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68 4 Erfahrungen in den europäischen Ländern 4 Der Kursaufbau war: Einführung in das SEVIR Projekt und seine Ziele und Bestandteile: Dieser Abschnitt sollte die praktischen Gründe erklären, warum es unserer Meinung nach ein wichtiges Projekt war und warum wir uns daran beteiligten. Wir wollten auch, dass die Teilnehmer daran dachten, wie sie die Ergebnisse des SEVIR Programms – einschließlich einer ausgebildeten Seniorengruppe und von veröffentlichtem Material – bei ihrer Arbeit brauchen könnten. Einführung in das Thema „Senioren im politischen Prozess“ auf der Grundlage eines speziell für SEVIR in Lancaster entworfenen Bausteins: Nach unserer Meinung bestand auch Bedarf, das SEVIR Projekt im politischen Rahmen von Entwicklungen anzusiedeln, die bei Fragen, die Senioren und Regierungsreaktionen auf diese sozioökonomischen und vor allem demographischen Veränderungen betreffen, festzustellen sind. Ziel dieses Bausteines war, dass die Teilnehme einige der Hindernisse bei sich und bei ihrer Altersgruppe auf dem Weg zur Teilnahme am politischen Prozess entdecken und bearbeiten konnten. Nach unserer Meinung war der Kurs erfolgreich, wenn die Teilnehmer nach Abschluss des Kurses Folgendes konnten: Die einer wirksamen Beteiligung älterer Menschen am politischen Prozess im Weg stehenden Hindernisse diskutieren Treffende politische Vorstellungen in der Debatte über ältere Leute im politischen Prozess anwenden Einige Hindernisse für politisches Engagement identifizieren Einige der verschiedenen nationalen Herangehensweisen an dieses Thema analysieren und sie aus der Perspektive von Großbritannien heraus interpretieren Folgende Themen wurden behandelt Theorien und Begriffe wie Kommunitarismus, positive Rechte und Sozialkapital wurden besprochen, und insbesondere ihre Beziehung zu und Wirkung auf politisches Engagement Lokale, regionale, nationale und europäische politische Strukturen – und wie ihre Strukturen und Regeln die Möglichkeiten von wirksamem Engagement der Senioren beeinflussen können Das politische Engagement von Senioren in anderen europäischen Ländern Auswertung Dieser Kurs war eine sehr angenehme Erfahrung. Die Teilnehmer ließen sich in sehr positiver Art und Weise auf ihn ein und machten viele konstruktive Vorschläge. Das sorgte auch dafür, dass die Workshop-Teilnehmer mit Begeisterung bei Freunden und Kollegen Werbung für Kurs B machten, da sie spürten, dass sie zu seinem Inhalt, Aufbau und Stil beigetragen hatten. Kurs B Bei diesem Kurs wollten wir unsere Schüler in den Fertigkeiten trainieren, die für die erfolgreiche Interessensvertretung nötig sind, wobei wir die von uns entwickelten Bildungseinheiten verwendeten und einige der hilfreichen Vorschläge von Seiten der Teilnehmer in Gruppe A befolgten. Obwohl er, im Vergleich zu Kurs A, eher auf Kompetenzen als auf Theorie ausgerichtet war, gaben wir den Schülern einen kurzen Überblick über die Gründe warum wir uns am Projekt beteiligten und über die Hauptprobleme, mit denen es Senioren zu tun haben.
4 Erfahrungen in den europäischen Ländern 69 Wir diskutierten über: Senioren, die länger arbeiten und noch nicht in Rente gehen wollen Senioren, die sich nach ihrer Pensionierung mehr aktive Freizeit wünschen Die Tatsache, dass es viele kompetente Senioren gibt, die einen Beitrag leisten wollen und wie Organisationen die Zeit solcher Leute am besten nutzen können und wie die Gesellschaft für ihr umfassendes Engagement in der Gemeinschaft sorgen kann Die Einführung eines Gleichstellungsgesetzes und die Abschaffung des Pensionsalters Die Tatsache, dass Staatspensionen nicht mehr an Durchschnittseinkommen gekoppelt sind, so dass die Pensionen im Wert gesunken sind Ansprüche an das Gesundheitssystem Privatisierung der Pflegedienstleistungen All diese Faktoren besagen, dass Senioren bei der Art wie sie regiert werden ein Wörtchen mitreden wollen. Eine der Aufgaben des Projekts SEVIR war, sinnvolle Strategien zu entwickeln, wie die älteren Menschen erfolgreich an den politischen Entscheidungsprozessen partizipieren können, und wie die aktiven Senioren befähigt werden können, die dafür notwendigen Aktivitäten wahrzunehmen. Wir teilten diese Gruppe in vier Teams auf und bearbeiteten vier der von SEVIR entwickelten Bildungseinheiten: Verhandlungstechniken, Konfliktlösung, Wissensmanagement und Teambildung. Dann trainierten wir ein Team in einem Baustein, wechselten dann die Teams durch und trainierten sie in einem anderen Baustein, bis alle Teilnehmer in der Mitte des dritten Tages in den vier Bausteinen trainiert worden waren. Dann baten wir die Teilnehmer, die Bausteine gruppenweise auszuwerten und den restlichen Schülern ein Feedback zu geben. Dies war eine für unsere Teilnehmer sehr konstruktive Lernmethode. Sie befähigte sie, ihre eigenen Lernerfahrungen auszuwerten. Wir achteten sehr darauf, bei unseren Lehrmethoden abzuwechseln, darunter: selbst geleitete Treffen, Rollenspiele, Gruppenarbeit, Einsatz von Video und Audiomedien. Das sorgte dafür, dass wir für Teilnehmer mit verschiedenen Lernstilen etwas bieten konnten. Die Rückmeldung von der Seminargruppe war sehr positiv, wie aus den Auswertungen zu ersehen ist. 4 4.6 Zusammenfassung der Ergebnisse der länderspezifischen Erfahrungen für die europäische Ebene Die Erfahrungen mit den Modellkursen wie auch deren Auswertung zeigen ein hohes Maß an Zufriedenheit der Teilnehmenden. Das gilt für alle Aspekte: die gewählten Themen, die Auswahl der Trainer, Lernatmosphäre und Lernfortschritte, die verwendeten Methoden und der organisatorische Rahmen. Die Seminare waren inspirierend und motivierend für das freiwillige Engagement der Teilnehmer. Sie bekamen neue Ideen, neue Einsichten und Kompetenzen. Das heißt, SEVIR ist auf dem richtigen Weg: mit seinem aktivierenden und teilnehmerorientierten didaktischen Ansatz, mit der Synthese der Vermittlung von Kenntnissen über politische und gesellschaftliche Strukturen und Prozesse in Verbindung mit der Einübung von speziellen sozialen und methodischen Fähigkeiten. Wesentlich ist der Aufbau eines teilnehmerorientierten Lernarrangements für Senioren, die bereit sind, ein bürgerschaftliches Engagement der politischen Partizipation anzufangen, fortzuführen oder zu intensivieren. Es enthält ein Klima der Anerkennung, das sie bestärkt in ihrem Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen. Wichtig ist Flexibilität entsprechend den Lernvoraussetzungen der Teilnehmer. Diese hängt
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Kompetent partizipieren Ein europä
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Vorwort 5 Vorwort Das SEVIR-Projekt
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1 Einführung 9 1.3 Das Handbuch al
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