Zungenspitzer-Festival Die Aula in frischem Glanz - Immanuel-Kant ...

Sport
ein
blicke 20
Ein Team. Ein Wille. Ein Boot.
Die ProvoKANTen treten beim
Drachenbootcup in Minden an
"Wir brauchen Gegner, keine Opfer!"
Blut. Schweiß. Tränen. "Das ist alles, was ich
euch bieten kann. Es geht um den Kampf und
das Team. Das Resultat ist irrelevant. Hauptsache,
ihr werdet nicht Letzter!" Das sagte
Holger Stegmann kurz vor den Sommerferien.
Wir wussten sofort, was gemeint war. Wir alle
fanden, es war längst an der Zeit, ein Zeichen
zu setzen. Ein Zeichen, dass der Menschheit
zeigt, wer wir sind. Ein Zeichen dafür, dass wir
die Besten sind. Die Besten der Besten. Doch
Holger Stegmann holte uns sehr bald wieder
auf den Boden der Tatsachen zurück, denn zu
diesem Zeitpunkt war keinem der Kursteilnehmer
der Begriff "Drachenboot" überhaupt
geläufig, geschweige denn hatte jemand mal
eines gesehen. Des Weiteren benötigten wir
Verstärkung für unser Team, da der Erdkunde-
Leistungskurs der Stufe 13 zahlenmäßig nicht
ausreichte. Zu diesem Zweck holten wir uns
die nötige Verstärkung bei dem Geschichts-
Leistungskurs von Herrn Reinkensmeier. Wir
rafften all unseren Mut zusammen und begannen
noch vor den Ferien mit dem intensiven
Training. Nach mehreren erfolgversprechenden
Trainingseinheiten - es waren drei - fühlten
wir uns der Aufgabe mehr als gewachsen.
Am Tage des 21. August kam der große
Moment. Wie einundzwanzig muskelbepackte
Gladiatoren in der Mittagshitze Roms, zur
Unterhaltung Schaulustiger im antiken Kolosseum
von mächtigen
Raubkatzen
umschlichen, im Antlitz
eines schier
unbezwingbaren
Gegners erzitternd,
betraten wir würdevoll
den Schauplatz
des Geschehens.
Zum ersten Mal
bekamen wir unseren
Gegner zu Gesicht.
Mit aggressiven wie
einfallsreichen Parolen
und Teamnamen
wie "Die Schwachmaten",
"Kattelmann
Homies" und "Speeddragons"
versuchten
sie uns einzuschüchtern.
Ihre Namen
zeugten von ihrer
enormen Entschlossenheit,
uns, die
"ProvoKANTen", in Grund und Boden zu fahren.
Doch sie hatten nicht mit unserer Kampfbereitschaft
gerechnet.
Nach kurzer Orientierungsphase begann das
erste Rennen gegen die "Iron Dragons 1&2"
vom August-Griese-Berufskolleg und die "Rats
Runners" vom Rats-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück.
Kurz nach Beginn des Rennens
analysierten wir die Strategie des Gegners. Er
schien schon beim ersten Lauf alles auf eine
Karte zu setzen. Wir hingegen folgten unserer
Taktik und belegten aus Gründen der Täuschung
den dritten Platz. Beim zweiten Lauf
nutzten wir die beim ersten Lauf gesparte