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Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

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umgebung) und den Vorkenntnissen und Lernzielen der Teilnehmer - angepaßt<br />

werden.<br />

<strong>Objektorientierte</strong> Methodik und Technologie können eine fundierte Basis setzen,<br />

um diese Anforderungen mit vertretbarem Aufwand zu realisieren:<br />

− Der spezifische Kontext des Anwendungsfalls findet sich in der Modellierung<br />

spezialisierter Objekte wieder 13 .<br />

− Die in zahlreichen Anwendungsfällen wiederkehrenden Bestandteile eines<br />

Planspiels (beispielsweise Teilnehmer, Spielleiter, Unternehmen, Kunden etc.)<br />

können in vielen Fällen unverändert oder mit angepaßten Eigenschaften<br />

übernommen werden. Sie bilden die Wurzeln in einer baumartigen Hierarchie<br />

wiederverwendbarer Objekte.<br />

− Planspiele könnten mit Hilfe der objektorientierten Methodik ihre Stärken zur<br />

Unterstützung neuerer Methoden des Lernens sehr gut ausspielen: Aktives, vernetzes<br />

Lernen in authentischen Situationen, wie es von Vester 14 oder den<br />

konstruktivistisch orientierten Reformpädagogen 15 angeregt und gefordert wird,<br />

legt die theoretischen Grundlagen für die Gestaltung von Lehr-/Lernsituationen.<br />

Jene sind mithin Motivation für anforderungsorientierte Unternehmensplanspiele:<br />

1. Je nach Anforderungen der Lernziele kann die Komplexität des zugrundeliegenden<br />

Modells auch während des Spiels in weitem Maße verändert<br />

werden.<br />

2. Für den Lernerfolg weniger wichtige Problembereiche können mit gröberer<br />

Granularität modelliert werden, während die Lernschwerpunkte detailliert<br />

im Planspielmodell Nachbildung finden.<br />

3. Je nach Seminarsituation können das Verhalten der Objekte und die<br />

Möglichkeiten der Teilnehmer, selbst aktiv in das Spielgeschehen einzugreifen,<br />

angepaßt werden.<br />

13 Im Anwendungsfall Versicherungsplanspiel könnte dies zum Beispiel das Modell eines zu<br />

versichernden Risikos oder eines Kollektivs von Risiken sein.<br />

14 Vgl. Vester, F. (Neuland, 1991), S. 456 ff.; siehe auch Vester, F. (Denken, 1978)<br />

15 Vgl. Mandl, H., Gruber, H., Renkl, A. (Lernen, 1993), S. 9 ff.;<br />

vgl. a. Collins, A., Brown, S., Newman, S. (Cognitive Apprenticeship, 1989), S. 453 ff.<br />

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