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debatte
Arbeitszeit ausschließlich selbst finanzieren
–, Wiedereinstellungsvereinbarungen
oder -zusagen unter Stundung
der Endigungsansprüche oder
Bildungskarenz(plus), selbst wenn
während Letzterer neben dem blanken
Weiterbildungsgeld (Arbeitslosengeld),
das mit einer Nettoersatzquote
in der Höhe von 55% bekanntlich
geradezu existenzgefährdend ist und
im Übrigen auch im internationalen
Vergleich sehr niedrig liegt, geringfügige
Beschäftigungen angeboten oder
„Stipendien“ der UnternehmerInnen
gewährt werden. Die Chance, im Rahmen
der Kurzarbeit den Arbeitsplatz zu
erhalten, ist realistisch, zudem besteht
die Chance, sich durch geförderte Qualifizierungsmaßnahmen
am Arbeitsmarkt
besser zu positionieren.
Auch volkswirtschaftlich erscheint
das Modell sinnvoll. Der Sozialminister
und andere ExpertInnen rechnen vor,
9) S etwa Der Standard,
27.2.2009, 17.
10) Stand Anfang April 2009.
Thema Heft 3/2009
Postkoloniales
Afrika
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dass drei KurzarbeiterInnen ebensoviel
kosten wie drei (Voll)Arbeitslose. 9
Bei Verfassen dieses Beitrages befanden
sich österreichweit ca 43.500 ArbeitnehmerInnen
in 260 Betrieben in
Kurzarbeit 10 , wobei die Zahl ständig
steigt.
Auch wenn das Krisen-Modell
Kurzarbeit das teuerste für den Arbeitgeber
ist, darf nicht vergessen werden,
dass eine übliche Einbuße des Einkommens
um 10 bis 20% – das sind
bei einem Nettolohn von € 1.500,00
immerhin € 150,00 bis € 300,00 – die
ArbeitnehmerInnen erheblich belastet.
Hier zeigt sich, dass gerade die
Entgeltabhängigen, die von den hohen
Gewinnen der letzten Jahrzehnte eben
nicht profitiert haben – tatsächlich gab
es bestenfalls ein „Nullwachstum“ der
Reallöhne –, die Folgen der Krise, die
sie selbst nicht zu verantworten haben,
ausbaden müssen.
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von: Univ.-Ass in . Mag a . Dr in . Judith Schacherreiter, RA in
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Dr in . Pia Abel; Abel Univ.-Prof. Dr. Nikolaus ikolaus Benke, enke, LL.M; LL.M
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Doris Einwallner; Univ.-Ass. Dr. Daniel Ennöckl, LL.M;
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Schacherreiter; Dr. Oliver Scheiber; Mag a . Marianne
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RA Univ.-Prof. Dr. Richard Soyer; Mag. Thomas
Sperlich; Mag. Joachim Stern, Maî; RA in Dr in . Alexia
Stuefer; Ass. Mag. Dominik Thompson; Thompson Mag a . Alice
Wagner; Univ.-Prof. Dr. Ewald Wiederin;
RA in Dr in . Maria Windhager
AutorInnen dieser Ausgabe:
Werner Anzenberger, Manuela Bojadžijev,
Friederike Boll, Julia Ecker, Nina Eckstein,
Doris Einwallner, Ronald Frühwirth,
Bernd-Christian Funk, Fabian Georgi, Elisabeth Greif,
Clemens Kaupa, Matthias C. Kettemann,
Konrad Lachmayer, Christoph Pinter, Armin Puller,
Richard Soyer, Joachim Stern, Alexia Stuefer,
Timo Tohidipur
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juridikum 2009 / 2 Seite 111