Nr. 15 / Oktober 2011 - Cemex Deutschland AG
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Titel<br />
Interview<br />
„Klare Vorteile“<br />
Wie sieht das Image von Beton als nachhaltigem Baustoff in<br />
der Öffentlichkeit aus Wir sprachen mit Thomas Kaczmarek,<br />
Geschäftsführer des InformationsZentrums Beton und der<br />
BetonMarketing <strong>Deutschland</strong> GmbH.<br />
Thomas Kaczmarek<br />
Herr Kaczmarek, was tun Sie und Ihr<br />
Team, um über die Nachhaltigkeit des<br />
Betons zu informieren<br />
Über verschiedene Netzwerke sowie eine<br />
intensive Pressearbeit informieren wir<br />
die breite Öffentlichkeit, um das Image<br />
von Beton kontinuierlich zu verbessern.<br />
Wir erreichen so über 450 000 Leser.<br />
Täglich. Der Kern unserer Kommunikation<br />
liegt besonders im technischen<br />
Marketing. Hier gilt es, die Baustoff -<br />
entscheider von den nachhaltigen Vorteilen<br />
zu überzeugen und sie mit den<br />
richtigen Informationen für die tägliche<br />
Arbeit zu versorgen. Der neue Planungsatlas<br />
für den Hochbau und die Broschüre<br />
„Nachhaltiges Bauen mit Beton“<br />
sind gute Beispiele dafür. Letztlich<br />
haben massive Baustoffe deutlich bauphysikalische<br />
Vorteile gegenüber der<br />
Leichtbauweise.<br />
Was sind die wichtigsten Argumente<br />
für Beton im Hinblick auf nachhaltiges<br />
Bauen<br />
Beton bietet Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit<br />
ohne aufwändige Er -<br />
haltungsmaßnahmen, wie sie zum Beispiel<br />
beim Baustoff Holz nötig sind.<br />
Hinzu kommen klare konstruktive und<br />
bauphysikalische Vorteile: Massive<br />
Wandkonstruktionen und Decken gleichen<br />
Schwankungen der Außentemperaturen<br />
deutlich besser aus. Durch die individuell<br />
skalierbare Wärmedämmung<br />
kann jeder Bauherr entscheiden, welchen<br />
Energie standard sein Gebäude erreichen<br />
soll. Die schlanke tragende Konstruktion<br />
in der Gebäudehülle hilft dabei, zusätz -<br />
liche Wohnfläche zu gewinnen und<br />
zugleich auf Schall- und Brandschutz<br />
nicht zu verzichten. Deutsche Unternehmen<br />
sind weltweit führend in der Re -<br />
duzierung von Materialeinsatz, Energiebedarf<br />
und CO 2<br />
-Ausstoß bei der<br />
Zement- und Betonproduktion. Die<br />
benötigten Rohstoffe liegen ausreichend<br />
vor, und durch das dichte Produktionsund<br />
Vertriebsnetz sind die Transportwege<br />
kurz. All dies ist positiv für die nachhaltige<br />
Bewertung unseres Baustoffs.<br />
Wie gut Beton beim Kriterium Nachhaltigkeit<br />
abschneidet, darüber entscheidet<br />
der gesamte Lebenszyklus<br />
eines Bauwerks. Wie kann man den<br />
erfassen<br />
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton<br />
hat ein mit Bundesmitteln gefördertes<br />
Verbundforschungsvorhaben zum The -<br />
ma „Nachhaltiges Bauen mit Beton“<br />
koordiniert. Dabei wenden die sechs<br />
beteiligten Hochschulen eine Methodik<br />
für um fassende Lebenszyklusanalysen<br />
an. Eine zentrale Rolle spielt die Ergebnisdarstellung<br />
anhand einer Referenz-<br />
Gebäudeeinheit, des so genannten<br />
„Stadtbausteins“. Das bedeutet stark<br />
verkürzt, dass zunächst auf Basis einer<br />
Skelettbauweise eine langlebige Gebäu-<br />
dekonstruktion errichtet wird, bei der<br />
im Lebenszyklus des Gebäudes verschiedene<br />
Nutzungsvarianten möglich sind.<br />
Hier sind massive Wandkonstruktionen<br />
deutlich im Vorteil. Die Studie zeigt,<br />
dass sich höhere Anfangs investitionen in<br />
die Standzeit des Gebäudes bei ökonomischer<br />
und ökologischer Be wertung<br />
rasch amortisieren. Das gleiche Prinzip<br />
gilt im Übrigen auch bei Infrastrukturprojekten.<br />
Wenn nun auch noch der<br />
architektonische Entwurf zur Gebäudegestaltung<br />
ansprechend und die Einbindung<br />
in das Objektumfeld gelungen<br />
sind, wird das Gebäude auch den sozialen<br />
Aspekten im Sinne der Nachhaltigkeitsbewertung<br />
gerecht. /<br />
Nachhaltiges Bauen mit Beton<br />
Eine von der BetonMarketing erstellte Bro -<br />
schüre zum Thema erhalten Sie kostenlos<br />
unter www.betonshop.de.<br />
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