J A H R E S B E R I C H T
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Lagebericht<br />
CinemaxX Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005<br />
Nach 156,7 Millionen Besuchern im Jahr 2004 bedeutet das Ergebnis des Jahres<br />
2005 einen Rückgang um 18,8%. Die Kartenumsätze gingen nach FFA-Angaben<br />
hingegen „nur“ um 16,6% zurück, von Euro 892,9 Millionen im Jahr 2004 auf<br />
nun Euro 745,0 Millionen.<br />
A) Geschäftsentwicklung des Jahres 2005<br />
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Das Jahr 2005 brachte nach Angaben der Filmförderungsanstalt in Berlin (FFA)<br />
mit nur noch 127,3 Millionen Besuchern für den gesamten deutschen Kinomarkt<br />
einen Rückfall auf das Niveau des Jahres 1995. Jeder Deutsche ging im Schnitt<br />
nur noch 1,54 Mal ins Kino. Vor allem fehlten den Filmtheatern die besucherwirksamen<br />
Filme. Konnten im Vorjahr noch starke deutsche Produktionen die<br />
mangelnde Anziehungskraft der Hollywood-Filme ausgleichen, so musste man<br />
2005 feststellen, dass weder deutsche noch amerikanische Filme beim Publikum<br />
die nötige Aufmerksamkeit erfuhren.<br />
Insgesamt erreichten nur sechs Filme die „Blockbuster-Grenze“ von 3 Millionen<br />
Besuchern: HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH auf Platz 1 gefolgt von dem Animationsfilm<br />
MADAGASCAR und STAR WARS: EPISODE III. Erfolgreich waren zudem<br />
noch die Filme HITCH-DER DATE-DOKTOR, MR. & MRS. SMITH sowie MEINE FRAU,<br />
IHRE SCHWIEGERELTERN UND ICH.<br />
Wie in den Vorjahren lähmte die Konsumzurückhaltung auch 2005 die wirtschaftliche<br />
Entwicklung. Die Deutsche Bundesbank weist in Ihrem Geschäftsbericht<br />
2005 ebenfalls darauf hin: „Die Schwäche bei den privaten Konsumausgaben<br />
hielt auch im Berichtsjahr an. (...)“ (Geschäftsbericht 2005 der Deutschen<br />
Bundesbank, Seite 52)<br />
So muss man leider feststellen, dass der Besuch eines Filmtheaters aufgrund der<br />
Verunsicherung vieler Verbraucher vermehrt als „entbehrlich“ angesehen wird<br />
– und nur die wirklichen Highlights noch in den Fokus der Besucher rücken.<br />
Insgesamt stieg die Anzahl der in deutschen Kinos bespielten Leinwände trotz<br />
der schwierigen Situation noch einmal leicht, auf nun 4.889 an (Vorjahr: 4.870).<br />
Der durchschnittliche Eintrittspreis erhöhte sich nach FFA-Angaben ebenfalls.<br />
Nach Euro 5,70 pro Karte im Jahr 2004 waren 2005 Euro 5,85 zu zahlen. Diese<br />
Entwicklung ist laut FFA auf die Überlänge der Erfolgsfilme sowie vereinzelte,<br />
leichte Preiserhöhungen zurückzuführen.<br />
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