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Ibogain – Hilfe beim Entzug - Mushroom online

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20<br />

EQUALIZER<br />

Bei der rasanten Entwicklung hochmoderner<br />

Softwaresynthesizer ist es erfreulich, dass sich die<br />

klangerzeugende Hardware trotz alledem auf ihren<br />

treuen Fanblock verlassen kann. Viele Profimusiker<br />

vertrauen lieber auf real existierende Bauteile und<br />

greifbare Bedienelemente, statt den endlosen Kampf<br />

gegen Programmfehler, Inkompatibilität oder mangelnde<br />

Rechenleistung aufzunehmen.<br />

Auf dem Weg zur Hochkultur der elektronischen<br />

Musik kann man den Minimoog Synthesizer, der sich<br />

ab 1970 in jedem gut sortierten Studio lautstark seinen<br />

Weg hin zum Mythos bahnte, sicher als<br />

Meilenstein in Klang und Technik bezeichnen.<br />

Nach langer Entwicklungszeit und gespickt mit allerlei<br />

technischen Finessen präsentiert Creamware mit<br />

dem Minimax ASB (»Authentic Sound Box«) eine im<br />

Klangcharakter nahezu perfekte Emulation des<br />

Originals von Moog.<br />

Auf der linken Seite geht es mit der Controllers Section<br />

für allgemeine Einstellungen des Gerät sowie der<br />

Modulationshilfen los.<br />

Analog zum Minimoog trumpft der Minimax gleich daneben<br />

mit seiner kraftvollen Oszillatoren Section groß auf.<br />

Dies ist das Herzstück eines jeden Synthesizers: Die<br />

Oszillatoren erzeugen die Schwingungen, die nach erfolgter<br />

Modulation und Verstärkung letztlich als Schallwelle<br />

den so genannten Ton ergeben. Die Minis Moog und<br />

Max sind beide mit je drei Oszillatoren ausgestattet. Das<br />

ist notwendig, da jeder der drei in der Regel nur eine<br />

Schwingungsform (Sinus, Sägezahn, Puls) zur Zeit erzeugen<br />

kann. Für ein breitgefächertes Klangbild werden<br />

daher oftmals zwei oder alle drei Oszillatoren für den<br />

Klang einer einzelnen Stimme benötigt.<br />

In der anschließenden Mixer Section können die soeben<br />

generierten Schwingungen mit dem Signal einer externen<br />

info@mushroom-magazine.com<br />

Creamware Minimax ASB<br />

Klangquelle sowie zur Feinmodulation mit einer Prise an<br />

weißem oder pinkfarbenem Rauschen (»Noise«)<br />

gemischt werden.<br />

Entscheidenden Einfluss auf den finalen Klangverlauf<br />

nimmt in der Modifiers Section der fein justierbare Filter<br />

im Zusammenspiel mit den Hüllkurvenparametern. Diese<br />

Hüllkurve ist im zeitlichen Ablauf in vier Segmente untergliedert.<br />

Die Parameter Attack und Decay bestimmen<br />

dabei die Dauer des ersten und zweiten Segments. Im<br />

dritten Segment wird der Sustain-Wert eingestellt, auf<br />

dem die Hüllkurve nach dem Decay verweilt. Im letzten<br />

Segment fällt die Hüllkurve in der so genannten Release-<br />

Phase wieder auf ihren Minimalwert zurück.<br />

Am rechten Ende des Minimax erwartet dich die Output<br />

Section. Neben dem obligatorischen Lautstärkeregler<br />

befindet sich dort jeweils ein Velocity-Regler für die<br />

Lautstärke- und Filterhüllkurve. Damit bestimmst du, wie<br />

stark sich die Anschlagstärke <strong>beim</strong> Drücken einer Taste<br />

deines Keyboards auf die Hüllkurven<br />

auswirkt.<br />

Alle genannten Einstellungen können<br />

am Gerät vorgenommen werden,<br />

28 griffige Drehregler sind<br />

dazu auf dem Minimax angeordnet.<br />

Über die an der Rückseite<br />

angebrachten Anschlüsse für<br />

Midi-Kabel oder USB stellst du<br />

die Verbindung mit deinem<br />

Rechner her, um den<br />

Synthesizer mit einem<br />

Sequencer-Programm wie<br />

Cubase zu steuern.<br />

Mitgelieferte Software ermöglicht dann den Zugriff auf<br />

weitere Parameter wie das Abspeichern eigener Sound-<br />

Presets. Benötigt wird ein Rechner aber nicht; wer zielsicher<br />

die richtigen Tasten trifft, kann sein Midikeyboard<br />

natürlich auch direkt am Minimax anschließen und losspielen.<br />

Die Fachleute sprechen anerkennend von der besten<br />

digitalen Emulation des legendären Minimoog, ganz<br />

eigenständig zieht dich der Minimax ASB mit seinem<br />

Klangspektrum von martialisch stampfenden Bässen bis<br />

zu lieblich säuselnden Flächen schnell in seinen Bann.<br />

Ein grundsolides Arbeitsgerät mit dem Anspruch, ein professioneller<br />

Klangerzeuger zu sein, das zum Preis von<br />

799 Euro nicht billig, wohl aber auch nicht zu teuer ist.<br />

Matthias Lorch<br />

www.creamware.de

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