Heft 8 komplett - Positive und Transkulturelle Psychotherapie
Heft 8 komplett - Positive und Transkulturelle Psychotherapie
Heft 8 komplett - Positive und Transkulturelle Psychotherapie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 4 -<br />
EINFUHRUNG DES HERAUSGEBERS<br />
POSITIVE PSYCHOTHERAPIE ALS BEZUGSPUNKT FUR DIE ZUSAMMENARBEIT<br />
VERSCHIEDENER FACHDISZIPLINEN<br />
Die heutige Situation in der <strong>Psychotherapie</strong> zeigt, daß eine Vielzahl<br />
der angebotenen therapeutischen Methoden teilweise zusammenhanglos<br />
neben- <strong>und</strong> gegeneinander stehen <strong>und</strong> eine Kommunikation nicht möglich<br />
ist.<br />
Diese Situation ist nur dann zu überwinden, wenn eine Metatheorie den<br />
einzelnen Verfahren <strong>und</strong> theroretischen Ansätzen den entsprechenden<br />
Stellenwert zubilligt_<br />
Eine solche Metatheorie versuchten wir in der <strong>Positive</strong>n <strong>Psychotherapie</strong><br />
zu begründen.<br />
Die Vielfalt der darin erscheinenden Methoden erweckt den Eindruck<br />
eines Eklektizismus. Allerdings ist dieser Eklektizimus systematischer<br />
Art <strong>und</strong> keine bloße Aneinanderreihung von Verfahren. Vielmehr wird genau<br />
festgelegt, warum <strong>und</strong> wann in der <strong>Psychotherapie</strong> welche Methode<br />
angewendet werden kann. Der scheinbare Eklektizismus ist somit Antwort<br />
auf die Vielfalt der Störungen <strong>und</strong> Persönlichkeiten, die jeweils ihr<br />
besonderes Heilmittel brauchen.<br />
Diesen Sachverhalt kann man ignorieren. Dies hat aber zur Folge, daß<br />
einzelne Krankheitsbilder <strong>und</strong> Patientengruppen, die durch engere<br />
Theorie nicht abgedeckt werden, von der psychotherapeutischen<br />
Versorgung ausgeschlossen werden.<br />
Gerade dies macht ein komplexes Vorgehen unter Berücksichtigung der<br />
verschiedenen Therapieformen mit ihren unterschiedlichen Indikationsstellungen<br />
notwendig. Damit treffen wir eine zeitgemäße<br />
Tendenz, nämlich das Streben nach interdiziplinären Brücken <strong>und</strong><br />
Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Schulen (Zusammenarbeit<br />
zwischen Physik <strong>und</strong> Medizin, Psychologie <strong>und</strong> Gesellschaftswissenschaften,<br />
gemeinsame Anwendung von Gruppentherapie <strong>und</strong> Einzel-