Ibogain – Hilfe beim Entzug - Mushroom online
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In unserer Safer Use Serie geht’s<br />
diesmal um das vermeintlich<br />
coole Pulver der Reichen, das<br />
natürlich viel verbreiteter ist, als<br />
das Klischee glauben macht. Klar.<br />
Aber eigentlich auch ziemlich erstaunlich, weil die Lines viele<br />
körperliche und auch psychische Risiken mit sich bringen ...<br />
Kokain, auch Sexpuder genannt, gilt als die<br />
Gesellschaftsdroge Nummer eins. Sie suggeriert dem<br />
Konsumenten, ein extrem gut aussehender, höchst eloquenter<br />
Nobelpreisträger mit der sexuellen<br />
Anziehungskraft eines schwarzen Loches zu sein. Auf<br />
jemanden, der kein Kokain genommen hat, wirkt das<br />
eher wie ein exkommunizierter Trappistenmönch, der<br />
weiße Puderreste an den Nasenlöchern hat und sich um<br />
Kopf und Kragen quasselt.<br />
Kokain steigert das Mitteilungsbedürfnis, lähmt aber in<br />
gleichem Maße die Selbstkritik, was dazu führt, dass<br />
man jeden chemischen Kurzschluss im Kleinhirn für<br />
bares Geld hält und meint, dass er umgehend einer<br />
breiten Öffentlichkeit vermittelt werden muss.<br />
Kokaingenuss ist die Hauptursache für schlechte Rap<br />
Lyrik, Performances und die Gesamtwerke von Rainer<br />
Werner Faßbinder und Herman Göring.<br />
Fakten, Fakten, Fakten<br />
Kokain (Benzoylecgoninmethylester) wird aus den<br />
Blättern des südamerikanischen Kokastrauches<br />
(Erythroxylon coca) gewonnen. Die Erscheinungsform<br />
ist weißes oder gelbliches, kristallines, bitter schmeckendes<br />
Pulver, das auch in gepresster Form (Stein) auf dem<br />
Schwarzmarkt zu finden ist. Kokain wird in der Regel<br />
geschnupft, kann aber auch geraucht (Crack, Freebase)<br />
oder gespritzt werden.<br />
Eine mittlere Dosis liegt geschnupft bei 50 bis 100<br />
Milligramm (mg), bei Dauer-UserInnen bis zu 300 mg;<br />
geraucht 50 bis 350 mg, gespritzt 70 bis 150 mg.<br />
Die Wirkungsweise bei Koks ist, wie bei den meisten<br />
Drogen, recht vielfältig: Verengung der Blutgefäße,<br />
Anstieg der Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck.<br />
Unterdrückung von Müdigkeit, Hunger und Durst.<br />
Euphorie, Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit, stark<br />
gesteigertes Selbstvertrauen, Bewegungsdrang, Unruhe,<br />
Redseligkeit, Wegfall von Hemmungen und Ängsten,<br />
erhöhte Risikobereitschaft, Abnahme der Kritik- und<br />
Urteilsfähigkeit.<br />
Sex im Kokainrausch wird regelmäßig als der intensivste<br />
überhaupt beschrieben, allerdings können die meisten<br />
Leute, mit denen ich gesprochen habe, dies nicht wirklich<br />
nachvollziehen.<br />
Beim Runterkommen folgt Erschöpfung, depressive<br />
Verstimmungen, Gereiztheit, Angstgefühle und<br />
ein starker Drang zur Wiedereinnahme (Craving =<br />
unwiderstehliche und unkontrollierbare Lust auf<br />
Konsum). Der Wirkungseintritt liegt geschnupft bei<br />
zwei bis drei Minuten, geraucht oder gespritzt bei<br />
einigen Sekunden. Die Wirkdauer liegt geschnupft<br />
bei 30 bis 90 Minuten, geraucht oder gespritzt fünf<br />
bis 20 Minuten.<br />
Im Bezug auf die Wirkungsweise ist Koks natürlich<br />
die Nummer eins bei den Erfolgreichen und<br />
Wohlhabenden, ich schätze, dass es mehr<br />
Rockmusiker mit Koks-Erfahrung gibt als ohne.<br />
Getrocknete Koka-Blätter