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6 TITELTHEMA Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Gewinn für die ganze Region Wirtschaftswald – Naturwald – Urwald – eine spannende Entwicklung Grafenau. Der Nationalpark Bayerischer Wald hat sich in den über 40 Jahren seit seiner Gründung zu einem Anziehungspunkt in der Region entwickelt. Er bildet zusammen mit dem Nationalpark Sumava das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mitteleuropa. Der Tourismus wurde belebt und mit knapp 200 Mitarbeitern ist der Nationalpark auch ein großer Arbeitgeber in der Region. Ein vergleichbarer Wirtschaftswald bringt es aufgrund der Mechanisierung nur auf 50 Arbeitsplätze. Allein 30 Forstwirte sind im Park tätig. Der Nationalpark ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb für Forstwirte. Aber das Thema „Natur Natur sein lassen – der Weg vom Wirtschaftswald zum Urwald“ sorgt immer wieder für heftige Diskussionen. In diesem Zusammenhang ist der Borkenkäfer wohl das Reizwort Nr. <strong>1.</strong> Der Käfer war aber schon immer ein Bestandteil der Lebensgemeinschaft Wald. Massenvermehrung bestimmter Tierarten wird es immer wieder geben , wenn die Umweltbedingungen es zulassen. Ein Mischwald ist gegenüber dem Borkenkäfer viel weniger anfällig als Fichtenmonokulturen. Ausweisung In den Hochlagen des Falkenstein-Rachel-Gebiets beabsichtigt die Nationalparkführung 2015 etwa 1900 Hektar als Naturzone auszuweisen. Das hat die Gemüter im Landkreis Regen bewegt. Vor allem der Regener Landrat Michael Adam sowie die bekannte Bürgerbewegung zum Schutz des Bayerischen Waldes e.V. sprachen sich absolut dagegen aus. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden signalisierten ihre Zustimmung. Der Nationalparkplan sieht vor, bis 2027 schrittweise 75 Prozent des Nationalparks zur Naturzone zu entwickeln. Behandelt werden muss der Vorschlag zur gegebenen Zeit vom Kommunalen Nationalparkausschuss. Alle Bürgermeister der Nationalparkgemeinden gehören dem Ausschuss an sowie die Landräte von Regen und Freyung-Grafenau. 2012 führte der Nationalpark ein Laserscanning vom Flugzeug aus durch. Die Auswertung ergab, dass in der für 2015 geplanten Naturzone keine befallsfähigen Fichten (Borkenkäfer) mehr stehen. Normal würden nur durchschnittlich 300 Hektar jährlich als neue Naturzone ausgewiesen aber mit diesem Vorschlag kann in den Fichten-Altbeständen in tieferen Lagen entsprechend länger Borkenkäfermanagement betrieben werden. Naturzone Die Naturzonen gehören den Pflanzen und Tieren, die dort leben. Der Wald dort entwickelt sich zum Urwald, wie es früher auf großen Flächen in Mitteleuropa üblich war. Dies geschieht einfach dadurch, dass der Naturzonenbereich nicht mehr bewirtschaftet wird. Die vorhandenen Wege bleiben bestehen. Man kann das Gebiet jederzeit erwandern. Generell an dieser Stelle der Hinweis: Bei den Naturzonen handelt es sich um keine Erweiterung des Nationalparks sondern um Zonen, die innerhalb des Parks liegen. Besucher Das im November 2012 im Nationalpark gestartete Monitoring brachte bisher schon recht interessante Ergebnisse. Es wurden knapp 1000 Fragebögen ausgewertet, die zu rund einem Drit- tel von Einheimischen und zu zwei Drittel von Touristen stammen. Für knapp 60 Prozent aller Befragten spielte der Status Nationalpark eine große bis sehr große Rolle für ihre Entscheidung, das Gebiet zu besuchen. Für knapp 90 Prozent der Einheimischen ist das Gebiet des Nationalparks etwas besonderes und fast alle besuchen es gerne. Die beiden Hauptgründe für den Besuch sind „Kraft tanken/Erholung“ und „Landschafts-/Naturerlebnis“. Waldökologie ist ein wichtiges Forschungsgebiet. Gerade hier bietet der Nationalpark viele Möglichkeiten, die dynamische Waldentwick- Im Klosterfilz bei Spiegelau. Fotos: Demont Naturverjüngung lung zu erforschen. Aspekte wie Wasserhaushalt, C0² Speicherung, Artenwanderung und Klimaerwärmung sind aktuelle Fragen, deren Antworten weltweit wichtig sind. Langzeitmessungen seit 1886 beweisen zum Beispiel , dass die mittlere Jahrestemperatur im Parkgebiet um ein Grad gestiegen ist. Sumava Einer der Elche im neuen Elchgehege. Derzeit sind der National park Bayerischer Wald und der Nationalpark Sumava dabei ihre Zusammenarbeit wieder so zu intensivieren, dass sie zu einem europaweit bedeutenden, internationalen Schutzgebiet mit einheitlichen Managementzielen zusammenwachsen. Betrachten wir den Park einfach mal vom wirtschaftlichen Standpunkt. Eine Kosten-Nutzen Analyse zeigt klar: Jeder Euro, den der Staat in den Nationalpark Bayerischer Wald investiert, wird durch die privaten Ausgaben der Besucher mehr wie verdoppelt. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Gewinn für die Region in jeder Hinsicht. Wichtig ist, dass der Nationalpark Bayerischer Wald in seiner jetzigen Form von allen Menschen akzeptiert wird. Klingt es nicht gut, wenn es überall heißt „Unser Nationalpark Bayerischer Wald“? rd Foto: Demont Foto: Nationalpark
Marc Pircher kommt nach Hutthurm VERMISCHTES 7 Hutthurm. Die Marc Pircher Fans können sich freuen, der Grand-Prix Sieger und Star der volkstümlichen Musik kommt wieder nach Hutthurm. Am Faschingsfreitag, 13. Februar 2015 steigt um 20 Uhr(Einlass ab 18 Uhr) der große Marc Pircher Abend im Wagnersaal. „Dazu gibt es bereits jetzt Karten“, erklärt die Vorsitzende von 105 Mitgliedern des Fanclubs Donauwald, Elfriede Striedl. So besteht die Möglichkeit, seinen Lieben die Karten unter den Gabentisch als Weihnachtsgeschenk zu legen. Der Musikstar aus dem Zillertal kommt im Duo mit seinem Partner Manfred Wagner, kurz „Manni“ genannt. Auch im Februar ist also wieder eine riesige Fete zu erwarten, ist doch Marc Pircher ein Star zum Anfassen. Karten gibt es beim Marc Pircher Fan Club Donauwald, Tel.: 08504-8281 (Elfriede Striedl). sl/Foto: Heisl 4 HEIMATWIRTSCHAFT - WAS GIBTS NEUES Ein starkes Stück Heimat. • Corporate-Design • Kampagnen • Corporate-Publishing • Direktmarketing • Internet, SM, SEO • CMS-Entwicklung • Printwerbung Zeitschriftenverlag • Messegestaltung • Photographie www.muw-zeitschriftenverlag.de www.hacklberg.de
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