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Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

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„Aus dem Fach heraus“ 9<br />

Die vorliegende Arbeit versteht sich im Sinne der Ideen Vesters als eine Arbeit aus dem<br />

Fach heraus: Es soll insbesondere versucht werden, eine Aufgabe aus dem Bereich der<br />

Betriebswirtschaftslehre unter Einbeziehung konvergierender Gesichtspunkte von<br />

Forschungsaktivitäten anderer Disziplinen zu lösen:<br />

<strong>Objektorientierte</strong> <strong>Planspielentwicklung</strong> bewegt sich im Schnittbereich der Disziplinen<br />

angewandte Informatik, Mathematik und Statistik, Wirtschaftswissenschaften und<br />

Pädagogik - interdsziplinäres Denken, wie es der systemorientierten Denkweise entspricht<br />

10 .<br />

Damit die Kommunikation der Ideen und Lösungsansätze auch fachübergreifend möglich<br />

ist, wird auf eine verständliche und weitestgehend von Fachjargon befreite Darstellung<br />

Wert gelegt.<br />

Durch die praktische Umsetzung der hier vorgestellten Ideen als Prototyp eines lauffähigen<br />

Computerprogramms soll deren Propagierung weiter unterstützt werden.<br />

Objektorientiert zu anwendungsbestimmten Planspielen<br />

In einem Planspiel erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einer Spielsituation in die<br />

modellierten Zusammenhänge der Realität einzutauchen. Kern jedes Planspiels ist ein<br />

Simulationsmodell - ein vereinfachtes Abbild eines relevanten Ausschnittes der Realität.<br />

<strong>Objektorientierte</strong>s Paradigma und Systemansatz<br />

Was liegt näher, als sich sich bei der Erstellung dieses Simulationsmodells einer<br />

Methodik zu bedienen, die sich sehr nahe an diesem Wirklichkeitsausschnitt<br />

orientiert?<br />

Aus diesem Grunde sollen die Möglichkeiten des objektorientierten Paradigmas<br />

untersucht werden:<br />

Im objektorientierten Verständnis wird die Realität wird als Gesamtheit von<br />

Objekten mit Eigenschaften und Verhalten aufgefaßt. Diese Objekte stehen - wie<br />

auch in der Wirklichkeit - zueinander in Beziehungen; sie lassen sich klassifizieren<br />

und einordnen und sie unterhalten miteinander Kommunikationsbeziehungen.<br />

Diese Sichtweise steht dem systemorientierten Ansatz sehr nahe, der Ausschnitte<br />

aus der Realität als System von Elementen und deren Verknüpfungen versteht.<br />

<strong>Objektorientierte</strong> Systeme modellieren also nicht die Realität, sondern mithin die<br />

Vorstellung von einem Systemmodell.<br />

9 Vester, F. (Neuland, 1991), S. 482<br />

10 siehe De Rosnay, J. (Makroskop, 1977)<br />

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