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Mossgummiring wechseln Teil2

Der Moosgummi ist eine feine Sache, keine Angst mehr vor einem Durchschlag oder Plattfuß durch einen eingefahrenen Nagel. Ein kleines Problem gibt es dennoch, und zwar der passende Luftdruck/Reifendruck für den entsprechenden Einsatz. Der Untergrund ist rutschig, außerdem mit extremen Passagen gespickt und jeder minimale Traktionsgewinn bringt mehr Sicherheit sowie Geschwindigkeit. Bei einem „normalen“ neuen Moosgummiring besitzt der Reifen zu wenig Auflagefläche und die Traktion geht verloren. Mit einem System von Mefo kann der Reifendruck im Moosgummi variiert werden und bietet dennoch Schutz vor einem ungewollten Plattfuß. In unserem Teil 2 „Moosgummiring wechseln“ demontieren wir einen Moosgummi und montieren einen Mefo TCS Mouse. Der Mefo TCS wurde uns freundlicherweise von der Firma Mefo Sport GmbH zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.

Der Moosgummi ist eine feine Sache, keine Angst mehr vor einem Durchschlag oder Plattfuß durch einen eingefahrenen Nagel. Ein kleines Problem gibt es dennoch, und zwar der passende Luftdruck/Reifendruck für den entsprechenden Einsatz.
Der Untergrund ist rutschig, außerdem mit extremen Passagen gespickt und jeder minimale Traktionsgewinn bringt mehr Sicherheit sowie Geschwindigkeit. Bei einem „normalen“ neuen Moosgummiring besitzt der Reifen zu wenig Auflagefläche und die Traktion geht verloren. Mit einem System von Mefo kann der Reifendruck im Moosgummi variiert werden und bietet dennoch Schutz vor einem ungewollten Plattfuß. In unserem Teil 2 „Moosgummiring wechseln“ demontieren wir einen Moosgummi und montieren einen Mefo TCS Mouse. Der Mefo TCS wurde uns freundlicherweise von der Firma Mefo Sport GmbH zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.

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Tipps und Tricks<br />

<strong>Mossgummiring</strong> runter<br />

Mefo-TCS/Mulde drauf


TIPPS + TRICKS<br />

Moosgummi runter,<br />

Mefo-TCS/Mulde drauf<br />

Moosgummiring <strong>wechseln</strong> - Teil 2<br />

Der Moosgummi ist eine feine Sache, keine Angst<br />

mehr vor einem Durchschlag oder Plattfuß durch<br />

einen eingefahrenen Nagel. Ein kleines Problem<br />

gibt es dennoch, und zwar der passende Luftdruck/Reifendruck<br />

für den entsprechenden Einsatz.<br />

Der Untergrund ist rutschig, außerdem mit extremen<br />

Passagen gespickt und jeder minimale Traktionsgewinn<br />

bringt mehr Sicherheit sowie Geschwindigkeit.<br />

Bei einem „normalen“ neuen<br />

Moosgummiring besitzt der Reifen zu wenig Auflagefläche<br />

und die Traktion geht verloren. Mit einem<br />

System von Mefo kann der Reifendruck im Moosgummi<br />

variiert werden und bietet dennoch Schutz<br />

vor einem ungewollten Plattfuß. In unserem Teil 2<br />

„Moosgummiring <strong>wechseln</strong>“ demontieren wir einen<br />

Moosgummi und montieren einen Mefo TCS<br />

Mouse. Der Mefo TCS wurde uns freundlicherweise<br />

von der Firma Mefo Sport GmbH zur Verfügung gestellt,<br />

vielen Dank dafür.<br />

• Text: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

Der Mefo-<br />

TCS oder<br />

auch Mefo-<br />

Mulde genannt<br />

kurz<br />

vor der<br />

Montage<br />

Der erste Montierhebel wird nach unten auf den Reifenstollen<br />

gedrückt und somit ist genug Platz, um den zweiten<br />

Montierhebel zwischen Reifen und Felge im kurzen<br />

Abstand von zirka 5 cm zu platzieren<br />

Nun werden<br />

mit dieser<br />

Technik zwei<br />

bis drei weitere<br />

Montiereisen<br />

zwischen<br />

Reifen<br />

und Felge<br />

eingesetzt<br />

Bevor wir den Reifen herunterhebeln, sollten wir auf der<br />

gegenüberliegenden Seite den Reifen mit Hilfe eines langen<br />

stabilen Schraubendrehers oder eines weiteren Montierhebels<br />

ins Tiefbett drücken. Das erleichtert den nächsten<br />

Arbeitsschritt<br />

Alle Montierhebel bleiben zwischen Felge und Reifen, bis<br />

der letzte Hebel herumgedrückt ist, anschließend können<br />

sämtliche Werkzeuge entfernt werden<br />

Nun stellen wir uns auf die Felge und ziehen den Reifen mit<br />

beiden Händen über das erste Felgenhorn. Falls der Moosgummi<br />

schon lange im Reifen montiert war und kein Silikongel<br />

mehr vorhanden ist, muss wahrscheinlich zusätzlich<br />

mit einem Montiereisen der Reifen über das<br />

Felgenhorn gehebelt werden<br />

Eine Seite ist geschafft und das Rad wird mit dem Reifenhalter<br />

nach unten auf den Boden gestellt<br />

Für den Wechsel<br />

benötigen wir<br />

wieder dasselbe<br />

Werkzeug wie in<br />

Teil 1 beschrieben.<br />

Unser Rad<br />

ist gereinigt, ausgebaut<br />

und damit<br />

bereit zur Demontage<br />

des Reifens<br />

bzw. Moosgummis.<br />

Damit die<br />

Montage leichter<br />

vonstatten geht,<br />

wird zwischen<br />

Reifen und Felge<br />

etwas Mehrzweckspray oder auch Seifenwasser auf beiden<br />

Seiten aufgebracht. Nun stecken wir einen Montierhebel<br />

zwischen Reifen und Felge, bis er am Anschlag ist.<br />

Achtet darauf, dass dieser Montierhebel direkt über einem<br />

äußeren Reifenstollen steht<br />

Mit unseren Knien, die durch Knieschützer geschützt sind,<br />

halten wir den Reifen gedrückt im Tiefbett. Nun fangen wir<br />

an, einen Montierhebel nach dem anderen herumzuhebeln<br />

Einen Montierhebel zwischen Reifen und Felgenhorn platzieren<br />

und immer darauf achten, dass sich der Reifen im<br />

Tiefbett befindet<br />

2<br />

MCE<br />

Januar '15


Nun wird der Reifen über das zweite Felgenhorn gehebelt<br />

Der Moosgummi muss vor der Montage mit einem Silikongel<br />

eingerieben werden. Dieses Gel erhöht die Lebenszeit<br />

des Moosgummiringes erheblich und macht die<br />

Montage einfacher<br />

Mit einem oder zwei Montiereisen den Reifen links und rechts vom<br />

Reifenhalter beginnend auf die Felge montieren. Zusätzlich wird<br />

der Reifen mit dem Knie ins Tiefbett gedrückt. Falls der Reifen zu<br />

hart sein sollte, kann der Reifen auch mit einem großen Schraubendreher<br />

ins Felgenbett gedrückt werden<br />

Zusätzlich schieben wir einen zweiten Montierhebel zwischen<br />

Reifen und Felge, damit lässt sich der Reifen meistens<br />

schon komplett von der Felge trennen<br />

Nachdem der Moosgummi komplett eingeschmiert wurde,<br />

kann er nun in den Reifen eingesetzt werden. Dazu setzt<br />

man sich einfach auf den Reifen und drückt den Ring in<br />

den unteren Teil des Reifens ein. Den Reifen immer ein<br />

Stück weiter drehen und den Moosgummi nachdrücken,<br />

bis er komplett im Reifenbett sitzt<br />

Sobald wir eine Seite des Reifens auf die Felge montiert haben,<br />

kommt die zweite Reifenseite an die Reihe. Bevor wir die zweite<br />

Seite montieren, ist darauf zu achten, dass der Moosgummi komplett<br />

im Felgenbett verschwunden ist<br />

Wir beginnen wieder links<br />

oder rechts vom Reifenhalter<br />

und achten darauf, dass<br />

der Reifen zwischen Reifenhalter<br />

und Felgenhorn sitzt.<br />

Zusätzlich kann der Reifen<br />

mit dem Knie ins Tiefbett<br />

gedrückt werden<br />

Nun wird der zusätzlich mitgelieferte Schlauch in den<br />

Moosgummiring eingesetzt<br />

Der Reifen wird mit zwei<br />

Montierhebel weiter montiert,<br />

dabei drückt der eine<br />

Hebel den Reifen ins Tiefbett<br />

und der andere Hebel<br />

drückt den Reifen über das<br />

Felgenhorn<br />

Falls der Reifen noch nicht demontiert ist, kann er mit<br />

dem Knie von der Felge gedrückt werden. Ein Hammer ist<br />

nicht nötig, wenn vorher das Mehrzweckspray verwendet<br />

wurde<br />

Falls der Reifen trotz nötigem<br />

Kraftaufwand nicht<br />

über das Felgenhorn<br />

springt, sollte zusätzlich<br />

der stabile Schraubendreher<br />

zum Einsatz kommen<br />

und auf der gegenüberliegenden<br />

Montageseite den<br />

Reifen ins Felgenbett drücken<br />

Jetzt wird der Schlauch mit Luft etwas aufgepumpt, sodass<br />

er sich im Moosgummiring entfalten kann<br />

Das letzte zu montierende<br />

Stück kann einfach mit der<br />

Schuh- oder Stiefelspitze<br />

ins Felgenbett gedrückt<br />

werden. Somit verhindert<br />

man unschöne Kratzer auf<br />

der Felge<br />

Das Felgenbett wird gereinigt und mit einem stabilen Gewebeband<br />

abgeklebt. Dies verhindert das Eindringen von<br />

Schmutz und Wasser, außerdem verhindert es ein Scheuern<br />

des Moosgummirings an den Speichennippeln. Der<br />

Schlauch wird aus dem Mefo-Moosgummiring entfernt<br />

Als nächstes wird das Ventil in die Felge eingesetzt und<br />

mit einer Mutter gehalten. Auch der Reifenhalter wird direkt<br />

auf dem Moosgummi aufgesetzt und bitte darauf<br />

achten, dass er zwischen Moosgummi und Reifen sitzt<br />

Die Reifenmontage überprüfen<br />

und kontrollieren, ob<br />

der Reifen komplett aus<br />

dem Tiefbett gekommen ist.<br />

Falls dies nicht der Fall ist,<br />

kann über das Ventil Luft<br />

aufgepumpt werden. Den<br />

Luftdruck je nach Wunsch<br />

anpassen und das Rad ins<br />

Motorrad einbauen<br />

3<br />

MCE<br />

Januar '15

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