorfer Str. 50, 47051 Duisburg. Vorsitzender: M<strong>ich</strong>ael Krusemark-Camin.<br />

Quo Vadis Fußboden e.V. (QVF)<br />

Karl-Bold-Str. 4, 77855 Achern. Vorsitzender: Elmar Gritschke. www.quo-vadis-fussboden.de<br />

Technische Forschung für Zement und Beton (TFB)<br />

Lindenstraße 10, 7103 Wildegg, Schweiz. Dr. Kurt Hermann. www.tfb.ch<br />

Verband Deutscher Stahlfaserhersteller e.V. (VdS)<br />

Postfach 1214, 47043 Datteln. Vorsitzender: Dipl.-Ing. Markus Schulz. www.vdsev.de<br />

Dipl.-Chem. Heinz-Dieter Altmann, Sachverständigenbüro,<br />

Albertstraße 7, 99762 Niedersachswerfen,<br />

036331-42167<br />

Dipl.-Ing. Götz Blaeßius, Sachverständigenbüro,<br />

Hauptstr. 19, 92265 Ebermannsdorf, 09624/2334<br />

Reinhard Breitung, Sachverständiger, Sebastianstr.12,<br />

36132 Eiterfeld-Großentaft, 06672/9210-0<br />

Dipl.-Ing. Heiko Eckhardt, Gutachterbüro f. Fußboden- u. Betonbesch<strong>ich</strong>tungen,<br />

bestellter Sachverständiger nach § 22 VAwS (§ 19 i WHG),<br />

Heinr<strong>ich</strong>-Mann-Str. 22, 04758 Oschatz, 0173-6774813, h.eckhardt@sws-sv.de<br />

Gerhard Gasser & Partner, Institut für Beton-<br />

und Fußbodentechnik, Taubenberg 103, 65510<br />

Idstein, 06126/3139<br />

IFF-Gutachter-Team Becker Gagewi, Am Heiligenhäuschen<br />

7, 56294 Gappenach, 02654/987574; 36088<br />

Hünfeld, 06652/2309; 98660 Themar, 036873/60006<br />

Siegfried Heuer Institut für Fußbodenbau, Sachverständigen-Büro<br />

für Bauwesen, Ingenieur-Büro, Kurfürstenstr.<br />

58-60, 56068 Koblenz, 0261/915290<br />

Institut für Baustoffe und Bauüberwachung ibb,<br />

Paulshöhe 3, 17192 Waren, 0800/1013580<br />

Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung,<br />

Industriestr. 19, 53842 Troisdorf, 02241/3973970,<br />

info@ibf-troisdorf.de<br />

Sachverständigen-Ingenieurbüro Kranz GmbH,<br />

Margaretenstr. 22, 44651 Herne, 02325/32245<br />

Wolfgang Kühn, Estr<strong>ich</strong>legermeister, öbuv Sachverständiger,<br />

Fußbodentechnik, Estr<strong>ich</strong>- u. Bodenbeläge, Lankerner<br />

Str. 42, 46395 Bocholt, 02871/13848, www.kuehn-sv.de<br />

Ingenieurbüro für Fußbodentechnik Peter<br />

Kunert, Möhrendorfer Str. 7, 91056 Erlangen,<br />

09131/6876568, kunert@fussbodentechnik.de<br />

Anton Lutzenberger, Estr<strong>ich</strong>- u. Parkettlegermeister, ö.b.u.v.<br />

Sachverständiger f. d. Estr<strong>ich</strong>legerhandwerk, Am Kreuzberg 5, 87757<br />

Kirchheim, 08266/571 priv., 089/32904118 Büro Garching/München<br />

Dr.-Ing. J. Meyer, Ingenieur- und Sachverständigenbüro für<br />

Betonplatten, Estr<strong>ich</strong>e, Besch<strong>ich</strong>tungen, Neudorf 21, 31637<br />

Rodewald, 05074/924327, ieplanung@t-online.de<br />

Dipl.-Chem. Ingo Niedner, öbuv Sachverständiger,<br />

Rodenbacher Str. 20, 63755 Alzenau, 06023/31357,<br />

iniedner@aol.com<br />

Klaus Rang, Estr<strong>ich</strong>- und Parkettlegermeister, Sachverständigenbüro<br />

für Fußbodenkonstruktionen, Estr<strong>ich</strong>e, Besch<strong>ich</strong>tungen, Quarzkieselbeläge,<br />

Emil-Behring-Str. 13, 89134 Blaustein, 07304/42816<br />

Dipl.-Ing. Carsten Ruhe, öbuv Sachverständiger für Akustik<br />

und thermische Bauphysik, Luft- und Trittschallmessungen,<br />

Bickbargen 151, 25469 Halstenbek, 04101/46525<br />

Wilfried Schäfer, öbuv Sachverständiger für Fußbodenkonstruktionen,<br />

Schönsteiner Str. 5, 34630<br />

Gilserberg, 06696/919314<br />

SV-Büro Dipl.-Ing. Ulr<strong>ich</strong> Schlingmeier, Fasanenweg<br />

11, 32694 Dörentrup, 05265/94910,<br />

Ulr<strong>ich</strong>Schlingmeier@t-online.de, öbuv. SV HWK Bielefeld<br />

Dipl.-Ing. Timm Skibba, öbuv Sachverständiger für Industriefußböden<br />

einschl. Betonwerksteinarbeiten sowie Bodenbeläge,<br />

Estr<strong>ich</strong>e und Fliesen, Meisenweg 14, 57614 Borod, 02688/446<br />

Dipl.-Ing. (FH) Kuno Spöth, öbuv Sachverständiger f.<br />

Estr<strong>ich</strong> u. Asphalt, München u. Oberbayern, Ravens-<br />

burger Ring 57, 81243 München, spokl@aol.com<br />

Dipl.-Ing. Klaus Steppler, öbuv Sachverständiger für<br />

Estr<strong>ich</strong>e, Putze, Mörtel und Besch<strong>ich</strong>tungen, Riemeisterstr.<br />

36, 14169 Berlin, 0800/1013579<br />

Harry Timm, Sachverständiger für Fußbodentechnik,<br />

Trittschallmessung, Hamburger Str. 8, 23845 Seth,<br />

04194/98213, htimm@harrytimm.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Unger, Gutachten, Beratung,<br />

Projektierungen, Vorträge, Autor, Industriestr. 12, 86609<br />

Donauwörth, 0906/70690-32, info@fussbodenatlas.de<br />

Reinhard Wagner, öbuv Sachverständiger, Lindenringstraße<br />

18, 86833 Siebnach, 08249/961906<br />

Walter Consult, Hans-Uwe Walter, öbuv Sachverständiger<br />

f.d. Estr<strong>ich</strong>legerhandwerk, Buchsweg 7, 73547<br />

Lorch, 07172/8190<br />

IBW Ingenieur- und Sachverständigenbüro Weimann,<br />

Dipl-Ing. Uwe Weimann, Annastr. 21a, 45711 Datteln,<br />

02363/731497, info@www.ibw-weimann.de<br />

n–E & F


Zum Editorial Heft 123: Nachwehen<br />

Die Wortwahl "Halber Verband" war wohl etwas<br />

zu kräftig gewählt. Derweil sollte diese<br />

Feststellung kein Vorwurf sein, so wie es anscheinend<br />

von einigen Verbändlern aufgenommen<br />

wurde. Die provokant gewählten zwei<br />

Wörter schreckten zwar auf, die gedachte Botschaft<br />

ist aber n<strong>ich</strong>t r<strong>ich</strong>tig durchgedrungen.<br />

Es gibt verschiedene Meinungen, ob dieser Est-<br />

HINWEISBLÄTTER ARBEITSBLÄTTER<br />

nBEB-Hinweisblätter<br />

· Hinweise zur Beurteilung und Vorbereitung der Oberfläche von Anhydrit-Fließestr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für Fugen in Estr<strong>ich</strong>en, Teil 1:Fugen in Industrieestr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für Fugen in Estr<strong>ich</strong>en: Fugen in Estr<strong>ich</strong>en u. Heizestr<strong>ich</strong>en auf Dämmsch<strong>ich</strong>ten nach DIN 18560, Teil 2<br />

· Untergründe für Industrieestr<strong>ich</strong>e – Anforderungen, Prüfung und Vorbehandlung<br />

· Haftzugsfestigkeit von Fußböden – Allgemeines, Prüfung, Einflüsse, Beurteilung<br />

· Hinweise zur Verlegung von Fließestr<strong>ich</strong>en auf Calciumsulfatbasis<br />

· Hinweise zur Verlegung von dicken Zement-Verbundestr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für Estr<strong>ich</strong>e im Freien, Zementestr<strong>ich</strong>e auf Balkonen und Terrassen<br />

· Betonböden für Hallenflächen<br />

· Abd<strong>ich</strong>tungen nach DIN 18195, Teile 4 und 5, Arbeitsr<strong>ich</strong>tlinien<br />

· Hinweise für den Auftraggeber für die Zeit nach der Verlegung von Zementestr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für den Auftraggeber für die Zeit nach der Verlegung von Calciumsulfatestr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für die Verlegung von Zemenetstr<strong>ich</strong>en<br />

· Hinweise für die Verlegung von Estr<strong>ich</strong>en in der kalten Jahreszeit<br />

· Arbeitsanweisung CM-Messung<br />

· Vor<strong>bereite</strong>nde Maßnahmen zur Verlegung von Oberbodenbelägen auf Zement- und Calciumsulfat-Heizestr<strong>ich</strong>en<br />

· Ablaufprotokoll für die Herstellung beheizter Fußbodenkonstruktionen<br />

· Protokoll zum Belegreifheizen des Estr<strong>ich</strong>s<br />

· Bauklimatische Voraussetzungen zur Trocknung von Estr<strong>ich</strong>en<br />

· Auslegung zur Mehrdickenabrechnung nach VOB/C; ATV DIN 18353 Estr<strong>ich</strong>arbeiten<br />

· Verlegung von EPS-Trittschalldämmplatten nach DIN EN 13163<br />

· Verlegung von Mineralwolle-Trittschalldämmplatten nach DIN 18165 Teil 2<br />

· Beurteilung und Vor<strong>bereite</strong>n von Untergründen. Verlegen von elastischen und textilen Bodenbelägen,<br />

· Sch<strong>ich</strong>tstoffelementen, Parkett und Holzpflaster. Beheizte und unbeheizte Fußbodenkonstruktionen.'<br />

· Hinweise zur Auswahl von Zementen für die Estr<strong>ich</strong>herstellung im Wohnungs- und Verwaltungsbau<br />

· Risse in zementgebundenen Industriefußböden<br />

· Rohre, Kabel und Kabelkanäle auf Rohdecken. Hinweise für Estr<strong>ich</strong>leger und Planer, Teil Estr<strong>ich</strong>technik<br />

Sammelordner Arbeits- und Hinweisblätter komplett 100,– EUR + MwSt und Verpackung<br />

r<strong>ich</strong>Parkett- und Bodenleger-<br />

Verbund s<strong>ich</strong> direkt positiv<br />

oder negativ auf das Estr<strong>ich</strong>gewerk<br />

auswirkt.<br />

W<strong>ich</strong>tig erscheint in diesem<br />

Zusammenhang: Ein im Fußbodenbau<br />

tätiges Gewerk, die<br />

uns von der Materie nahestehende<br />

Gruppe der Fliesen-<br />

und Plattenleger, das fehlt!<br />

Die jetzige Situation würde<br />

Ideen · Kritik · Lob · Verbesserungs<strong>vor</strong>schläge · Wünsche · Anregungen<br />

S a g e n S i e u n s I h r e M e i n u n g !<br />

Per Fax: (+49) 07136 9686-10 · Per Mail: info@estr<strong>ich</strong>technik.de<br />

Wer? Was? Wo? Wann? Warum? <strong>Wie</strong>? Stimmungslage:<br />

Service | Rubriken █<br />

n BEB-Arbeitsblätter<br />

Industrieböden aus Reaktionsharz<br />

· KH-O/U Prüfung und Vorbereitung des Untergrundes<br />

· KH-1 Imprägnierung<br />

· KH-2 Versiegelung<br />

· KH-3 Besch<strong>ich</strong>tung<br />

· KH-4 Belag<br />

· KH-5 Estr<strong>ich</strong><br />

· KH-O/S Stoffen<br />

MERKBLÄTTER<br />

n IGE-Merkblätter<br />

· Nr. 1: Fließestr<strong>ich</strong>e auf Calciumsulfatbasis in Feuchträumen<br />

· Nr. 2: Austrocknung von Fließestr<strong>ich</strong>en auf Calciumsulfatbasis<br />

· Nr. 3: Calciumsulfat-Fließestr<strong>ich</strong>e auf Fußbodenheizung<br />

· Nr. 4: Beurteilung und Behandlung der Oberflächen von<br />

Calciumsulfat-Fließestr<strong>ich</strong>en<br />

· Nr. 5: Fugen in Calciumsulfat-Fließestr<strong>ich</strong>en<br />

DIN EN 13813 (01.01.2003)<br />

CT Zementestr<strong>ich</strong> (ZE) - cementitious screed<br />

CA Calciumsulfatestr<strong>ich</strong> (AE) - calciumsulfat screed<br />

MA Magnesiaestr<strong>ich</strong> (ME) - magnesit screed<br />

AS Gußasphaltestr<strong>ich</strong> (GE) - asphalt screed<br />

SR Kunstharzestr<strong>ich</strong> - synthetic resin screed<br />

C Druckfestigkeit - compressive strength<br />

F Biegezugfestigkeit - flexural strength<br />

A Verschleißwiderstand nach Böhme - wear resistance B.<br />

B Haftzugfestigkeit - bond strength<br />

Ein CT–C30–F5 ist ein Zementestr<strong>ich</strong> mit einer Druckfestigkeit von 30<br />

N/mm 2 und einer Biegezugfestigkeit von 5 N/mm 2 .<br />

wiederum auf der Ebene Einzelgewerke liegen.<br />

Ziel muss jedoch die nächsthöhere Ebene, der<br />

Verbund Fußbodenbau sein (Handwerk ‡Bau<br />

‡Ausbau ‡Fußbodenbau ‡Einzelgewerke).<br />

Auf jener Ebene machen s<strong>ich</strong> schon die Gipser<br />

und Stukkateure breit. Deshalb sollten alle<br />

Parteien gesprächsbereit sein, um die Fliesen-<br />

und Plattenleger am neuen Verbund Fußbodenbau<br />

zu beteiligen. JM


█ Service | Standards<br />

54<br />

RISSEINJEKTION<br />

124<br />

Rissinjektionssysteme<br />

Rissinjektionssysteme dienen<br />

zum Füllen und Abd<strong>ich</strong>ten<br />

von Rissen in Bauteilen aus<br />

Stahlbeton und stellen die Tragfähigkeit<br />

des Betons wieder<br />

her. Diese Sanierungsverfahren<br />

erläutert jetzt anschaul<strong>ich</strong><br />

die neue StoCretec Broschüre<br />

„Rissinjektionssysteme“.<br />

Hohlräume und Risse in<br />

Stahlbeton können die Stabilität<br />

eines Bauwerkes gefährden.<br />

Mit S<strong>ich</strong>erheit auszuschließen<br />

sind diese Bauschäden<br />

allerdings nie. Die Broschüre<br />

Rissinjektionssysteme zeigt<br />

detailliert Art, Ursachen und<br />

Maßnahmen rund um das<br />

Thema Risse in Beton auf.<br />

Planer und Verarbeiter erhalten<br />

Informationen zum Sanierungs-VerfahrenRissinjektion,<br />

zu Arbeitsabläufen, den<br />

r<strong>ich</strong>tigen Injektionsmaterialien<br />

und zum sinnvollen Einsatz der<br />

Maschinentechnik. Die Broschüre<br />

ist kostenlos erhältl<strong>ich</strong>.<br />

| JAN BIRKENFELD |<br />

FACHAUTOREN<br />

Bertram Abert, Kai Bellwinkel,<br />

Jan Birkenfeld, Harald H.<br />

Büschler, L. Castagna, Dieter<br />

Dieudonné, Heiko Eckhardt,<br />

Jürgen Friedr<strong>ich</strong>, Gerhard<br />

Gasser, Norman Gasser, Herbert<br />

Geier, Walter Gutjahr, Anja Kassubek,<br />

Peter Kunert, E. Lainer,<br />

Brigitte Müller, Rainer Nolten,<br />

Joachim Plate, Herbert Reithmeier,<br />

Angelika Thaler-Jung,<br />

Dr. E. Rüdiger Weng.<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

ESTRICHTECHNIK &<br />

FUSSBODENBAU<br />

Unabhängiges<br />

Fachmagazin für<br />

Unternehmer<br />

im Estr<strong>ich</strong>- und<br />

Fußbodenbau. Kernkompetenz:<br />

Estr<strong>ich</strong>,<br />

Industriefußboden.<br />

Das Fachmagazin<br />

erscheint in<br />

Deutschland, in<br />

Österre<strong>ich</strong>, der<br />

Schweiz und deren<br />

Nachbarländern.<br />

Alle zwei Monate,<br />

seit 1984.<br />

ISSN 1614-6735.<br />

VORSCHAU<br />

Nächstes Heft 125<br />

Ausgabe I/2005<br />

Termine siehe<br />

Fußzeile Seite 3<br />

BUNDESVERBAND FLÄCHENHEIZUNG<br />

R<strong>ich</strong>tlinie zur Herstellung dünnsch<strong>ich</strong>tiger<br />

beheizter Verbundkonstruktionen<br />

im Wohnungsbau<br />

Der Bundesverband Flächenheizungen<br />

e.V. hat in Kooperation<br />

mit dem Industrieverband<br />

WerkMörtel e.V. eine neue<br />

R<strong>ich</strong>tlinie über dünnsch<strong>ich</strong>tige<br />

Heizestr<strong>ich</strong>e erarbeitet.<br />

Konventionelle Fußbodenheizungs-Konstruktionenlassen<br />

s<strong>ich</strong> im Altbau nur dann<br />

einsetzen, wenn die erforderl<strong>ich</strong>e<br />

Konstruktionshöhe und<br />

Tragfähigkeit gewährleistet<br />

ist. Für konventionelle Konstruktionen<br />

werden in der Regel<br />

65 mm Estr<strong>ich</strong> benötigt.<br />

Das bedeutet eine zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Flächenlast von ca. 130 kg/m²<br />

durch den Estr<strong>ich</strong>.<br />

Fußbodenheizungen mit<br />

dünnsch<strong>ich</strong>tigen Estr<strong>ich</strong>en auf<br />

<strong>vor</strong>handenen Fußbodenkonstruktionen<br />

erfüllen die Anforderungen<br />

in Bezug auf Statik und<br />

Aufbauhöhe im Altbau und erweitern<br />

damit deren Einsatzbere<strong>ich</strong>.<br />

Die geringere thermische<br />

Masse von dünnsch<strong>ich</strong>tigen<br />

Heizestr<strong>ich</strong>en, verbunden mit<br />

der oberflächennahen Anordnung<br />

der Heizelemente, reduziert<br />

die Aufheizzeit dieser Systeme<br />

und das bei deutl<strong>ich</strong> niedrigen<br />

Betriebstemperaturen.<br />

VERLAG<br />

Menzel Medien<br />

Fasanenweg 7<br />

74254 Offenau<br />

Heike Rapolder<br />

Anja Rothweiler<br />

REDAKTION<br />

Jürgen R. Menzel<br />

Birgit Menzel<br />

FREIE MITARBEIT<br />

Peter Kunert<br />

Dipl.-Ingenieur<br />

Sachverständiger<br />

Möhrendorfer Str. 7<br />

91056 Erlangen<br />

TITELFOTO<br />

Alle Abbildungen<br />

sind Heft-Beiträgen<br />

entlehnt.<br />

Beschrieben wird die Planung<br />

und Ausführung von Fußbodenheizungen,<br />

die in dünnsch<strong>ich</strong>tigen<br />

mineral- oder organisch-gebundenem<br />

Mörtel eingebettet<br />

werden, wobei die Mörteldicke<br />

n<strong>ich</strong>t den Mindest-Nenndicken<br />

der DIN 18560 „Estr<strong>ich</strong>e im<br />

Bauwesen“ entspr<strong>ich</strong>t. Sie<br />

schließt somit die Lücke zwischen<br />

den konventionellen Fußbodenheizungssystemen<br />

nach<br />

DIN 18560 und den zunehmend<br />

in der Baupraxis anzutreffenden<br />

dünnsch<strong>ich</strong>tigen Heizestr<strong>ich</strong>en<br />

als Verbundkonstruktionen zwischen<br />

dem bestehenden Untergrund<br />

und der dünnsch<strong>ich</strong>tigen<br />

Heizebene.<br />

Die R<strong>ich</strong>tlinie gibt zielführende<br />

Hinweise über die Konstruktion,<br />

den Einbau und die<br />

Ausführung sowie die Inbetriebnahme<br />

dieser neuen Fußbodenheizungssysteme<br />

für den<br />

nachträgl<strong>ich</strong>en Einbau in bestehenden<br />

Gebäuden.<br />

Die neue BVF-R<strong>ich</strong>tlinie<br />

steht zum Download unter<br />

www.flaechenheizung.de/planer<br />

bereit. Eine Druckversion<br />

ist n<strong>ich</strong>t geplant.<br />

| JOACHIM PLATE |<br />

KOMMUNIKATION<br />

Telefon:<br />

07136 9686-0<br />

Telefax:<br />

07136 9686-10<br />

E-Mail:<br />

info@fussbodenbau.de<br />

HERAUSGEBER/<br />

VERLEGER<br />

Jürgen R. Menzel<br />

DRUCK | VERTRIEB<br />

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Medienhaus<br />

Ochshäuser Str. 45<br />

34123 Kassel<br />

ABONNEMENT<br />

38 €/Jahr + Versand<br />

(D: 8 €) + MwSt.<br />

(Post Europa: 17 €)<br />

Mehrfachbezug auf<br />

Anfrage.<br />

IMPRESSUM<br />

DRUCKVORLAGEN<br />

Formate für Fotos,<br />

Abbildungen: pdf,<br />

tif, eps. 300 dpi. Lieferung:<br />

Scanfähige<br />

Vorlage. Daten per<br />

E-Mail, CD-ROM,<br />

ISDN.<br />

Copyright aller<br />

Texte, Skizzen usw.<br />

bei Menzel Medien,<br />

sofern n<strong>ich</strong>t anders<br />

angegeben.<br />

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n Baustoffe | Produkte | Materialien<br />

AKS GmbH & Co. KG 26<br />

Berolina Bauchemie Berlin 30<br />

Chaps & More 16<br />

Estri-Tec Nord GmbH Beilage<br />

Estrolith GmbH & Co. KG 5<br />

Kurt Glass GmbH 21, 25<br />

G. J. van Hoffs 40<br />

Intoplan GmbH 14<br />

Klimatherm 27<br />

Knopp Vertriebs GmbH 13<br />

LANXESS 2<br />

maxit Deutschland GmbH 11<br />

Migua Fugensysteme GmbH & Co. KG 22<br />

MIX IT 29<br />

PPW-Polyplan-Werkzeuge GmbH 24<br />

Prodan GmbH & Co. KG 6<br />

Röthel GmbH & Co. KG 41<br />

Schlüter Systems KG 9<br />

V.F.A. s.r.l 17<br />

n Maschinen | Geräte | Dienstleistung<br />

Brinkmann Maschinenfabrik GmbH 19/20<br />

Bau-Maschinen-Service AG 4.US, Beilage<br />

Contec Maschinenbau GmbH 15<br />

Flammstrahltechnik GmbH 32<br />

Erwin Früh GmbH 28<br />

MKS Funke GmbH 7<br />

M. Paulus GmbH 4<br />

Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH 37/38<br />

Werner Ragg GmbH & Co. KG 31<br />

Schwamborn Baumaschinen GmbH 8<br />

Spitzer + Friedr<strong>ich</strong> GmbH 12<br />

Strahltec Wirths GmbH 23<br />

n Organisationen | Dienstleistung<br />

Berater-Team BAU 48<br />

Der Autor wie der<br />

Verlag übernehmen<br />

für Irrtümer, Fehler<br />

oder Weglassungen<br />

in allen Verlagsprodukten<br />

keinerlei<br />

Gewährleistung oder<br />

Haftung.<br />

Urheberrechtl<strong>ich</strong><br />

geschützt ® © sind<br />

Marken, Slogans,<br />

Logos, Titel auch<br />

ohne besondere<br />

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EPM Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse 46<br />

Wer n<strong>ich</strong>ts weiss, und weiss, dass er n<strong>ich</strong>ts weiss, weiss mehr als der,<br />

der n<strong>ich</strong>ts weiss und n<strong>ich</strong>t weiss, dass er n<strong>ich</strong>ts weiss! (Bertrand Russel)<br />

Bei Einsendung von<br />

Redaktionsmaterial,<br />

Datenträger, Fotos<br />

etc. erhält der Verlag<br />

das Nutzungsrecht.<br />

Dieses Recht<br />

schließt neben dem<br />

Verbreitungsrecht,<br />

auch für andere<br />

Auftraggeber und in<br />

anderen Verlagsprodukten<br />

wie CD-ROM,<br />

Online-Datenbank<br />

etc., die Erteilung von<br />

Nachdrucken ein. Die<br />

Einsender wissen,<br />

dass die Beiträge frei<br />

von Rechten Dritter<br />

sein müssen.<br />

AUSBAU HANDWERK<br />

F U S S B O D E N B A U<br />

E U R O PA<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©


Bad Düben<br />

Dezember 2004<br />

ESD-Schutzmaßnahmen und deren<br />

Wirtschaftl<strong>ich</strong>keit<br />

Remmers Baustofftechnik<br />

04.12.2004<br />

Fax 05432 83708<br />

Feuchtwangen<br />

Bayerische Bauakademie<br />

Feuchtwangen<br />

Seminar 1 – Abd<strong>ich</strong>tungen / Ausgle<strong>ich</strong>smörtel<br />

14.12.2004<br />

Fax 09852-9002-909<br />

Seminar 2 – Reaktionsharzestr<strong>ich</strong>e /<br />

Estr<strong>ich</strong>nenndicken / Schnellestr<strong>ich</strong>e<br />

15.12.2004<br />

Fax 09852-9002-909<br />

Saerbeck<br />

ESD-Schutzmaßnahmen und deren<br />

Wirtschaftl<strong>ich</strong>keit<br />

Remmers Baustofftechnik<br />

02.12.2003<br />

Fax 05432 83708<br />

Feuchtwangen<br />

Januar 2005<br />

Bayerische Bauakademie<br />

Feuchtwangen<br />

Vorbereitungslehrgang Meisterprüfng<br />

Teil III + IV<br />

31.01. – 24.03.2004<br />

Fax 09852-9002-909<br />

München<br />

Messe München GmbH<br />

BAU 2005<br />

16. Int. Fachmesse für Baustoffe,<br />

Bausysteme und Bauerneuerungen<br />

17.01. – 22.01.2005<br />

Tel. 089-949-20720<br />

Abonnement<br />

+<br />

Raesfeld<br />

Akademie des Handwerks<br />

Sachverständige I – Grundseminar<br />

für die Vereidigung und Bestellung<br />

zum handwerkl<strong>ich</strong>en Sachverständigen<br />

14.01. – 15.01.2005<br />

Tel. 02865-6084-11<br />

Was ist ein Mangel?<br />

27.01.2004<br />

Tel. 02865-6084-11<br />

Sachverständige II – Aufbauseminar<br />

für die Vereidigung und Bestellung<br />

zum handwerkl<strong>ich</strong>en Sachverständigen<br />

28.01. – 29.01.2005<br />

Tel. 02865-6084-11<br />

Wittenberg<br />

PCI Baukongress<br />

25.01. – 26.01.2005<br />

Fax: 0821-5901-499<br />

Feuchtwangen<br />

Februar<br />

Bayrische BauAkademie<br />

Seminarreihe 1 – Bauen mit Innungsqualität<br />

Modul 2: Rechtl<strong>ich</strong>es Vertragsmanagement<br />

25.02. - 26.02.2005<br />

Modul 3: Bauorganisation<br />

18.02. - 19.02.2005<br />

Modul 4: Strategische Ausr<strong>ich</strong>tung und<br />

Controlling<br />

11.03. - 12.03.2005<br />

Augsburg<br />

PCI Baukongress<br />

08.03.2005<br />

Fax: 0821-5901-499<br />

Dortmund<br />

PCI Baukongress<br />

März 2005<br />

floors&walls informiert 4x jährl<strong>ich</strong> mit gewerkübergreifenden<br />

Themen rund um den Fußbodenbau. Wenn <strong>ich</strong> jetzt<br />

abonniere erhalte für das nächste Jahr eine Voraus-Rechnung.<br />

Diese begle<strong>ich</strong>e <strong>ich</strong> umgehend und erhalte dafür im Gegenzug<br />

Ihre Bestätigung für eine Eintrittskarte. Die Eintrittskarte im<br />

Wert von 16,00 EUR ist gültig für eine Person und berechtigt<br />

zum freien Eintritt bei der 7. Int. Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse in der<br />

Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen.<br />

Kopieren und Faxen an 07136 9686-10<br />

Menzel Medien · 74254 Offenau · Fon 07136 9686-0<br />

Fax +43 7136 9686-10 · Mail info@menzelmedien.de<br />

Das Angebot ist befristet bis 31.03.2005<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

15.03.2005<br />

Fax: 0821-5901-499<br />

Feuchtwangen<br />

Bayrische BauAkademie<br />

Estr<strong>ich</strong> & Belag<br />

Estr<strong>ich</strong>-Kolonnenführer<br />

07.03. - 11.03.2005<br />

Seminarreihe 2 Bauen mit Innungsqualität<br />

Modul 1: Motivation<br />

18.03. -19.03.2005<br />

Modul 2: Rechtl<strong>ich</strong>es Vertragsmanagement<br />

04.03. - 05.03.2005<br />

Modul 3: Bauorganisation<br />

08.04. - 09.04.2005<br />

Modul 4: Strategische Ausr<strong>ich</strong>tung und<br />

Controlling<br />

22.04. - 23.04.2005<br />

Neuwied<br />

MPVA Neuwied<br />

Bodenbeläge in nassbelasteten Bere<strong>ich</strong>en<br />

01.03.2005<br />

Fax: 02631-3993-40<br />

<strong>Wie</strong>sbaden<br />

PCI Baukongress<br />

10.03.2005<br />

Fax: 0821-5901-499<br />

Feuchtwangen<br />

April 2005<br />

Bayerische BauAkademie<br />

Fortbildungsinitiative im Estr<strong>ich</strong>legerhandwerk<br />

insgesamt 5 Module (auch Vorbereitung<br />

zur Meisterprüfung)<br />

in der Zeit vom 18.04 - 09.09.2005<br />

Fax: 09852-9002-0<br />

Sachkunde für Ausbau von Vinylasbestplatten<br />

und CV-Belägen<br />

27.04. 28.04.2005<br />

Fax: 09852-9002-0<br />

Jahresabonnement + Freier Eintritt zur Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse<br />

7. Internationale Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse<br />

KartenNr.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Bayerische BauAkademie<br />

Ansbacher Str. 20<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Name<br />

Firma<br />

Anschrift<br />

Gast der Firma, Stand<br />

www.estr<strong>ich</strong>parkettmesse.de<br />

EPM<br />

FACHMESSE FUßBODENBAU<br />

Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse<br />

23. Juni - 25. Juni 2005<br />

23. Juni 24. Juni 25. Juni<br />

�<br />

Hamburg<br />

PCI Baukongress<br />

19.04.2005<br />

Fax: 0821-5901-499<br />

Bamberg<br />

ESTRICHTECHNIK<br />

& FUSSBODENBAU<br />

Mai 2005<br />

Jahrestagung Estr<strong>ich</strong> und Belag<br />

20.05. – 21.05.2004<br />

Fax: 089-7679-112<br />

Feuchtwangen<br />

Juni 2005<br />

Bayerische BauAkademie<br />

7. Internationale Estr<strong>ich</strong>ParkettMesse<br />

23.06. – 25.06.2005<br />

Tel.: 09852-9002-921<br />

Fax: 09852-9002-909<br />

E-Mail: info@estr<strong>ich</strong>parkettmesse.de<br />

VORMESSE-TERMINE "First comes first"<br />

Messe Internet: Buchung jederzeit<br />

Anmeldeschluss Messestand und<br />

Buchungstermin Messekatalog:<br />

31. März 2005<br />

Termine █<br />

Buchungstermine<br />

Estr<strong>ich</strong>Technik & Fußbodenbau<br />

Heft 126 erscheint am 28.04.2005<br />

Termin: 31. März 2005<br />

Heft 127 erscheint am 16.06.2005<br />

Termin: 19. Mai 2005<br />

Informationen über die Messe finden Sie<br />

im Internet unter:<br />

www.estr<strong>ich</strong>-parkett-messe.de<br />

Ich abonniere floors&walls - das ausbau-magazin TM<br />

für mind. 1 Jahr zum Jahresbezugspreis von z. Zt.<br />

16,00 EUR inklusive Porto, Versand und MwSt.<br />

Wenn <strong>ich</strong> den Bezug abbrechen will, schreibe <strong>ich</strong><br />

Ihnen, damit ist die Sache für m<strong>ich</strong> erledigt.<br />

Vorn. Name<br />

Firma<br />

Straße<br />

PLZ | Ort<br />

Datum | Unterschrift<br />

124<br />

Ihre E-Mail oder Telefax-Nr. für die Freikarten-Bestätigung<br />

55

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