DAS VERZEICHNIS BODEN - EstrichTechnik
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ESTRICH Kurz und bündig<br />
– Der Spickzettel nicht nur für Planer<br />
Mineralische Bodenbeläge<br />
Naturstein, keramische Beläge, Estrich, Terrazzo<br />
Vorwort<br />
Die Normen, Merk-, Hinweisblätter, Herstellerrichtlinien und Regelwerke für Estriche<br />
haben mittlerweile einen Umfang erreicht, der für die Planer nur noch mit großem<br />
Aufwand überschaubar ist. Diese Unterlagen sind in ständiger Bearbeitung und Veränderung.<br />
Ich habe deshalb alle mir für den Planer notwendig erscheinenden Informationen<br />
so kompakt wie möglich zusammengefasst. Es werden vereinfacht die<br />
Punkte behandelt, die der Planer festlegen muss und für die er die Verantwortung<br />
trägt. Punkte, die eindeutig der ausführende Handwerker zu verantworten hat, werden<br />
nur soweit erwähnt als es der Planer oder Bauleiter zur Überwachung braucht.<br />
Begriffe<br />
Bis zum Format 30 x 30 cm spricht man von Fliesen, darüber von Platten. Kleiner<br />
10 x 10 cm wird als Mosaik bezeichnet. Dazu gehören: Naturstein, Betonwerkstein,<br />
keramische Fliesen und Platten und Mosaik (aus Naturstein, Keramik und Glas). Formate,<br />
Dicken und Güteanforderungen, Maßhaltigkeit Verschleißfestigkeit usw. sind<br />
umfassend normativ geregelt. In Verbindung mit einer Fußbodenheizung bieten<br />
mineralische Beläge eine optimale Wärmeleitung.<br />
Grundsätzliches zu Belagsfugen<br />
Fugen tragen zum Spannungsabbau bei. Eine Fugenbreite von 5 mm ist zu empfehlen,<br />
3 mm sollten nicht unterschritten werden. Bei zu schmalen Fugen können evtl.<br />
Toleranzen nicht mehr ausgeglichen werden. Großformatige Platten sollten zur Minimierung<br />
von Spannungen nicht im Verband verlegt werden. Bei der Verlegung im<br />
Verband wirken sich auch Fertigungstoleranzen in Form von Höhenunterschieden<br />
deutlicher aus.<br />
Dicke<br />
Bei keramischen Fliesen sollten 8 mm, bei Naturstein 10 mm nicht unterschritten<br />
werden. Die Dicke muss auf die Nutzung abgestimmt sein.<br />
Naturstein<br />
Farbabweichungen sind trotz industrieller Vorsortierung immer möglich. Die gesamte<br />
Fläche muss aber ein einheitliches, natürliches Bild ergeben. Abgegrenzte helle<br />
und dunkle Flächen müssen durch Sortierung und Auswahl vermieden werden.<br />
Verformungen und Verfärbungen<br />
Manche Natursteine neigen bei Feuchtigkeitsaufnahme zu Verformungen. Farbveränderungen<br />
und Oxidation von Mineralien im Gestein (Pyrit, Biotit, Granat).<br />
Es gibt heute Produktionsverfahren, die es ermöglichen, Platten von 10 mm Dicke in<br />
größeren Formaten herzustellen. Dabei kann sich eine Neigung zur Verformung auswirken,<br />
die bei größeren Dicken und kleineren Formaten nicht aufgefallen ist.<br />
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