DAS VERZEICHNIS BODEN - EstrichTechnik

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tuation der etwas hellere und farblich uneinheit -
lichere Merbau vorwiegend aus Malaysia
stammt. Die weiter östlichen Proviniencen
gewinnen jedoch immer mehr an Bedeutung.
Vor allem Irian Jaya scheint zu einem der Hauptlieferanten
für Merbau in gleichmäßigen Qualitäten
zu werden.
Frisches Merbauholz zeigt häufig eine sehr dunkle
Farbe mit fast schwarzen Flecken. Ein nachfolgender
Farbangleichungsprozess bewirkt, dass
diese Erscheinungen allmählich komplett zu rück -
gehen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man das
Holz vor der Trocknung gut ablagert. Verschiffungsfeuchten
von etwa sechs Prozent (wie sie
manchmal bei hellen nordamerikanischen Holzarten
wegen der Farbempfindlichkeit und auch
der unnötig hohen Kosten des „Transportes von
Wasser“ angetroffen werden) sind bei Lieferungen
aus Südostasien unüblich. Häufig wird farbunterschiedliche
und mit schwarzen Flecken versehene
Ware etwas voreilig beanstandet. Deshalb
gehört eine gewisse Erfahrung des
Holzeinkäufers dazu, das Holz als Rohware richtig
Merbauholz kommt erst ab einem
bestimmten Mindestdurchmesser
zum Einsatz.
zu taxieren und dessen natürliche Veränderung fachmännisch abzuschätzen.
Die verhältnismäßig großen, zerstreuten Gefäße des Merbauholzes zeigen vor allem
beim tangentialen Anschnitt deutlich gelbliche und schwarze Einlagerungen, wie sie
bei vielen tropischen Holzarten natürlicherweise vorkommen können. Deren Intensität
ist mehr oder weniger abhängig von
der Herkunft von Merbau, das gelegentlich
etwas harzhaltig sein kann.
Das Holz verfügt über sehr leicht wasserlösliche,
auslaugbare, gelbe bis rötliche
Inhaltsstoffe. Manch ein Parkettverleger
kennt dieses Phänomen, wenn
sich beim Auftragen eines Wasserlackes
der Pinsel oder die Rolle nach und
nach rötlich färbt. Trockenverzögerungen
der Lacke sind ebenfalls möglich.
Da hilft dann nur abwarten, oder von
vorn herein mit Sperrgründen oder Versiegelungen
zu arbeiten, bei denen
dieser Prozess nicht auftreten kann.
Merbauholz lässt sich gut, aber langsam
trocknen. Darauf ist beson ders zu
achten, da sonst Hirnrisse entstehen
können.
Merbaufriesen werden in der Regel mit einer
Feuchtigkeit von 17 bis 20 Prozent verschifft.
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