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Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...

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Zum Vergleich: Strom aus offshore-W<strong>in</strong>dkraftanlagen wird ab 2012 mit bis zu 19<br />

ct/kWh (Anfangsvergütung <strong>in</strong>kl. Boni) vergütet.<br />

Die E<strong>in</strong>speisevergütung für PV-Strom s<strong>in</strong>kt schneller als bei jeder anderen regenerativen<br />

Stromquelle. Neu <strong>in</strong>stallierte, große Anlagen hatten schon 2011 die sogenannte „Grid<br />

parity“ am Hausanschlusspunkt erreicht: ihre Vergütung liegt seither niedriger als der<br />

Bruttopreis von Haushaltsstrom (Abbildung 4). Anfang 2012 erreichten auch neu <strong>in</strong>stallierte,<br />

kle<strong>in</strong>e Aufdachanlagen „Grid parity“. Diese „Grid parity“ markiert e<strong>in</strong> wichtiges,<br />

vor 10 Jahren noch fast utopisch ersche<strong>in</strong>endes Etappenziel; sie soll ke<strong>in</strong>en Vergleich<br />

von Stromgestehungskosten suggerieren.<br />

Die durchschnittliche EEG-Vergütung für PV-Strom liegt im Jahr 2012 bei ca. 35<br />

ct/kWh, hier wirkt sich der ältere Anlagenbestand mit se<strong>in</strong>en höheren Vergütungen<br />

aus. Ab dem Jahr 2020 werden die jeweils ältesten Anlagen nach und nach aus der<br />

EEG-Vergütung ausscheiden, weil die 20-jährige B<strong>in</strong>dungsfrist ausläuft. Sie werden aber<br />

noch weiter Strom liefern, dessen Gestehungskosten alle anderen fossilen oder erneuerbaren<br />

Quellen unterbieten. Der alte Anlagenbestand, der heute die durchschnittliche<br />

Vergütung anhebt, wird ab 2020 voraussichtlich kostensenkend wirken.<br />

Unter der Annahme kont<strong>in</strong>uierlicher Entwicklungen von Stromkosten und Vergütung<br />

wird „Grid Parity“ auch für die <strong>in</strong>dustriellen Stromkunden <strong>in</strong> wenigen Jahren erreicht.<br />

Abbildung 5 zeigt e<strong>in</strong>e Prognose bis zum Jahr 2020 für verschiedene Marktsegmente.<br />

Abbildung 5: Prognose <strong>zur</strong> Vergütungs- und Strompreisentwicklung, Grafik: B. Burger, Fraunhofer<br />

ISE, Stand 14.11.2012; Daten: BMU, EEG 2012 und BMWi Energiedaten<br />

Nachdem die Vergütung bei Neu<strong>in</strong>stallationen über mehrere Jahre moderat um 5%/a<br />

sank, beschleunigte sich der Abwärtstrend auf 30-34% Kürzung im Jahr 2012. Dabei<br />

wurde das Wachstum der Zubauzahlen bereits im Jahr 2011 mit 7,5 GW Zubau (Vorjahr<br />

7,4 GW Zubau) praktisch gestoppt. Bei e<strong>in</strong>er zu schnellen Absenkung der Vergütung<br />

<strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> PV.docx 08.01.13 9 (65)

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