Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...
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19.5 Spezifischer Ertrag<br />
Der spezifische Ertrag [kWh/kWp] e<strong>in</strong>er PV-Anlage bezeichnet das Verhältnis von Nutzertrag<br />
(Wechselstromertrag) über e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum, häufig e<strong>in</strong> Jahr, und <strong>in</strong>stallierter<br />
(STC) Modulleistung. Der Nutzertrag wird von realen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen bee<strong>in</strong>flusst,<br />
dazu zählen Modultemperatur, Bestrahlungsstärken, Lichte<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel, spektrale<br />
Abweichungen vom Normspektrum, Verschattung, Schneeauflage, Leitungsverluste,<br />
Wandlungsverluste im Wechselrichter und ggf. im Trafo, Betriebsausfälle.<br />
Herstellerangaben <strong>zur</strong> STC-Modulleistung können vom tatsächlichen Wert abweichen,<br />
hier s<strong>in</strong>d Angaben zu Toleranzen zu beachten.<br />
Der spezifische Ertrag fällt an sonnigen Standorten gewöhnlich höher aus, er hängt aber<br />
nicht vom nom<strong>in</strong>ellen Modulwirkungsgrad ab.<br />
19.6 Systemwirkungsgrad<br />
Der Systemwirkungsgrad e<strong>in</strong>er PV-Anlage ist das Verhältnis von Nutzertrag (Wechselstromertrag)<br />
und E<strong>in</strong>strahlungssumme auf die Generatorfläche. Der nom<strong>in</strong>elle Modulwirkungsgrad<br />
geht <strong>in</strong> den Systemwirkungsgrad e<strong>in</strong>.<br />
19.7 Performance Ratio<br />
Zum Effizienzvergleich netzgekoppelter PV-Anlagen an verschiedenen Standorten und<br />
mit verschiedenen Modultypen wird häufig der Performance Ratio verwendet.<br />
Unter "Performance Ratio" versteht man das Verhältnis von Nutzertrag (Wechselstromertrag)<br />
und idealisiertem Ertrag (Produkt aus E<strong>in</strong>strahlungssumme auf die Generatorfläche<br />
und nom<strong>in</strong>ellem Modulwirkungsgrad) e<strong>in</strong>er Anlage.<br />
Neue, sorgfältig geplante Anlagen erreichen PR-Jahreswerte zwischen 80 und 90%.<br />
19.8 Grundlast, Mittellast, Spitzenlast, Netzlast und Residuallast<br />
„Der Leistungsbedarf schwankt je nach Tageszeit. In der Regel treten Maxima am Tage<br />
auf und das M<strong>in</strong>imum nachts zwischen 0 und 6 Uhr. Der Verlauf des Leistungsbedarfes<br />
wird als Lastkurve bzw. Lastverlauf beschrieben. In der klassischen Energietechnik wird<br />
die Lastkurve <strong>in</strong> drei Bereiche unterteilt:<br />
(i) die Grundlast<br />
(ii) die Mittellast<br />
(iii) die Spitzenlast<br />
Die Grundlast beschreibt das Lastband, das über 24 Stunden nahezu konstant ist. Sie<br />
wird von sog. Grundlastkraftwerke wie Kernkraftwerke, Braunkohlekraftwerke und z.Zt.<br />
auch Laufwasserkraftwerke abgedeckt.<br />
<strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> PV.docx 08.01.13 56 (65)