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Nichtlineare Dimensionsreduktionsmethoden in der ... - DPI

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36 Multidimensional Scal<strong>in</strong>g<br />

hang s<strong>in</strong>d Stress und SStress, die def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d durch<br />

Stress(Y) =<br />

SStress(Y) =<br />

N∑ N∑<br />

w ij (δ ij − d ij (Y)) 2 , (4.29)<br />

i=1<br />

N∑<br />

j=1<br />

i=1 j=1<br />

N∑<br />

w ij (δij 2 − d 2 ij(Y)) 2 . (4.30)<br />

Durch die Wahl <strong>der</strong> Koeffizienten w ij kann e<strong>in</strong>e unterschiedliche Gewichtung<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Terme erreicht werden. Außerdem kann so das Fehlen e<strong>in</strong>zelner<br />

Unähnlichkeiten berücksichtigt werden, <strong>in</strong>dem <strong>der</strong> entsprechende Koeffizient<br />

auf Null gesetzt wird. Werden alle w ij = 1 gesetzt, dann entspricht SStress<br />

dem Stra<strong>in</strong> ohne doppelte Zentrierung. Für die Lösung dieses Problems ist<br />

ke<strong>in</strong>e explizite analytische Lösung wie beim klassischen MDS bekannt ([21]).<br />

Des Weiteren kann es sehr s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, die gesuchte Konfiguration Y nicht<br />

als E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en euklidischen Raum zu bestimmen, son<strong>der</strong>n diesem<br />

Raum e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Metrik zugrunde zu legen, z.B. e<strong>in</strong>e durch die M<strong>in</strong>kowski<br />

l p -Norm ‖ · ‖ p <strong>in</strong>duzierte, die für p ≥ 1 def<strong>in</strong>iert ist durch<br />

d (p)<br />

ij (Y) = ‖y i − y j ‖ p =<br />

( k∑<br />

l=1<br />

|y il − y jl | p ) 1/p<br />

. (4.31)<br />

Genaueres zu den metrischen MDS-Verfahren wie auch Algorithmen zur<br />

M<strong>in</strong>imierung von (4.29) bzw. (4.30) f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> [3], [19] und [21].<br />

4.2 Nichtmetrisches MDS<br />

Beim metrischen MDS wird immer davon ausgegangen, dass den (experimentell<br />

bestimmten) Unähnlichkeiten p ij eventuell nach e<strong>in</strong>er geeigneten Transformation<br />

f(p ij ) zum<strong>in</strong>dest approximativ e<strong>in</strong> räumliches Modell zugrunde<br />

liegt, d.h. dass e<strong>in</strong>e Konfiguration Y von Punkten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em (euklidischen)<br />

Raum existiert, die die transformierten Unähnlichkeiten durch Abstände zwischen<br />

den Punkten repräsentiert [21]. Diese For<strong>der</strong>ung ist allerd<strong>in</strong>gs für e<strong>in</strong>ige<br />

Fälle zu restriktiv. In psychologischen Untersuchungen, wo die Probanden<br />

z.B. Ähnlichkeiten o<strong>der</strong> Unähnlichkeiten zwischen Objekten beurteilen sollen,<br />

liegen oft nur Aussagen <strong>der</strong> Form ”<br />

Objekt i ist dem Objekt k unähnlicher<br />

als Objekt j dem Objekt k“ vor. Man hat also nur Relationen wie p ik > p jk .

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