Der K(r) - Highländer Albmagazin
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<strong>Highländer</strong> 18<br />
diverses<br />
Arbeiten<br />
u Leben -<br />
m<br />
oder Leben zu<br />
Arbeiten<br />
Angela Merkel erlaubte sich die<br />
Peinlichkeit Bruttolohn mit<br />
Nettolohn zu verwechseln. Kein<br />
kleiner Unterschied! Dennoch<br />
lassen viele Arbeitnehmer den<br />
Vorteil vom Bruttolohnsparen<br />
einfach außer Acht.<br />
Hier ein Beispiel:<br />
Herr H. aus B. verdient 3.500 € brutto. Von diesem Bruttolohn zweigt<br />
er 300 € und spart diese. Herr H. hat in unserem Beispiel keine<br />
Kinder, ist kirchensteuerpflichtig, und zahlt einen Krankenkassenbeitrag<br />
von 14,8%.<br />
Netto gerechnet heißt das:<br />
Herr H. hat auf seinem Nettolohn nicht den Abzug von 300 € sondern<br />
nur von ca. 150 €. Tatsächlich investiert er also nur die 150 €.<br />
Unglaublich aber wahr: auf die Sparsumme von 300 € kommen noch<br />
die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherung von ca. 60 € hinzu!!!<br />
Während Nachbar X ohne ausreichende Kenntnisse und uninformierte<br />
Berater auf die übliche Sparmethode mit seinen monatlichen 150<br />
€ einen Kapitalstock aufbaut, erwirtschaften bei Herrn H. monatlich<br />
210 € mehr eine Rendite.<br />
Wenn Herr H. sein Zeitwertkonto in Kapital umwandelt, wird die<br />
ersparte Lohnsteuer fällig, die hat sich jedoch schon lange multipliziert<br />
und hat Herrn H. einen vervielfachten Gewinn eingebracht.<br />
Dieses Bruttolohnspar-Modell hat sich der bekannte Herr Hartz ausgedacht<br />
und hier ist die Sache etwas ausgereifter, als wir das von seinem<br />
Arbeitsmarktmodell kennen. Als Lebensarbeitszeitmodell oder<br />
unter dem Begriff Zeitwertkonten wird diese Form des Sparens gerade<br />
von vielen Anbietern eingeführt. Die einzelnen Anbieter unterscheiden<br />
sich in ihrer Geldanlagestrategie, ihrer Transparenz und auch in<br />
den Kosten für Bearbeitung, Verwaltungsaufwand, etc. Kurz gesagt,<br />
hier lohnen sich die kompetente Beratung und der genaue Vergleich<br />
unter den Anbietern.<br />
F.Both (Finanzökonom, Versicherungsfachwirt)