09.11.2012 Aufrufe

Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

wirtschaftslehre fordert nach Zeiten statischer und statisch komparativer<br />

Betrachtungen zunehmend dynamische Modelle und Simulationen. 62<br />

Diskrete Simulation<br />

Wie bereits angesprochen, bietet sich für Simulationsmodelle, die sozio-technische<br />

Modelle mit mittlerem bis niedrigem Abstraktionsgrad abbilden, der Einsatz der<br />

Methoden diskreter Simulation an. Die Tabelle zeigt eine Übersicht der Methoden: 63<br />

Tabelle 4: Diskrete Simulation<br />

diskrete Simulation<br />

zeitgesteuert quasikontinuierlich<br />

ereignisgesteuert ereignisorientiert<br />

aktivitätsorientiert<br />

prozeßorientiert<br />

transaktionsorientiert<br />

Diskrete Simulationsmodelle bilden physische Modelle der Realität ab, die sich in der<br />

Zeit entwickeln, aus interagierenden Objekten und Prozessen bestehen und durch<br />

Zustände, Aktivitäten und Zustandsänderungen beschrieben werden.<br />

Zeitgesteuert oder ereignisgesteuert?<br />

In zeitgesteuerten Simulationsmodellen wird die Zeit in festen Schritten fortgeschrieben<br />

und alle Zustandsänderungen werden global errechnet.<br />

Extremfall einer zeitgesteuerten Simulation ist die quasikontinuierliche Simulation.<br />

Unter einem Ereignis im diskreten Modell verstehen Frauenstein / Pape / Wagner<br />

eine Zustandsänderung eines Systembestandteils zu einem bestimmten Zeitpunkt.<br />

Ereignisse selbst verbrauchen keine Zeit. Je nachdem, welcher Perspektive bei der<br />

Modellierung die größte Bedeutung zukommt, unterscheiden sie vier Typen<br />

ereignisgesteuerter, diskreter Simulation:<br />

− In der ereignisorientierten Simulation liegt der Schwerpunkt auf einer zentralen<br />

Ereignisliste, die Ereignisse (nach ihrem Eintrittszeitpunkt geordnet) enthält und<br />

deren Abarbeitung koordiniert.<br />

62 Vgl. Helten, E. (Prognosemethoden, 1976), S. 440<br />

63 Vgl. hierzu und zum folgenden: Frauenstein T., Pape U., Wagner, O. (Sprachkonzepte, 1990),<br />

S. 21ff.<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!