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Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Linkspartei.PDS 2006 – 2011 Seite 44<br />

Soziale Stadtentwicklung<br />

Die Soziale Stadtentwicklung als differenzierte <strong>Berlin</strong>er Strategie zur Überwindung ungleicher<br />

Lebenslagen in Stadtquartieren wird fortgesetzt. Dabei kommt <strong>de</strong>r Unterstützung bürgerschaftlicher<br />

Beteiligungsprozesse zur Stärkung <strong>de</strong>s zivilgesellschaftlichen Engagements<br />

eine zentrale Rolle zu. Bürgerinitiativen, Betroffenenvertretungen o<strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> Tische, aber<br />

auch Ansätze wie Bürgerhaushalt wer<strong>de</strong>n unterstützt und verbreitert wer<strong>de</strong>n, um die I<strong>de</strong>ntifikation<br />

<strong>de</strong>r Menschen mit <strong>de</strong>r Stadt und ihrer Lebensumgebung, ihrer Wohnsituation und vor<br />

allem mit <strong>de</strong>m öffentlichen Raum zu stärken.<br />

Die Koalition stellt sich <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>ls. Initiativen und<br />

Projekte wer<strong>de</strong>n unterstützt, die in einem Bündnis <strong>de</strong>r Generationen das Zusammenleben in<br />

allen Stadtteilen beför<strong>de</strong>rn und Ten<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r Ausgrenzung und Segregation entgegenwirken.<br />

Quartiersmanagement<br />

Die Koalitionspartner wer<strong>de</strong>n das erfolgreiche <strong>Berlin</strong>er Quartiersmanagement als zeitlich<br />

begrenzte Intervention auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r 2005 erfolgten strategischen Neuausrichtung<br />

fortsetzen. Neben <strong>de</strong>n Mitteln aus <strong>de</strong>m Bund-Län<strong>de</strong>r-Programm Soziale Stadt sollen auch<br />

verstärkt EU-Mittel zur Unterstützung stadtentwicklungspolitischer Vorhaben eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Erhöhung <strong>de</strong>r Chancengleichheit und <strong>de</strong>r Lebensqualität in Stadtteilen/Quartieren mit<br />

einer signifikanten Konzentration von sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen wer<strong>de</strong>n<br />

finanzielle Mittel und Ressourcen dort konzentriert. In Auswertung <strong>de</strong>r Pilotprojekte zur<br />

Durchführung <strong>de</strong>s Quartiersmanagements in bezirklicher Regie sollen die Möglichkeiten einer<br />

stärkeren bezirklichen Verantwortung ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s im Frühjahr 2006 vom Senat beschlossenen Zwischenberichtes zur<br />

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung wird ein dauerhafter konzeptioneller Ansatz zur<br />

Lösung drohen<strong>de</strong>r sozialer Ungleichheit in <strong>Berlin</strong> gemeinschaftlich zwischen allen Ressorts<br />

und <strong>de</strong>n Bezirken erarbeitet.<br />

Aufbauend auf <strong>de</strong>r Zukunftsinitiative Stadtteil, <strong>de</strong>m Integrationskonzept und <strong>de</strong>m Konzept<br />

Stadtteilzentren wird die Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung ressortübergreifend weiterentwickelt.<br />

Ein wesentliches Element ist die dauerhafte Sicherung <strong>de</strong>r Rahmenbedingungen<br />

für selbst organisiertes bürgerschaftliches Engagement.<br />

Bei <strong>de</strong>n Konzeptionen und Maßnahmen zur Überwindung sozialer Defizite sind die Partizipation<br />

<strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger, die Einbeziehung <strong>de</strong>r lokalen Institutionen, von Trägern<br />

und Initiativen, ein integriertes ressortübergreifen<strong>de</strong>s Vorgehen, die Bün<strong>de</strong>lung von Ressourcen<br />

und die Einbeziehung <strong>de</strong>s Raumbezugs in die fachpolitische Ausrichtung sicherzustellen.<br />

Mit ausgewählten Pilot-Bezirken soll <strong>de</strong>r Prozess <strong>de</strong>s sozialraumorientierten, ressortübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Stadtteilmanagements ausprobiert wer<strong>de</strong>n. Erste Pilotbezirke sollen noch<br />

2006 vom Rat <strong>de</strong>r Bürgermeister benannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Sozialstrukturatlas, das Monitoring Soziale Stadtentwicklung und weitere relevante Sozialdaten<br />

wer<strong>de</strong>n stärker aufeinan<strong>de</strong>r bezogen.

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