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Kompetent partizipieren - login-edu.de

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3 Das Bildungsprogramm - <strong>de</strong>r gemeinsame europäische Rahmen<br />

3 Das Bildungsprogramm – <strong>de</strong>r gemeinsame europäische Rahmen<br />

3.1 Ergebnisse <strong>de</strong>r Analyse von Bildung- und Unterstützungsbedarf<br />

3.1.1 Ziel und Durchführung <strong>de</strong>r Analyse<br />

3<br />

Um ein Bildungsprogramm zu entwickeln, das<br />

genau auf <strong>de</strong>n Bildungs- und Unterstützungsbedarf<br />

<strong>de</strong>r bürgerschaftlich engagierten älteren Menschen<br />

zugeschnitten ist, wur<strong>de</strong> dazu eine Bedarfsanalyse<br />

in Bulgarien, Deutschland, Italien, Polen und in<br />

Großbritannien, vor allem mittels Fragebögen und<br />

Experten-Interviews durchgeführt. Dazu wur<strong>de</strong>n<br />

engagierte und engagementwillige Senioren<br />

befragt, welche Wünsche sie an eine Weiterbildung<br />

für einen Einsatz in <strong>de</strong>r politischen Partizipation<br />

hegen. Fachleute aus <strong>de</strong>r Wissenschaft sowie aus <strong>de</strong>r<br />

kommunalen und regionalen öffentlichen Verwaltung<br />

3.1.2 Feststellung <strong>de</strong>s Bildungsbedarfs<br />

Bei <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Bildungsbedarfs kristallisierten<br />

sich folgen<strong>de</strong> Ergebnisse heraus:<br />

Weiterbildung ist ein Schlüssel, um die Qualität<br />

<strong>de</strong>r politischen Partizipation zu gewährleisten<br />

und zu verbessern. Sie muss die Senioren präzise<br />

auf ihr Aufgabenfeld als Gemeinwohlaktivisten,<br />

als Interessensvertretungen für ihre Peer-Group<br />

vorbereiten. Die Inhalte solcher Kurse müssen<br />

sich an <strong>de</strong>n für dieses Engagement erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

bereichsspezifischen Kompetenzen orientieren. In<br />

diesem Projekt geht es darum, ältere Menschen auf<br />

ein bürgerschaftliches Engagement vorzubereiten und<br />

dafür zu qualifizieren. Die aktiven älteren Menschen<br />

sollen über ein spezifisches Kompetenzinventar<br />

verfügen, um die Aufgaben, <strong>de</strong>nen sie sich in<br />

ihrem Engagement stellen, kompetent zu erfüllen.<br />

Sie sollen über ein spezifisches Know-how über<br />

Politik, verbun<strong>de</strong>n mit methodischen und sozialen<br />

Kompetenzen verfügen.<br />

Sie sollen Kenntnisse über politische Strukturen, über<br />

Prozesse <strong>de</strong>r politischen Entscheidungsfindung und<br />

(zum Beispiel Seniorenbüros) wur<strong>de</strong>n befragt, welche<br />

Bildungsbedarfe sie für solche engagementbereiten<br />

Senioren erkennen.<br />

Dabei wur<strong>de</strong> untersucht, welche Kompetenzen für einen<br />

solchen freiwilligen Einsatz als Interessensvertretung<br />

notwendig sind, ferner, welche Fähigkeiten bei <strong>de</strong>n<br />

älteren Menschen als vorhan<strong>de</strong>n gelten können und<br />

aus <strong>de</strong>r Differenz <strong>de</strong>ren Bildungsbedarf abgeleitet.<br />

Analog wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Frage nach <strong>de</strong>n notwendigen<br />

Unterstützungsleistungen verfahren.<br />

Machtausübung sowie über Inhalte und Themen, die<br />

für die älteren Generationen relevant sind, besitzen.<br />

Als wichtige methodische Kompetenzen wur<strong>de</strong>n<br />

Konfliktmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Präsentationstechniken,<br />

Verhandlungsfähigkeit (Rhetorik im<br />

politischen Feld), Gruppendynamik, Netzwerkarbeit,<br />

ICT-Techniken und Wissen über Fundraising und<br />

Mittelverwaltung konstatiert.<br />

Die sozialen Kompetenzen, die trainiert wer<strong>de</strong>n sollen,<br />

sind: Kommunikationsfähigkeit, Selbstvertrauen,<br />

G<strong>edu</strong>ld, Ausgeglichenheit und Selbstbehauptung.<br />

Nach <strong>de</strong>r Bedarfsanalyse bringen ältere Menschen<br />

eine Reihe <strong>de</strong>r oben genannten Kompetenzen mit.<br />

Was allen engagierten Senioren gemeinsam ist, ist<br />

die Bereitschaft, aktiv zu sein um ihre gesellschaftliche<br />

und politische Umgebung zu Gunsten <strong>de</strong>r älteren<br />

Menschen zu gestalten. Sie sind sich <strong>de</strong>r Bedürfnisse<br />

und Probleme bewusst, die die Mitglie<strong>de</strong>r dieser

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