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Zungenspitzer-Festival Die Aula in frischem Glanz - Immanuel-Kant ...

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Schulentwicklung<br />

Schulentwicklung am IKG<br />

- oder: Lernen ist wie schwimmen<br />

gegen den Strom; sobald man aufhört,<br />

treibt man zurück<br />

Schulen standen schon immer <strong>in</strong> der Pflicht<br />

sich zu entwickeln. <strong>Die</strong>s bedeutete früher<br />

nahezu ausschließlich: Vorgaben der vorgesetzten<br />

Behörden <strong>in</strong> die Praxis umzusetzen -<br />

bei der Oberstufenreform Anfang der siebziger<br />

Jahre genauso wie bei der Umstellung von G9<br />

auf G8. Ergänzend dazu wurde Schulentwicklung<br />

als aus den Schulen vor Ort anzustrebender<br />

Prozess seit den achtziger Jahren<br />

immer dr<strong>in</strong>gender empfohlen - e<strong>in</strong>e Empfehlung,<br />

die sich <strong>in</strong>zwischen zu e<strong>in</strong>er Verpflichtung<br />

gewandelt hat, da die Schulen ihr nicht<br />

immer nachgekommen s<strong>in</strong>d. Und dies, obwohl<br />

uns Menschen spätestens seit Darw<strong>in</strong><br />

bewusst gemacht worden ist, dass Leben pr<strong>in</strong>zipiell<br />

Entwicklung bedeutet, letztlich, dass<br />

e<strong>in</strong>e Art, die sich veränderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

nicht anpasst, dem Untergang geweiht<br />

ist.<br />

Schulentwicklung als notwendiger Prozess<br />

entspr<strong>in</strong>gt daher - wohl verstanden - der Wahrnehmung,<br />

dass sich auch die Rahmenbed<strong>in</strong>-<br />

gungen schulischen Handelns ständig verändern,<br />

dass Konzepte, die früher erfolgreich<br />

waren, heute oft nicht mehr greifen. Das ist<br />

eigentlich ke<strong>in</strong> Wunder. Schüler wachsen<br />

heute unter anderen Bed<strong>in</strong>gungen auf als z.B.<br />

me<strong>in</strong>e Generation der Endfünfziger. Das<br />

wesentlich höhere und selbstverständlichere<br />

Medienaufkommen führt zu gänzlich anderen<br />

Seh- und Verarbeitungsabläufen. Das "liberalere"<br />

Verhältnis der Generationen führt zu<br />

e<strong>in</strong>er anderen Art des Umgangs der Schüler<br />

untere<strong>in</strong>ander und mit Eltern, Lehrern...<br />

<strong>Die</strong>se und andere Veränderungen aber verlangen<br />

Reaktionen durch Schule als Institution<br />

wie auch durch den e<strong>in</strong>zelnen Lehrer, letztlich<br />

verlangen sie, Rollenbild und -verhalten als<br />

Lehrer zu ändern.<br />

Entwicklung als natürlicher Prozess bedeutet<br />

auszuprobieren, was erfolgversprechend se<strong>in</strong><br />

könnte: <strong>Die</strong> Natur zündet unendlich viele bl<strong>in</strong>de<br />

Versuchsballons, von denen die weitaus<br />

größte Zahl zerplatzt. Im Unterschied dazu soll<br />

Schulentwicklung zwar auch erproben, aber<br />

nicht als "bl<strong>in</strong>d date"; vielmehr soll das, was<br />

aus bisheriger Praxis als s<strong>in</strong>nvolle Modifikation<br />

oder Neuerung denkbar ist, erprobt werden.<br />

11<br />

e<strong>in</strong><br />

blicke

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