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Ibogain – Hilfe beim Entzug - Mushroom online

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Nebenwirkungen ohne Ende<br />

Es ist verwunderlich, dass Koks international und flächendeckend<br />

eine so große Bedeutung erlangte, denn die<br />

Nebenwirkungen (besonders bei dauerhaftem Konsum)<br />

lesen sich wie der Auszug aus einem Horrorkabinett.<br />

Schlafstörungen, Gereiztheit, Aggressivität, Angst- und<br />

Wahnzustände (Paranoia), Depression, Gedächtnis- und<br />

Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität; nervöse<br />

Zuckungen und stereotype Bewegungen, Muskelkrämpfe<br />

und Muskelzittern, krampfhafte Verengungen der<br />

Herzgefäße, im Extremfall Herzinfarkt oder Hirnschlag bei<br />

Überdosis (für Ungewöhnte drei bis vier mg pro<br />

Kilogramm Körpergewicht). Beim Rauchen von Freebase<br />

und Crack sind durch die Ablagerung von Verbrennungsrückständen<br />

(Ascheresten) Schädigungen der Lunge und<br />

der Atemwege möglich.<br />

Langzeitrisiken bei chronischem Konsum: psychische<br />

Abhängigkeit, Angststörungen, Persönlichkeitsveränderung,<br />

Depression, Kokainpsychose mit paranoiden<br />

Wahnzuständen und Halluzinationen (ich hab mal<br />

jemanden getroffen, der war fest davon überzeugt,<br />

Ameisen im Blut zu haben), Veränderung der Denkabläufe,<br />

bleibende Störungen des Kurzzeitgedächtnisses<br />

und der intellektuellen Fähigkeiten; nervöse Zuckungen,<br />

Krampfanfälle, Veränderungen der Bewegungsabläufe,<br />

chronische, nur schwer heilende Entzündungen und<br />

Schäden der Nasenschleimhaut und Nasenscheidewand,<br />

Schäden an Herz, Leber, Nieren, Lunge, Haut,<br />

Blutgefäßen und Zähnen, Schwächung des Körperabwehrsystems.<br />

Um die Verbreitung von Koks deutlich zu machen gibt<br />

es hier eine kleine Anekdote aus den Forschungsprotokollen<br />

italienischer Wissenschaftler, die im<br />

Sommer bekannt wurde.<br />

Im Po, dem größten Fluss des Landes, schwimmen täglich<br />

vier Kilogramm Kokain gen Adria, Wert rund 240.000<br />

Euro. Das Ergebnis bringt die Drogenstatistik durcheinander<br />

- der Kokain-Konsum ist viel höher als angenommen.<br />

Mit einer neuen Untersuchungsmethode haben die italienischen<br />

Wissenschaftler das Flusswasser des Po genau<br />

analysiert. Schon ein Milliardstel Gramm eines Stoffes<br />

konnten die Forscher damit nachweisen. Bei der<br />

Ziehen durch einen Geldschein bringt Horden von Bakterien<br />

direkt zu den aufnahmefreudigen Schleimhäuten. Wer dabei<br />

noch mit mehreren Leuten einen Schein teilt, riskiert eine<br />

Infektion mit Hepatitis C. Es könnte ein Infizierter in der<br />

Runde sein, kleine Verletzungen an der Schleimhaut durch die<br />

Papierkanten können für die Übertragung ausreichen.<br />

pic Misterbishi & Missbishi / erowid.org<br />

Linke Seite: Ein Kilogramm Kokain pic streetdrugs.org<br />

Untersuchung konzentrierten sie sich auf das Stoffwechselprodukt<br />

Benzoylecgonin, das <strong>beim</strong> Konsum von<br />

Kokain im Körper entsteht und dann ausgeschieden wird.<br />

Über die Kanalisation kann es in den Fluss gelangen. Die<br />

Wasseruntersuchung lässt auf 40.000 Portionen pro Tag<br />

schließen – womit sich die Statistik fast verdreifacht.<br />

Nichts für die Party<br />

Ich denke, dass bei Koks besonders der Aspekt des<br />

stark gesteigerten Selbstwertgefühls von Bedeutung ist.<br />

Das bezieht sich allerdings nicht darauf, dass man sich<br />

ein wenig cooler fühlt, sondern gerade bei höher<br />

dosiertem Gebrauch darauf, dass man sich für cooler,<br />

besser und wichtiger hält als alle anderen.<br />

Was das im Kontakt mit anderen Menschen bedeutet,<br />

kann sich wahrscheinlich jeder gut vorstellen, und da es<br />

bei Partys außer ums Tanzen und Musikhören auch vorwiegend<br />

um Kontakt zu anderen Leuten geht, wird<br />

deutlich, dass auch von Kokskonsum auf Partys eher<br />

abgeraten werden muss. Frank Sonic<br />

Safer Use Regeln<br />

Quelle und alle Infos zu allen Drogen:<br />

www.eve-rave.net<br />

• Achtung, sehr hohe psychische Abhängigkeitsgefahr!<br />

• Lege Konsumpausen ein, auch und vor allem (!) wenn es dir<br />

schwer fällt. Ritualisiere deinen Konsum. Nimm Kokain nur zu<br />

speziellen Anlässen und besonderen Gelegenheiten.<br />

• Dosiere niedrig, vermeide häufiges Nachlegen!<br />

• Immer genügend trinken (kein Alkohol!) und für frische Luft<br />

sorgen.<br />

• Schnupfen ist die risikoärmste Konsumform, benutze immer<br />

dein eigenes Röhrchen, um Ansteckungen zu vermeiden.<br />

• Das Rauchen von Crack und Freebase sowie das Spritzen<br />

potenzieren die Risiken.<br />

• Außer den Safer-Sniffing- auch die Safer-Sex-Regeln beachten.<br />

• Menschen mit Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems,<br />

Asthma, Erkrankungen der Leber und mit Schilddrüsenüberfunktion<br />

sollten kein Kokain konsumieren.<br />

• EpileptikerInnen sollten auf Kokain verzichten (Gefahr von<br />

Krämpfen).<br />

• Kokain nicht mit Blutdruck erhöhenden Medikamenten<br />

kombinieren.<br />

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