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Ibogain – Hilfe beim Entzug - Mushroom online

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48<br />

In unserer Safer Use Serie geht’s<br />

diesmal um das vermeintlich<br />

coole Pulver der Reichen, das<br />

natürlich viel verbreiteter ist, als<br />

das Klischee glauben macht. Klar.<br />

Aber eigentlich auch ziemlich erstaunlich, weil die Lines viele<br />

körperliche und auch psychische Risiken mit sich bringen ...<br />

Kokain, auch Sexpuder genannt, gilt als die<br />

Gesellschaftsdroge Nummer eins. Sie suggeriert dem<br />

Konsumenten, ein extrem gut aussehender, höchst eloquenter<br />

Nobelpreisträger mit der sexuellen<br />

Anziehungskraft eines schwarzen Loches zu sein. Auf<br />

jemanden, der kein Kokain genommen hat, wirkt das<br />

eher wie ein exkommunizierter Trappistenmönch, der<br />

weiße Puderreste an den Nasenlöchern hat und sich um<br />

Kopf und Kragen quasselt.<br />

Kokain steigert das Mitteilungsbedürfnis, lähmt aber in<br />

gleichem Maße die Selbstkritik, was dazu führt, dass<br />

man jeden chemischen Kurzschluss im Kleinhirn für<br />

bares Geld hält und meint, dass er umgehend einer<br />

breiten Öffentlichkeit vermittelt werden muss.<br />

Kokaingenuss ist die Hauptursache für schlechte Rap<br />

Lyrik, Performances und die Gesamtwerke von Rainer<br />

Werner Faßbinder und Herman Göring.<br />

Fakten, Fakten, Fakten<br />

Kokain (Benzoylecgoninmethylester) wird aus den<br />

Blättern des südamerikanischen Kokastrauches<br />

(Erythroxylon coca) gewonnen. Die Erscheinungsform<br />

ist weißes oder gelbliches, kristallines, bitter schmeckendes<br />

Pulver, das auch in gepresster Form (Stein) auf dem<br />

Schwarzmarkt zu finden ist. Kokain wird in der Regel<br />

geschnupft, kann aber auch geraucht (Crack, Freebase)<br />

oder gespritzt werden.<br />

Eine mittlere Dosis liegt geschnupft bei 50 bis 100<br />

Milligramm (mg), bei Dauer-UserInnen bis zu 300 mg;<br />

geraucht 50 bis 350 mg, gespritzt 70 bis 150 mg.<br />

Die Wirkungsweise bei Koks ist, wie bei den meisten<br />

Drogen, recht vielfältig: Verengung der Blutgefäße,<br />

Anstieg der Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck.<br />

Unterdrückung von Müdigkeit, Hunger und Durst.<br />

Euphorie, Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit, stark<br />

gesteigertes Selbstvertrauen, Bewegungsdrang, Unruhe,<br />

Redseligkeit, Wegfall von Hemmungen und Ängsten,<br />

erhöhte Risikobereitschaft, Abnahme der Kritik- und<br />

Urteilsfähigkeit.<br />

Sex im Kokainrausch wird regelmäßig als der intensivste<br />

überhaupt beschrieben, allerdings können die meisten<br />

Leute, mit denen ich gesprochen habe, dies nicht wirklich<br />

nachvollziehen.<br />

Beim Runterkommen folgt Erschöpfung, depressive<br />

Verstimmungen, Gereiztheit, Angstgefühle und<br />

ein starker Drang zur Wiedereinnahme (Craving =<br />

unwiderstehliche und unkontrollierbare Lust auf<br />

Konsum). Der Wirkungseintritt liegt geschnupft bei<br />

zwei bis drei Minuten, geraucht oder gespritzt bei<br />

einigen Sekunden. Die Wirkdauer liegt geschnupft<br />

bei 30 bis 90 Minuten, geraucht oder gespritzt fünf<br />

bis 20 Minuten.<br />

Im Bezug auf die Wirkungsweise ist Koks natürlich<br />

die Nummer eins bei den Erfolgreichen und<br />

Wohlhabenden, ich schätze, dass es mehr<br />

Rockmusiker mit Koks-Erfahrung gibt als ohne.<br />

Getrocknete Koka-Blätter

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