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Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Linkspartei.PDS 2006 – 2011 Seite 18<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

Die Entwicklungszusammenarbeit ist wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>spolitik. Die Koalition<br />

wird auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r entwicklungspolitischen Leitlinien <strong>de</strong>s Senats die <strong>Berlin</strong>er Entwicklungspolitik<br />

auf folgen<strong>de</strong> Fel<strong>de</strong>r konzentrieren: Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit an<br />

Schulen und außerschulischen Einrichtungen, Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft, Beiträge im Rahmen <strong>de</strong>r Städtepartnerschaften <strong>Berlin</strong>s und seiner<br />

Bezirke sowie die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren.<br />

Lokale Ökonomie und soziale Unternehmen<br />

Die Koalition verfolgt weiterhin <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r lokalen Ökonomie durch integrierte<br />

Handlungsansätze. Hier geht es vor allem um die Unterstützung <strong>de</strong>r Klein- und Kleinstunternehmen<br />

und <strong>de</strong>r individuellen wie gemeinschaftlichen Existenzgründungen. Die Koalition<br />

wird das erfolgreiche Mikroför<strong>de</strong>rprogramm „Lokales Soziales Kapital“ im Rahmen <strong>de</strong>r bezirklichen<br />

Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit weiterführen. Das Projekt „Genossenschaften<br />

und Kooperation“ wird fortgeführt und dabei stärker auf die Frage <strong>de</strong>r Unternehmensnachfolge<br />

bei <strong>de</strong>n KMU orientiert.<br />

4. Medien<br />

<strong>Berlin</strong> hat sich als Medienstandort gut aufgestellt, die Stadt zieht kreative Kompetenz an.<br />

Film, Fernsehen, Verlage, Musik, Mo<strong>de</strong>, Design, Kunst - in <strong>de</strong>n „Creative Industries“ liegen<br />

Zukunftschancen <strong>Berlin</strong>s. Sie sind ein Potenzial für wirtschaftliches Wachstum, für neue,<br />

vornehmlich mittelständische Unternehmen mit vielfältigen Arbeitsplätzen. Medienpolitik ist<br />

<strong>de</strong>shalb auch Standortpolitik. Mit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s Medienboard sind die Strukturen geschaffen,<br />

in diesem Bereich spezielles Standortmarketing weiter zu entwickeln. Die sehr<br />

spezifischen Bedingungen <strong>de</strong>r Branche benötigen eine intensive Betreuung, damit das ökonomische<br />

und kreative Potenzial optimal genutzt wer<strong>de</strong>n kann. Medien sind ein wesentlicher<br />

Baustein <strong>de</strong>r Demokratie – eine freie öffentliche Meinungsbildung setzt bestimmte Grundlagen<br />

<strong>de</strong>r Medienordnung voraus: Vielfalt, allgemeiner, barrierefreier Zugang und Meinungsfreiheit<br />

– diese grundgesetzlichen For<strong>de</strong>rungen (Art. 5 GG) müssen unter <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Bedingungen gesichert sein.<br />

Diskriminierungsfreien Empfang sicherstellen<br />

Die Digitalisierung ist eine historisch neue technologische Entwicklung, die unsere Medienstruktur,<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Zukunft <strong>de</strong>s dualen Systems, beeinflussen wird. Die Koalition bekennt<br />

sich ausdrücklich zur wichtigen Rolle <strong>de</strong>s öffentlich-rechtlichen Rundfunks für unsere<br />

Demokratie. Er muss auch im digitalen Zeitalter seine Funktion erfüllen können, d. h. seine<br />

unverschlüsselte Empfangbarkeit darf nicht durch neue Verbreitungswege diskriminiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk muss prinzipiell über alle Plattformen verbreitet wer<strong>de</strong>n<br />

können. Zugleich wird darauf geachtet, dass die großen Chancen <strong>de</strong>r Digitalisierung für neue<br />

Geschäftsmo<strong>de</strong>lle gera<strong>de</strong> in einer kreativen Stadt wie <strong>Berlin</strong> genutzt wer<strong>de</strong>n können. Hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>s öffentlich-rechtlichen Rundfunks hält die Koalition am Prinzip<br />

<strong>de</strong>r solidarischen Gebührenfinanzierung fest, mögliche neue Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r Erhebung wer<strong>de</strong>n<br />

nach <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts zum 8. Rundfunkän<strong>de</strong>rungsstaatsvertrag<br />

offen diskutiert. Dabei wird es uns insbeson<strong>de</strong>re darum gehen, aktuelle Defizite hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Gebührengerechtigkeit und bei Befreiungstatbestän<strong>de</strong>n zu überwin<strong>de</strong>n.

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