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Kompetent partizipieren - login-edu.de

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16<br />

2 Ausgangspunkt - gemeinsame gesellschaftliche Ten<strong>de</strong>nzen in Europa<br />

2<br />

Bereitschaft, sich auf neue Wege einzulassen,<br />

Flexibilität, Innovation, Kreativität, psychische<br />

Belastbarkeit, Durchhaltevermögen, Lernfähigkeit,<br />

Beständigkeit.<br />

Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Kritikfähigkeit, Kooperationsfähigkeit.<br />

Beratungskompetenz, Planungs- und Organisationsvermögen,<br />

Präsentations- und<br />

Verhandlungsfähigkeit, Handlungskompetenz,<br />

Problemlösungskompetenz.<br />

Bezogen auf das Projekt SEVIR lässt sich <strong>de</strong>mnach<br />

feststellen: Eine kompetenz-basierte Bildung schafft<br />

nicht nur die Voraussetzung für Partizipation, sie ist in<br />

<strong>de</strong>n meisten Fällen <strong>de</strong>r erste Schritt zur Partizipation.<br />

2.5 Bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen als Lebensqualität –<br />

ein unschätzbarer Wert für die europäischen Staaten<br />

Das Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Menschen aus <strong>de</strong>m Berufsleben<br />

wird gängig mit <strong>de</strong>m Begriff „Ruhestand“ benannt.<br />

„Ruhestand“ wird dabei häufig mit Stillstand,<br />

Untätigkeit und vermin<strong>de</strong>rter Leistungsfähigkeit<br />

während <strong>de</strong>s gesamten verbleiben<strong>de</strong>n Lebens<br />

assoziiert.<br />

Dies muss jedoch nicht so sein. Zwar ist es erwiesen,<br />

dass gewisse geistige Funktionen, welche mit<br />

<strong>de</strong>r Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Genauigkeit und <strong>de</strong>r<br />

Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Wahrnehmung zusammenhängen,<br />

mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter langsamer funktionieren.<br />

Jedoch können die tatsächlichen Funktionen <strong>de</strong>r<br />

Informationsverarbeitung bis ins hohe Alter gut<br />

erhalten sein.<br />

Erkenntnisse <strong>de</strong>r Gerontologie und <strong>de</strong>r Hirnforschung<br />

bestätigen, dass persönliche Entwicklung und Lernen<br />

einen lebenslangen Prozess darstellen. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r verbesserten gesundheitlichen Situation im Alter<br />

und durch geeignete För<strong>de</strong>rung und Stimulierung<br />

ihrer Lernpotentiale können viele ältere Menschen<br />

bis ins hohe Alter ohne größere gesundheitliche und<br />

psychische Beeinträchtigungen ihren persönlichen<br />

Interessen nachgehen und sich neuen Aufgaben<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen stellen. Nach aktuellen<br />

wissenschaftlichen Studien sind aktive Menschen,<br />

welche etwas leisten können und von an<strong>de</strong>ren<br />

„gebraucht“ wer<strong>de</strong>n, glücklich und zufrie<strong>de</strong>n. Agile<br />

Menschen, die auch nach <strong>de</strong>m Austritt aus <strong>de</strong>m<br />

Beruf neue Aufgaben und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

suchen, erlei<strong>de</strong>n im Alter keine wesentlichen<br />

Beeinträchtigungen ihrer kognitiven Fähigkeiten.<br />

Ebenso wie sie sich körperlich fit halten, sind sie geistig<br />

aktiv in ihren letzten Lebensjahren. Hier bewahrheitet<br />

sich das Sprichwort: „wer rastet, <strong>de</strong>r rostet.“ Das heißt,<br />

wer nicht rege ist und vernachlässigt, Körper und Geist<br />

zu trainieren, verkümmert.<br />

Menschen, welche erfolgreich altern, zeichnen sind<br />

nicht nur dadurch aus, dass sie Aktivitäten solange<br />

wie möglich beibehalten; sie fin<strong>de</strong>n auch Ersatz für<br />

Freun<strong>de</strong> und geliebte Menschen, welche sie durch Tod<br />

verlieren.<br />

Das aktive Mitwirken älterer Personen am öffentlichen<br />

Leben ist auch für die Senioren selbst von großem<br />

Nutzen. Dass das bürgerschaftliche Engagement<br />

einem selbst nützt, dass es lebensbereichernd und<br />

gesundheitsför<strong>de</strong>rnd ist, mag manchen überraschen,<br />

ist dieser Einsatz doch mit Aufwand, Anstrengungen,<br />

Mühsal und auch mit Enttäuschungen verbun<strong>de</strong>n.<br />

Die Einbindung in das öffentliche Leben ermöglicht die<br />

soziale Einbindung in als sinnvoll erfahrene Aktivitäten<br />

und för<strong>de</strong>rt so Wohlbefin<strong>de</strong>n und Gesundheit.<br />

Für Senioren spielt die soziale Anerkennung bei

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