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Einblicke V - RINKE TREUHAND

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Standort stärken – Kultur fördern<br />

<strong>RINKE</strong> <strong>TREUHAND</strong> ist 2012 Unterstützer des Kulturfonds Wuppertal – zehn Fragen an Monika Heigermoser<br />

EINBL!CKE V Seite 28<br />

Seit 2007 leitet Monika Heigermoser das<br />

Kulturbüro der Stadt Wuppertal. Zuvor war<br />

sie zehn Jahre für die Fort- und Weiter -<br />

bildung der städtischen Mitarbeiter zuständig.<br />

Aus Bayern stammend kam sie 1977 ins<br />

Bergische Land und ist nun begeisterte<br />

Wuppertalerin. Das aktuelle Projekt „Kultur -<br />

fonds“ fördert die freie Kulturszene in<br />

Wuppertal. Unternehmen leisten einen<br />

Beitrag, der – durch das Kulturbüro koordiniert<br />

– direkt bei den kulturellen Akteuren<br />

ankommt.<br />

Was ist die größte Stärke des Kulturfonds?<br />

Heigermoser Mit dem Kulturfonds Wuppertal<br />

setzt sich das Kulturbüro auf eine recht ungewöhnliche<br />

Art für die Kultur ein und wirbt<br />

bei Wuppertaler Unternehmen, aber auch bei<br />

Bürgerinnen und Bürgern um finanzielle<br />

Unter stützung. Im Fokus steht die junge<br />

Szene und nicht ein einzelnes Kulturprojekt.<br />

In 2011 hat der Kulturfonds 35.000 €<br />

Spendengelder vergeben können. Das Grüne<br />

Ei ist zu unserem Symbol geworden.<br />

Hat dieses Modell Zukunft?<br />

Heigermoser Ja. Der Erfolg gibt dem Kultur -<br />

fonds recht. Wir erreichen die gesamte junge<br />

Kulturszene. Das merken wir an den breit<br />

gestreuten Anträgen, an den vielen geförderten<br />

Kultur projekten und an der positiven<br />

Rückmeldung. Jetzt geht es darum, Nach -<br />

haltig keit herzustellen, denn den Kulturfonds<br />

soll es auch in den kommenden Jahren<br />

geben. Das Kulturbüro steht dafür bereit, wir<br />

brauchen aber auch in Zukunft die<br />

Unterstützung lokaler Unternehmen.<br />

Wie erleben Sie die Wuppertaler<br />

Kulturszene?<br />

Heigermoser Die Kulturszene hier im Tal ist<br />

lebendig, voller Kreativität und Power. Ein<br />

besonderes Merk mal zeichnet unsere Kultur -<br />

szene außerdem aus: Die ausgeprägte Bereit -<br />

schaft zur künstlerischen Zusammen arbeit.<br />

Dadurch ergeben sich anspruchsvolle Kultur -<br />

projekte, die unterschiedliche Sparten einbeziehen<br />

oder in denen mehrere Generationen<br />

von Kultur schaffenden mit Freude zusammenarbeiten.<br />

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit<br />

zwischen institutioneller und freier Kultur?<br />

Heigermoser Hier in Wuppertal gibt es keine<br />

Graben kämpfe zwischen den großen städtischen<br />

Kultureinrichtungen und der freien<br />

Kulturszene. Beide Seiten wissen, was die<br />

jeweils andere leistet. Und es gibt viele<br />

Projekte, in denen beide Seiten kooperieren.<br />

Budgets werden knapper. Welchen<br />

Stellenwert sollte Kultur haben?<br />

Heigermoser Gerade Wuppertal wird besonders<br />

mit kulturellem Leben in Zusammenhang<br />

gebracht. Dadurch ist sie für die eigenen<br />

Bürgerinnen und Bürger und für Besucher<br />

von außen eine attraktive Stadt. In der freien<br />

Kultur lässt sich mit überschaubarem Budget<br />

ungewöhnlich viel erreichen. Das große<br />

Engagement unserer Kulturszene trägt dazu<br />

sehr viel bei. Und das sollten wir weiterhin<br />

tatkräftig unterstützen.<br />

Was ist die wichtigste Funktion Ihrer Arbeit?<br />

Heigermoser Vernetzung, Beratung, Förderung<br />

und Fördergelder akquirieren. Die Förderung<br />

der Wuppertaler Kultur ist unser wichtigstes<br />

Anliegen. Die Kulturszene soll kreativ und<br />

quirlig bleiben.<br />

Sie stammen aus einer Postkarten-Region.<br />

Was schätzen Sie an Wuppertal?<br />

Heigermoser Beispielsweise die Kultur. Die gibt<br />

es in meiner heimatlichen Postkarten-Gegend<br />

(es ist der Chiemgau!) nämlich bei Weitem<br />

nicht in dieser Hülle und Fülle.<br />

Was fehlt Ihnen in Wuppertal?<br />

Heigermoser Ein großer See. Und ein bisschen<br />

mehr Gelassenheit unserer Wuppertalerinnen<br />

und Wuppertaler bei den kleinen und großen<br />

Schwierigkeiten unserer Stadt.<br />

Verraten Sie uns Ihre drei Lieblingsorte in<br />

unserer Stadt?<br />

Heigermoser Ich fühle mich in den kleinen<br />

Kultur orten unserer Stadt recht wohl. Darüber<br />

hinaus besuche ich sehr gern den Botanischen<br />

Garten auf der Hardt. Mindestens genauso<br />

gern laufe ich den großen Wupperbogen rund<br />

um Beyenburg herum.<br />

Was wünschen Sie dem Lebensstandort<br />

Wuppertal?<br />

Heigermoser Wuppertal soll sich auf seine Kraft<br />

besinnen und alles daran setzen, eine lebendige<br />

und attraktive Stadt zu bleiben.<br />

Spenden für die freie Kultur<br />

sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Das Kulturbüro Wuppertal<br />

übernimmt unentgeltlich<br />

die Verteilung der<br />

Zuwendungen.<br />

Monika Heigermoser,<br />

Leiterin Kulturburo<br />

563 6545<br />

monika.heigermoser@<br />

stadt.wuppertal.de<br />

Kulturburo, Verwaltungshaus<br />

Elberfeld<br />

Neumarkt 10<br />

42103 Wuppertal<br />

EINBL!CKE V Seite 29

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