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Rückenschonende Kranken- und Altenpflege

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66<br />

Nur<br />

Mut<br />

Stress ist Teil unseres privaten <strong>und</strong><br />

beruflichen Alltags. Das Wort Stress<br />

wird im täglichen Sprachgebrauch oft<br />

zu Unrecht verwendet, um eine<br />

Beanspruchungssituation zu<br />

beschreiben, die gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

negative Auswirkungen auf unsere<br />

Ges<strong>und</strong>heit hat.<br />

In der korrekten Definition entspricht<br />

Stress wertneutral einer<br />

Beanspruchungssituation <strong>und</strong> die<br />

Anpassung des Individuums an die<br />

Anforderungen seiner Umgebung .<br />

Die Bewertung von Stress ist subjektiv.<br />

Es entsteht negativer Stress, wenn<br />

man das Gefühl hat, nicht über die<br />

nötigen Ressourcen zu verfügen, um<br />

die Situation zu meistern <strong>und</strong> dass<br />

Wohlbefinden <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit in Gefahr sind. Es entsteht hingegen positiver Stress, wenn<br />

man sich von einer Herausforderung angeregt fühlt.<br />

Das Stressempfinden ist abhängig von persönlichen Faktoren (Alter, Persönlichkeit) <strong>und</strong><br />

beruflichen Faktoren (Organisation <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen).<br />

C - Ressourcen, Anpassung an Anforderungen<br />

„Ich komme häufig abends nach Hause,<br />

bin müde <strong>und</strong> muss mich noch<br />

um die Hausarbeit <strong>und</strong> die Kinder<br />

kümmern. Aber ich gönne mir immer<br />

eine Viertelst<strong>und</strong>e Ruhe, Entspannung,<br />

einen Augenblick für mich.“<br />

Maria, seit 8 Jahren Pflegerin.<br />

Die Bewältigungsstrategien könne in zwei Gruppen eingeteilt werden:<br />

Im Umgang mit Situationen <strong>und</strong><br />

Ereignissen entwickelt der Einzelne<br />

Anpassungsstrategien. Ist dies<br />

erfolgreich, nimmt er die Situation<br />

oder das Ereignis nicht als<br />

Bedrohung (negativen Stress) wahr,<br />

sondern hat das Gefühl, alles unter<br />

Kontrolle zu haben (positiver Stress).<br />

• Lösungsorientiert: In einer schwierigen Situation oder bei einem schwierigen Ereignis geht<br />

man in Gedanken alle Lösungsmöglichkeiten durch, wertet sie hinsichtlich ihrer Effizienz<br />

<strong>und</strong> ihrer Kosten aus <strong>und</strong> wählt eine oder mehrere aus <strong>und</strong> setzt sie um. Es handelt sich<br />

um eine aktive Herangehensweise durch Suchen eines Lösungsansatzes.<br />

• Gefühls- <strong>und</strong> Befindlichkeitsorientiert: Ausgleich durch positive Gefühle, Entspannung,<br />

Ruhe, angenehme Freizeittätigkeiten . Die Situation wird relativiert, man denkt an etwas<br />

anderes.

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