Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland - Hems-renewables ...
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Die Mittellast beschreibt prognostizierbare, geschlossene Leistungsblöcke, die den größten<br />
Teil des <strong>zur</strong> Grundlast zusätzlichen Tagesbedarfs abdecken. Die Mittellast wird von<br />
sog. Mittellastkraftwerken wie Ste<strong>in</strong>kohlekraftwerke und mit Methan betriebenen Gasund<br />
Dampf (GuD) Kraftwerke abgedeckt. Selten kommen auch Ölkraftwerke zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Die Spitzenlast deckt den verbleibenden Leistungsbedarf ab, wobei es sich <strong>in</strong> der<br />
Regel um die Tagesmaxima handelt. Die Spitzenlast wird von sog. Spitzenlastkraftwerken<br />
wie Gasturb<strong>in</strong>enkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke abgedeckt. Diese können<br />
<strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit auf Nennleistung gefahren werden und so Lastschwankungen<br />
ausgleichen und Lastspitzen abdecken [15].<br />
„Die Netzlast (ist) der Leistungswert des Strombedarfs, der aus dem Netz entnommen<br />
wird. Die residuale Last ergibt sich aus der Netzlast abzüglich der E<strong>in</strong>speisung aus erneuerbaren<br />
Energien“ [ISET1]<br />
19.9 Nettostromverbrauch<br />
Der Nettostromverbrauch ist die vom Endverbraucher abgenommene elektrische Energie<br />
(Endenergie), er enthält ke<strong>in</strong>e Übertragungsverluste und ke<strong>in</strong>en Eigenbedarf von Kraftwerken.<br />
PV-Anlagen erzeugen Strom überwiegend dezentral, <strong>zur</strong> Tageszeit des höchsten<br />
Strombedarfs, und ihr Eigenbedarf schmälert den PV-Ertrag nicht nennenswert.<br />
Deshalb ist es plausibel, die PV-Stromproduktion mit dem Nettostromverbrauch zu vergleichen,<br />
an Stelle des sonst üblichen Bruttostromverbrauchs. Erzeugung und Verteilung<br />
des Stroms aus konventionellen fossil-nuklearen Kraftwerken führt zu e<strong>in</strong>em Bruttostromverbrauch,<br />
der ca. 18% über dem Nettostromverbrauch liegt.<br />
19.10 Externe Kosten [DLR]<br />
„Externe Kosten <strong>in</strong> der engeren Def<strong>in</strong>ition der technologischen externen Effekte treten<br />
vor allem im Zusammenhang mit den durch wirtschaftliche Aktivitäten verursachten<br />
Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden als Folge von Schadstoff- und Lärmemissionen<br />
auf. Dazu gehören<br />
durch Luftverschmutzung bed<strong>in</strong>gte Schädigungen an der Pflanzen- und Tierwelt,<br />
an Materialien und Gesundheitsschäden bei Menschen; dabei ist der größte Teil<br />
der luftverschmutzungsbed<strong>in</strong>gten Schäden der Energieumwandlung und –<br />
nutzung (e<strong>in</strong>schl. Verkehr) anzulasten.<br />
die sich abzeichnenden Klimaveränderungen und deren Folgewirkungen durch<br />
die zunehmende Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 und weiteren Treibhausgasen,<br />
die <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu rund 85 % vom Energiebereich verursacht<br />
werden.<br />
Schäden durch Gewässerverschmutzung, Bodenbelastung, Abfall sowie Lärmbelästigung,<br />
die jedoch <strong>in</strong> dieser Untersuchung, die sich auf die im Zusammenhang<br />
mit der Energieumwandlung entstehenden klassischen Luftschadstoffe und<br />
Treibhausgasen konzentriert, nicht weiter betrachtet werden.“<br />
<strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> PV.docx 08.01.13 57 (65)