pibs - Regierungsrat - Basel-Stadt
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PIBS NR.178/6.2003<br />
B E V Ö L K E R U N G S B E F R A G U N G .<br />
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12<br />
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Gutes Resultat mit Potenz<br />
<strong>Basel</strong> ist als Wohnort attraktiv, beim Kontakt mit den<br />
Behörden machen rund vier Fünftel der Baslerinnen<br />
und Basler gute Erfahrungen – dies sind Resultate der<br />
ersten Basler Bevölkerungsbefragung.<br />
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«Über 95 Prozent der Baslerinnen und<br />
Basler leben sehr gern oder eher gern im<br />
<strong>Stadt</strong>kanton.» – Eine Aktion des <strong>Stadt</strong>marketing?<br />
Nein, die Aussage stammt aus der<br />
Basler Bevölkerungsbefragung, deren erste<br />
Ergebnisse Anfang Juni bekannt gegeben<br />
wurden. An die 65 Prozent der Befragten<br />
leben sogar «sehr gern» in <strong>Basel</strong>, Riehen<br />
und Bettingen, was von Zürich und Bern<br />
nur 54 Prozent bzw. 50 Prozent der <strong>Stadt</strong>bewohnerinnen<br />
und -bewohner sagen<br />
können. Knapp 70 Prozent der befragten<br />
Baslerinnen und Basler würden ihren Wohnort<br />
sogar nicht wechseln wollen, wenn sie<br />
ganz frei wählen könnten. Als grösstes Plus<br />
Madeleine Imhof, Projektleiterin beim Statistischen Amt.<br />
wird <strong>Basel</strong>s Kulturreichtum angesehen,<br />
auch die weltoffene Lage am Dreiländereck,<br />
ein gutes öffentliches Verkehrsangebot und<br />
die schöne Altstadt werden geschätzt. Das<br />
Thema «Ausländerprobleme, Asyl» erhielt<br />
die meisten Nennungen, als nach den<br />
grössten Problemen in <strong>Basel</strong> gefragt wurde.<br />
Aber auch die Kriminalität und die Steuern<br />
und Gebühren wurden oft genannt. «Solche<br />
Ergebnisse können nun näher analysiert<br />
werden», sagt Madeleine Imhof, die<br />
Leiterin der Informationsvermittlung des<br />
Statistischen Amtes, die mit ihrem Team<br />
verantwortlich für Konzeption und Durchführung<br />
der Befragung ist. «In Zürich und<br />
Bern waren Verkehrsfragen der erste Grund<br />
für Unzufriedenheit.»<br />
Geld richtig eingesetzt?<br />
Auslöser für die Befragung war der Auftrag<br />
des <strong>Regierungsrat</strong>s, die Vorgaben des Politikplans<br />
zu prüfen. Dieses Planungs- und<br />
Steuerungsinstrument wird jedes Jahr in<br />
rollender Planung neu erstellt und regelt<br />
die Aufgaben in jedem Departement. «Wir<br />
wollen mit der Befragung Hinweise darüber<br />
erhalten, ob wir unser Geld richtig einsetzen,<br />
das heisst, ob wir damit die angestrebte<br />
Wirkung erzielen», erklärt Madeleine Imhof.<br />
Dafür wurden in einer repräsentativen<br />
Umfrage 1500 Leute per Telefon befragt,<br />
die im Kanton BASEL-STADT niedergelassen,<br />
über 18 Jahre alt und mindestens ein<br />
Jahr im Kanton wohnhaft waren. Personen<br />
ohne Schweizerpass mussten über eine<br />
Niederlassungsbewilligung C verfügen.<br />
Besonders interessiert natürlich die Frage,<br />
wie die Leistungen der kantonalen Verwaltung<br />
von der Bevölkerung eingeschätzt<br />
werden. – Gut, kann man sagen. Zieht<br />
man den Anteil jener Befragten ab, die seit<br />
längerer Zeit keinen Kontakt zur Verwaltung<br />
hatten oder dazu nichts sagen wollten, ergibt<br />
sich, dass vier Fünftel der Baslerinnen<br />
und Basler den Kontakt mit den Behörden<br />
als sehr oder eher positiv bewerten. Für lediglich<br />
ein Fünftel verlief er unbefriedigend,<br />
also eher negativ oder sogar sehr negativ.<br />
«Das ist ein gutes Resultat mit Potenzial<br />
zur Verbesserung», sagt Madeleine Imhof.<br />
Freundlichkeit, kombiniert mit fachlicher<br />
Qualifikation, die prompte Erledigung<br />
ermöglicht – diese positiven Erfahrungen<br />
machte die Mehrheit der Baslerinnen und