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Der K(r) - Highländer Albmagazin

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<strong>Highländer</strong> 8<br />

titelthema<br />

<strong>Der</strong> K(r)ampf<br />

der Religionen<br />

Islam mit oder gegen Christen. Sind Älbler tolerant??<br />

Weihnachten, das Fest des Friedens und der Freude.<br />

Jedes Jahr das gleiche Motto und jedes Jahr die gleichen<br />

Bilder: Mord und Totschlag auf der ganzen Welt. Fast auf<br />

der ganzen Welt…. Eine kleine friedliche Region hoch droben<br />

auf der Schwäbischen Alb hat sich den Frieden einigermaßen<br />

gewahrt. Oder täuscht dieses highländische<br />

Asterixparadies?<br />

Christlicher Fundamentalismus!?<br />

Die meisten Konflikte und Kriege sind oder waren religiös bedingt.<br />

Betrachtet man die aktuellen Terrorwarnungen so fällt auf, dass in<br />

westlichen Regionen der Islam als böse und gefährlich dargestellt<br />

wird. Einige christliche Fundamentalisten nutzen diese Stimmung<br />

erfreut dazu aus, selbst Stimmung zu betreiben. Prochristlich- antiislamistisch,<br />

ohne wirklich zu wissen, über wen sie da lästern.<br />

Gott ist nicht gleich Gott!?<br />

Dabei glauben ausgerechnet diese beiden Religionen an genau den<br />

gleichen Gott. Nur die Ausübung der Religion, einige Feinheiten und<br />

die Verhaltensregeln unterscheiden sich. <strong>Der</strong> Grundglaube aber ist<br />

ziemlich derselbe. Das scheinen nur leider die wenigsten zu wissen.<br />

Wenn beide an denselben Gott glauben, warum sagen dann die<br />

jeweils einen von den anderen, sie hätten die bessere oder schlechtere,<br />

die richtige oder falsche Religion?<br />

Stellen wir uns doch mal einen Gott vor! Würde sich ein großherziger<br />

Gott darüber aufregen, ob nun dieses oder jenes gegessen wird, ob<br />

Beten so oder so gemacht wird oder ob ich nach Osten oder Westen<br />

knie? Einem so hochgestellten Gott wäre das doch völlig Wurscht,<br />

Hauptsache man glaubt und vor allem man verhält sich anständig!<br />

Wozu also die Konkurrenz oder gar Feindschaft?<br />

Statt Gegeneinander - Miteinander:<br />

Ein Weltethos für Alle<br />

Die Stiftung Weltethos will den Frieden in der Welt durch den Frieden<br />

in den Weltreligionen erreichen. Dieses Konzept macht Sinn und gibt<br />

durchaus Grund zur Hoffnung. Denn es wird nicht versucht, irgendeine<br />

Religion als die richtige hinzustellen. Toleranz für alle wird da<br />

gefordert und selbst Atheisten werden mit einbezogen. <strong>Der</strong> Weltethos<br />

sucht die Gemeinsamkeiten aller Glaubensrichtungen und fügt diese<br />

zu einem Grundethos zusammen, der für die ganze Welt gelten soll.<br />

Im Zeitalter der Globalisierung ein absolut sinniger Gedanke. Nur sollten<br />

für diesen Ansatz noch viel, viel mehr Anhänger gefunden werden.<br />

Nicht mehr missionieren und besser wissen ist angesagt, sondern<br />

Gemeinsamkeiten leben, akzeptieren, Toleranz üben. Christen<br />

mit Islamisten und nicht gegen sie. Buddhisten mit Hinduisten und<br />

nicht jeder für sich. Die Grundideen überzeugen!<br />

Dabei wird keine neue Religion gegründet und auch keine Abkehr<br />

von irgendeinem Glauben gefordert. Die Ausübung der Religion<br />

bleibt frei, der gemeinsame Nenner wird betont.<br />

Chancen auf der Alb und in der Welt<br />

Wird sich so ein gesamtheitliches Konzept durchsetzen können?<br />

Nicht solange es Gläubige gibt, die ihre Religion als die einzig wahre<br />

betrachten. Nicht solange andere als Heiden, oder "Wiaschtgläubige"<br />

Weitere Infos unter www.weltethos.de<br />

Lesetipps:<br />

Bücher von<br />

Hans Küng und<br />

Bücher über<br />

Weltethos .<br />

Ideale Weihnachtslektüre

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