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Object VersPlan 2.0 Objektorientierte Planspielentwicklung

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Der objektorientierten Methodik folgend, ist es möglich, ohne Wechsel des Paradigmas<br />

anforderungsgerechte Werkzeuge zu erstellen. Die Planspielkonstruktion<br />

kann beispielsweise mit graphischen Editoren für das Zusammenfügen der Elemente<br />

(im objektorientierten Ansatz: Objekte) des Simulationsmodells maßgeblich<br />

unterstützt werden. Ein Anwender (ein Spiel- oder Seminarleiter) mit Detailkenntnissen<br />

über den spezifischen Anwendungsbereich kann mit solchen Werkzeugen<br />

ohne tiefergehende Kenntnisse der Programmierung, Mathematik oder<br />

Informatik ein von den Anforderungen des Planspielkonzeptes bestimmtes Planspielmodell<br />

konstruieren. 17<br />

Die Dokumentation von Struktur, Zusammenhängen, Eingriffsmöglichkeiten und<br />

Wirkungen für die Benutzer (seien es Konstrukteur, Spielleiter oder Teilnehmer)<br />

ist eine wesentliche Voraussetzung, um Nutzen aus dem Modell ziehen zu können.<br />

<strong>Objektorientierte</strong> Werkzeuge könnten hierzu durch den Einsatz anwenderorientierter<br />

Visualisierungs- und Interaktionstechniken ein wichtigen Beitrag leisten. 18<br />

1.2. Der rote Faden<br />

Wie können nun die oben ausgeführten Ideen in ein Konzept zur Entwicklung anforderungsgerechter<br />

Planspiele umgesetzt werden?<br />

Ziele<br />

Die Ziele der vorliegenden Arbeit lassen sich in vier Punkten zusammenfassen:<br />

1. Die Aufgabe <strong>Planspielentwicklung</strong> soll als interdisziplinäre Aufgabe begriffen,<br />

eingeordnet und diskutiert werden.<br />

2. Es soll ein Kriterienrahmen in Form ein Anforderungsprofils an Planspiele erarbeitet<br />

werden. Dafür sollen Modellierung, Implementierung und Systemtechnik<br />

berücksichtigt werden.<br />

17 Es soll nicht verschwiegen werden, daß in der Anwendung von Werkzeugen, die komplizierte<br />

Sachverhalte durch einfach zugängliche Funktionalität verdecken, auch die Gefahr der Fehlanwendung<br />

liegt. Dies könnte aber zum Beispiel durch anwendungsnahe Dokumentation und die<br />

Wiederverwendung ausgetesteter Teile sowie Gruppen von Teilen gemildert werden.<br />

18 Durch die Trennung von logischer Ebene und Präsentations- und Interaktionsebene des Modells im<br />

Model-View-Controller Ansatz wird es möglich, ein und denselben Sachverhalt in unterschiedlicher<br />

Form an den Benutzer angepaßt zu präsentieren (z. B. als Gleichung, als Tabelle oder als Grafik).<br />

Gleiches gilt für die Abstufung der Interaktionsmöglichkeiten mit dem Modell: Wo für erfahrene<br />

Benutzer die Eingabe von genauen Werten passend ist, mag für andere die interaktive Bearbeitung<br />

von Grafiken richtig sein.<br />

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