Jahrgang 15 Nummer 1/2 Sa. 11.01.14 - Wittlich

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Stadt Wittlich - 10 - Ausgabe 1/2/2014 „Wir fühlen uns in Wittlich wohl. Dank der guten Infrastruktur und Nahversorgung ist alles in greifbarer Nähe. Wittlich hat eine sehr schöne historische Altstadt. ... Wir werden freitags gerne den Wochenmarkt besuchen.“ Dies war kein Selbstlob eines der hier Anwesenden, sondern das Urteil eines der Wirtschaftsführer der weltbekannten Firma Bosch, die den Geschäftsbereich Sicherheitssysteme neu in Wittlich ansiedeln wird! Damit ist doch ein wesentlicher Faktor der Attraktivität Wittlichs angesprochen. Ich meine die historische Altstadt, die zwar nicht mit Bernkastel konkurrieren kann – und es auch gar nicht will - , sondern deren Architektur noch recht unverfälscht die vergangene Größe der einstigen Vergangenheit unserer Stadt spiegelt. Und diesen Charme gilt es zu wahren – denn, der Wohlfühlfaktor punktet, wie es eine Überschrift im TV treffend auf den Punkt bringt! Leider sind gerade hier einige Defizite anzumerken, die diesen Wohlfühlfaktor beim Anblick des historischen Marktplatzes stark beeinträchtigen. Ich erspare mir, auf Einzelheiten einzugehen, - sie sind bei zwei Leserbriefschreiberinnen ebenso treffend nachzulesen - sondern möchte betonen, Haushaltsrede der FWG dass die Summe an liebenswerten Kleinigkeiten den Charme der Altstadt, neben der Architektur, ganz wesentlich mitbestimmt! Die Lösung dieser Defizite lässt die realitätsnahe Frage aufkommen, ob dies nicht die Angelegenheit eines Ortsbeirates für die Kernstadt Wittlich sein könnte, dessen Mitglieder täglich in der Stadt sind und Probleme schnell und intensiv angehen. Diese Frage ist es wert, entschieden zu werden! Einen weiteren Faktor der Attraktivität der Stadt spricht die Pressesprecherin der Firma Bosch an: „Die Kreisstadt Wittlich ist uns mit den gut erschlossenen Gewerbe- und Industriegebieten als wirtschaftlicher Schwerpunkt zwischen Trier und Koblenz aufgefallen. Die zentrale geografische Lage sowie die sehr gute Verkehrsanbindung waren weitere Argumente.“ Neben dem emotional bedingten Wohlfühlfaktor ist für die Attraktivität Wittlichs also auch die Wirtschaftskraft der Stadt verantwortlich, die zwischen Trier und Koblenz einzigartig ist! Dazu wurden noch vor kurzem zukunftsweisende Entscheidungen getroffen, wie beispielsweise den Kauf eines größeren Geländes und dessen Ausweisung als weiteres Industriegebiet und Messegelände, der bevorstehende Kauf des Stadthauses, die Gestaltung des Parkplatzes Oberstadt, Aus- und Neubau von Kindertagesstätten, sowie den Ausbau der Alten Posthalterei, um nur wenige Projekte zu nennen. Während demnach auf diesem Gebiet nur wenige Wünsche offen bleiben, zwingt der wirtschaftliche Zustand der Innenstadt aber jetzt zu zukunftsweisenden Entscheidungen. Um mit Angela Merkel zu sprechen ist es schon überraschend, wie ein- und dasselbe Thema derart kontrovers diskutiert werden kann. Gemeint ist die Ablehnung der Öffnung Oberen Burgstraße, von der wir wichtige Impulse erhofften und die Diskussionen um den Parkplatz Karrstraße, dessen Beibehaltung für die FWG unverhandelbar ist! Auch wir hoffen auf eine einvernehmliche Lösung im bekundeten Interesse der Bürger, wie dies der Grundtenor bei den meisten Ratsentscheidungen war und hoffentlich sein wird. In diesem Sinne lautet unser Motto für die Zukunft: Wenn alle an einem Strang ziehen, lassen sich auch große Gegengewichte auf der anderen Seite bewegen! Ich darf mich bei allen Entscheidern und damit auch Mitwirkenden an der Zukunft Wittlichs bedanken und wünsche ein zufriedenstellendes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes Neues Jahr. Dr. Klaus Petry FWG-Fraktionsvorsitzender Die Tatsache, dass nicht viel mehr als in den Vorjahren investiert wird, kam nicht überraschend. Vor allem, da insbesondere die Kommunen die Sparmaßnahmen des Bundes aufgebürdet bekommen. Das bekommen wir im nächsten Jahr noch mehr zu spüren. Als Beispiel nenne ich die Sozialhilfe und die Unterkunftskosten für Arbeitslose, Erwerbsminderungsrentner und Langzeitarbeitslose. Hier spart der Staat 2,9 Milliarden ein, die auf die bereits verschuldeten Kommunen umgewälzt werden. Dennoch will ich betonen, dass in diesen Zeiten Sparen unangebracht ist. Zwar sind die Ausgaben immer noch sehr hoch, so dass man nicht direkt von Sparen sprechen kann, dennoch sind die vorgeschlagenen Investitionen in Schulen und Kitas zu niedrig und bei einigen erst gar nicht geplant. Für eine soziale, gerechte und vorausschauende Stadtpolitik sollte gerade das Thema Inklusion Schule in Angriff genommen werden. Neben dem Anliegen „inklusive Schulen und Kindertagesstätten“ muss ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass Schulen in jeder Hinsicht unterstützt werden müssen. Auch und gerade im Bereich Schule müssen wir für den Schulstandort Wittlich an unserem Ruf arbeiten. Bildung kostet, und so schön auch eine positive Bilanz wäre, Politik sollte sozial orientiert und nicht gewinnorientiert sein. Das ist nachhaltig und zahlt sich aus! Auffällig ist auch, dass die Mittel in einigen Kulturbereichen gekürzt werden. Dieser Entwicklung stehe ich kritisch gegenüber. Kultur ist ebenso wie Bildung einer der wichtigsten Bestandteile unserer Gesellschaft. Dies wird Haushaltsrede Die Linke aber leider unterschätzt. Kultur muss ein Gut bleiben, das jeder Mensch sich leisten kann. Ferner vermisse ich Investitionen im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr. Ja, auch das verursacht Kosten, aber jeder hat ein Recht auf Mobilität. Für Schüler ist die Versorgung relativ gut, außerhalb der Schulzeiten ist das Angebot aber mehr als mangelhaft. Das betrifft auch die Beförderung vom Hauptbahnhof Wittlich nach Wittlich Stadt. Was jetzt lediglich als Zuschussgeschäft angesehen wird, könnte mit Konzepten wie dem Sozialpass bald anders aussehen und mehr Nutzen bringen. Die Partei DIE LINKE und ich als deren Vertreter im Stadtrat setzen uns ein für ein Wittlicher kulturelles Gesamtkonzept: Kultur- und Freizeitangebote müssen allen zugänglich sein! Hierfür muss eine Sozialcard eingeführt werden. Kampf gegen Faschismus,Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Wir sind für eine offene, demokratische, soziale und solidarische Gemeinschaft in unseren Städten und Gemeinden, in der Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz haben. Faschismus, Rassismus und Antisemitismus sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Ein Verbrechen, dem nicht nur Millionen in der Zeit der Nazi-Diktatur zum Opfer gefallen sind, sondern auch heute noch vielen Menschen das Leben kostet. Im Bereich Wohnungsbaupolitik ist zu bemerken: Wohnen ist ein Menschenrecht! Es muss dringend bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Gentrifizierungsprozesse müssen aufgehalten werden. Der Bestand sozialer Wohnungen muss ausgebaut werden. Wenn wir wollen, dass sich die Gesellschaft weiter entwickelt, dann muss die Jugend im Vordergrund stehen: Wenn wir wollen, dass die Jugendlichen nicht in der Straße rumhängen, drogenabhängig werden oder sich negativen Einflüssen hingeben, dann müssen wir uns besser um sie sorgen. Zum Thema Bildungspolitik: Bildung ist ein Menschenrecht und Bildung bedeutet die Zukunft unserer Kinder. Die Landesregierung hat bessere Bildung versprochen, aber in den letzten 18 Jahren so gut wie nichts getan. In den Schulen fällt der Putz von der Decke. Im bundesweiten Vergleich belegt das rheinland-pfälzische Bildungssystem regelmäßig hintere Plätze. Es drängeln sich teilweise mehr als 30 Kinder in einer Klasse, die Laufwege sind viel zu lang. Die „Realschule plus“ ist das peinliche Zeugnis für 18 Jahre Stillstand in der Bildungspolitik. Die LINKE fordert die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, wir fordern eine Schule für alle Kinder! Wir wollen, dass mehr junge Leute das Abitur an der allgemeinbildenden Schule erwerben und auch über andere Wege eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Mein Ziel ist es, die soziale Gerechtigkeit für alle Menschen in den Mittelpunkt der Politik zu stellen – auf Europa- und Bundesebene, auf Landesebene und natürlich auch vor Ort. Dafür will ich mich besonders einsetzen. Denn lebensfähige Städte, Kreise und Gemeinden sind das Rückgrat unserer Demokratie. In diesem Sinne wünsche ich uns allen Frohe Weihnachten, Gesundheit und ein erfolgreiches Neues Jahr 2014. Ali Damar, Stadtrat für Die Linke in Wittlich Immer donnerstags im Stadthaus Die Wittlicher Brücke - das Senioren- und MitMach-Büro der Stadt Wittlich ist außer den Ferienzeiten immer donnerstags jeweils von 16 bis 18 Uhr im Stadthaus geöffnet. Die Mit- Macher sind während der Sprechzeiten unter Telefon 0176 53 92 70 43 erreichbar. Mehr Info gibt es unter www.ehrenamtagentur-bernkastel-wittlich.de Titel Die Titelseite zeigt in dieser Woche eine Auswahl von 16 Titelseiten der Wittlicher Rundschau aus dem abgelaufenen Jahr 2013.
Stadt Wittlich - 11 - Ausgabe 1/2/2014 Vertragsabschluss zum Kauf des Stadthauses beurkundet Kauf des Stadthauses notariell beurkundet: Professor Dr. (em.) Dietrich Dieckertmann, Vorstandsmitglied der Nikolaus-Koch-Stiftung mit Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Bitter bei der Vertragsunterzeichnung v.l.n.r. (Foto: Rainer Stöckicht). Änderungen beim augenärztlichen Bereitschaftsdienst Seit 1. Januar 2014 ganzwöchig am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier Seit 1. Januar 2014 wird der augenärztliche Bereitschaftsdienst außerhalb der regulären Sprechzeiten der Augenärzte in der gesamten Region Trier ausschließlich durch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier angeboten. Zum Versorgungsgebiet des augenärztlichen Bereitschaftsdienstes Trier gehören die Stadt Trier sowie alle Orte der Kreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel. In diesem Versorgungsgebiet gibt es ab 1. Januar keinen augenärztlichen Bereitschaftsdienst mehr durch niedergelassene Augenärzte. Dies teilte die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz zum Jahresende mit. Damit haben Patienten mit akuten Augenerkrankungen oder -verletzungen eine zentrale Anlaufstelle in Trier. Prinzipiell jedoch Regionaler Veranstaltungskalender auf der Homepage des Kulturamtes der Stadt Wittlich Mitmachen ist die Voraussetzung für den großen Erfolg für alle Beteiligten! Der Veranstaltungskalender auf der Homepage des Kulturamtes der Stadt Wittlich www.kulturamt.wittlich.de möchte die Höhepunkte aller Feste und Veranstaltungen in Wittlich und der Region präsentieren. Der Veranstaltungskalender bietet Vereinen und Veranstaltern die Möglichkeit, sich im Veranstaltungsportal kostenlos anzumelden und ihre Veranstaltung in Abstimmung mit allen Planungen in der Großregion kostenfrei und können Patienten, unabhängig von ihrem Wohn- oder Aufenthaltsort, jeden augenärztlichen Bereitschaftsdienst im Land in Anspruch nehmen (siehe auch Seite 2, Ärztliche Notdienste). Augenärztlicher Bereitschaftsdienst Trier ab 1. Januar 2014 Kontakt: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Nordallee 1, 54292 Trier Telefon: 0651 2082244 Öffnungszeiten ab 1. Januar 2014 Mo. 19:00 Uhr - Di. 07:00 Uhr Di. 19:00 Uhr - Mi. 07:00 Uhr Mi. 14:00 Uhr - Do. 07:00 Uhr Do. 19:00 Uhr - Fr. 07:00 Uhr Fr. 16:00 Uhr - Mo. 07:00 Uhr Feiertags durchgehend geöffnet vom Vortag 18:00 Uhr bis nach dem Feiertag 07:00 Uhr Registrierung der Veranstaltungstermine zum Jahresanfang breitgestreut zu bewerben. Nachdem die Anmeldung erfolgt ist, und der Veranstalter die Zugangsdaten erhalten hat, können eigenständig Termine im Kalender und die eigenen Zugangsdaten verwaltet werden. Ein weiterer Vorteil für Veranstalter und die Veranstaltungen ist die Vernetzung mit termine-regional.de. Der Datenaustausch läuft vollkommen automatisch. Terminüberschneidungen mit Veranstaltungen in der Region können somit vermieden werden. Redaktion Wittlicher Rundschau Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung Wittlich: Hanns-Wilhelm Grobe Jan Mußweiler Rainer Stöckicht Telefon: 06571 / 17 10 14 Telefax: 06571 / 17 29 02 E-Mail: redaktion@stadt.wittlich.de Redaktionsschluss für vorhersehbare Ankündigungen und Terminmeldungen: Dienstag, 17 Uhr für die Folgeausgabe! Digitalbilder werden NUR im jpg-Format angenommen und sollten eine Mindestgröße von 1 MB oder mehr haben. Fotos für den redaktionellen Teil sollten mit einer dafür optimierten Digitalkamera und nicht mit Mobiltelefonen oder Smartphone aufgenommen werden. Dabei entstandene Bilder erfüllen nur in Ausnahmefällen die technischen Mindestanforderungen bei Schärfe, Belichtung und Farbe für den Vierfarbdruck der Wittlicher Rundschau und müssen dann von einem Nachdruck ausgenommen werden! Abfuhr Sperrmüll und Elektroschrott Übersicht Januar 2014 Folgende Termine für die Abfuhr von Sperrmüll und Elektroschrott in den Abfuhrbezirken Wittlich 1 bis Wittlich 8 stehen zwischen dem 14. und dem 24. Januar 2014 an: Wittlich 1 am Dienstag, 14. Januar Wittlich 2 am Mittwoch, 15. Januar Wittlich 3 am Donnerstag, 16. Januar Wittlich 4 am Freitag, 17. Januar Wittlich 5 am Dienstag, 21. Januar Wittlich 6 am Mittwoch, 22. Januar Wittlich 7 am Donnerstag, 23. Januar Wittlich 8 am Freitag, 24. Januar. Im Stadtteil Neuerburg werden Sperrmüll und Elektroschrott am Mittwoch, 5. Februar 2014 abgefahren. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Himmeroder Straße ab dem Jahr 2014 zwei Abfuhrgebieten zugeordnet wurde: Der Abschnitt Pleiner Weg bis zur Kegelbahnstraße wird dem Bezirk Wittlich 7 zugeordnet, der Abschnitt Kegelbahnstraße bis Marktplatz gehört dem Bezirk Wittlich 1 an. Der gedruckte Abfallratgeber 2014 wurde in der Kalenderwoche 51 zusammen mit der Wittlicher Rundschau verteilt. Zusätzlich kann der Abfallratgeber auch im Internet unter der Internetadresse: http:// www.bernkastel-wittlich.de/abfallkalender2014.html eingesehen und auch straßengenau ausgedruckt werden. Am besten: Einfach mal reinschauen! Unter www.kulturamt.wittlich.de können sich Veranstalter registrieren lassen, so dass Termine zeitnah im Netz präsentiert werden. Das Kulturamt Wittlich plant für Vereine und Veranstalter eine Schulung zum Veranstaltungskalender. Anmeldungen können ab sofort bis zum 31. Januar 2014 im Kulturamt bei Diana Gerhards unter der Telefonnummer 06571/146622 oder E-Mail: diana.gerhards@kulturamt.wittlich.de eingereicht werden.
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Seite 3 und 4: Stadt Wittlich - 3 - Ausgabe 1/2/20
Seite 9: Stadt Wittlich - 9 - Ausgabe 1/2/20

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