Zytostatika im Gesundheitsdienst (M620) - BGW
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gen genannt (zum Beispiel Raumgröße,<br />
Luft wechsel zahl). Im Einzelfall sollten die<br />
Werkbank her steller Auskunft geben können,<br />
da sie über das produktspezifische<br />
Fach wissen zur Festlegung der richtigen<br />
Auf stell be din gungen für ihre jeweiligen<br />
Werk bänke verfügen.<br />
• Verpflichtung zur wiederkehrenden<br />
Prü fung: Wiederkehrende Prüfungen<br />
müssen sowohl für Sicherheitswerkbänke<br />
nach DIN 12980 als auch für noch <strong>im</strong><br />
Einsatz befindliche Sicherheitswerkbänke<br />
nach DIN 12950 durchgeführt werden.<br />
Sie umfassen beispielsweise die Mes -<br />
sung der Lufteintrittsgeschwindigkeit an<br />
der Arbeits öffnung, die Messung der<br />
Ver drängungs strömung und die Prüfung<br />
des Dichtsitzes der Filter. Vor der ersten<br />
Inbetriebnahme, dann mindestens einmal<br />
jährlich, nach räumlichen Veränderungen<br />
und nach jedem Filterwechsel muss die<br />
Funktionsfähigkeit der Sicherheits werk -<br />
bank überprüft werden. Mit der Prüfung<br />
und Wartung sollten nur qualifizierte<br />
Spezialisten mit entsprechendem<br />
Schu lungs nachweis oder anderen<br />
nach weisbaren Sach- und Fachkennt -<br />
nissen beauftragt werden. Informationen<br />
hierzu können bei den Herstellern der<br />
Sicherheitswerk bänke oder bei der<br />
<strong>BGW</strong> (gefahrstoffe@bgw-online.de)<br />
angefordert werden.<br />
<strong>BGW</strong> (gefahrstoffe@bgw-online.de)<br />
angefordert werden.<br />
Druckentlastungs- und Überleitsysteme<br />
TRGS 525 (Stand: Mai 1998)<br />
5.3.2 Technische Schutzmaßnahmen be<strong>im</strong> Zubereiten von cmr-Arzne<strong>im</strong>itteln<br />
(3) Zur Verhinderung der Freisetzung von cmr-Arzne<strong>im</strong>itteln sind geeignete Hilfsmittel<br />
zu verwenden wie zum Beispiel Druckent lastungssysteme, Überleitsysteme.<br />
Die Substanzen sind mithilfe von Überleitsystemen<br />
oder Druckentlastungsein richtun -<br />
gen zu lösen beziehungsweise zu mischen;<br />
aerosoldichte, wasserabweisende Membranen<br />
oder Filter (zum Beispiel Entnahme-Spikes)<br />
erhöhen zu sätz lich den Sicherheitsstandard.<br />
Weiterhin sollten folgende Punkte bei Überleitvorgängen<br />
berücksichtigt werden:<br />
• Damit sich die Kanüle bei einem etwaigen<br />
Druckaufbau nicht von der Spritze<br />
lösen kann, empfiehlt sich die Verwen -<br />
dung von Spritzen mit Luer-Lock-Anschlüs sen.<br />
• Bei der Entnahme der <strong>Zytostatika</strong>lösung<br />
aus der Injektionsflasche sollte durch<br />
langsames Hin- und Herpumpen der<br />
Luft für ausreichenden Druckausgleich<br />
gesorgt werden beziehungsweise<br />
ein Überleitsystem mit integriertem<br />
Druck ausgleichssystem verwendet<br />
werden.<br />
• Verpflichtung zur Anfertigung eines<br />
Prüfprotokolls. Der ausführliche Text des<br />
behördlich und berufsgenossenschaftlich<br />
anerkannten Ver fahrens kann bei der<br />
• Zur Vermeidung von Spritzern und<br />
Aerosolbildung sollten Luft und<br />
überschüs sige <strong>Zytostatika</strong>lösung unter<br />
Verwendung eines sterilen Tupfers<br />
5 Schutzmaßnahmen<br />
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