24.12.2014 Aufrufe

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ser Studie mehrere Szenarien für die Stromversorgung <strong>in</strong> den Jahren 2020 und 2050 im<br />

Vergleich.<br />

E<strong>in</strong>e Studie der Zeitschrift Photon sieht das wirtschaftliche Optimum für den Erzeugungsmix<br />

um 170 GW <strong>in</strong>stallierter <strong>Photovoltaik</strong>leistung [PHOTON], <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausbauszenario<br />

von 100% Stromproduktion aus W<strong>in</strong>d und Sonne bis 2030.<br />

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Simulation<br />

auf Basis von Stundenzeitreihen e<strong>in</strong> denkbares deutsches Energiesystem untersucht. Es<br />

basiert gänzlich auf erneuerbaren Energien und schließt den Wärmesektor mit se<strong>in</strong>em<br />

Potential an Speicherung und energetischer Gebäudesanierung e<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>em wirtschaftlich<br />

optimierten Erzeugungsmix trägt die PV mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>stallierten Leistung von 200 GW<br />

bei [ISE5].<br />

15.2 Energiebedarf und Energieangebot<br />

Die traditionelle Energiewirtschaft fördert fossile und nukleare Energieträger (Primärenergie),<br />

wandelt sie und bereitet sie für die Endverbraucher auf. Das Energieflussbild<br />

aus Abbildung 30 zeigt, wie stark <strong>Deutschland</strong> von Energieimporten abhängt.<br />

In der Wandlung und im Verbrauch herrschen dramatische Effizienzdefizite. So wird<br />

bspw. die im Verkehr verbrauchte Endenergie über Verbrennungsmotoren überwiegend<br />

<strong>in</strong> Abwärme umgesetzt, und selbst von der Antriebsenergie wird noch e<strong>in</strong> guter Teil<br />

beim Bremsen irreversibel verheizt. Die Privathaushalte, die ca. 75% der verbrauchten<br />

Endenergie für Heizung e<strong>in</strong>setzen, könnten diesen Verbrauch durch e<strong>in</strong>fache Wärmeschutzmaßnahmen<br />

halbieren. Aus diesen Beispielen wird deutlich, dass der zukünftige<br />

Energiebedarf ke<strong>in</strong>esfalls mit dem heutigen Bedarf gleichzusetzen ist, weder nach Mengen,<br />

noch nach Energieträgern.<br />

Abbildung 31 zeigt die Struktur des Primärenergieverbrauchs nach Energieträgern. Dramatische<br />

Effizienzdefizite <strong>in</strong> allen fossil-nuklearen Energiepfaden - 50% bis 75% der<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Primärenergie gehen verloren - s<strong>in</strong>d mitverantwortlich für deren hohes<br />

Gewicht im Primärenergiemix. Kernkraftwerke arbeiten bspw. mit Wirkungsgraden um<br />

33% [EEBW] fossil befeuerte Kraftwerke, meistens mit Kohle betrieben, um 40%. Mit<br />

M<strong>in</strong>eralölprodukten werden schlecht gedämmte Gebäude beheizt oder <strong>in</strong>effiziente<br />

Fahrzeugantriebe befeuert.<br />

Die meiste Endenergie (36%) dient der Gew<strong>in</strong>nung mechanischer Energie („Kraft“) für<br />

den Verkehr und <strong>in</strong> stationären Motoren (Abbildung 32). Beim Straßenverkehr kommt<br />

es durch Verbrennungsmotoren zu erheblichen Wandlungsverluste.<br />

<strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> PV.docx 08.01.13 39 (65)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!