Windkraft Windkraft - Highländer Albmagazin
Windkraft Windkraft - Highländer Albmagazin
Windkraft Windkraft - Highländer Albmagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stimmen zum Wind<br />
Römerstein Michael Donth:<br />
Ich hege Zweifel über den energetischen Wert der Anlagen. Deshalb empfinde<br />
ich die Anlagen auch als störend. Wenn´s wirklich was bringt, dann habe<br />
ich nichts dagegen. Mir scheinen die Anlagen eher ein Politikum zu sein, mit<br />
dem man den Ökowillen zeigen will.<br />
Heroldstatt, Karl Ogger:<br />
Wichtig wäre es, dass bei der Planung und Ausweisung<br />
von Standorten Rücksicht auf das Landschaftsbild genommen<br />
wird. Dies ist mit unseren Planungen noch gegeben,<br />
nicht jedoch wenn die Planungen des Regionalverbandes<br />
Wirklichkeit werden würden.<br />
Berghülen, Bernd Mangold:<br />
Grundsätzlich bin ich für <strong>Windkraft</strong>. Eine Umstellung der<br />
Energiepolitik muss sein. <strong>Windkraft</strong> kann als Ergänzung<br />
gut sein. Die Entscheidung des Regionalverbandes stört<br />
uns. Die sollen die Flächen ausweisen, die wir beschlossen<br />
haben. Dann sind wir zufrieden!<br />
Merklingen, Günter Stolz:<br />
Wir haben Flächen schon seit 1988 ausgewiesen! Das wurde<br />
nicht berücksichtigt. Nun soll in Merklingen ausgerechnet<br />
die einzig freie Landschaft in Richtung Süden mit Windanlagen<br />
verbaut werden. Für die Flurbereinigung bedeutet<br />
das, dass wir keine Zuteilung machen können. <strong>Windkraft</strong><br />
ja, wenn es bei den von uns ausgewiesenen Flächen<br />
bleibt.<br />
Westerheim, Hartmut Walz:<br />
Grundsätzlich sage ich "ja" zu <strong>Windkraft</strong>. Es stellt sich nur<br />
die Frage mit welchem Einsatz und welchen Gemeinkosten.<br />
Wir befinden uns in einem Spannungsfeld zwischen<br />
Vorbildfunktion und Verspargelung der Landschaft.<br />
Laichingen, Friedhelm Werner<br />
Im Hinblick auf den Klimaschutz unterstütze ich grundsätzlich<br />
die Stromgewinnung aus regenerativen Energiequellen.<br />
Der Ausbau erfordert ein abgestimmtes Planungskonzept.<br />
Sonst haben wir die gefürchtete Verspargelung der<br />
Landschaft.<br />
Gemeindeverbandsvorsitzender Zimmermann:<br />
Wir haben uns schon Gedanken gemacht. Da sollte es doch möglich sein,<br />
die zu übernehmen. Warum brauchen wir da neue Standorte? Die Planungen<br />
sollten etwas flexibler gehandhabt werden. Formal gesehen, müssten wir uns<br />
einer Entscheidung des Regionalverbandes fügen.<br />
Albwerke, Herr Voigt:<br />
Die Alb hat sicher die höchste <strong>Windkraft</strong>dichte in BW. Die guten Standorte<br />
sind aber bereits belegt. Die Einspeisung kann Schwierigkeiten bereiten und<br />
erfordert hohe Ansprüche an Ingenieure und Messeinrichtungen. Konventionelle<br />
Energiegewinnung ist kaum ersetzbar.<br />
Ganz aktuell<br />
Sommer 2005:<br />
Die Strompreise steigen, weil das Wasser<br />
knapp ist. Wie hängt das zusammen? Kraftwerke,<br />
vor allem Atomkraftwerke müssen<br />
gekühlt werden. Bei Wassermangel, wie im<br />
Juni 2005 muss die Produktion herunter gefahren<br />
werden, weil sonst Überhitzung und<br />
Gefahr droht. Reguliert wird das über den<br />
Preis. Wer Strom will, muss zahlen. In Zukunft<br />
ist damit zu rechnen, dass solche Probleme<br />
öfter auftreten. Das würde regenerative<br />
Energiequellen ganz schnell in den<br />
Vordergrund spielen. Denn in dieser, unserer<br />
Welt ist wohl nichts schlimmer als keinen<br />
Strom zu haben.<br />
titelthema<br />
<strong>Highländer</strong> 11