Einblicke V - RINKE TREUHAND
Einblicke V - RINKE TREUHAND
Einblicke V - RINKE TREUHAND
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Norbert Müller<br />
Drucker, IT-Kaufmann<br />
geboren am: 05.02.1962<br />
in Düsseldorf<br />
verheiratet, 3 Kinder<br />
Wohnort: Düsseldorf<br />
PRINTON<br />
digitale Publikationslösungen,<br />
Verwaltung von Adressen<br />
und Abonnements,<br />
Software architektur für<br />
Adressverwaltung & CRM<br />
– gegründet: 1998<br />
– Mitarbeiter: 5<br />
– Standort: Düsseldorf,<br />
Wuppertal<br />
EINBL!CKE V Seite 22<br />
Der virtuelle Karteikasten<br />
Wenn Norbert Müller Adressen verwaltet,<br />
geht es um mehr als nur den Postversand.<br />
Als Pionier internetbasierter Anwendungen<br />
behält er jederzeit den Überblick – dank<br />
langjähriger Erfahrung.<br />
Zahlreiche Systeme existieren, um Adressen<br />
zu verwalten. Was ist an dieser Aufgabe<br />
eigentlich so schwierig?<br />
Müller Die Ansprüche an eine Adresse sind<br />
vielfältig. Früher existierte im Idealfall eine<br />
zentrale Karteikarte, auf die Informationen<br />
eingetragen wurden, solange der Platz vorhanden<br />
war. Der Wunsch, ein zentrales<br />
Informationsmedium zu haben, das einem<br />
Namen eine Adresse und Informationen<br />
zuordnet, ist seitdem erhalten geblieben.<br />
Die EDV-Generation hat begonnen, diese<br />
Informationen an verschiedenen Stellen zu<br />
sammeln. Eine Softwarelösung erstellt Rech -<br />
nungen, die zweite verwaltet Kontakte und<br />
die dritte ist eine Branchenlösung. Meistens<br />
basieren diese Systeme auf installierter<br />
Software. Das Problem des Zugriffs auf die<br />
Informationen ist also erhalten geblieben –<br />
wie bei der Karteikarte.<br />
Was machen Sie anders?<br />
Müller Bereits früh haben wir erkannt, dass<br />
internetbasierte Technologie eine sinnvolle<br />
Basis für die Verwaltung von Daten ist, die<br />
verschiedenen Nutzern zur Verfügung gestellt<br />
werden. Vor fast 15 Jahren war Datenbank-<br />
Technologie allerdings weit weniger bekannt<br />
als heute.<br />
Vor allem der dezentrale Zugriff – auf Wunsch<br />
auch aus dem Internet-Café in Hongkong –<br />
war zu einer Zeit, in der ISDN gerade seinen<br />
Siegeszug feierte, noch nicht für jeden vorstellbar.<br />
Heute haben wir uns daran gewöhnt,<br />
mit mobilen Endgeräten, der Eingabe von<br />
Benutzernamen und Kennwort einen Shop<br />
aufzusuchen oder ein Portal zu betreten.<br />
Technologisch haben wir also heutzutage keinen<br />
Vorsprung mehr. Unsere Kernkompetenz<br />
liegt in der Erfahrung, wie Adressdaten aus<br />
unterschiedlichen Quellen synchronisiert,<br />
strukturiert und aufbereitet werden müssen.<br />
Wie kamen Sie auf diese Idee?<br />
Müller Ich saß als IT-Leiter einer großen Ver lags -<br />
gesellschaft auf der anderen Seite des Tisches.<br />
Als Einkäufer suchte ich eine Lösung für unser e<br />
eigenen Titel. Es ging um Adressverwaltung,<br />
Abo-Abwicklung und die Aufbereitung der<br />
Adressen für den Versand nach Vorgaben der<br />
Post. Leider haben wir nichts Geeignetes<br />
gefunden, so dass wir unsere eigene Lösung<br />
entwickelt haben. Das war die Grundlage<br />
meiner Selbstständigkeit.<br />
Welche Kunden sind für dieses System<br />
interessant?<br />
Müller Alle Unternehmen mit einer hohen<br />
Kundenzahl. Verlage, Verbände, Druckereien<br />
und viele andere setzen unser System ein. Das<br />
Zentrum des Produkts ist die Adressver waltung.<br />
Über viele Jahre haben wir zusätzliche Pro -<br />
dukte als Module entwickelt, die nach und<br />
nach ein vollständiges CRM-System haben<br />
entstehen lassen.<br />
Wir verwalten Kontaktinformationen, vielfältige<br />
Eigenschaften, Zugehörigkeit zu beliebig<br />
vielen Gruppen – einfach jede Form von<br />
Attribut, das einer Adresse zugeordnet werden<br />
kann. Hier kommen Standardlösungen häufig<br />
an ihre Grenzen. Wenn die Software nur drei<br />
Kategorien vorsieht, meine Kunden aber 40<br />
verschiedene benötigen, sind auch wohlklingende<br />
Markennamen kein Argument mehr.<br />
Wie läuft ein Projekt mit Ihnen ab?<br />
Müller Meistens existieren verschiedene Listen,<br />
Datenbanken und Informationsquellen in<br />
einem Unternehmen. Darüber hinaus gibt es<br />
eigentlich immer individuell verschiedene<br />
Wünsche an das Ausgabeformat – sei es als<br />
Adress-Etikett, als Liste, als Statistik oder Be -<br />
richt. Wir übernehmen all diese Informationen<br />
zu treuen Händen und versuchen, die Anfor -<br />
derungen im System abzubilden. Manchmal<br />
fallen uns dabei auch kleine Prozess-Verbes -<br />
serungen auf, die wir dann vorschlagen, um<br />
es für alle Beteiligten einfacher zu machen.<br />
Der Einstieg soll möglichst einfach sein. Des -<br />
halb sehen die Formulare auf Wunsch genauso<br />
aus wie die vorherige Papierversion oder<br />
die Ansicht aus der anderen Softwarelösung.<br />
Dann ist Ihre Arbeit also auch Beratung?<br />
Müller Vor allem ist sie das. Wenn wir zu Be -<br />
ginn eines Projekts die Anforderungen genau<br />
definieren und möglichst viele Wünsche gleich<br />
umsetzen, liegt der Mehrwert für unsere<br />
Kunden im sanfteren Prozess. Das Ergebnis<br />
muss selbstverständlich sein, so dass man sich<br />
im Tagesgeschäft ganz auf seine Kernkompe -<br />
tenz konzentrieren kann, sei es der Verkauf,<br />
die telefonische Beratung, die Rechnungs -<br />
stellung oder die Auswertung von Statistiken.<br />
Die Automatisierung ist ja gerade der Vorteil<br />
unserer technologischen Entwicklung. Check -<br />
listen, an die wir uns selber erinner n müssen,<br />
sind deutlich weniger komfortabel.<br />
Datensicherheit ist derzeit ein großes<br />
Thema. Wie gewährleisten Sie den Schutz?<br />
Müller Durch hohe Sicherheitsanforderungen<br />
und eine geprüfte eigene Qualität. Mit <strong>RINKE</strong><br />
haben wir beispielsweise für eine große<br />
Verlagsgesellschaft durch eine Sonderprüfung<br />
festgestellt, dass die in unserem Haus durchgeführte<br />
Abo-Verwaltung auf sicheren<br />
Prozessen basiert. Da wir für Krankenkassen,<br />
öffentliche Gesellschaften und Unternehmen<br />
jeder Größe arbeiten, haben wir zahlreiche<br />
Zertifizierungen erfolgreich überstanden. Hier<br />
stellen wir nicht nur die Software-Umgebung,<br />
sondern pflegen die Daten als Dienstleister.<br />
Sie bieten also auch Datenpflege als<br />
Outsourcing an?<br />
Müller Ja. Für mehr als 80 Verlagstitel, die<br />
periodisch erscheinen, übernehmen wir diesen<br />
Service. In vielen Fällen lohnt es sich für unser e<br />
Kunden einfach nicht, eigene Ressourcen<br />
dafür aufzuwenden. Bei uns werden Fehler<br />
bereits bei der Eingabe vermieden, damit im<br />
Nachhinein saubere Daten vorzufinden sind.<br />
Warum sind Kategorien bei Adressen so<br />
wichtig?<br />
Müller Ein absoluter Trend ist die zielgruppengerechte<br />
Ansprache. Je mehr ich von meinen<br />
Kunden weiß, desto direkter erreiche ich sie,<br />
desto geringer ist mein Streuverlust. Da sich<br />
die Märkte immer diffiziler unterteilen,<br />
wächst die Bedeutung von zugeordneten<br />
Eigenschaften unserer Kunden.<br />
Die aktuelle Herausforderung liegt vor allem<br />
in den Schnittstellen zu anderen Warenwirt -<br />
schafts- oder CRM-Systemen. Auch hier profitieren<br />
unsere Kunden von der langjährigen<br />
Erfahrung.<br />
<strong>RINKE</strong>.<br />
EINBL!CKE V Seite 23<br />
<strong>RINKE</strong>-Leistungen:<br />
– Sonderprüfung eines<br />
ausgelagerten<br />
Rechnungsprozesses<br />
<strong>RINKE</strong> CONNECT-Leistungen:<br />
– Marketing- und<br />
Strategieberatung