pibs - Regierungsrat - Basel-Stadt
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Schule<br />
Fr. ........<br />
Dienstleistung mit Preisschild<br />
Bis jetzt werden die finanziellen Mittel von<br />
BASEL-STADT relativ detailliert pro Organisationseinheit<br />
aufgelistet. Wer zum Beispiel<br />
wissen will, wie viel das Gleichstellungsbüro<br />
kostet, kann im Budget die Aufwendungen<br />
für Personalaufwand, Sachaufwand und<br />
anderes nachlesen. Die Wirkungen und<br />
Leistungen des Gleichstellungsbüros sind<br />
jedoch nicht transparent in Verbindung zu<br />
den Kosten dargestellt.<br />
Mit New Public Management (NPM)<br />
soll dies anders werden. «Die staatlichen<br />
Dienstleistungen erhalten neu ein Preisschild»,<br />
sagt Christoph Tschumi, Leiter<br />
Denkmalschutz<br />
Fr. ...................<br />
Strassenbeleuchtung<br />
Fr. ............................<br />
Rechnungswesen / Controlling im Finanzdepartement<br />
und verantwortlich für die<br />
Einführung der Kostenrechnung im Rahmen<br />
von NPM. Neu werde ersichtlich, wie<br />
viel ein Produkt von BASEL-STADT kostet. In<br />
einem Budget nach den Grundsätzen von<br />
NPM stehen die Kosten der Produktgruppe<br />
«Gleichstellungsförderung», und gleichzeitig<br />
wird aufgezeigt, welche Leistungen und<br />
Wirkungen damit verbunden sind. «So wird<br />
bei der Verteilung der Mittel eine inhaltliche<br />
Diskussion möglich. Man weiss, was man<br />
für die gesprochenen Mittel bekommt oder<br />
auf was man verzichtet, wenn die notwendigen<br />
Mittel nicht gesprochen werden»,<br />
erklärt Tschumi.<br />
Die Kostenrechnung ist eine wichtige Stütze<br />
für den NPM-Prozess (siehe Seite 10).<br />
Deshalb arbeitet der Kanton gegenwärtig<br />
mit Hochdruck daran, die Kosten für die<br />
einzelnen Leistungen (Produkte) festzulegen.<br />
Mittels Schulungen sind in einer ersten<br />
Phase die Dienststellenleiter und die Finanzverantwortlichen<br />
auf die Kostenrechnung<br />
vorbereitet worden. Wie Christoph Tschumi<br />
erläutert, wurden vorgängig Standards<br />
und Empfehlungen für die Kostenrechnung<br />
erarbeitet.<br />
Um erste Erfahrungen mit der Kostenrechnung<br />
sammeln zu können und eine<br />
Basis für kommende Planungsprozesse zu<br />
haben, wird bis im September 2003 eine<br />
so genannte «Nullnummer» des Budgets<br />
2004 erarbeitet. Zugleich erscheint natürlich<br />
das Budget 2004 in seiner bisherigen<br />
Form. «Das Budgetbuch nach NPM wird<br />
voraussichtlich nicht weniger dick. Aber es<br />
hat weniger Zahlen und dafür mehr Text,<br />
weil zu jeder Produktgruppe die Leistung<br />
und die Wirkung angegeben wird», erklärt<br />
Christoph Tschumi.<br />
Bei der Entwicklung der Kostenrechnung<br />
hat man sich bisher an die vorgesehenen<br />
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Mit NPM erhalten die<br />
staatlichen Dienstleis-<br />
tungen ein Preisschild.<br />
Momentan rechnet der<br />
Kanton aus, wie viel<br />
die Produkte von<br />
BASEL-STADT kosten.<br />
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Termine gehalten. «Wir sind gut auf Kurs.<br />
Die Kostenrechnungskonzepte sind zu<br />
90 Prozent realisiert», sagt Tschumi. Eine<br />
Gefahr besteht darin, dass die Verantwortlichen<br />
ihre Berechnungen oft zu genau machen<br />
wollten. «Wir gehen vom Grundsatz<br />
aus, dass bei der Informationsbeschaffung<br />
Aufwand und Nutzen übereinstimmen<br />
sollten», erklärt der Projektleiter. In jedem<br />
Departement gibt es einen Verantwortlichen<br />
für die Kostenrechnung und einen<br />
Verantwortlichen für den NPM-Prozess.<br />
Dass diese eng zusammenarbeiten, versteht<br />
sich von selbst: Gemeinsam soll das<br />
Ziel einer erfolgreichen und zweckmässigen<br />
Einführung von NPM erreicht werden.<br />
TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />
BILD: HANSPETER JUNDT<br />
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PIBS NR.178/6.2003