DER BIEBRICHER, Ausgabe 259, Juni 2013
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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Nr. <strong>259</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> / kostenlos<br />
Hochwasser am<br />
Biebricher Rheinufer<br />
TV-Nachrichtenlegende<br />
Klaus Bresser im „Blauen Salon”<br />
ERIKA JOOS<br />
Großes militärisches<br />
Zeremoniell der US-Army
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
viele Teile Deutschlands sind<br />
schwer vom Hochwasser betroffen.<br />
Biebrich ist – zumindest<br />
soweit uns die Informationen<br />
vorliegen – diesmal glimpflich<br />
davon gekommen. Nur die<br />
wirklich tief liegenden Bereiche<br />
an der Uferstraße wurden<br />
Stand nun abgebaut werden<br />
müsse oder nicht. Doch wenige<br />
Meter vor dem hölzernen Stand<br />
machte das Wasser halt. Glück<br />
gehabt!<br />
FRANK HENNIG<br />
Früher war unsere Region häufiger<br />
von extremen Hochwasserlagen<br />
betroffen. Mittlerweile<br />
scheint sich die Gefahr mehr<br />
in andere Regionen verlagert<br />
zu haben. Gut für uns, aber<br />
schlecht für die Betroffenen in<br />
den Katastrophengebieten.<br />
Es grüßt Sie<br />
Ihr<br />
Mehr ein Schauspiel, wie eine wirkliche Gefahr:<br />
das diesjährige Hochwasser am Rheinufer in Biebrich.<br />
wieder überflutet. Doch dort<br />
ist man auch entsprechend vorbereitet;<br />
schließlich kommt das<br />
Wasser in dieser Lage häufiger<br />
vorbei.<br />
Verschmutzt wurde im Wesentlichen<br />
die Promenade und diese<br />
wurde dank der fleißigen ELW-<br />
Mitarbeiter schnell wieder von<br />
Schmutz, Unrat und angetrocknetem<br />
Schlamm befreit.<br />
Zwei Tage bangte man am Biebricher<br />
Weinprobierstand, ob der<br />
Allerdings wurde das Wasserspiel<br />
am Rheinufer in Mitleidenschaft<br />
gezogen: Die Zisterne für<br />
das Frischwasser ist durch das<br />
Hochwasser an zwei Stellen gerissen.<br />
Durch die Risse sind auch<br />
Unterspülungen der Pflasterfläche<br />
aufgetreten, weshalb das<br />
Wasserspiel abgesperrt wurde.<br />
Zum Redaktionsschluss waren<br />
Experten damit beschäftigt,<br />
den Umfang des Schadens zu<br />
ermitteln. Es ist jedoch davon<br />
auszugehen, dass das beliebte<br />
Wasserspiel am Rheinufer für<br />
längere Zeit nicht wieder in Betrieb<br />
gehen kann.<br />
Frank Hennig<br />
Das Titelfoto dieser BIEB-<br />
RICHER-<strong>Ausgabe</strong> stammt<br />
übrigens von unserer Leserin<br />
Erika Joos. Herzlichen<br />
Dank für dieses gelungene<br />
Foto vom diesjährigen<br />
Hochwasser am Biebricher<br />
Rheinufer.<br />
IMPRESSUM<br />
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Redaktionsschluss d. <strong>Ausgabe</strong> 17.6.<strong>2013</strong><br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 3
Kulinarische und musikalische Höhepunkte sorgen für<br />
beste Stimmung<br />
Mit heißen Rhythmen der kubanischen<br />
Bereits zum zehnten Mal öff-<br />
Band „Sonoc de las<br />
Tunas“ und bei strahlendem Landesdenkmal und der Rheingaustraße<br />
Sonnenschein Am 24. Mai startete findet das um 19<br />
diesjährige Uhr in der Biebricher Oranier-Gedächtniskirche<br />
wird erklingen, über das eindring-<br />
gesamte<br />
Choral<br />
lich und Wochenende atemberaubend verteilt rein, ihre<br />
mit am der Biebricher Eröff-<br />
Rhein-<br />
so, wie er Tore seit und dem sorgten frühen Mit-<br />
mit<br />
Höfefest<br />
ufer ein Auftritt des Chores 10.<br />
nungsveranstaltung<br />
telalter in Wein, zahllosen Musik, Klöstern Kulinarischem,<br />
wird. Flohmärkten,<br />
der<br />
im „Gregorianika“ Karpfenhof neben statt. Biebricher Welt gesungen<br />
dem Schloss Flackerndes Biebrich. Kerzenlicht soll Zu einem Kinderbelustigungen<br />
Brückenschlag<br />
dazu den Kircheninnenraum Höfefest<br />
Schnell waren die Sitzplätze<br />
beleuchten<br />
zwischen und Tradition einer und großen Moderne<br />
wurde<br />
Portion<br />
vergeben<br />
und eine<br />
und<br />
mystische<br />
der<br />
Herzlichkeit<br />
in der Ukraine<br />
für<br />
beheimatete<br />
Dirigent Mychailo<br />
gut<br />
Stimmung verbreiten. Vor dem<br />
auch Stehplätze waren nur<br />
gelaunte Besucher. Und<br />
Publikum werden Männer in Jatsinjak in seiner Heimat angeregt.<br />
Er entwickelte ein Kon-<br />
noch schwer zu ergattern. Dicht die konnten sich, wer wollte, mit<br />
schlichter Mönchskleidung stehen.<br />
Aus der Ruhe sieben kraftzept,<br />
das die Klänge des Mittel-<br />
gedrängt ging es bei Salsa, Latin- Pferdekutschen zu den mit orangefarbenen<br />
Fahnen gekennzeich-<br />
Jazz bis Reggeaton auf der Tanzflächvolle<br />
Stimmen erheben und den alters mit der Musik der<br />
Raum<br />
zu und<br />
ausfüllen.<br />
auch außerhalb<br />
Ein feierlicher<br />
bewegte<br />
man sich spontan zu den lassen. Überhaupt wurde, bis auf<br />
neten<br />
heutigen<br />
Höfen<br />
Zeit<br />
kostenfrei<br />
verbindet.<br />
fahren<br />
Der<br />
kubanischen Der Chor Klängen, „Gregorianika“ sofern dies tritt am die 24. Eröffnungsveranstaltung, Mai in der Oranier- bei<br />
aufgrund Gedächtniskirche der Enge möglich auf. war. allen beteiligten Höfen kein Eintritt<br />
Eine tolle Stimmung an diesem<br />
verlangt. Bei den Besuchern<br />
Abend in einem für sein besonderes<br />
konnte man hören, dass einige<br />
Ambiente mit wiederum schon öfters beim Höfefest wa-<br />
toller Illumination bekannten Hof. ren und hier schon viele nette<br />
Konzertankündigung neten 20 Höfe zwischen dem für „Gregorianika“<br />
Verlosung<br />
In Zusammenarbeit mit der Weltmusik Konzertagentur verlost<br />
Die<br />
„<strong>DER</strong><br />
„Swinging<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>“<br />
Strings“ spielten beim Biebricher Höfefest auf der<br />
Bühne im Garten Casselmann. 3 x 2 Eintrittskarten<br />
für das „Gregorianika“-Konzert am 24. Mai.<br />
Dichte Menschentrauben bildeten<br />
sich am Samstag und Sonn-<br />
Ab dem 31. März wird es wieder sprudeln:<br />
das Wasserspiel am Biebricher Rheinufer. Mit einer kleinen Feier-tastunde will der Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich (VVB), mit Folk, Rock und Balladen. Sou-<br />
in den Höfen mit Livemusik<br />
dessem Engagement die Errichtung des Wasserspiels zu verdankenlige Klänge des sympathischen<br />
ist, um 11 Uhr in die zweite „Wasser-Spielsaison“ starten. MitgliederNew Yorker Sängers Will G. mit<br />
und Freunde des VVB sowie alle interessierten Biebricher sindBand hörte man aus dem Hof der<br />
herzlich willkommen, gemeinsam den Startschuss zu geben. Hauptkirche, bei der zuvor der<br />
„Nachdem wir den ersten Winter gut überstanden haben, die DüsenSchulchor der Pestalozzischule ei-<br />
Stücke aus ihrem Repertoire<br />
gesichert und ein demolierter Sprudler ersetzt wurden, freuen wirnige<br />
Der Clown „Herr uns nun Bauch“ mit begeisterte den Besuchern die Kinder wieder und auf Erwachsenen herrliche Tage amdargeboten hatte. Im Hof des Seniorenzentrums<br />
Katharinenstift<br />
Biebricher Rheinufer“, so Klaus E. Zengerle, der VVB-Vorsitzende.<br />
im Hof der Elterninitiative „Die Rübe“.<br />
wurde im Rahmen des dortigen<br />
hans-dieter herrmann<br />
Chor „Gregorianika“ vereint so<br />
Vergangenes und Modernes in<br />
außergewöhnlicher und spannender<br />
Weise.<br />
Nach den überschwänglichen<br />
Kritiken der letztjährigen<br />
Weihnachtstournee ist der Chor<br />
ab März diesen Jahres mit einem<br />
neuen und einzigartigen<br />
Programm auf Konzertreise: Bei<br />
„In Meditation“ ist der Name<br />
Programm. Neben anspruchsvoller<br />
Gregorianik präsentieren<br />
die sieben Sänger erstmalig eigene<br />
hochkarätige Popkompositionen<br />
ihrer neuen gleichnamigen<br />
CD - und zwar „A Cappella“.<br />
Der Kartenvorverkauf läuft<br />
über das Pfarramt der Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirchengemeinde in<br />
der Lutherstraße und die Buchhandlung<br />
von Susanne Pristaff<br />
in der Rathausstraße 46. Karten<br />
sind im Vorverkauf zu 14 Euro<br />
(ermäßigt 10 Euro) sowie an der<br />
Abendkasse zu 16 Euro (ermäßigt<br />
12 Euro) erhältlich.<br />
Menschen Wer an kennengelernt der Verlosung haben. teilnehmen Sommerfestes möchte, muss über bis zum den ganzen<br />
Samstag „Gregorianika“ ein umfangreiches<br />
das den große „<strong>BIEBRICHER</strong>“, Engagement Wilhelm-Tropp-Straße der Ver-<br />
Programm geboten 13-15, mit 65203 Chören,<br />
Dies 30. spricht April eine für das Postkarte Konzept mit und dem Stichwort<br />
anstalter Wiesbaden, und Höfebesitzer, schicken. Der ohne Rechtsweg Tanzvorführungen, ist ausgeschlossen. einem DieUku-<br />
lelenkonzert daher bis bitte hin unbe-<br />
zu einem<br />
das Gewinner ein so über werden Biebrich telefonisch hinaus benachrichtigt,<br />
beliebtes dingt die „Stadtteilfest“ Telefonnummer auf nicht der Postkarte vermerken.<br />
möglich wäre.<br />
Luftballon-Weitflug-Wettbewerb<br />
als Abschluss. Im Hof der Elterninitiative<br />
„Die Rübe“ warteten die<br />
Kids gespannt auf den Auftritt<br />
des Clowns „Herr Bauch“, der<br />
dann unter Applaus begrüßt, mit<br />
seinem „Kofferzirkus“ die kleinen<br />
und großen Kinder begeisterte.<br />
Mit der Kutsche am Landesdenkmal<br />
angekommen, ging es dann<br />
steil runter zum Hof Casselmann.<br />
Waren es hier am Nachmittag auf<br />
der Bühne im herrlichen Garten<br />
die „Swinging Strings“ mit alten<br />
und neuen Songs im Stil von<br />
Django Reinhardt und Stephane<br />
hans-dieter herrmann<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong><br />
Der Biebricher / März 2007 27
FRANK HENNIG<br />
Der Männergesangverein 1841 Rheingold machte das erste Mal<br />
den Hof der Familie Maurer in der Adolf-Todt-Straße 24 zugänglich<br />
– ein wahres Kleinod, das selbst manche Biebricher erstmals<br />
entdeckten.<br />
Auch dieses Jahr<br />
wartet wieder unser<br />
schattiger<br />
Sommergarten<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Grapelli und Gesang mit Herby<br />
Weindl, so hörte man abends<br />
die „Partykillers“ mit Jazz, Blues<br />
und jede Menge Funk. Mit ihrem<br />
Auftritt und dem heißen musikalischen<br />
Mix verstanden sie es,<br />
ihr Publikum mitzureißen und so<br />
wurde bis spät in die Nacht kräftig<br />
das Tanzbein geschwungen<br />
und mitgesungen.<br />
Es waren aber noch einige Bands<br />
und Solisten mehr, um die sich<br />
ihre Anhänger und Freunde in<br />
den jeweiligen Höfen scharten<br />
und dabei viel Freude hatten.<br />
Zum ersten Mal beim Höfefest<br />
dabei war der Männergesangverein<br />
1841 Rheingold Biebrich im<br />
Hof in der Adolf-Todt-Straße und<br />
bereicherte mit seinem Angebot<br />
und Chorauftritten das Höfefest.<br />
Bei einem historischen Spaziergang<br />
durch die alte Hauptstraße<br />
vom „Karpfenhof“ zur Hauptkirche<br />
mit Peter-Michael Glöckler<br />
und Geschichten über einen<br />
Weinskandal im „Kaiser Adolph“<br />
und einem „Mord im Bauernhof“<br />
konnten die zahlreichen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer viel<br />
Ernstes, Heiteres und Nachdenkliches<br />
hören.<br />
Insgesamt wurde während des<br />
Höfefests wieder ein breitgefächertes<br />
Programm geboten, das<br />
mit Schauübungen und Wasserspielen<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich, einer Ausstellung<br />
im Museum Biebrich für Heimatund<br />
Industriegeschichte sowie<br />
Ausstellungen von Biebricher<br />
Künstlern noch ergänzt und bereichert<br />
wurde. Die Organisation<br />
des zehnten Höfefestes lag,<br />
wie auch in den vergangenen<br />
Jahren, in den bewährten Händen<br />
von Michael O. Fechner und<br />
Clemens Würkner von der Initiative<br />
Biebricher Höfefest.<br />
(hdh)<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
hans-dieter herrmann<br />
Von Hof zu Hof mit der Pferdekutsche, ein toller Service und Spaß.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 5
Vom Vorschussverein zur Volksbank: 150 Jahre in Biebrich<br />
1863 gründeten der Arzt Dr.<br />
Weidenbusch, der Kaufmann G.<br />
Gohr und der Schneidermeister<br />
F. Schaub in Biebrich einen Vorschussverein<br />
nach dem Vorbild<br />
Schulze-Delitzscher Kreditgenossenschaften.<br />
Seine wichtigste<br />
Aufgabe sollte es sein,<br />
die mittelständische Wirtschaft<br />
durch die Bereitstellung von<br />
günstigen Krediten auf Dauer<br />
konkurrenzfähig zu machen.<br />
Heutiger Nachfolger des Vorschussvereins<br />
ist die Wiesbadener<br />
Volksbank in Biebrich. Daran<br />
erinnerte die Bank unter der<br />
Leitung ihres Filialleiters Mike<br />
Brendel, als sie ihre Kundschaft<br />
am 12. <strong>Juni</strong> bei deren Bankgeschäften<br />
zu einem Glas Sekt einlud.<br />
„Die Beziehungen und der<br />
persönliche Kontakt zu unseren<br />
Kundinnen und Kunden liegen<br />
uns heute genauso am Herzen,<br />
wie vor 150 Jahren“, betonte<br />
Brendel.<br />
Aus Anlass des Jubiläums ein<br />
kleiner Rückblick in die Biebricher<br />
Bankgeschichte:<br />
1863 gab es in Biebrich bereits<br />
verschiedene – damals noch<br />
kleine – Industriebetriebe: Die<br />
Kunstwerkstätte feiner Holzblasinstrumente<br />
W. Heckel (gegründet<br />
1831), die Nassauische<br />
Rheinhütte (gegründet 1856)<br />
und die Chemischen Werke Albert<br />
(gegründet 1858). Im gleichen<br />
Jahr wie der Vorschussverein<br />
Biebrich nahmen die<br />
Chemische Fabrik Wilhelm Kalle<br />
und die Schamottfabrik Tonwerke<br />
Biebrich AG ihren Betrieb auf.<br />
Zwei Jahre später entstand auch<br />
die Zementfabrik Dyckerhoff in<br />
Biebrich.<br />
1875 hatte der Vorschussverein<br />
bereits drei Kriege, einen Wechsel<br />
der Landesherrschaft mit<br />
seinen Folgen für Verwaltung.<br />
Wirtschaft und Geschäftsverkehr<br />
sowie eine Währungsumstellung<br />
überstanden und ging<br />
dazu über, seine Geschäftsstunden<br />
auf alle Tage der Woche<br />
auszudehnen. 1900 überstieg<br />
die Bilanzsumme erstmals die<br />
Millionen-Grenze, bei einem<br />
Umsatz von 18 Millionen Mark.<br />
Damit lag der Vorschussverein<br />
Biebrich über dem Durchschnitt<br />
aller gewerblichen Kreditgenossenschaften<br />
und stellte eine<br />
Bank von erheblicher örtlicher<br />
Bedeutung dar. Drei Jahre später<br />
wurde das erste eigene Bankgebäude<br />
in der Rathausstraße<br />
bezogen. Es verfügte über ein<br />
Panzergewölbe mit Safes und<br />
zeitgemäßen Sicherheitseinrichtungen.<br />
Der entscheidende<br />
Schritt zur Geschäftsbank war<br />
auch nach außen sichtbar vollzogen.<br />
1910 wurde der Vorschussverein<br />
in Biebrich offiziell zur Volksbank<br />
mit beschränkter Haftpflicht. Die<br />
Gemeinde Biebrich war inzwischen<br />
zur Stadt erklärt worden<br />
(1882) und die Volksbank hatte<br />
zu ihrer schnellen Entfaltung<br />
und zum Wachstum ihrer Wirtschaft<br />
erheblich beigetragen.<br />
1929 wurde das heutige Bankgebäude<br />
in der Straße der Republik<br />
bezogen. Die Bank hatte die<br />
Kriegsjahre relativ unbeschadet<br />
überstanden und musste auch<br />
bei dem allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Zusammenbruch, der auf<br />
den Börsencrash von 1929 folgte,<br />
keine allzu großen Verluste<br />
hinnehmen. Getreu ihrer Aufgabe<br />
hatte sich die Volksbank auf<br />
die wirtschaftliche Förderung<br />
ihrer örtlichen Mitglieder und<br />
Kunden beschränkt und war<br />
deshalb kaum im Auslandskreditgeschäft<br />
engagiert. 1938 feierte<br />
die Volksbank Biebrich ihr<br />
75-jähriges Bestehen. Sie konnte<br />
eine Bilanzsumme von fünf Millionen<br />
Reichsmark vorweisen und<br />
betreute rund 5 000 Konten.<br />
Kleiner Umtrunk zum Jubiläum: Mike Brendel (Mitte), Filialleiter der Wiesbadener Volksbank in<br />
Biebrich, zusammen mit Kunden und Belegschaft.<br />
FRANK HENNIG<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
begann man in der Volksbank<br />
Biebrich mit dem Wiederaufbau<br />
des Geschäftsbetriebes<br />
und der regionalen Wirtschaft.<br />
Der damalige Vorstand sah sich<br />
der schwierigen Aufgabe gegenüber,<br />
aus den geringen zur<br />
Verfügung stehenden Mitteln<br />
eine enorme Kreditnachfrage<br />
zu befriedigen. 1957 zeigten<br />
sich die ersten Anzeichen einer<br />
konjunkturellen Belebung. Die<br />
Geschäftsräume der Bank wurden<br />
erweitert, die Buchhaltung<br />
durch Anschaffung moderner<br />
Maschinen rationeller gestaltet.<br />
1973 fusionierte die Volksbank<br />
Biebrich schließlich mit der<br />
Wiesbadener Vereinsbank. Die<br />
neue Bank firmierte unter dem<br />
heute bekannten Namen Wiesbadener<br />
Volksbank. (red/fhg)<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
SUSANNE STAUß<br />
Königs in Wiesbaden<br />
Biebrich fehlte als Programmpunkt<br />
beim Besuch des niederländischen<br />
Königspaars<br />
in Wiesbaden, dabei steht<br />
der größte Stadtteil der Hessischen<br />
Landeshauptstadt<br />
in einer durchaus engen Beziehung<br />
zum Haus Oranien.<br />
Schloss Biebrich war bis zur<br />
Fertigstellung des Schlosses<br />
in Wiesbaden (1842) Residenz<br />
der Herzöge von Nassau, danach<br />
bis 1886 Sommerresidenz.<br />
Noch heute regiert das<br />
Haus Nassau-Oranien in den<br />
Niederlanden. In Wiesbaden<br />
erinnert ein Denkmal (1908)<br />
auf dem Platz vor der evangelischen<br />
Marktkirche und in<br />
Biebrich die evangelische Oranier-Gedächtniskirche<br />
(1905)<br />
an den bedeutendsten Spross<br />
des Hauses Nassau, Graf<br />
Wilhelm von Nassau, Fürst<br />
(„Prinz“) von Oranien (1533 –<br />
1584). Graf Wilhelm „der<br />
Schweiger“ führte die Niederlande<br />
1572 im Kampf gegen<br />
die spanische Unterdrückung<br />
in die Unabhängigkeit. In der<br />
niederländischen Nationalhymne<br />
wird er als Befreier der<br />
Niederlande gewürdigt. Doch<br />
die Zeit von Königin Maximá<br />
und König Willem-Alexander<br />
der Niederlande war bei ihrem<br />
ersten Wiesbaden-Besuch für<br />
einen Abstecher an den Rhein<br />
leider zu knapp bemessen.<br />
Sie bewegten sich im Dreieck<br />
Staatskanzlei, Rathaus<br />
(Foto oben), Nassauer Hof,<br />
Marktkirche und Kurhaus,<br />
wo Tausende Wiesbadener<br />
– darunter selbstverständlich<br />
auch Biebricher und <strong>DER</strong> BIEB-<br />
RICHER – sich über den natürlichen<br />
Charme des Paares<br />
freuten. Vor der Marktkirche<br />
– wo auch das Denkmal ihres<br />
Vorfahren steht – weihte das<br />
niederländische Königspaar<br />
den neuen Glockenschlag der<br />
Marktkirche ein (Foto unten).<br />
(sst)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 7
ZDF leistet qualitativ gute Arbeit, verkauft sich aber unter Wert<br />
Würde man auf der Straße an ihm<br />
vorbeilaufen, würde man sich fragen<br />
„Den kenn‘ ich doch irgendwoher.“<br />
Und tatsächlich, er ist<br />
zwar älter geworden, mittlerweile<br />
ist er Mitte 70, aber er war einmal<br />
eines der bekanntesten Gesichter<br />
im deutschen Fernsehen:<br />
Klaus Bresser, Ex-Chefredakteur<br />
des ZDF. Am 24. Mai berichtete<br />
er in „Achims Rat-Haus“<br />
in der Diltheystraße von<br />
seinen Erfahrungen im<br />
und mit dem ZDF, wobei<br />
er auch Kritik übte.<br />
Ex-Oberbürgermeister<br />
Achim Exner, Gründer des<br />
„Blauen Salons“, der in diesem<br />
Jahr auf ein bereits zehnjähriges<br />
Bestehen zurückblicken kann,<br />
hatte Bresser aufgrund des diesjährigen<br />
50-jährigen Bestehens<br />
des ZDF eingeladen. Knapp 100<br />
Mitglieder und Gäste des „Blauen<br />
Salons“ drängten sich in dem<br />
Klaus Bresser<br />
zu Gast im<br />
„Blauen Salon“<br />
Klaus Bresser (links) und Achim Exner.<br />
kleinen Veranstaltungsraum, um<br />
den Ausführungen des mit heiserer<br />
Stimme berichteten Moderators<br />
zu folgen.<br />
Bresser ist ein Journalist alter<br />
Schule: Nach dem Studium der<br />
Germanistik, Soziologie und<br />
Theaterwissenschaften wurde<br />
er Chefreporter beim Kölner<br />
Stadtanzeiger. Danach<br />
(1964) ging es zum<br />
WDR – erst als Redaktionsleiter<br />
von<br />
„Monitor“, später als<br />
Leiter der „Aktuellen<br />
Redaktion“. 1977 wechselte<br />
er zum ZDF. Zunächst<br />
als Moderator, dann Leiter des<br />
„heute-journal“ – an dessen Entstehung<br />
er maßgeblich beteiligt<br />
war – und von 1988 bis 2000 als<br />
Chefredakteur des Senders auf<br />
dem Mainzer Lerchenberg. Auch<br />
Sendeformate wie „Morgenmagazin“,<br />
„Frontal“ und „Bonn<br />
frank hennig<br />
direkt“ entstanden unter seiner<br />
Verantwortung. Regelrechte Zeitdokumente<br />
sind seine legendären<br />
Sendungen „Was nun, …“,<br />
in denen er Spitzenpolitikern<br />
„auf den Zahn fühlte“. Bekannt,<br />
gefürchtet aber auch respektiert<br />
war der Fernsehjournalist für<br />
seine hartnäckigen Nachfragen<br />
und seine kritischen Kommentare.<br />
Unter dem Motto „Politik,<br />
Programm und Anekdoten“ berichtete<br />
er im „Blauen Salon“ aus<br />
seinem früheren ZDF-Leben. Und<br />
– wie zu erwarten war – hatte er<br />
auch im Zusammenhang mit dem<br />
Jubiläum „50 Jahre ZDF“ eine<br />
eigenen Meinung: „Das ZDF hat<br />
sich zu seinem Jubiläum weit unter<br />
Wert präsentiert!“, beklagte<br />
er. Das ZDF habe wesentlich mehr<br />
zu bieten, wie nur „Schmalz und<br />
Geschunkel sowie Mayonnaise<br />
und Polonaise à la Fernsehgarten“.<br />
Nach wie vor ist er überzeugt<br />
davon, dass der Sender<br />
eine qualitativ gute Arbeit leistet<br />
und in den Quoten nicht ohne<br />
Grund vor der ARD liege. Den<br />
heutigen ZDF-Mitarbeitern riet<br />
er: „Bleibt wachsam, lasst euch<br />
nicht vor den Karren der Unterhaltungsindustrie<br />
spannen.“<br />
Kritische Fragen an Politiker stellt<br />
Bresser nach wie vor: Für die<br />
„Stiftung Zukunft Berlin“ fühlt er<br />
beispielsweise den Spitzenkandidaten<br />
für die Wahl zum Abgeordnetenhaus<br />
bei öffentlichen<br />
Diskussionen auf den Zahn. Der<br />
gebürtige Berliner pendelt zusammen<br />
mit seiner Frau Evelyn<br />
zwischen Wiesbaden und der<br />
Hauptstadt. Ihm sei es wichtig,<br />
weiterhin dicht dran zu sein am<br />
politischen, kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Geschehen, erklärt<br />
Bresser.<br />
Gastgeber Achim Exner plant, im<br />
aktuellen Jahr noch weitere, frühere<br />
wie aktive, ZDF-Mitarbeiter<br />
für Veranstaltungen im „Blauen<br />
Salon“ zu gewinnen.<br />
„Achims Rat-Haus“ ist in erster<br />
Linie ein Ort für Ratsuchende, in<br />
dem der frühere Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister seine Kontakte<br />
und sein Netzwerk nutzt, um<br />
vorwiegend in soziale Not geratenen<br />
Menschen weiterzuhelfen.<br />
Zugleich soll es in den Abendstunden<br />
aber auch ein Ort zum<br />
Wohlfühlen und zur Begegnung<br />
sein, weshalb vor zehn Jahren<br />
der „Blaue Salon“ (wegen der<br />
großen blauen Markisen an den<br />
Schaufenstern) gegründet wurde.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
rein private und von allen politischen<br />
Parteien unabhängige Initiative<br />
mit dem Ziel, interessante<br />
Menschen für außergewöhnliche<br />
Ideen zusammenzuführen. Veranstaltet<br />
werden unter anderem<br />
Lesungen, Ausstellungen, Kulturreisen<br />
oder Entdeckungstouren<br />
zu „Wiesbadens unbekannten<br />
Orten“.<br />
„Achims Rat-Haus“ und der<br />
„Blaue Salon“, Diltheystraße<br />
3a in Biebrich, Geschäftszeiten<br />
mittwochs und donnerstags<br />
von 15 bis 18 Uhr, Telefon<br />
(0611) 9744331, Internet<br />
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Fax. 0611 - 26 01 11<br />
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8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
privat<br />
Die Glarnerin Evelyn Thut bei ihrem Start am Biebricher<br />
Schloss.<br />
„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
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täglich 10.30 - 24 Uhr<br />
warme Küche von 11.30 bis 22.30 Uhr<br />
Glarnerin Evelyn Thut<br />
fährt mit dem Fahrrad<br />
zurück in die Schweiz<br />
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frisch auf den Tisch<br />
Mediterrane Sommersalate<br />
ausgefallene Salat-Variationen - nicht nur für Vegetarier<br />
Viele Aktivitäten hat es schon<br />
im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />
zwischen Biebrich und<br />
dem schweizerischen Glarus<br />
gegeben. Doch das war neu:<br />
Am Dienstag nach Pfingsten<br />
setzte sich die Glarnerin Evelyn<br />
Thut am Biebricher Schloss<br />
auf ihr Fahrrad und startete zur<br />
Heimfahrt ins Glarnerland.<br />
Zuvor hatte sie gemeinsam mit<br />
einigen anderen Glarnern über<br />
das verlängerte Wochenende<br />
erstmals das Pfingstturnier<br />
im Biebricher Schlosspark besucht.<br />
Während die anderen<br />
Schweizer auf den „üblichen<br />
Wegen“ heimreisten, hatte sie<br />
sich bereits Wochen zuvor die<br />
Rückreise mit dem Fahrrad fest<br />
vorgenommen.<br />
Immer am Rhein entlang führte<br />
ihre Route: über Mainz,<br />
Worms, Mannheim, Karlsruhe,<br />
Straßburg, Breisach und Basel,<br />
um nur einige Stationen zu<br />
nennen. Am fünften Tag ihrer<br />
Tour verschlechterte sich das<br />
Wetter jedoch so dramatisch,<br />
dass sie ihre Tour in Basel abbrechen<br />
und den Rest der Strecke<br />
mit der Bahn zurücklegen<br />
musste.<br />
Ihr Fazit gegenüber dem BIEB-<br />
RICHER: „Es war eine sehr<br />
schöne Tour. Trotz des zunehmend<br />
schlechten Wetters war<br />
die Aussicht und Weitsicht immer<br />
vorhanden. Anfangs sah<br />
man den Rhein nur selten, da<br />
der Radweg neben einem Seitendamm<br />
entlang lief. Aber ich<br />
freute mich jedes Mal, wenn<br />
es ein kurzes Stück direkt am<br />
Rhein entlang ging, er gab mir<br />
Kraft.“ Obwohl Evelyn Thut<br />
keine Hotels vorreservierte und<br />
sie sich nur über das Internet<br />
informierte, fand sie nach eigenen<br />
Worten „immer nur super<br />
Hotels“. Die Gastfreundlichkeit<br />
sei nicht zu überbieten gewesen<br />
„und das Essen war einfach<br />
spitze.“ Jeden Abend genoss<br />
sie Köstlichkeiten aus der Region<br />
– immer in Begleitung mit<br />
den entsprechenden Weinen.<br />
„Obwohl ich immer alleine war,<br />
fühlte ich mich nie ganz alleine,<br />
konnte mich aber trotzdem<br />
optimal erholen“, so die sportliche<br />
Glarnerin. Insgesamt sei<br />
die Tour eine super Erfahrung<br />
gewesen. Auf jeden Fall sei die<br />
Tour eine Wiederholung wert –<br />
und dann sogar inklusive der<br />
restlichen Kilometer bis Glarus.<br />
(fhg)<br />
Weitere Infos unter: www.casanova-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 9
Singen zur Ehre Gottes – 100 Jahre Kirchenchor der<br />
Albert-Schweitzer- und der Oranier-Kirchengemeinde<br />
„Bis orat qui cantat“ – Wer<br />
singt, betet doppelt – diesen<br />
Satz soll vor rund 1 700 Jahren<br />
einer der berühmtesten Theologen<br />
des Mittelalters ausgesprochen<br />
haben: der Kirchenlehrer<br />
Augustinus. Später soll<br />
ihn auch der große Reformator<br />
Martin Luther wiederholt haben.<br />
„Singen zur Ehre Gottes“,<br />
ist daher auch der Leitspruch<br />
des gemeinsamen Kirchenchors<br />
der Albert-Schweitzer- und der<br />
Oranier-Kirchengemeinde, wie<br />
Pfarrer Martin Roggenkämper<br />
betont, der selbst in dem Chor<br />
mitsingt. In diesem Jahr begeht<br />
der Chor ein besonderes Jubiläum:<br />
Vor 100 Jahren, im Jahre<br />
1913, acht Jahre nach dem Bau<br />
der Kirche, wurde der Kirchenchor<br />
gegründet. Seit dieser Zeit,<br />
ausgenommen die Kriegsjahre,<br />
macht es sich der Chor zur<br />
Aufgabe, in regelmäßigen Abständen<br />
im sonntäglichen Gottesdienst<br />
durch den Gesang in<br />
ganz besonderer Weise Gott zu<br />
loben und zu ehren. Auch auf<br />
zahlreiche Konzertveranstaltungen<br />
kann der Chor in den<br />
vergangenen Jahrzehnten voller<br />
Stolz zurückblicken.<br />
Am 8. und 9. <strong>Juni</strong> veranstaltete<br />
der Chor daher ein Festwochenende,<br />
welches am Samstag<br />
mit einem Kirchenkonzert<br />
begann und am Sonntag mit<br />
einem Festgottesdienst inklusive<br />
Festvortrag von und mit dem<br />
Biebricher Historiker Dr. Rolf<br />
Faber endete. An beiden Tagen<br />
wurde der Jubiläumschor unter<br />
der Leitung von Thomas Schermuly<br />
durch den Kirchenchor der<br />
Dreifaltigkeitsgemeinde Hagen<br />
unterstützt. Beide Chöre sind<br />
freundschaftlich miteinander<br />
verbunden. Beim Festkonzert<br />
wurde unter anderem zu Ehren<br />
der Schutzpatronin der Musiker<br />
die „Cäcilienmesse“ von<br />
Charles Gounod aufgeführt,<br />
wobei die Chöre von weiteren<br />
Pfarrer Martin Roggenkämper (Mitte) überreichte Irma Ley und<br />
Thomas Schermuly eine Urkunde des Verbandes der evangelischen<br />
Kirchenchöre zum 100-jährigen Bestehen des Kirchenchores.<br />
Solisten unterstützt wurden.<br />
Der Festgottesdienst wurde<br />
stimmungsvoll vom CVJM-Posaunenchor<br />
begleitet.<br />
Die treibende Kraft für die<br />
Gründung des Oranier-Kirchenchors<br />
war der damalige<br />
Pfarrer Dr. D. Camill Gerbert.<br />
Wie er als der Initiator des Baus<br />
der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
anzusehen ist, so hat er auch<br />
dafür Sorge getragen, dass die<br />
kirchenmusikalische Verschönerung<br />
der Gottesdienste und<br />
übrigen kirchlichen Feiern auch<br />
durch einen eigenen Kirchenchor<br />
gestaltet werden sollte.<br />
Historiker Dr. Rolf Faber rief in<br />
frank hennig<br />
Historiker Dr. Rolf Faber bei seinem Festvortrag.<br />
seinem Festvortrag viele Episoden<br />
aus der 100-jährigen Geschichte<br />
des Chores in Erinnerung.<br />
Darunter beispielsweise<br />
die schwierigen Jahre und die<br />
finanzielle Not nach dem Ersten<br />
Weltkrieg, die Eingemeindung<br />
Biebrichs nach Wiesbaden, erst<br />
französische und dann britische<br />
Besatzung. 1935 begann dann,<br />
wie es später genannt wurde,<br />
„eine 15-jährige Pause“ in der<br />
Chorarbeit. Wie die Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirche am Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges in Trümmern<br />
lag, so war auch das Leben<br />
des Oranier-Kirchenchors<br />
scheinbar am Ende. Doch war es<br />
der langjährige Chorleiter Gustav<br />
Krüger, der die Mitglieder<br />
des Chores wieder zusammenrief.<br />
So nahm der Chor schon<br />
wieder an der Einweihungsfeier<br />
der wieder hergestellten<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche am<br />
12. März 1950 teil. Als vor mehr<br />
als 30 Jahren aus dem damaligen<br />
Pfarrbezirk III der Oranier-<br />
Gedächtnisgemeinde die neue<br />
Albert-Schweitzer-Gemeinde<br />
wurde, hatte das für die Sängerinnen<br />
und Sänger des Kirchenchores,<br />
die aus dem Parkfeld<br />
oder den beiden Selbsthilfesiedlungen<br />
kamen, keine spürbaren<br />
Folgen. Ein eigener Chor<br />
entstand in der neuen Gemeinde<br />
nicht, also war es selbstverständlich,<br />
dass die Sangesfreudigen<br />
aus beiden Gemeinden<br />
weiter gemeinsam probten und<br />
in der Folge bis heute auch bei<br />
Gottesdiensten in beiden Gemeinden<br />
auftreten. Mit dem<br />
wachsenden Bewusstsein für<br />
die Eigenständigkeit der neuen<br />
Gemeinde entstand jedoch der<br />
Wunsch, dies auch im Namen<br />
des Chores sichtbar werden zu<br />
lassen. Und so wurde aus dem<br />
Chor der Oraniergemeinde<br />
der Chor der Oraniergedächtnisgemeinde<br />
und der Albert-<br />
Schweitzer-Gemeinde. Damit<br />
wurde, vielleicht erstmals in<br />
Biebrich, eine gemeindeübergreifende<br />
Aktivität auch nach<br />
außen im Namen sichtbar. Seine<br />
längste Episode unter einer Führung<br />
hatte der Chor von 1969<br />
bis 1986 mit Elfriede Laux, die<br />
noch heute 86-jährig im Chor<br />
mitsingt. Nach Elfriede Laux<br />
waren die jeweiligen Kirchenmusiker<br />
sowohl für den Chor<br />
als auch für den Orgeldienst<br />
zuständig – heute ist es Thomas<br />
Schermuly.<br />
„Jede christliche Gemeinschaft<br />
lebt vom gemeinsamen Gebet,<br />
und wenn dieser Satz aus<br />
dem Mund der beiden großen<br />
Theologen Augustinus und Luther<br />
richtig ist, dann ist auch<br />
unser Kirchenchor eine großartige<br />
Betgemeinschaft“, erklärte<br />
Pfarrer Roggenkämper in seiner<br />
Predigt. Seit 100 Jahren praktiziere<br />
er das Gotteslob nicht<br />
frank hennig<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
FRANK HENNIG<br />
Originell<br />
&<br />
Original<br />
Aktuelles <strong>Juni</strong>/Juli <strong>2013</strong><br />
Lust auf einen coolen Cocktail<br />
Wir servieren Ihnen ab 20 Uhr<br />
Barklassiker wie<br />
„Sex on the Beach“<br />
„Pina Colada“<br />
„Long Island Iced Tea“<br />
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Emfpehlung des Monats:<br />
Sekt auf Eis oder Fruchtbowle<br />
1. Biebricher Weinbuffet<br />
Sonntag, den 21. Juli <strong>2013</strong>, 11 - 14.30 Uhr<br />
Der Kirchenchor der Albert-Schweitzer- und der Oranier-Kirchengemeinde<br />
während seines Festkonzerts zum 100-jährigen Chorbestehen.<br />
nur bei der musikalischen Mitgestaltung<br />
von Gottesdiensten,<br />
sondern auch in der wöchentlichen<br />
Probenarbeit in geselliger<br />
Runde. Roggenkämper: „Mit<br />
der Aufführung kirchenmusikalischer<br />
Werke leisten die Sängerinnen<br />
und Sänger seither<br />
einen unverzichtbaren Beitrag<br />
zur Erbauung der Gläubigen,<br />
denn sie berühren durch ihren<br />
Gesang die Herzen der Menschen.“<br />
Die gemeinsame Geschichte<br />
der beiden Gemeinden in der<br />
100-jährigen Geschichte des<br />
Chores ist nach Ansicht von<br />
Pfarrerin Karin Meier aus der Albert-Schweitzer-Gemeinde<br />
ein<br />
Beispiel dafür, wie Zusammenarbeit<br />
zwischen zwei Gemeinden<br />
gelingen kann. Insofern<br />
sei die Geschichte des Chores<br />
auch ein Zukunftsprojekt. Doch<br />
die Zukunft des Chores hängt<br />
nicht unwesentlich davon ab,<br />
dass der Chor Nachwuchs findet.<br />
„Leider verzeichnen fast<br />
alle Chöre und Gesangvereine<br />
einen drastischen Rückgang<br />
ihrer aktiven Chormitglieder,<br />
was in Zukunft bedeuten würde,<br />
dass es bald keine oder nur<br />
noch eine geringe Anzahl an<br />
Chören geben wird“, bedauert<br />
Chorleiter Schermuly. So hofft<br />
er darauf, dass sich neue Interessierte<br />
an den Chor wenden<br />
und zu Beginn ganz unverbindlich<br />
eine Chorprobe besuchen.<br />
Notenkenntnisse seien nicht erforderlich.<br />
Möge der Chor also<br />
auch weiterhin noch viele Jahre<br />
„zur Ehre Gottes“ singen.<br />
(fhg)<br />
Stoßen Sie mit uns auf den Sommer an<br />
und genießen Sie unser rustikales Buffet<br />
von warmen und kalten Speisen!<br />
Lassen Sie sich von unserer kulinarischen<br />
Vielfalt überraschen!<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 11
Kapitel der US-Militärgeschichte endet am Biebricher Schloss<br />
Das „Victory Corps“ ist Geschichte – feierliches Abschiedszeremoniell vor der Kulisse des<br />
Biebricher Schlosses.<br />
Vor dem Schloss Biebrich ging am 12. <strong>Juni</strong><br />
ein Stück amerikanische Militärgeschichte zu<br />
Ende. Nach fast 100-jährigem Dienst für die<br />
Vereinigten Staaten von Amerika und für Europa,<br />
davon allein 62 Jahre in Deutschland,<br />
wurde das V. Korps der US-Army außer Dienst<br />
gestellt. Das „Victory Corps“ wurde auf<br />
den französischen Schlachtfeldern in<br />
den letzten Tagen des Ersten Weltkrieges<br />
aufgestellt und kehrte letzten<br />
Monat von seinem letzten Einsatz<br />
als Führungsstab des „NATO<br />
International Security Assistance<br />
Force Joint Command“ aus Afghanistan<br />
zurück. Unter dem Kommando von Generalleutnant<br />
James L. Terry standen in Afghanistan<br />
mehr als 100 000 Soldaten aus 49 Nationen.<br />
Heimatbasis für die rund 600 Soldaten<br />
des Führungsstabes des V. Korps und ihre Familien<br />
war zuletzt Wiesbaden, wie die Amerikaner<br />
gerne sagen „Our Home in Germany“.<br />
Salutschüsse auf dem Springparcours.<br />
„Victory<br />
Corps“<br />
außer Dienst<br />
An der feierlichen Zeremonie im Biebricher<br />
Schlosspark nahmen neben Vertretern des öffentlichen<br />
Lebens sowie des Diplomatischen<br />
Korps auch Militärs zahlreicher Nationen teil,<br />
selbst Australier wurden unter den Gästen<br />
gesehen. Nach amerikanischer Militärtradition<br />
gehörten auch Salutschüsse zu der<br />
Zeremonie. Dazu waren auf dem Reitparcours<br />
drei Kanonen aufgestellt<br />
worden. Die Zahl der Schüsse ist<br />
immer abhängig von der Bedeutung<br />
der Persönlichkeit: Der US-Präsident<br />
wird mit 21 Schüssen geehrt, der US-<br />
Verteidigungsminister mit 19 Schüssen<br />
und US-Generäle erhalten zwischen 17 und<br />
11 Salutschüssen. Ranghöchste Militärs bei<br />
der Zeremonie in Biebrich waren Generalleutnant<br />
James Terry und der US-Army-Befehlshaber<br />
für Europa, Generalleutnant Donald M.<br />
Campbell, beides Drei-Sterne-Generäle, weshalb<br />
15 Salutschüsse abgegeben wurden.<br />
frank hennig<br />
frank hennig<br />
Die nun beendete Geschichte des V. Korps<br />
ist zugleich erstaunlich eng mit der Weltgeschichte<br />
des letzten Jahrhunderts verbunden:<br />
Im Ersten Weltkrieg kam das Korps im Juli<br />
1918 in Remiremont in Frankreich zum Einsatz<br />
und nahm erfolgreich an der Meuse-Argonne-<br />
Offensive teil. Wegen seiner schnellen Erfolge<br />
dort bekam es den Beinamen „Victory Corps“.<br />
Im Zweiten Weltkrieg landete das Korps im<br />
<strong>Juni</strong> 1944 bei der Invasion in der Normandie<br />
am stärksten umkämpften Abschnitt „Omaha<br />
Beach“ und nahm in der Folge an der weiteren<br />
Befreiung Europas teil. 1945 waren sie<br />
die Einheit, die bei Torgau an der Elbe auf<br />
die Rote Armee traf. Seit 1951 war Deutschland<br />
Heimatbasis des V. Korps der US-Army.<br />
In den folgenden Jahrzehnten spielte es eine<br />
entscheidende Rolle beim „Kräftespiel“ während<br />
des Kalten Krieges. In den 1990er Jahren<br />
waren das V. Korps in mehreren Regionen auf<br />
dem Balkan im Einsatz, 2003 drangen sie in<br />
16 Tagen von<br />
Kuwait nach<br />
Bagdad vor.<br />
Unter dem<br />
Oberkommando<br />
von General<br />
Ricardo S. Sanchez,<br />
der zuvor<br />
Standortkommandant<br />
in Wiesbaden<br />
war, nahmen<br />
Soldaten<br />
des „Victory<br />
Corps“ im Dezember<br />
2003 Letzter Kommandeur<br />
Saddam Hussein<br />
gefangen. gen Einheit: General-<br />
der geschichtsträchti-<br />
Zuletzt waren leutnant James Terry.<br />
sie mehrfach in<br />
Afghanistan im Einsatz.<br />
Die nun erfolgte Außerdienststellung ist eine<br />
Folge der veränderten amerikanischen Militärstrategie,<br />
zu der aus Spargründen unter<br />
anderem die Reduzierung von Einheiten in<br />
Europa gehört. Die bisherigen Mitglieder der<br />
Einheit werden weltweit an andere Standorte<br />
versetzt. Rund ein Drittel verbleibt jedoch in<br />
Deutschland. Kommandeur Terry wird demnächst<br />
in South Carolina das Kommando über<br />
die 3. US-Armee übernehmen.<br />
Die am Schloss Biebrich letztmals eingeholte<br />
Fahne des V. Korps wandert in das US-Militärmuseum.<br />
Mit dem letzten Appell vor dem<br />
Schloss Biebrich wird Wiesbadens Stadtteil<br />
am Rhein nun das letzte Kapitel in der Korps-<br />
Geschichte beschließen und auf Dauer in der<br />
Militärgeschichte mit ihm verbunden bleiben.<br />
(fhg)<br />
frank hennig<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Blick in den „Maschinenraum<br />
der Macht“<br />
Zu einer spannenden und informativen<br />
Lesung lädt der SPD-<br />
Ortsverein Biebrich am 11. Juli<br />
um 19.30 Uhr alle interessierten<br />
Biebricher in den Kulturclub<br />
Biebrich, Stettiner Straße Ecke<br />
Armenruhstraße, ein. Frank<br />
Stauss liest aus seinem Buch<br />
„Höllenritt Wahlkampf“. Der<br />
Autor hat in den vergangenen<br />
Jahren über 20 Wahlkämpfe im<br />
In- und Ausland begleitet und<br />
gehört zu Deutschlands erfolgreichsten<br />
Werbern. Der Eintritt<br />
zur Lesung ist kostenfrei.<br />
In seiner Lesung führt Stauss<br />
seine Zuhörer hinter die Kulissen<br />
des Politikbetriebes und bringt<br />
sie mit fundiertem Wissen, aber<br />
auch mit wunderbaren Anekdoten<br />
und Schnappschüssen<br />
aus dem „Maschinenraum der<br />
Macht“, zum Staunen. Schonungslos<br />
gewährt er einen Blick<br />
hinter die Kulissen moderner<br />
Wahlkämpfe. Dort werden unter<br />
höchstem Einsatz von Geld,<br />
Nerven und persönlicher Reputation<br />
alle Register moderner<br />
Kommunikation gezogen.<br />
Themen seines Buchs sind unter<br />
anderm: Kann man Charisma<br />
kaufen Wer zieht die Strippen<br />
hinter denen, die die Strippen<br />
im Hintergrund ziehen Macht<br />
eine randlose Brille seriös oder<br />
einfach nur sexy Was trieb<br />
Schröder zu seinem fulminanten<br />
Auftritt in der Wahlnacht<br />
2005<br />
Frank Stauss, Jahrgang 1965,<br />
studierte Politische Wissenschaften<br />
in Heidelberg, Washington<br />
und Berlin. Er begann<br />
seine Karriere als Wahlkämpfer<br />
in der Clinton/Gore-Kampagne,<br />
seither betreute er unter anderem<br />
Wahlkämpfe für Hannelore<br />
Kraft, Gerhard Schröder, Peer<br />
Steinbrück und Klaus Wowereit.<br />
Seine Kampagnen wurden bereits<br />
fünfmal mit dem höchsten<br />
Preis für politische Kommunikation,<br />
dem Politikaward, ausgezeichnet.<br />
Stauss ist gefragter<br />
Wahlkampfexperte und war in<br />
den vergangenen Wochen in<br />
zahlreichen Fernsehsendungen<br />
zu Gast. Übrigens: Der Mitinhaber<br />
der Kommunikationsagentur<br />
Butter lebt in Berlin und ist<br />
der Bruder von <strong>BIEBRICHER</strong>-Redakteurin<br />
Susanne Stauß.<br />
(sst)<br />
PRIVAT<br />
InfraServ GmbH & Co.<br />
Wiesbaden KG<br />
www.infraserv-wi.de<br />
Kasteler Straße 45<br />
D-65203 Wiesbaden<br />
Telefon (0611) 962-01<br />
Telefax (0611) 962-9284<br />
Wahlkampfstratege<br />
Frank<br />
Stauss gewährt<br />
bei der Lesung<br />
aus seinem<br />
Buch einen<br />
Blick hinter die<br />
Kulissen moderner<br />
Wahlkämpfe<br />
im Inund<br />
Ausland.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 13
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Appell an die Wiesbadener Geschäftswelt: Sitzecken für Senioren<br />
Der Vorsitzende des Seniorenbeirates<br />
der Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
Dr. Gert Brauer, richtet an<br />
die Wiesbadener Geschäftswelt<br />
den Appell, für ältere und gehandicapte<br />
Mitbürgerinnen und<br />
Praxis Fachinger<br />
∙ Krankengymnastik ∙ Massage<br />
∙ Lymphdrainage ∙ Hausbesuche<br />
2x in Wiesbaden!<br />
Albert-Schweitzer-Allee 33 • 65203 Wi.-Biebrich<br />
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Waldstraße 142 • 65197 Wiesbaden<br />
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GmbH<br />
Mitbürger Sitzecken in Geschäften<br />
einzurichten, um Erholungspausen<br />
bei Einkäufen zu ermöglichen.<br />
Die älteren Bürgerinnen und Bürger<br />
stellen durch ihre Kaufkraft<br />
eine wichtige Zielgruppe von<br />
Läden und Warenhäuser dar. Attraktive<br />
Angebote locken nicht<br />
nur junge Konsumenten an, sondern<br />
ein vielseitiges Sortiment<br />
weckt ebenso die Kauffreudigkeit<br />
von Seniorinnen und Senioren.<br />
Allerdings sehnen sich ältere<br />
Menschen beim Einkauf auch mal<br />
nach einer kurzen Ruhepause.<br />
Das Fehlen von Sitzgelegenheiten<br />
empfinden besonders geh- und<br />
stehbehinderte Menschen als ein<br />
vermeidbares Handicap bei manchen<br />
ohnehin anstrengenden<br />
Einkaufstouren. Nicht nur Behinderte<br />
sind von den bisweilen<br />
langen Wegen durch die Gänge<br />
nach einiger Zeit ermüdet. Doch<br />
für eine kleine Erholungspause<br />
mangelt es in der Regel an den<br />
nötigen Sitzgelegenheiten. Von<br />
Ausnahmen abgesehen, sind<br />
Ruhebänke oder Stühle in Läden<br />
und Kaufhäusern eher selten anzutreffen.<br />
Die meisten Warenhäuser böten<br />
bei geplanter Anordnung der<br />
Regale, Gestelle und Ständer genügend<br />
Raum, um Ruheplätze<br />
für erkrankte oder erlahmende<br />
Gelenke und Glieder zu schaffen.<br />
Karitatives Handeln könnte<br />
für Abhilfe sorgen. Daher richtet<br />
sich der Appell des Seniorenbeirates<br />
an den guten Willen der<br />
Wiesbadener Ladenbesitzer und<br />
Geschäftsleitungen, für Seniorinnen<br />
und Senioren entsprechende<br />
Sitzecken zum Atemholen einzurichten.<br />
(red)<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
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unserem Stammhaus!<br />
Sanitätshaus:<br />
Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />
Stammhaus und Werkstatt:<br />
Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />
Im Ärztehaus der Galatea-Anlage<br />
Straße der Republik 17-19 · 65203 Wiesbaden<br />
Tel. 0611 / 30 23 80 oder 0611 / 60 91 99 36<br />
Fax 0611 / 30 23 86 · www.pflegedienst-greulich.de<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
PARKFELD APOTHEKE<br />
Apothekerin Claudia Sitterle-Welkenbach<br />
Wir freuen uns mit unseren Kunden, die beim MEA<br />
Gewinnspiel gewonnen haben. Das Parkfeld-Apotheken-<br />
Team gratuliert Ihnen ganz herzlich zu Ihrem Gewinn!<br />
Frau Höhn<br />
v.l.n.r.: Frau Sitterle, Frau Rinderhagen, Frau<br />
Pietrek, Frau Krekeler, Herr Marx, Frau Obst,<br />
Frau Maas, Frau Hofmann<br />
Außerdem gratulieren wir auch Frau Klee und Herrn Schüßler,<br />
die aus privaten Gründen nicht an der offiziellen Preisausgabe<br />
dabei sein konnten.<br />
Parkfeld Apotheke <br />
<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. Apothekerin 8.30 bis 13.00 Claudia Uhr / 15.00 Sitterle-Welkenbach<br />
bis 18.30 Uhr /<br />
Sa. 9.00 bis 12.00 Uhr · Mittwoch Nachmittag geschlossen<br />
Albert-Schweitzer-Allee 51<br />
Albert-Schweitzer-Allee 65203 Wiesbaden 51 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611<br />
Tel: 0611-66730<br />
- 66 730 · www.parkfeld-apotheke-wiesbaden.de<br />
Fax: 0611-603464<br />
Email: parkfeld-apotheke@online.de<br />
Unsere Leistungen<br />
• Zustelldienst in Wi - Biebrich<br />
• Haben wir Medikamente einmal nicht auf Lager,<br />
können wir es Ihnen in den meisten Fällen innerhalb<br />
weniger Stunden besorgen<br />
• Behindertengerechter Zugang<br />
• Homöopathische Beratung<br />
<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag-Freitag <br />
08:30 - 13:00h<br />
15:00 - 18:30h<br />
Mittwoch Nachmittag<br />
geschlossen<br />
Samstag<br />
9:00 - 12:00h<br />
60<br />
Gutschein!*<br />
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ihrer Wahl*<br />
* Ausgenommen sind Zuzahlungen,<br />
verschreibungspflichtige<br />
Arzneimittel und<br />
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Gutschein: 4 Wochen gültig!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 15
Neues Programm des Nachbarschaftshauses erschienen<br />
Das neue Programm des Nachbarschaftshauses<br />
für das 2. Halbjahr <strong>2013</strong> ist erschienen.<br />
Auch in diesem Programm gibt<br />
es wieder zahlreiche neue Kursangebote.<br />
„Spielerisch die Welt entdecken“ heißt ein<br />
waldorfpädagogisch orientierter Eltern-<br />
Kind-Kurs mit Pikler-Materialien. In diesem<br />
Kurs erkunden Kinder durch selbstständige<br />
Aktivität im freien Spiel, in das<br />
nicht eingegriffen wird, ihren eigenen<br />
Körper und dessen Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Dies wird ihnen mit vorbereiteten<br />
Spiel- und Bewegungsmaterialien ermöglicht,<br />
welche die Neugier anregen und zur<br />
Experimentierfreude animieren.<br />
Für Kinder ab acht Monaten wird ein Kurs<br />
unter dem Titel „Spielen mit allen Sinnen“<br />
angeboten. Ein Kind ist neugierig auf seine<br />
Welt und entdeckt sie spielerisch mit<br />
all seinen Sinnen. Beim Ausprobieren unterschiedlicher<br />
Materialien macht es vielfältige<br />
Erfahrungen und Entdeckungen.<br />
Das neue Dance-Fitnesskonzept „Dance-<br />
Body Slim! Fit auf indisch!“ ist eine innovative<br />
Mischung aus dem modernen Indian-Dance,<br />
Dance-Aerobic und vermischt<br />
verschiedenste Tanzrichtungen, wie Hip-<br />
Hop, Jazz Dance und Flamenco. In lebendigen<br />
und einfachen Tanzsequenzen, die<br />
behutsam aufeinander aufbauen, werden<br />
alle Muskelgruppen, insbesondere, die<br />
Schulter-, Arm- und Beinmuskulatur gekräftigt.<br />
Dieses effektvolle Dance- und<br />
Fitnessvariante zu den aktuellen indischen<br />
Chart Hits führt in eine neue Art ein, sich<br />
auf unterhaltsame und leichte Weise gesund<br />
zu halten.<br />
Grundlegendes zum Laptop, Arbeiten<br />
mit Touchpad und Tastatur, Einblicke in<br />
das Betriebssystem „Windows 7“ und in<br />
das Textverarbeitungsprogramm „Word<br />
2010“ bieten die neuen PC-Kurse, die am<br />
eigenen Gerät durchgeführt werden.<br />
Spezielle Themen- und Gesundheitsabende<br />
für Frauen ab 40 informieren über den<br />
Umgang mit Stress in den Wechseljahren,<br />
wie man Symptome erkennen und aktiv<br />
gegensteuern kann. Es wird das Für und<br />
Wider der Hormontherapie diskutiert sowie<br />
Selbsthilfemöglichkeiten aus der Naturheilkunde,<br />
gesunde Ernährung in den<br />
Wechseljahren und Vorbeugung gegen<br />
Osteoporose gezeigt. Ein besonderer<br />
„Oasentag für Frauen“ vermittelt Wissen<br />
über die Entspannungsmethode „Progressive<br />
Muskelentspannung“, begleitet mit<br />
Klangschale, Achtsamkeitsübungen und<br />
Fantasiereisen, um neue Kraft schöpfen.<br />
Im August beginnt ein neuer Englischkurs<br />
für Ältere. In kleinen Gruppen lernen die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vielen<br />
praktischen Übungen von Anfang an,<br />
sich in der fremden Sprache auszudrücken.<br />
Kopf, Geist und Körper spielerisch trainieren<br />
mit Humor und vielen abwechslungsreichen<br />
Übungen ist Kern des Kurses<br />
„Munteres Gedächtnistraining“. Der Kurs<br />
wird von einer ausgebildeten Gedächtnistrainerin<br />
geleitet. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer erlernen Merktechniken<br />
und Gedächtnishilfen, die sie gut im Alltag<br />
anwenden können.<br />
„Sie entscheiden, wer entscheidet!“, so<br />
der Titel einer Informationsveranstaltung<br />
zur Rechtlichen Vorsorge (Betreuungsverfügung,<br />
Patientenverfügung). In diesem<br />
Vortrag von Daniela Schädler (Betreuungsstelle<br />
der Stadt Wiesbaden) werden<br />
am 18. September um 15 Uhr die Unterschiede<br />
umfassend und verständlich erläutert<br />
und Fragen beantwortet. Der Eintritt<br />
ist frei!<br />
Das neue Programm mit detaillierten<br />
Informationen zu allen Veranstaltungsangeboten<br />
liegt ab sofort kostenfrei im<br />
Nachbarschaftshaus aus. Weitere Informationen<br />
und Anmeldungen unter der<br />
Telefonnummer (0611) 967210 oder im<br />
Internet unter www.nachbarschaftshauswiesbaden.de.<br />
Biebrich in<br />
Zahlen <strong>2013</strong><br />
Einwohner/-innen: 37 563<br />
Anteil Ausländer/-innen: 21,7 %<br />
Haushalte: 19 551<br />
Wohnungen: 19 176<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte: 12 510<br />
Arbeitslose: 1 709<br />
Arbeitslosenquote: 9,2 %<br />
Gewerbetriebe: 3 142<br />
Zugelassene PKW: 16 903<br />
Quelle: Amt für Strategische Steuerung,<br />
Stadtforschung und Statistik<br />
(red)<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Partnerschaftsverein veranstaltet erstmals<br />
Glarustag in Biebrich<br />
Am 1. August wird in der Schweiz<br />
der Bundesfeiertag, der Nationalfeiertag<br />
der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
gefeiert. Erinnert<br />
wird damit an den Anfang August<br />
1291 geschlossenen Bundesbrief.<br />
In diesem Jahr nimmt der Partnerschaftsverein<br />
Biebrich-Glarus<br />
dieses Datum zum Anlass, in<br />
Biebrich erstmals einen „Glarustag“<br />
zu begehen. Da das genaue<br />
Datum der Unterzeichnung des<br />
Bundesbriefs nicht historisch belegt<br />
ist – im Bundesbrief heißt es<br />
nur „im Jahre des Herrn 1291 zu<br />
Anfang des Monats August“ – ist<br />
es auch nicht so schlimm, dass<br />
der Schweizer Bundesfeiertag in<br />
Biebrich in diesem Jahr am 2. August<br />
als „Glarustag“ begangen<br />
wird.<br />
Ab 19 Uhr freut sich der Partnerschaftsverein<br />
auf möglichst viele<br />
Gäste im Restaurant CasaNova<br />
Wiesbaden in der Nibelungenstraße<br />
19, neben den Tennisplätzen<br />
in der Richard-Wagner-Anlage<br />
(Henkell-Park). Eingeladen<br />
sind nicht nur Mitglieder des Partnerschaftsvereins,<br />
sondern alle,<br />
die an der Städtepartnerschaft<br />
interessiert sind und mit Gleichgesinnten<br />
einen geselligen und<br />
informativen Abend verbringen<br />
möchten. Sabine Reischitz vom<br />
CasaNova wird an diesem Abend<br />
ein leckeres Raclette-Büffet zu<br />
einem attraktiven Preis vorbereiten.<br />
„Wir bitten um Verständnis,<br />
dass die Einladung keine Kostenübernahme<br />
für die Getränke und<br />
das Essen bedeutet. Unsere noch<br />
geringen Vereinsmittel wollen wir<br />
für gezielte Projekte zur weiteren<br />
Förderung der Partnerschaft einsetzen“,<br />
betont der Vorsitzende<br />
Frank Hennig. Über die bereits<br />
geplanten und umgesetzten<br />
Projekte wird an diesem Abend<br />
informiert. Darüber hinaus berichten<br />
langjährige Begleiter der<br />
Städtepartnerschaft von ihren<br />
Erfahrungen und über bisherige<br />
Höhepunkte bei den gegenseitigen<br />
Besuchen.<br />
Um den Umfang des Raclette-<br />
Büffets kalkulieren zu können,<br />
wird um eine vorherige Anmeldung<br />
gebeten. Entweder beim<br />
Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0611) 692484, via E-Mail an psvbiebrich-glarus@gmx.de<br />
oder direkt<br />
im Restaurant CasaNova.<br />
(fhg)<br />
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Wie viel kann ein<br />
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Viele Kinder leiden unter Armut und<br />
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schenken Sie Ihrem Patenkind Zukunft.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 17
Luxemburger feiern ihr<br />
Nationalfest in Biebrich<br />
FRANK HENNIG<br />
Das Biebricher Schloss, als<br />
ehemalige Residenz des Herrscherhauses<br />
Nassau-Weilburg,<br />
hat eine besondere Bedeutung<br />
in den Beziehungen zwischen<br />
Luxemburg und Deutschland.<br />
Luxemburgs amtierender Großherzog<br />
Henri ist ein Nachfahre<br />
von Herzog Adolph von Nassau,<br />
der im Jahre 1890, durch<br />
einen Wechsel in der Thronfolge,<br />
Großherzog von Luxemburg<br />
wurde. Der Luxemburger-<br />
Freundeskreis Rhein-Main, ein<br />
Zusammenschluss von im Ausland<br />
lebenden Luxemburgern<br />
Am 16. <strong>Juni</strong> stand nun wieder<br />
Biebrich im Zeichen der luxemburgischen<br />
Nationalfarben rot,<br />
weiß und hellblau. Vormittags<br />
legten Mitglieder des Freundeskreises<br />
einen Kranz am Landesdenkmal,<br />
zu Füßen Herzog<br />
Adolphs, an der Biebricher Allee<br />
nieder. Unterstützt wurde die<br />
Kranzniederlegung durch eine<br />
Abordnung der Weilburger Bürgergarde<br />
in historischen Uniformen.<br />
Danach versammelte man<br />
sich in der katholischen Kirche<br />
St. Marien zu einem feierlichen<br />
Hochamt, welches gemeinsam<br />
FRANK HENNIG<br />
Am Fuße des Standbildes von Herzog Adolph von Nassau, dem<br />
späteren Großherzog von Luxemburg, versammelten sich die<br />
Mitglieder des Luxemburger-Freundeskreises und ihre Gäste sowie<br />
eine Abordnung der Weilburger Bürgergarde in historischen Uniformen<br />
zu einem Gruppenfoto.<br />
Pierre Even (rechts), der Präsident des Freundeskreises, dankte<br />
Luxemburgs Honorarkonsul Dr. Fritz Becker und seiner Ehefrau<br />
Ingrid für den Besuch in Biebrich.<br />
und Freunden, hat es sich mit<br />
seinen rund 100 Mitglieder zur<br />
Aufgabe gemacht, die Erinnerung<br />
an diese Zusammenhänge<br />
wach zu halten sowie die Verbindungen<br />
der Luxemburger<br />
in Deutschland untereinander,<br />
aber auch mit deutschen Freunden<br />
zu fördern. Alljährlich wird<br />
am 23. <strong>Juni</strong> in Luxemburg der<br />
Nationalfeiertag gefeiert. Die<br />
Luxemburger in Deutschland<br />
begehen den Festtag stets am<br />
Sonntag vorher, da der 23. <strong>Juni</strong><br />
in Deutschland nicht arbeitsfrei<br />
ist. In der Regel finden die<br />
Feierlichkeiten alle drei Jahre in<br />
Biebrich statt, sonst in Weilburg<br />
oder Königstein.<br />
von Pfarrer Knud W. Schmitt<br />
und dem Generalseelsorger<br />
der Luxemburger Armee und<br />
der Großherzoglichen Polizei,<br />
Oberstleutnant Nicolas Wenner,<br />
zelebriert wurde. Musikalisch<br />
umrahmt wurde der Gottesdienst<br />
vom Wiesbadener Knabenchor.<br />
Pierre Even, der Präsident des<br />
Freundeskreises, begrüßte anschließend<br />
zahlreiche Ehrengäste<br />
im Biebricher Schloss zu<br />
einem Konzert mit Kammermusik<br />
Luxemburger Komponisten.<br />
Das musikalisch sehr anspruchsvolle<br />
Konzert wurde von den<br />
Solisten der „Luxembourg<br />
Sinfonietta“ ausgeführt: Cornelia<br />
Gudea (Violine), Borbäla<br />
Janitsek (Violoncello) und Sarah<br />
Briganti (Klavier). Unter den<br />
Zuhörern befand sich auch der<br />
Honorarkonsul des Großherzogtums<br />
Luxemburg Dr. Fritz<br />
Becker. Biebrich wurde durch<br />
die Stellvertretende Ortsvorsteherin<br />
Renate Kienast-Dittrich<br />
vertreten und Günter Noerpel<br />
überbrachte die Grüße der<br />
Biebricher Vereine.<br />
Bevor sich im Anschluss an das<br />
Konzert die geladenen Gäste<br />
zum Empfang des Honorarkonsuls<br />
in den Seitenflügel des<br />
Schlosses begaben, wurde das<br />
Kammerkonzert feierlich mit<br />
dem gemeinsamen Singen der<br />
luxemburgischen Nationalhymne<br />
„Heemecht“ beendet.<br />
Der Wiesbadener Knabenchor beim Gottesdienst in der Kirche<br />
St. Marien.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Der Schlosspark ruft die Besten<br />
Von den Besten der internationalen<br />
Springsportszene zu den<br />
Besten der Region: Drei Wochen<br />
nach dem 77. Internationalen<br />
Wiesbadener Pfingstturnier<br />
lud der Biebricher Schlosspark<br />
zum sechsten Schlossparkturnier.<br />
Von 7.<br />
bis 9. <strong>Juni</strong> standen<br />
16 Springprüfungen<br />
der Klassen A bis S<br />
auf dem Programm.<br />
Insgesamt 159 Reiter<br />
hatten sich mit 467 Pferden<br />
für die drei Tage im Biebricher<br />
Schlosspark angemeldet.<br />
Die Parcours waren anders und<br />
auch nicht ganz so hoch wie<br />
beim Pfingstturnier, aber der<br />
Park, der Platz, der Boden und<br />
das traditionelle Flair waren<br />
gleich. Ob Pfingstturnier oder<br />
Schlossparkturnier: Für jede<br />
Reiterin und jeden Reiter ist es<br />
einfach ein Erlebnis, auf diesem<br />
Traditionsplatz zu starten und<br />
dabei in den Hufspuren von Siegern<br />
wie Hans Günter Winkler<br />
Schlossparkturnier<br />
<strong>2013</strong><br />
und Ludger Beerbaum zu reiten<br />
und zu springen.<br />
Für zwei Reiter lobt das Schlossparkturnier<br />
in jedem Jahr einen<br />
speziellen Preis aus: Der erfolgreichste<br />
Reiter der großen<br />
und der mittleren Tour<br />
des Kreisreiterbundes<br />
Wiesbaden-Main-<br />
Taunus erhält eine<br />
Startgenehmigung<br />
für das nächste Pfingstturnier.<br />
Peter Reichel<br />
vom Wiesbadener Reit- und<br />
Fahr-Club (WRFC) hat sich den<br />
Startplatz in der großen Tour<br />
erkämpft, Jessica Karry von der<br />
Reitsportgemeinschaft Weiherhof/Wallau<br />
den in der mittleren<br />
Tour. Reichel gehörte schon in<br />
diesem Jahr zu den Auserwählten,<br />
die beim Pfingstturnier dabei<br />
sein durften, für Karry wird<br />
es im kommenden Jahr eine<br />
aufregende Pfingstturnier-Premiere<br />
geben.<br />
FRANK HENNIG<br />
Sieger in der diesjährigen Springpferdeprüfung um den Preis der<br />
Biebricher Druckerei Gerich wurde der Nordhesse Michael Most<br />
auf Jean-Marie. Erste Gratulanten waren Druckereiinhaber und<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Herausgeber Gustav Gerich (Mitte) und Rolf Schumann<br />
vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club. Jost gewann später auch den<br />
Großen Preis von Wiesbaden.<br />
Die Organisation des Schlossparkturniers<br />
lag wieder in den<br />
Händen einer Veranstaltergemeinschaft,<br />
in diesem Jahr bestehend<br />
aus dem WRFC, dem<br />
Reit- und Fahrverein Wiesbaden-Erbenheim,<br />
dem Reit- und<br />
Fahrverein Wiesbaden-Kloppenheim<br />
und dem Reit- und<br />
Fahrverein Wallrabenstein.<br />
(fhg)<br />
Zeiten der Audienz:<br />
Mo. bis Fr. 11 - 14 Uhr<br />
Mittagstisch und ab 17 Uhr<br />
Sa. ab 17 Uhr · So. ab 12 Uhr<br />
mit durchgehender Küche<br />
Feiertage sind wie Sonntage<br />
Der Herzögliche Gaumen und Ohrenschmaus<br />
Freitag, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong>, ab 19 Uhr<br />
Charly Crafter live im Herzog´s<br />
Rock Acoustic dazu á la Carte-Dinner<br />
(Um Reservierung wird gebeten)<br />
Straße der Republik 57 · 65203 Wiesbaden · Tel. 0611.505 709 25 · www.herzogs-biebrich.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 19
Landesehrenbrief an Dieter Koriller verliehen<br />
Der Biebricher Dieter Koriller<br />
konnte sich anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine<br />
und Verbände am 5. <strong>Juni</strong> über<br />
eine besondere Auszeichnung<br />
freuen. Der Wiesbadener Stadtrat<br />
Dieter Schlempp überreichte ihm<br />
im Namen des Ministerpräsidenten<br />
den Ehrenbrief des Landes<br />
Hessen.<br />
Gewürdigt wurde damit Korillers<br />
jahrzehntelanges ehrenamtliches<br />
Engagement in unterschiedlichen<br />
Tätigkeiten und Funktionen. Von<br />
1977 bis 1989 war er Vorsitzender<br />
des CDU-Ortsverbands Biebrich<br />
und gehörte von 1981 bis<br />
1985 dem Biebricher Ortsbeirat<br />
an. 27 Jahre war Koriller zudem<br />
Angehöriger des Personalrats des<br />
Hessischen Staatstheaters, davon<br />
sechs Jahre als stellvertretender<br />
und neunzehn Jahre als Vorsitzender<br />
(1992 bis 2012). Darüber<br />
hinaus war er auch als Mitglied<br />
des Hauptpersonalrats beim Hessischen<br />
Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst engagiert. Von<br />
1985 bis 1989 gehörte Dieter Koriller<br />
der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung<br />
an. Seit<br />
1995 ist Koriller Mitglied des Lions<br />
Clubs Wiesbaden-Neroberg.<br />
Im Lions-Jahr 2011/2012 war er<br />
Vizepräsident und 2012/<strong>2013</strong> bekleidet<br />
er das Amt des Präsidenten.<br />
Stadtrat Schlempp, der ebenfalls<br />
Lions-Mitglied ist, betonte in<br />
seiner kurzen Laudatio: „Korillers<br />
Club-Aktivitäten sind insbesondere<br />
darauf ausgerichtet, Menschen<br />
zu helfen, die sich in sozial<br />
schwieriger Lage befinden.“<br />
Dieter Koriller erklärte, dass er die<br />
Auszeichnung mit Stolz annehme<br />
und sie für ihn zugleich Ansporn<br />
für sein künftiges ehrenamtliches<br />
Engagement sei.<br />
(fhg)<br />
frank hennig<br />
Evangelische G<br />
Biebrichs verbi<br />
Die Evangelische Kirche in<br />
Wiesbaden hat in einem dreijährigen<br />
Prozess seit 2010 im<br />
Stadtteil Biebrich in sechs Kirchengemeinden<br />
Kooperationsund<br />
Fusionsprozesse ins Laufen<br />
gebracht. Ab 2014 bilden<br />
sechs Kirchenvorstände<br />
ein gemeinsames<br />
Leitungsgremium,<br />
das ihm<br />
übertragende Entscheidungen<br />
– wie<br />
diakonischen Auf-<br />
Pilotpr<br />
der Evang<br />
Kirche in<br />
und N<br />
gaben, Seniorenarbeit<br />
oder der Betreuung von<br />
Kindern und Jugendlichen –<br />
für alle beschließt. In „kirchlichen<br />
Arbeitsgemeinschaften“<br />
wollen die Verantwortlichen<br />
dann bis 2018 die Fusion der<br />
bis dahin eigenständigen Kirchengemeinden<br />
anstreben.<br />
Statt sechs, soll es dann nur<br />
noch zwei evangelische Gemeinden<br />
in Biebrich geben, die<br />
insgesamt etwa 9 000 Mitglieder<br />
zählen werden.<br />
Dieter Koriller (links) bei der Entgegennahme der Urkunde des Hessischen Ministerpräsidenten aus den<br />
Händen von Stadtrat Dieter Schlempp.<br />
www.cafe-van-riggelen.de<br />
Wir machen keine<br />
Betriebsferien und<br />
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Im Winter Mo. bis Sa. 9 Uhr bis 18 Uhr und So. 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Sonn- und an Feiertagen 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Der Wiesbadener Dekan Dr.<br />
Martin Mencke und sein Stellvertreter<br />
Pfarrer Gerhard Müller<br />
erläuterten kürzlich gegenüber<br />
der Presse, wie die<br />
Protestanten im mit 36 000<br />
Einwohnern größten Stadtteil<br />
Wiesbadens ein schärferes<br />
Profil gewinnen wollen.<br />
Mencke sagte, die bisherige<br />
Entwicklung zeige, es gelte in<br />
der Evangelischen Kirche das<br />
Prinzip, Veränderungen von<br />
der Basis her anzugehen. Nicht<br />
finanzieller Spardruck sei entscheidend,<br />
sondern die Erfahrung<br />
des Zusammengehörens.<br />
Bislang sei in den Gemeinden<br />
eine hohe Zustimmung zu spüren.<br />
„Lebendigkeit und Strahlkraft<br />
ist das Ziel“, versicherte<br />
der Protestant. Auf die Frage,<br />
ob er Widerstände erwarte,<br />
sagte Mencke, diese würden<br />
schwinden, wenn die Gemeindeglieder<br />
merkten, dass es ihnen<br />
bessergehe.<br />
Müller zeigte sich mit den Beschlüssen<br />
der Biebricher Kir-<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
emeinden<br />
nden sich<br />
chenvorstände zufrieden: Sie<br />
hätten erkannt, dass die kirchlichen<br />
Zahlen insgesamt kleiner<br />
werden: „Wir kommen an<br />
Grenzen“, zitierte er Aussagen<br />
von Kirchenvorstehern. In den<br />
vergangenen 30 Jahren<br />
hätte die evangelische<br />
ojekt<br />
elischen<br />
Hessen<br />
assau<br />
Kirche im Stadtteil<br />
am Rhein 50 Prozent<br />
ihrer Mitglieder<br />
verloren. Zu einem<br />
ganzen Teil sei<br />
der demografische<br />
Rückgang der deutschen<br />
Bevölkerung die<br />
Ursache. In Biebrich gebe es<br />
zudem kirchliche Kindertagesstätten,<br />
die bis zu 90 Prozent<br />
von Kindern mit Migrationshintergrund<br />
besucht würden.<br />
Schneiderin und Modedesignerin aus Leidenschaft<br />
Seit mittlerweile zehn Jahren<br />
betreibt Angela Quevedo unter<br />
dem Namen „Angelas Nähstudio“<br />
eine Änderungsschneiderei<br />
im Bekleidungsgeschäft „Cool<br />
Dress“ in der Rathausstraße 28.<br />
Vor 15 Jahren war die gebürtige<br />
Kolumbianerin „der Liebe wegen“<br />
nach Deutschland gekommen.<br />
In ihrer Heimat hatte sie Industrielles<br />
Modedesign studiert,<br />
allerdings wurde ihr Studium in<br />
Deutschland nicht anerkannt. Gemeinsam<br />
mit ihrem Mann wohnt<br />
sie zwar in Delkenheim, doch für<br />
ihre Änderungsschneiderei kann<br />
sie sich keinen besseren Standort<br />
vorstellen. Insbesondere die<br />
räumliche Zusammenarbeit mit<br />
„Cool Dress“ ist ihr wichtig, denn<br />
sie möchte keinesfalls alleine ein<br />
Geschäft betreiben. Kundennähe<br />
ist ihr besonders wichtig und<br />
so schätzt Quevedo den Vorteil,<br />
nicht nur mit den eigenen<br />
Kunden, sondern auch mit den<br />
Kunden des anderen Geschäfts<br />
immer wieder ins Gespräch zu<br />
kommen.<br />
Leidenschaft ist nach ihren eigenen<br />
Worten die Hauptmotivation<br />
für ihre Tätigkeit. Neben<br />
den „üblichen“ Aufträgen für<br />
eine Änderungsschneiderei ist ihr<br />
Spezialgebiet die Reparatur von<br />
Kleidungsstücken aus Leder und<br />
Kunststoffen. Eine weitere besondere<br />
Fertigkeit – die sie aus ihrer<br />
kolumbianischen Heimat mitgebracht<br />
hat – ist das Kunststopfen.<br />
Gerade hierbei überrascht Angela<br />
Quevedo ihre Kundschaft immer<br />
wieder mit beeindruckenden<br />
Reparaturergebnissen an zuvor<br />
beschädigten Stoffen. Da sie Modedesign<br />
studiert hat, erfüllt sie<br />
natürlich auch gerne ganz spezielle<br />
Kundenwünsche. Dabei setzt<br />
sie die Ideen ihrer Kundschaft in<br />
die schneiderische Praxis um.<br />
Gemeinsam mit ihrem Pudel<br />
„Ronny“, dem Maskottchen von<br />
„Angelas Nähstudio“, freut sich<br />
Angela Quevedo schon heute<br />
auf mindestens zehn weitere und<br />
ebenso erfolgreiche Jahre in Biebrich.<br />
frank hennig<br />
(fhg)<br />
Anders als in der Katholischen<br />
Kirche würden keine großen<br />
pastoralen Räume angestrebt,<br />
sondern Zusammenarbeit in<br />
Arbeitsfedern: Hauptkirche<br />
und Albert-Schweitzer-Gemeinde<br />
betrieben bereits gemeinsam<br />
den Konfirmandenunterricht.<br />
Gottesdienste zu<br />
Himmelfahrt und anderen Feiertagen<br />
sowie kooperative Öffentlichkeitsarbeit<br />
sind schon<br />
jetzt in allen sechs Christenorten<br />
im Stadtteil die Regel.<br />
Das Kirchenprojekt mit einem<br />
finanziellen Aufwand<br />
von 30 000 Euro wird von der<br />
Evangelischen Kirche in Hessen<br />
und Nassau finanziert. In<br />
der Landeskirche gibt es nur<br />
noch zwei weitere Projekte mit<br />
dem Ziel enger Kooperation:<br />
Im Dekanat Biedenkopf (Oberhessen)<br />
und in Rheinhessen/<br />
Ingelheim.<br />
Am Pfingstmontag feierten die<br />
evangelischen Kirchengemeinden<br />
Biebrichs bereits zum Zeichen<br />
ihres Zusammenwirkens<br />
einen gemeinsamen Gottesdienst<br />
in der Heilig-Geist-Kirche<br />
auf der Adolphshöhe.<br />
(red)<br />
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Angela<br />
Quevedo<br />
an ihrem<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 21
Chorage international<br />
Am 28. Mai fand beim Chor<br />
Chorage eine außergewöhnliche<br />
Chorprobe statt. Der Chor<br />
empfing den japanischen Chor<br />
Otsu International Goodwill Association,<br />
der sich auf einer einwöchigen<br />
Deutschlandrundreise<br />
befand. Den Kontakt hatte das<br />
Choragemitglied Kayo Geisel<br />
hergestellt, die ursprünglich aus<br />
Japan stammt und früher in dem<br />
Chor aus Otsu gesungen hatte.<br />
Im Vorfeld hatten die beiden Chöre<br />
ein deutsches und ein japanisches<br />
Lied ausgetauscht, so dass<br />
in der Chorprobe nicht nur deutsches<br />
Liedgut, sondern auch asiatische<br />
Klänge ertönten. Die Chormitglieder<br />
aus beiden Chören<br />
waren begeistert von der gemeinsamen<br />
Chorprobe und stießen im<br />
Anschluss auf die neu entstandene<br />
Chorfreundschaft an. Die Gegeneinladung<br />
nach Otsu durfte<br />
dabei auch nicht fehlen.<br />
Da der Weg nach Japan weit ist,<br />
folgten einige Chormitglieder<br />
an Fronleichnam erst einmal der<br />
Einladung von Jean-Paul Théato,<br />
eine Tagesreise nach Luxemburg<br />
zu veranstalten. Der Vizepräsident<br />
des Luxemburger-Freundeskreis<br />
Rhein-Main hatte Chorage<br />
nach der Teilnahme am Luxemburger<br />
Nationalfeiertag vor zwei<br />
Jahren vorgeschlagen, eine Reise<br />
in „sein“ Luxemburg zu veranstalten<br />
und die Stimmen auch in<br />
dortigen Kirchen zu erproben.<br />
Die Ausflügler verbrachten einen<br />
ereignisreichen Tag mit vielen<br />
Informationen zur luxemburgischen<br />
Geschichte und tollen Eindrücken<br />
aus dem Nachbarland.<br />
„Jetzt fehlt nur noch der Kontakt<br />
nach Glarus“, berichtet Christina<br />
Roggenkämper, die zweite<br />
Vorsitzende von Chorage. Aber<br />
auch hier wurden bereits erste<br />
Bande zu einem Gospelchor in<br />
privat<br />
Chorage auf Erkundungstour in Luxemburg mit Jean-Paul Théato<br />
(2.v.r.)<br />
der Biebricher Partnergemeinde<br />
Glarus geknüpft. „Das nächste<br />
Konzert wird bestimmt wieder international,<br />
dann mit Beteiligung<br />
aus Glarus. Wir sind gerade in<br />
der Planung für 2014“, freut sich<br />
Christina Roggenkämper.<br />
Chorage probt übrigens immer<br />
dienstags von 19.30 bis 21 Uhr im<br />
Gebäude des Turnvereins Biebrich<br />
am Rathenauplatz 13. Gesucht<br />
werden auch weiterhin insbesondere<br />
männliche Stimmen. Weitere<br />
Informationen im Internet unter<br />
www.chorage.de.<br />
(red)<br />
privat privat<br />
Chorage-Chorleiter Dr. Jörn Edler beim Dirigieren …<br />
… des deutsch-japanischen Gemeinschaftschors.<br />
bringt´s.<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Probleme bei der Nachbesetzung wichtiger Vorstandsposten<br />
Günter Noerpel heißt der alte und neue<br />
erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände (AG). Im<br />
44. Jahr des Bestehens der AG steht er<br />
dem Biebricher Dachverband, dem aktuell<br />
111 Vereine und Verbände angehören, nun<br />
bereits seit drei Jahrzehnten vor. Bei der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
am 5. <strong>Juni</strong> im Rathaus<br />
Biebrich wurde er<br />
Arbeitsgemeinschafnem<br />
Amt bestä-<br />
einstimmig in seitigt.<br />
Gleiches gilt<br />
Biebricher Vereine<br />
für seine beiden<br />
und Verbände Stellvertreter Dieter<br />
Löber und Volker<br />
Retzel. Aber dann<br />
wurde es schon schwierig:<br />
So wichtige Vorstandsbereiche wie Kasse<br />
und Schriftführung konnten nicht mit neuen<br />
Funktionsträgern besetzt werden. Der<br />
bisherige Kassierer Mike Brendel und sein<br />
Stellvertreter Uwe Backeberg erklärten,<br />
dass sie sich beide nicht erneut zur Wahl<br />
stellen. Wissend um die Schwierigkeit geeignete<br />
Nachfolger in dieser Funktion zu<br />
finden, erklärten sich beide jedoch bereit,<br />
ihre Ämter kommissarisch bis zum Jahresende<br />
fortzuführen. Auch Dieter Clasen, der<br />
bereits vor einem Jahr das schon damals<br />
vakante Amt des Schriftführers kommissarisch<br />
übernommen hatte, stellte sich nicht<br />
zur Wahl. Jedoch erklärte auch er seine Bereitschaft,<br />
für eine Übergangszeit kommissarisch<br />
tätig zu bleiben.<br />
Somit steht der übrige AG-Vorstand vor der<br />
großen Herausforderung, möglichst bis zur<br />
Herbstversammlung Kandidaten – notfalls<br />
auch auf Honorarbasis – für diese wichtigen<br />
Ämter zu finden. Insbesondere im Hinblick<br />
auf die bereits angekündigte Beitragsreformierung<br />
sicherlich keine leichte Aufgabe.<br />
frank hennig<br />
Im Vorfeld der AG-Jahreshauptversammlung informierten sich die Vereinsvertreter bei<br />
einem Vortrag von Mitarbeitern der Wiesbadener Volksbank über das im nächsten Jahr im<br />
Lastschriftverkehr gültige SEPA-Verfahren.<br />
Weitere Beisitzer im neuen AG-Vorstand<br />
sind Dieter Bonin, Dr. Rolf Faber, Peter-<br />
Michael Glöckler, Horst Klee, Brigitte Richter-Undeutsch,<br />
Werner Streck und Claudia<br />
Strunk. Als Kassenprüfer der AG fungieren<br />
Alfred Schumacher, Günter Becker und Sabine<br />
Koerlin. Die Amtsperiode des neu gewählten<br />
Vorstands dauert bis ins Frühjahr<br />
2015.<br />
(fhg)<br />
Günter Noerpel, alter und neuer Vorsitzender<br />
der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und<br />
Verbände.<br />
fRANK HENNIG<br />
Jetzt hier in Biebrich!<br />
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Sie am 6. Juli, ab 13.30 Uhr,<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 23
Staatstheater Wiesbaden in der Goetheschule<br />
Die Goetheschule in Biebrich<br />
war das Pilotprojekt: Mit einem<br />
sechsköpfigen Orchester und<br />
drei Opernsängern tourt das<br />
Staatstheater Wiesbaden seit<br />
Mitte Mai durch Wiesbadener<br />
Schulen, um Kindern über eine<br />
heitere Kurzversion der Oper<br />
„Die verkaufte Braut“ von Bedrich<br />
Smetana die Arbeit eines<br />
Theaters und das Thema Oper<br />
näherzubringen. Das Debüt in<br />
Biebrich war dabei ein riesiger<br />
Erfolg. Zwei Schulstunden lang<br />
begleiteten zwei dritte Klassen<br />
die Künstler in der Bibliothek<br />
der Schule beim Vorbereiten ihres<br />
Stücks, in dem sie dann später<br />
auch noch selbst aktiv sein<br />
durften.<br />
Sängerin und Sänger üben mit den Schülern den späteren Zirkusauftritt<br />
der „Starken Jungs“.<br />
SUSANNE STAUß<br />
Musiker des Staatstheaters üben mit den Schülern einen Marsch.<br />
Eifrig und angespannt lauschten<br />
die Kinder zunächst den<br />
einführenden Worten der Interpreten.<br />
Die Musiker hatten ihren<br />
Instrumentenkoffern dafür<br />
kindgerechte Namen gegeben.<br />
In einem verbarg sich beispielsweise<br />
eine Quietscheente, die<br />
sich später als Geige herausstellte,<br />
der Koffer mit Roxi Toxi<br />
barg eine etwas angerostete<br />
Trompete, das Violoncello<br />
wurde wegen seines Bogens<br />
als „Streichholz“ betitelt. Bass<br />
Wolfgang Vater stellte die beiden<br />
weiteren Sänger vor: Sopranistin<br />
Sarah Jones und Tenor<br />
Erik Biegel. Dann wurden die<br />
Kinder in Gruppen aufgeteilt.<br />
Einige von ihnen unterstützten<br />
Günter Nebel bei den Vorbereitungen<br />
für das Bühnenbild,<br />
andere wurden vom 1. Kapellmeister<br />
Wolfgang Ott und seinem<br />
Team mit rhythmischen Instrumenten<br />
in das Spielen eines<br />
Marschs eingewiesen, weitere<br />
Gruppen übten für den späteren<br />
Auftritt eines Zirkus das<br />
Balancieren von Tellern, Gymnastik<br />
mit bunten Tüchern oder<br />
das Posieren als „starke Jungs“.<br />
Auf die Vorbereitung folgte die<br />
Aufführung. Gebannt lauschten<br />
die Klassen dem Stück, das vom<br />
Team des Staatstheaters wenige<br />
Tage zuvor auf die Schulstunden<br />
zugeschnitten worden<br />
war. Es endete mit dem bunten<br />
Bild eines gemeinsamen Auftritts<br />
von Kindern und Künstlern<br />
und dem frenetischen Applaus<br />
der geladenen Lehrer und Pressevertreter.<br />
Der reibungslosen Premiere in<br />
der Schule war der Besuch einer<br />
weiteren Klasse der Goetheschule<br />
im Theater vorangegangen,<br />
um vor Ort den Ablauf<br />
zu testen. Angestoßen hat die<br />
Aktion Priska Janssens vom Jugendreferat<br />
im Staatstheater,<br />
die für die Premiere eng mit<br />
Lehrerin Cornelia Ringenberg<br />
von der Goetheschule zusammenarbeitete.<br />
Schulleiterin Gabriele<br />
Stolla: „Ich bin geehrt,<br />
gerührt und begeistert. Diesen<br />
großen Rahmen habe ich nicht<br />
erwartet. Dieser Tag hat viele<br />
Gefühle hervorgerufen, auch<br />
bei den Schülern.“ Dass diese<br />
noch am selben Tag ihre Eltern<br />
beknieten, die große Aufführung<br />
der „Verkauften Braut“<br />
im Staatstheater zu besuchen,<br />
steht außer Frage. Schulen,<br />
die sich für das Projekt interessieren,<br />
können sich an das<br />
Jugendreferat im Hessischen<br />
Staatstheater Wiesbaden wenden,<br />
Telefon (0611) 132270. (sst)<br />
SUSANNE STAUß<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
LUTZ SCHULMANN<br />
Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Steinmetz-<br />
und Steinbildhauer-Innung Wiesbaden-Rheingau-Taunus<br />
gab es hochkarätige Ehrungen. Im Namen der Handwerkskammer<br />
Wiesbaden wurden vier Goldene Meisterbriefe für die vor<br />
50 Jahren abgelegte Meisterprüfung vergeben. Sie erhielten<br />
Jürgen Poths (im Foto 4.v.r.), Ehrenobermeister der Innung, die<br />
ebenfalls in Wiesbaden ansässigen Erhard Müller und Friedrich<br />
W. Siegel sowie Hermann Schmitt aus Geisenheim. Peter Schäfer<br />
(Taunusstein), Kay Stephan Färber (Hünstetten), Thomas Färber<br />
(Wiesbaden) und Rüdiger Klemm (Oestrich-Winkel) wurden für<br />
25-jährige Meisterschaft ausgezeichnet. Für 50-jähriges Betriebsjubiläum<br />
geehrt wurde das Unternehmen G. Röder und Sohn aus<br />
Oestrich-Winkel.<br />
Einladung zum Jahreskonzert<br />
der Bläserklassen des Gymnasiums<br />
am Mosbacher Berg<br />
(red)<br />
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Am 2. Juli findet um 18 Uhr das diesjährige<br />
Jahreskonzert der Bläserklassen 5 und 6 des<br />
Gymnasiums am Mosbacher Berg in der Aula<br />
der Schule statt. Die Schülerinnen und Schüler<br />
präsentieren dabei ein abwechslungsreiches<br />
Konzert mit Musikstücken verschiedener Stilrichtungen,<br />
die sie im Laufe dieses Schuljahres<br />
erarbeitet haben.<br />
PRIVAT<br />
Jedes Kind dieser eigens zusammengestellten<br />
Klassen erlernt seit dem Eintritt in das Gymnasium<br />
im regulären Musikunterricht ein Blasinstrument.<br />
Für die 6a und ihre Klassenlehrerin Susanne<br />
Glocker bedeutet dieses Konzert der Abschied<br />
voneinander nach zwei Jahren gemeinsamen<br />
Lernens und Spielens. Die Klasse 5a begrüßt<br />
unter der Leitung ihrer Lehrerin Charlotte<br />
Adelsberger am ersten Schultag nach den Ferien<br />
musikalisch die neuen Sextaner im Gymnasium<br />
am Mosbacher Berg.<br />
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei; Spenden<br />
kommen der Bläserklassenarbeit zugute. (red)<br />
In den sogenannten Bläserklassen des Gymnasiums am Mosbacher Berg lernt jedes Kind im<br />
regulären Musikunterricht ein Blasinstrument – von der Querflöte bis zur Tuba. Am 2. Juli<br />
findet das diesjährige Jahreskonzert in der Schulaula statt.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 25
49 500 Euro für 53 Vereine und Institutionen in Wiesbaden<br />
Nicht nur ein Motto „Ideen werden<br />
Wirklichkeit“: „Dank der Naspa<br />
Stiftung konnte unser Projekt<br />
verwirklicht werden“, sagt Heidi<br />
Zingelmann, Schatzmeisterin<br />
des Förderverein Fasanerie.<br />
Gemeint ist eine von<br />
zahleichen Spenden der<br />
Naspa Stiftung „Initiative<br />
und Leistung“, in diesem<br />
Fall für die Anschaffung<br />
weiterer Sitzmöglichkeiten im<br />
Tier- und Pflanzenpark Fasanerie.<br />
Ein Beispiel von Vielen: Seit 1990<br />
hat die Naspa Stiftung mehr als<br />
8 800 Ideen Wirklichkeit werden<br />
lassen, vom Zirkus für Kinder bis<br />
Naspa<br />
Stiftung<br />
„Initiative und<br />
Leistung“<br />
zum Theater für Senioren. Allein<br />
49 500 Euro für 53 Vereine<br />
und Institutionen flossen bei der<br />
jüngsten Spendenübergabe am<br />
12. <strong>Juni</strong> in Wiesbaden.<br />
Das Leben reicher und<br />
bunter machen – wie<br />
das mit großen und mit<br />
kleinen Dingen geht, erzählten<br />
Vertreterinnen und<br />
Vertreter der geförderten Vereine<br />
und Institutionen bei der<br />
Spendenübergabe in Wiesbaden.<br />
Viele spannende Geschichten –<br />
und ein gutes Zeichen für Vielfalt<br />
und Engagement in der Region<br />
fand Jutta Dedio, Geschäftsführerin<br />
der Naspa Stiftung. Ebenfalls<br />
vor Ort: Rudolf Woller, Leiter Privatkundengeschäft<br />
Region Wiesbaden<br />
West.<br />
Neben zahlreichen Zuwendungsempfängern<br />
aus ganz Wiesbaden<br />
konnten sich speziell in Biebrich<br />
die Initiativgruppe Biebricher Höfefest,<br />
der Förderverein des Gymnasiums<br />
am Mosbacher Berg, der<br />
Wiesbadener Kanu-Verein, der<br />
Turnverein Waldstraße, die Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde<br />
sowie die Interessengemeinschaft<br />
der Gespannfahrer Wiesbaden<br />
und Umgebung freuen.<br />
Das aktuelle Stiftungsvermögen<br />
der Naspa Stiftung „Initiative und<br />
Leistung“ beläuft sich auf 19 Millionen<br />
Euro. 1990 aus Anlass des<br />
150-jährigen Bestehens der Nassauischen<br />
Sparkasse gegründet,<br />
wurden seit damals mehr als 13,6<br />
Millionen Euro für Sport-, Kulturund<br />
soziale Projekte im gesamten<br />
Naspa-Geschäftsgebiet gespendet.<br />
Informationen, Ansprechpartner<br />
und das Antragsformular<br />
auf Förderung gibt es im Internet<br />
unter www.naspa-stiftung.de.<br />
(red/fhg)<br />
privaT<br />
Gemeinsame Freude bei der Übergabe von über 49 500 Euro Fördermitteln von der Naspa-Stiftung an die Vertreterinnen und Vertreter von<br />
53 Vereinen und Institutionen in Wiesbaden.<br />
Beschwingt raus aus dem Alltag<br />
Das Diakonische Werk Wiesbaden und der<br />
Tanz-Club Blau-Orange Wiesbaden veranstalten<br />
am 12. Juli wieder das Tanz-Café<br />
„Beschwingt raus aus dem Alltag“ – ein<br />
Angebot (nicht nur) für Menschen mit Gedächtnisproblemen<br />
und Demenz. Getanzt<br />
wird zur Livemusik von Michael Gerster<br />
alles, vom Wiener Walzer bis zum Rock ´n<br />
Roll. Zur Stärkung werden Kaffee, Kuchen<br />
und Erfrischungsgetränke zu moderaten<br />
Preisen angeboten. Tanzpaare des Clubs<br />
führen in der Pause einige Tänze vor. Getanzt<br />
wird von 15 bis 17 Uhr beim Tanz-<br />
Club Blau-Orange, Erich-Ollenhauer-Straße<br />
6-8. Der Eintritt ist frei, um eine Spende<br />
wird gebeten.<br />
(red)<br />
Rathausstr. 29 · Tel./Fax. 0611-60 03 35 · info@bertsblumen.de<br />
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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Änderungen im Mütterzentrum<br />
Bei der Mitgliederversammlung<br />
am 3. <strong>Juni</strong> im Mütterzentrum<br />
in der Adolf-Todt-<br />
Straße 6 wurde der Vorstand<br />
neu gewählt. Maria Charitonidou<br />
und Birgit Oesterling<br />
wurden in ihrem Amt als<br />
Vorstand bestätigt, während<br />
Barbara Szymanska-Glombitza,<br />
Christina Athanassiou<br />
und Linda Korkmaz neu in<br />
das Vorstandsgremium gewählt<br />
wurden. Evi Michailidou<br />
und Simone Loy stellten<br />
sich nicht mehr zur Wahl und<br />
widmen sich nun anderen<br />
Aufgaben.<br />
(red)<br />
Nutzfahrzeug-<br />
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Gruppenbild der Sängerfrauen des Männergesangvereins Fidelio<br />
beim diesjährigen Ausflug nach Weikersheim.<br />
Sängerfrauen des Männergesangvereins<br />
Fidelio auf<br />
großer Fahrt<br />
PRIVAT<br />
Viele kennen den Männergesangverein<br />
Fidelio 1891 Biebrich<br />
als traditionsreichen und<br />
familiären Männerchor mit seinen<br />
außergewöhnlichen Konzerten.<br />
Aber auch die Frauen<br />
der Sänger treffen sich schon<br />
seit vielen Jahren regelmäßig<br />
einmal im Monat zum Frauenstammtisch<br />
in einer freundschaftlichen<br />
Atmosphäre mit<br />
daraus resultierenden kreativen<br />
Ideen. Intensive Kontaktpflege<br />
und gegenseitige Unterstützung<br />
sind selbstverständlich.<br />
Beispielsweise werden Geburtstage<br />
gefeiert, Krankenbesuche<br />
durchgeführt und die singenden<br />
Partner bei stattfindenden<br />
Konzerten im Hintergrund unterstützt.<br />
Einmal im Jahr aber bricht das<br />
Reisefieber bei den Sängerfrauen<br />
aus und es wird eine Reise<br />
geplant und vorbereitet. Dieses<br />
Jahr ging es am 12. <strong>Juni</strong> mit<br />
dem Bus zum gräflichen Schloss<br />
Weikersheim im Taubertal, mit<br />
seinem barocken Schlossgarten<br />
und dem historischen Weinkeller.<br />
Getreu dem Motto der Reise<br />
„Schloss und Wein“ wurde<br />
nach der Schlossführung eine<br />
Weinprobe mit sechs erlesenen<br />
Weinen durchgeführt, die mit<br />
zum Gelingen und zur guten<br />
Stimmung bei dem Tagesausflug<br />
beitrug.<br />
(red)<br />
Ehemalige Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1938 der<br />
Pestalozzi-Schule trafen sich anlässlich ihrer Schulentlassung vor<br />
60 Jahren im <strong>Juni</strong> wieder zu einem „Klassentreffen“ in der Gibber<br />
Gaststätte „Nonnenhof“. Bei vielen Gesprächen wurden zahlreiche<br />
Erinnerungen ausgetauscht. Zum Abschluss versammelte man sich<br />
zu einem neuen „Klassenfoto“ am Gibber Brünnchen.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 27
Die neue Selbstverteidigung:<br />
Advanced Defence<br />
„Die Gewaltbereitschaft in unserer<br />
Gesellschaft nimmt immer<br />
weiter zu. Die Brutalität der<br />
Aggressoren steigt, der Anlass<br />
für körperliche Attacken wird<br />
immer banaler“, erklärt Volker<br />
Kunkel. Der Biebricher ist Ausbilder<br />
im sogenannten „Advanced<br />
Defence“ (erweiterte Abwehr)<br />
an der Wing Tjuen Schule<br />
in Biebrich. Gefahren können<br />
seiner Meinung nach überall<br />
lauern: ob beim Spaziergang,<br />
im Lokal, im Parkhaus oder auf<br />
einem Fest. Das Wissen und die<br />
Fähigkeit einen Angreifer außer<br />
Gefecht zu setzen, könne daher<br />
im Ernstfall das Leben retten. Die<br />
„Advanced Defence“ bietet einfache,<br />
schnell erlernbare Verhaltensmuster,<br />
die im Ernstfall und<br />
bei entsprechend konsequenter<br />
Ausführung einen Ausweg aus<br />
einer Gefahrensituation aufzeigen.<br />
Dieser Kurs ist für alle Altersstufen<br />
(ab 16 Jahren) sowohl<br />
für Frauen, Männer und Senioren<br />
geeignet. Sportliche Vorkenntnisse<br />
sind nicht nötig. Kurse<br />
für Gruppen können individuell<br />
zusammengestellt werden.<br />
Gerade erst hat Kunkel einen<br />
privaT<br />
Volker Kunkel lehrt in seinen<br />
Kursen, wie man einen Angreifer<br />
außer Gefecht setzen<br />
kann.<br />
Selbstverteidigungskurs für Mitglieder<br />
der Siedlergemeinschaft<br />
Rosenfeld in deren Vereinshaus<br />
der Siedlergemeinschaft in der<br />
Zaberner Straße durchgeführt.<br />
Weitere Informationen unter der<br />
Telefonnummer (0611) 603502.<br />
(red)<br />
Mobile Kunstwerkstatt<br />
„kunsterbunt“ im Parkfeld<br />
für Kinder nutzbar<br />
Wiesbadens Sozialdezernent<br />
Axel Imholz eröffnete am 29.<br />
Mai die mobile Kunstwerkstatt<br />
„kunsterbunt“ auf dem<br />
Abenteuerspielplatz im Biebricher<br />
Parkfeld. Jeden Mittwoch<br />
zwischen 15 und 17 Uhr können<br />
sich dort nun Kinder unter<br />
Anleitung der Kunstwerkerin<br />
Mireille Jautz kreativ beschäftigen.<br />
Die Wiesbadener Kinder- und<br />
Jugendkunstschule ist ein Zusammenschluss<br />
von freischaffenden<br />
Künstlern, die es sich<br />
zur Aufgabe gemacht haben,<br />
mit sozial- und bildungsbenachteiligten<br />
Kindern künstlerisch<br />
zu arbeiten. Hierzu wurde vor<br />
neun Jahren das Format der<br />
„mobilen Kunstwerkstatt“ geschaffen.<br />
Einmal pro Woche<br />
findet draußen und für alle kostenfrei<br />
ein zweistündiges Angebot<br />
statt. Im vergangenen Jahr<br />
gab es in Wiesbaden sechs Anlaufstellen,<br />
in diesem Jahr kommen<br />
mit dem Parkfeld und dem<br />
Bergkirchenviertel zwei neue<br />
hinzu, die durch die finanzielle<br />
Zuwendung des Amtes für soziale<br />
Arbeit erweitert werden<br />
konnten.<br />
(red/fhg)<br />
privaT<br />
Sozialdezernent Axel Imholz (links) und Kunstwerkerin Mireille<br />
Jautz (rechts) mit Kindern aus dem Biebricher Parkfeld vor der<br />
neuen mobilen Kunstwerkstatt (verdeckt).<br />
Besuchen Sie den<br />
Biebricher Weinstand!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
www.biebricherleben.de · info@biebricherleben.de<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Stadtteilfest zum Abschluss<br />
der Aktionswoche<br />
„Buntes Leben Biebrich“<br />
Am 29. <strong>Juni</strong> endet die von der<br />
Stadtteilkonferenz Biebrich,<br />
einem Zusammenschluss verschiedener<br />
Einrichtungen im<br />
Stadtteil, veranstaltete Aktionswoche<br />
„Buntes Leben Biebrich“.<br />
Zum Thema „Demokratie<br />
und Toleranz“ gab es bereits<br />
zum elften Mal an unterschiedlichen<br />
Orten in Biebrich Aktionen<br />
für Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene geben. Das Motto<br />
in diesem Jahr lautete „Die Welt<br />
in der wir leben“.<br />
Höhepunkt der gemeinsamen<br />
Initiative ist das Stadtteilfest<br />
zum Abschluss der Aktionswoche,<br />
das am 29. <strong>Juni</strong> auf dem<br />
Gelände des Toni-Sender-Hauses,<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
30, von 15 bis 19 Uhr stattfindet.<br />
Dabei feiern alle beteiligten<br />
Gruppierungen, sozialen Einrichtungen<br />
und die Biebricher<br />
Bevölkerung ein buntes Fest.<br />
Viele verschiedenartige Aufführungen<br />
finden ihren Platz auf<br />
der Bühne und laden Jung und<br />
Alt zu einem interkulturellen<br />
Nachmittag ein. Es gibt wieder<br />
ein buntes Bühnenprogramm<br />
und eine reichhaltige Auswahl<br />
an internationalen, kulinarischen<br />
Genüssen. Höhepunkt in<br />
diesem Jahr wird sicherlich die<br />
„Kinder-Kultur-Karawane“ aus<br />
Uganda sein, die sich gerade<br />
auf Tournee durch Europa befindet.<br />
(red)<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Pflegedienst für Menschen mit Demenz<br />
Am Schlosspark 115<br />
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Henkell & Co: Internationalisierung und Heimatverbundenheit<br />
Das Biebricher Weltunternehmen<br />
Henkell & Co. hat eine neue Geschäftsführung.<br />
Bei der diesjährigen<br />
Pressekonferenz stellte Dr.<br />
Andreas Brokemper (44), bisher<br />
schon Mitglied der Geschäftsführung<br />
und nun deren Sprecher,<br />
seine beiden neuen Kollegen<br />
Eberhard Benz (51) und Frank<br />
van Fürden (47) vor. Während<br />
Brokemper die Ressorts internationales<br />
Geschäft und Controlling<br />
verantwortet, ist Benz für Produktion<br />
und Einkauf, van Fürden<br />
für Verkauf, Marketing und Logistik<br />
zuständig.<br />
Zufrieden zeigte sich das neue<br />
Trio an der Unternehmensspitze<br />
mit dem Geschäftsverlauf 2012.<br />
Trotz des hohen Wettbewerbs<br />
am Heimatmarkt, teils drastischer<br />
gesetzlicher Restriktionen<br />
auf den internationalen Märkten,<br />
schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
in zahlreichen<br />
europäischen Ländern und weltweit<br />
stark gestiegenen Rohstoffpreisen<br />
für Wein, Branntwein,<br />
Zucker, Glas und Papier habe<br />
Henkell & Co. das Jahr 2012 solide<br />
abgeschlossen.<br />
„Wir verstehen uns als ein internationales<br />
Unternehmen, dessen<br />
Wurzeln und wichtigster Markt<br />
Deutschland ist und bleibt“, so<br />
Brokemper. Allein in den letzten<br />
beiden Jahren wurden 24<br />
Millionen Euro in den Standort<br />
Biebrich investiert. Sie flossen in<br />
eine weitere Gärhalle, die neue<br />
Einkleidung aller Gärhallen und<br />
Die neuen Geschäftsführer von Henkell & Co. (v.l.): Frank van<br />
Fürden, Dr. Andreas Brokemper und Eberhard Benz.<br />
SUSANNE STAUß<br />
die Erneuerung des Schiefer- und<br />
Glasdaches auf dem Stammhaus.<br />
Hierzulande möchte man das<br />
Geschäft weiter ausbauen, dabei<br />
aber auch das starke Auslandsgeschäft<br />
vorantreiben. Die Unternehmensgruppe<br />
erzielte in 2012<br />
einen Umsatz von 677,6 Mio.<br />
Euro. Dies entspricht einem Plus<br />
von 0,4 Prozent. Insgesamt beschäftigt<br />
Henkell & Co. 2 040 Mitarbeiter,<br />
davon 547 im Inland und<br />
von diesen wiederum rund 450<br />
in Biebrich. Die Unternehmensgruppe<br />
ist heute in 20 Ländern<br />
mit eigenen Tochterunternehmen<br />
vertreten und exportiert weltweit<br />
in mehr als 90 Staaten. Für die<br />
erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
der Gruppe sieht sich die neue<br />
Geschäftsführung gut gerüstet.<br />
Henkell & Co. setzt auch in Zukunft<br />
auf einen Mehrklang aus<br />
organischem Wachstum durch die<br />
stetige Pflege seiner Marken, der<br />
Einführung neuer Produkte sowie<br />
der Fortführung der konsequenten<br />
Internationalisierung. (sst)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 29
„Schülerhilfe“ bietet Sommerferienkurse<br />
Ferien sind das Beste an der<br />
Schulzeit, keine Frage. Sonne<br />
und Meer, Zeit zum Entspannen,<br />
Zeit für Freunde und<br />
Hobbys. Doch die Ferien<br />
bieten auch eine gute<br />
Möglichkeit, Lernstoff<br />
aufzuholen, um dann<br />
beim Schulstart so<br />
richtig durchzustarten.<br />
Wer schlau ist, nutzt<br />
die Ferien clever: In der<br />
Schülerferienhilfe, dem Ferienangebot<br />
der Schülerhilfe Taunusstein,<br />
wird Gelerntes vertieft<br />
und auf Nachprüfungen vorbereitet.<br />
Und nebenbei bleibt<br />
auch noch genügend Zeit zum<br />
Lernen<br />
mit Spaß<br />
Ferienmachen.<br />
Die Schülerhilfe bietet in den<br />
Sommerferien wieder ein vielfältiges<br />
Programm, mit<br />
dem sich die Schüler<br />
in nur wenigen Stunden<br />
und ganz ohne<br />
Hausaufgabenstress<br />
auf das neue<br />
Schuljahr vorbereiten<br />
können. Egal ob deut-<br />
Rechtschreibung,<br />
sche<br />
englische Grammatik oder mathematische<br />
Formeln – in den<br />
Schülerferienhilfen wird jeder<br />
Schüler in genau den Bereichen<br />
fit gemacht, in denen er noch<br />
Defizite hat. In kürzester Zeit<br />
werden auch relevante Lernund<br />
Prüfungsinhalte für die<br />
Nachprüfungen vermittelt, um<br />
die Versetzung zu meistern.<br />
Darüber hinaus bieten die<br />
Schülerferienhilfen einige Spezialkurse,<br />
die sich besonders<br />
gut für die Ferienzeit eignen:<br />
Der Spezialkurs „Fit für den<br />
Übertritt“ bereitet Grundschüler<br />
auf den Wechsel zur weiterführenden<br />
Schule vor. Der<br />
Konversationskurs „Englisch<br />
aktiv“ trainiert das mündliche<br />
Ausdrucksvermögen, motiviert<br />
zum Sprechen und vermittelt<br />
auf lockere Art den Spaß an der<br />
englischen Sprache.<br />
Und das Beste: Wer sich für<br />
mindestens sechs Monate für<br />
die Einzelnachhilfe in der kleinen<br />
Gruppe anmeldet, bekommt<br />
einen Ferienkurs (5 x 90<br />
Minuten) im Wert von 99 Euro<br />
geschenkt.<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Ferienkursen gibt es bei der<br />
Schülerhilfe Wiesbaden-Biebrich,<br />
Rathausstraße 82, Telefon<br />
(0611) 692652 sowie unter<br />
www.schuelerhilfe.de.<br />
(red)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Wie in der Mai-<strong>Ausgabe</strong> des <strong>BIEBRICHER</strong>s mit Hintergrundinformationen bereits angekündigt, feierte die „Biebricher Weinstubb“ als Nachfolgegaststätte<br />
des früheren „Frankfurter Hofs“ am 13. <strong>Juni</strong> ein kleines Fest unter dem Motto „100 Jahre Gasthaustradition in Biebrich“. Gastgeber<br />
Michael Koshold (Foto links, 2.v.l.) konnte dabei zahlreiche Gäste in seinem Weinlokal in der Breslauer Straße begrüßen. Für die musikalische<br />
Umrahmung sorgte zur Freude der Gäste am Weinstubb-Klavier Friedel Anschau (Foto rechts, vorne), mit seinem offensichtlich unerschöpflichen<br />
Repertoire an zu jeder Situation passenden Musikstücken.<br />
(fhg)<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
104. Gibber Kerb steht bevor<br />
Am 5. Juli ist es wieder<br />
soweit: Die 104. Gibber<br />
Kerb wird die Region<br />
vier Tage (bis zum<br />
8. Juli) in ihren Bann<br />
ziehen. Gemeinsam<br />
mit dem Vorsitzenden<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
Hans-Jürgen<br />
Hubert wird Wiesbadens<br />
dann frisch<br />
ins Amt eingeführte<br />
Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich am 5. Juli<br />
gegen 19.30 Uhr mit<br />
dem festlichen Bieranstich<br />
die Kerb offiziell<br />
eröffnen.<br />
Archiv frank hennig<br />
Nachfolgend einige<br />
ausgewählte Programmhöhepunkte:<br />
Freitag, 5. Juli: Nach<br />
dem Bieranstich starten<br />
um 20 Uhr die<br />
„Edelweiß Spitzbuam“<br />
mit ihrem Bayerischen Abend.<br />
Samstag, 6. Juli: Nach dem 42. Wiesbadener<br />
Seniorenfest von 11 bis 16 Uhr im Gibber<br />
Festzelt gastieren ab 20 Uhr die Coverband<br />
„Partyteufel“ mit ihrer aktuellen Tour<br />
„Roggn tuats guat“ auf der Gibber Kerb.<br />
Sonntag, 7. Juli: Am Kerbesonntag startet<br />
um 14 Uhr der großer Festumzug über die<br />
Straßen der Gibb und Biebrichs. Im Anschluss,<br />
gegen 15.30 Uhr, beginnt ein großer<br />
musikalischer Nachmittag im Festzelt.<br />
Teilnehmer sind die Kapellen des Festumzuges:<br />
Fanfarenzug Chorgeist Hochheim, Musikverein<br />
Nordenstadt, Fanfarencorps 1969<br />
Groß-Zimmern und der moderne Musikzug<br />
Vom 5. bis zum 8. Juli wird die Gibber Kerb sicherlich wie in den Vorjahren (Foto aus 2012) wieder viele<br />
Besucherinnen und Besucher in die Gibb locken.<br />
Kostheimer Gecken. Ab 17.30 Uhr unterhalten<br />
bis zum Ende im Festzelt die Kasteler<br />
Musikanten mit einem Mix aus modernen<br />
und volkstümlichen Liedern.<br />
Montag, 8. Juli: Am Montagmorgen beginnt<br />
um 9 Uhr der traditionelle Frühschoppen<br />
mit Ochs am Spieß. Durch das Showprogramm<br />
des Vormittags führt Mister<br />
Sunrise. Mit dabei sind außerdem „Gabi &<br />
und die Schlaghosen“ mit Schlagern aus den<br />
60ern, 70ern und 80ern, Bauchredner Peter<br />
Kerscher, das „Hupomobil“, Schlagersänger<br />
Mario Steffen und die „Quick-Change-<br />
Show“. Ab 19 Uhr starten „Die Filsbacher“<br />
ihren musikalischen Stimmungsabend mit<br />
moderner Volksmusik und Schlagern. Um<br />
22.45 Uhr beendet schließlich ein Brillant-<br />
Höhen-Feuerwerk die diesjährige Gibber<br />
Kerb.<br />
Der Eintritt ins Festzelt ist, wie GKG-Pressesprecherin<br />
Silke Kötschau mitteilt, an allen<br />
Tagen frei.<br />
Für die Sicherheit auf dem Festplatz während<br />
der gesamten Gibber Kerb sorgen wie<br />
in allen vorhergehenden Jahren die Beamten<br />
des 5. Polizeireviers sowie die ehrenamtlichen<br />
Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und des Deutschen Roten Kreuzes aus Biebrich.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 31
Bürgerschützenkönig beim Grillfest der Fidelen Elf gesucht<br />
Der Schützenverein Biebrich veranstaltet<br />
am 29. <strong>Juni</strong> wieder sein<br />
jährliches Bürgerköngsschießen.<br />
In diesem Jahr ist der Schützenverein<br />
beim Grillfest der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf auf<br />
dem Gelände der Kerbe- und<br />
Carnevalsgemeinschaft Freudenberg<br />
am Veilchenweg 1 in Freudenberg<br />
zu Gast.<br />
Das Königsschießen findet in der<br />
Zeit von 15 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
statt. Eine Chance auf den Titel<br />
haben alle Bürgerinnen und<br />
Bürger, mit Ausnahme der Mitglieder<br />
des Schützenvereins. Das<br />
Schießen um die Würde des Königs<br />
wird mit einem Lichtgewehr<br />
mit elektronischer Auswertung<br />
erfolgen. Vorkenntnisse sind<br />
nicht erforderlich und es wird<br />
eine Einweisung durch erfahrene<br />
Standaufsichten erfolgen. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos. Die Siegerehrung<br />
des Königs sowie der<br />
Siedlerfest bei Sonne und Sturm<br />
Ritter ist für 18 Uhr vorgesehen.<br />
Neben dem Königsschießen können<br />
interessierte Besucher des<br />
Grillfestes der Fidelen Elf in der<br />
Zeit von 15 Uhr bis 19 Uhr den<br />
Schießsport mit dem Lichtgewehr<br />
in einer modernen und gänzlich<br />
ungefährlichen Form kennenlernen.<br />
Das Schießen mit diesem<br />
Sportgerät ist für jede Altersklasse<br />
geeignet. Des weiteren bietet<br />
der Schützenverein Biebrich in<br />
diesem Jahr das Schießen mit einer<br />
Armbrust an einem mobilen<br />
Schießstand an. Erfahrene Sportler<br />
beantworten beantworten<br />
dabei gerne alle Fragen rund um<br />
den olympischen Sport.<br />
Mitglieder der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf werden mit einem<br />
abwechslungsreichen Angebot<br />
an Speisen und Getränken<br />
für die Versorgung der Gäste und<br />
Besucher sorgen.<br />
(red)<br />
Mit dem Wetter hatte die Siedlergemeinschaft<br />
Selbsthilfe und<br />
Rosenfeld bei ihrem diesjährigen<br />
Fest Anfang <strong>Juni</strong> riesiges<br />
Glück. Noch am Vortag war<br />
es ungemütlich nass gewesen,<br />
pünktlich zum Festbeginn<br />
wehte der stürmische Wind die<br />
Wolken weg, die Zelte rund um<br />
das Vereinsheim in der Zaberner<br />
Straße aber blieben stehen.<br />
Schon am ersten Nachmittag<br />
herrschte munteres Treiben an<br />
Kuchen- und Getränkeausgaben.<br />
Ab 18 Uhr wurden Grillspezialitäten<br />
angeboten. „Hier<br />
gibt es 35 verschiedene Kuchensorten“,<br />
freute sich Simon<br />
Rottloff, Bundestagskandidat<br />
der Wiesbadener SPD. Rottloff<br />
wird am 3. Juli erneut im Siedlerheim<br />
anzutreffen sein, um<br />
mit den Vertretern der „Initiative<br />
für mehr Lebensqualität –<br />
Biebricher gegen Verkehr XXL“<br />
über die wachsende Verkehrsbelastung<br />
rund um die Äppelallee<br />
zu diskutieren. Spontan war<br />
er von der Vereinsvorsitzenden<br />
Birgit Großer vorab zum Siedlerfest<br />
eingeladen worden.<br />
Zum Programm des Festes gehören<br />
eine große Tombola und<br />
der beliebte Schätzwettbewerb.<br />
Dafür hatte Birgit Großer in diesem<br />
Jahr unzählige Gardinenringe<br />
in einen großen Glasbehälter<br />
gefüllt. Wer der richtigen<br />
Zahl am nächsten kam, erhielt<br />
einen Gewinn.<br />
Für die in den Siedlungen lebenden<br />
Biebricher ist das jährliche<br />
Fest ein Höhepunkt des Jahres.<br />
Anstoßen auf ein gelungenes Siedlerfest (v.r.): Ortsbeiratsmitglied Volker Kraushaar, Volker Retzel von<br />
der AG Biebricher Vereine, SPD-Bundestagskandidat Simon Rottloff und Siedlervorsitzende Birgit<br />
Großer zusammen mit weiteren Siedlern.<br />
Die Arbeiten an Getränke- und<br />
Speiseständen teilen sie untereinander<br />
auf. „Da unser bisheriger<br />
Weinstand in diesem Jahr<br />
schon vergeben war, haben wir<br />
den der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich ausgeliehen“, sagte<br />
Großer, die sich über die gute<br />
Zusammenarbeit der in der<br />
Biebricher Arbeitsgemeinschaft<br />
gebündelten Vereine und Verbände<br />
freut. Großer selbst lebt<br />
seit 34 Jahren in der Siedlung<br />
und schätzt die Gemeinschaft<br />
dort sehr.<br />
In dem 2008 errichteten Vereinsheim<br />
auf einem ehemaligen<br />
Pfadfindergelände wird nicht<br />
nur einmal im Jahr gefeiert,<br />
hier findet regelmäßig auch ein<br />
Kindergruppentreff, ein Frauentreff<br />
oder ein Seniorencafé<br />
statt. Über ihre Mitgliedschaft<br />
im Verband Wohneigentum<br />
konnte die Siedlergemeinschaft<br />
ihren Mitgliedern auch schon<br />
Vorträge, beispielsweise zum<br />
Thema Pflege und Pflegeversicherung<br />
oder einen Baumschnittkurs<br />
anbieten. Rund 225<br />
Siedlerfamilien aus Biebrich sind<br />
heute Mitglied im Verein Selbsthilfe<br />
und Rosenfeld. Die beiden<br />
Siedlungen links und rechts der<br />
heutigen Äppelallee entstanden<br />
in den Jahren nach dem Ersten<br />
Weltkrieg. Kriegsheimkehrer<br />
bauten sich dort damals Häuser.<br />
Das jährliche Sommerfest,<br />
bei dem auch siedlungsfremde<br />
Gäste herzlich willkommen<br />
sind, findet traditionell am ersten<br />
<strong>Juni</strong>wochenende statt. Die<br />
Organisation des kommenden<br />
Jahres bereitet Birgit Großer<br />
allerdings noch etwas Kopfzerbrechen.<br />
„Da fällt das Fest auf<br />
das Pfingstturnier und vor unserem<br />
Vereinsheim werden dann<br />
Pferdetransporter parken“, bemerkte<br />
sie.<br />
(sst)<br />
SUSANNE STAUß<br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Trauer um<br />
Volker Thurau<br />
Wiesbadens Sportabzeichenfreunde<br />
trauern um<br />
Volker Thurau. Der vielseitige<br />
Sportler, der es vorbildlich<br />
verstand, andere zu motivieren<br />
und ihnen Vorbild<br />
zu sein, starb überraschend<br />
am 4. <strong>Juni</strong> im Alter von 66<br />
Jahren.<br />
Volker Thurau arbeitete seit<br />
Gründung der gemeinsamen<br />
Sportabzeichenaktion<br />
von Turnverein Amöneburg<br />
Betriebssportgemeinschaft<br />
Kalle-Albert als zentrale Person<br />
mit. Zusammen mit fast<br />
40 Prüferinnen und Prüfern<br />
stellte er eine Mannschaft<br />
zusammen, der es gelang,<br />
in jeder Saison weit über<br />
500 Sportabzeicheninteressenten<br />
zum Ziel zu führen.<br />
Er selbst stand jeden<br />
Dienstag als Organisator<br />
und Prüfer auf dem Biebricher<br />
Dyckerhoff-Sportplatz.<br />
Das Sportabzeichen erwarb<br />
er 45 Jahre ohne Unterbrechung.<br />
Sein „Heimatverein“ war<br />
der Turnverein Kloppenheim.<br />
Dort begründete er<br />
vor 18 Jahren den Duatlon,<br />
eine aus zwei Disziplinen<br />
bestehende Ausdauermehrkampfsportart,<br />
bei der die<br />
Einzeldisziplinen in der Reihenfolge<br />
Laufen, Radfahren,<br />
Laufen absolviert werden.<br />
Aber auch bei vielen<br />
anderen Veranstaltungen<br />
und Einrichtungen des Vereins<br />
war er aktiv.<br />
(red)<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!<br />
Mir als altem Biebricher liegt nicht nur unser Stadtteil sehr am<br />
Herzen, sondern auch die Vertretung Ihrer Interessen, wenn es um<br />
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Deutsche Einzelmeisterschaft im<br />
japanischen Bogenschießen<br />
Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften<br />
im Kyudo, dem japanischen<br />
Bogenschießen, fand am<br />
9. <strong>Juni</strong> die 6. Deutsche Einzelmeisterschaft<br />
für Kyu-(Schüler)<br />
Grade statt. Veranstalter war der<br />
Deutsche Kyudo Bund. Das erste<br />
Mal in der Geschichte des Deutschen<br />
Kyudo war Wiesbaden<br />
der Austragungsort. In der Halle<br />
am zweiten Ring stellten sich 30<br />
Schüler dem Wettkampf. Unter<br />
den Argusaugen der deutschen<br />
Kyudo-Pioniere, wie beispielsweise<br />
Manfred Speidel, Feliks Hoff<br />
und Fritz Eicher traten sie erst mit<br />
zwei Pfeilen zur Beurteilung ihres<br />
Stils an, um anschließend in zwei<br />
Durchgängen zu je vier Pfeilen<br />
um die meisten Treffer zu kämpfen.<br />
Der Stilpreis ging nach Niedersachsen,<br />
der erste Platz nach<br />
Treffern nach Bayern. Das Nibukai-Zentrum<br />
für asiatische<br />
Kampfkünste aus<br />
der Biebricher Rheingaustraße<br />
94 war mit<br />
drei Schützen vertreten<br />
und schlug sich tapfer.<br />
So war Alfred Eid-<br />
Sabbagh mit seinen<br />
75 Jahren der älteste<br />
anwesende Schütze,<br />
Dr. Christian Freyberg<br />
arbeitete sich in der<br />
Stilwertung als bester<br />
Wiesbadener ins obere<br />
Drittel und Gabriele<br />
Freyberg erreichte die<br />
meisten Wiesbadener<br />
Treffer. Für eine Platzierung<br />
hat es diesmal<br />
leider nicht gereicht.<br />
Dennoch waren die<br />
Nibukai-Kyudoka zufrieden.<br />
(red)<br />
Gabriele Freyberg, Alfred Eid-Sabbagh<br />
und Dr. Christian Freyberg (v.l.) vom<br />
Nibukai-Zentrum für asiatische Kampfkünste<br />
waren mit ihren Platzierungen<br />
bei der 6. Deutschen Einzelmeisterschaft<br />
für Kyu-Grade zufrieden.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 33<br />
PRIVAT
Rheinhütte Pumpen investiert in Biebrich<br />
Die Division Rheinhütte Pumpen<br />
der Friatec AG an der Biebricher<br />
Rheinhüttenstraße hat<br />
Mitte Mai mit dem Bau eines<br />
neuen Pumpenprüfstands mit<br />
Kompetenzzentrum begonnen.<br />
Herausragendes und weit<br />
sichtbares Element des 4 200<br />
Quadratmeter umfassenden<br />
Neubaus wird ein 24 Meter<br />
hoher Pumpen-<br />
Prüf-Turm, der ein<br />
20 Meter tiefes<br />
Prüfbecken<br />
überspannt.<br />
Neubau<br />
eines Pumpenprüfstandes<br />
Die Planungen<br />
zu dem Projekt<br />
begannen bereits vor<br />
drei Jahren. Seither wurden<br />
umfangreiche Vorplanungen,<br />
unter anderem zu moderner<br />
Prüfstands- und Lagertechnik<br />
durchgeführt. Auch die Umsetzung<br />
des Bauvorhabens<br />
während des normalen Produktionsbetriebes<br />
des Unternehmens<br />
erfordert eine genaue<br />
Detailplanung. Der Neubau<br />
wurde notwendig, nachdem<br />
der jetzige Pumpenprüfstand<br />
nicht mehr ausreichte, das<br />
stetig wachsende Auftragsvolumen<br />
und speziell vertikale<br />
Tauchpumpen mit einer Länge<br />
bis zu 18 Metern zu testen. Die<br />
Fertigstellung des kompletten<br />
Gebäudes ist für Ende 2014<br />
geplant.<br />
Die Friatec AG<br />
– Division Rheinhütte<br />
Pumpen –<br />
ist Spezialist für<br />
P u m p e n<br />
für anspruchsv<br />
o l l e<br />
Förderaufgaben.<br />
Das<br />
Unternehmen<br />
ist einer<br />
von drei führenden<br />
Anbietern<br />
auf dem Gebiet<br />
der sogenannten<br />
vertikalen Salzschmelzepumpen.<br />
Darüber hinaus<br />
entwickelt<br />
das zur Aliaxis<br />
Unternehmensgruppe<br />
in Belgien<br />
gehörende<br />
Unternehmen<br />
innovative Pumptechnologien<br />
für<br />
schwierigste Anwendungsbereiche.<br />
Aufgrund der Erfahrung<br />
des Unternehmens werden derzeit<br />
18 Pumpen mit einem Auftragsvolumen<br />
von 3,2 Millionen<br />
Euro für ein Großkraftwerk mit<br />
Salzspeicher im Westen Indiens<br />
an der pakistanischen Grenze<br />
gefertigt.<br />
Spatenstich bei der Division Rheinhütte Pumpen der Friatec AG (v.l.):<br />
Produktionsleiter Matthias Nebel, Leiter der Division Rheinhütte Dr. Jürgen Weinerth,<br />
IHK-Geschäftsbereichsleiterin Gustel Bamberger, Stadtrat Detlev Bendel<br />
und Wiesbadens künftiger Oberbürgermeister Sven Gerich.<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
Neue Friedhofssatzung in Kraft<br />
Am 7. Februar <strong>2013</strong> haben die Stadtverordneten<br />
eine neue Friedhofssatzung beschlossen.<br />
Als Reaktion auf den Wandel der<br />
Bestattungskultur und im Sinne einer nachfrageorientierten<br />
Friedhofsentwicklung in<br />
der Landeshauptstadt wurde auf den 21<br />
Friedhöfen im Stadtgebiet das Angebot an<br />
Beisetzungsmöglichkeiten ausgeweitet.<br />
Wichtige Neuerungen sind die Gemeinschaftsgräber<br />
auf gärtnerisch gestalteten<br />
Flächen als auch Urnenwahlgräber, welche<br />
als Rasengräber angeboten werden. Ein<br />
erstes Feld dieser Art wurde nun auf dem<br />
Friedhof in Bierstadt eröffnet. Weitere Felder<br />
werden auf dem Südfriedhof, in Biebrich,<br />
Sonnenberg, Dotzheim und Auringen<br />
folgen.<br />
Eine zusätzliche Verbesserung des Serviceangebotes<br />
stellt die flexiblere und nun länger<br />
wählbare Option des Erwerbs von Gräbern<br />
schon zu Lebzeiten dar. Die Satzungen<br />
sind im Internet unter www.wiesbaden.de<br />
(Suchwort „Stadtrecht“) einzusehen. Auskünfte<br />
erteilt auch das Amt für Grünflächen,<br />
Landwirtschaft und Forsten unter der<br />
Telefonnummer (0611) 2901.<br />
(red)<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Michael Lötzsch eröffnet<br />
Friseursalon<br />
Seit einer Woche ist Michael<br />
Lötzsch Meister im Friseurhandwerk.<br />
Am 14. <strong>Juni</strong> wagte<br />
er den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
und eröffnete in Biebrich<br />
seinen eigenen Friseursalon.<br />
Die Räume eines früheren Friseursalons<br />
in der Diltheystraße<br />
3a hat er vollständig umgebaut<br />
und bietet dort – vorerst alleine<br />
– seine Dienstleistungen<br />
rund um das Haar an. Spezialisiert<br />
ist der 28-Jährige insbesondere<br />
auf Farbbehandlungen<br />
und Dauerwellen, wobei<br />
er auf eine bisher zehnjährige<br />
Erfahrung zurückgreifen kann.<br />
Zusammen mit einer Couching-Trainerin<br />
für Persönlichkeitsentwicklung<br />
plant Lötzsch<br />
künftig auch Abendveranstaltungen<br />
in seinem neuen Geschäft.<br />
(fhg)<br />
Tanzen: Schönstes Hobby zu zweit!<br />
Wo: Natürlich im TC „Blau-Orange“ e.V.<br />
Nutzen Sie für einen Monatsbeitrag<br />
unser gesamtes Angebot auf drei geräumigen<br />
Tanzflächen unter Anleitung lizenzierter Trainer!<br />
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Erich-Ollenhauer-Straße 6 - 8<br />
frank hennig<br />
Michael Lötzsch zusammen mit einer seiner ersten Kundinnen<br />
in der Diltheystraße.<br />
Fidelio gratuliert Männerchor<br />
Klagenfurt<br />
Als sich 1989 einige Sänger des<br />
Männergesangvereins (MGV)<br />
Fidelio Biebrich mit ihrem damaligen<br />
Vorsitzenden Horst<br />
Werner erstmals zur Kontaktaufnahme<br />
mit Sängern des<br />
Männerchores Straßenbau Klagenfurt<br />
unter ihrem damaligen<br />
Obmann Jakob Schaffer trafen,<br />
konnte niemand ahnen, dass<br />
sich hieraus eine so lebendige<br />
und herzliche Freundschaft<br />
entwickelte. Zahlreiche Treffen,<br />
gemeinsame Konzerte und<br />
Freundschaften zwischen den<br />
Sängerfamilien sprechen dafür.<br />
Deshalb war es auch selbstverständlich,<br />
dass eine Delegation<br />
des MGV Fidelio nach Klagenfurt<br />
reiste, um den Klagenfurter<br />
Sangesfreunden zu deren<br />
30-jährigem Bestehen am 8.<br />
<strong>Juni</strong> die herzlichsten Glückwünsche<br />
zu überbringen. Ein<br />
kurzweiliges Festkonzert mit<br />
zahlreichen Ehrengästen, so<br />
unter anderem Altbürgermeister<br />
Leopold Guggenberger, der<br />
in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag<br />
begeht, Bürgermeister<br />
Christian Scheider, der Landeshauptmannstellvertreterin<br />
und<br />
Vertretern des Kärntner Sängerbundes,<br />
gab einen wunderbaren<br />
und würdigen Rahmen<br />
für die Jubiläumsfeier.<br />
Der Vorsitzende des MGV Fidelio,<br />
Werner Streck, gratulierte<br />
in seinem Grußwort herzlich<br />
und dankte im Besonderen für<br />
diese nicht alltägliche Sängerfreundschaft.<br />
Von Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller konnte er ein Grußwort<br />
verlesen und die Jubiläumsgabe<br />
der Stadt Wiesbaden überreichen.<br />
Günter Schuld, ältester<br />
aktiver Sänger des MGV Fidelio,<br />
ehrte Jakob Schaffer mit einem<br />
Blumengruß und einem Weinpräsent.<br />
Übriges: Die Klagenfurter Sänger<br />
kommen am 15. Dezember<br />
dieses Jahres zu einem gemeinsamen<br />
Konzert mit dem Fidelio<br />
unter dem Motto „Bergweihnacht“<br />
nach Biebrich.<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
Eckart Schwarzfurtner (links),<br />
der Obmann des Männerchors<br />
Straßenbau, zusammen Werner<br />
Streck (rechts), dem Vorsitzenden<br />
des MGV Fidelio bei der<br />
Jubiläumsfeier in Klagenfurt.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 35
Neues Einsatzfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Biebrich<br />
Über ein „neues“ Einsatzfahrzeug<br />
können sich die Frauen und<br />
Männer der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich freuen. Feuerwehrdezernent<br />
Detlev Bendel und der<br />
Leiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden<br />
Harald Müller übergaben<br />
am 4. <strong>Juni</strong> auf dem Wiesbadener<br />
Schlossplatz insgesamt acht neue<br />
Feuerwehrfahrzeuge.<br />
Eines davon war ein Löschgruppenfahrzeug<br />
(LF), dass als Gebrauchtfahrzeug<br />
von der Landesfeuerwehrschule<br />
in Kassel für<br />
100 000 Euro übernommen und<br />
Das neue Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich.<br />
nun den Biebricher Brandschützern<br />
übergeben wurde. Das Fahrzeug<br />
ist Baujahr 2007 und hat einen<br />
Neuwert von rund 200 000<br />
Euro. Es hat außer der feuerwehrtechnischen<br />
Standardbeladung<br />
einen Wassersauger, eine Tauchpumpe,<br />
eine Motorkettensäge<br />
und Verkehrssicherungsgeräte<br />
verladen.<br />
Der technische<br />
Hilfeleistungssatz,<br />
der ursprünglich<br />
auf<br />
dem Fahrzeug<br />
verladen war,<br />
wurde heruntergenommen,<br />
da die Technische<br />
Unfallhilfe<br />
in erster<br />
Linie von der<br />
Berufsfeuerwehr<br />
geleistet<br />
wird. Das LF<br />
ersetzt bei der<br />
Freiwilligen<br />
Feuerwehr<br />
Biebrich ein<br />
frank hennig<br />
„in die Jahre gekommenes“ größeres<br />
Einsatzfahrzeug. Aufgrund<br />
der sehr beengten Verhältnisse im<br />
Biebricher Feuerwehrgerätehaus<br />
in der Wilhelm-Tropp-Straße soll<br />
das nun mit einem deutlich niedrigeren<br />
Fahrgestell ausgerüstete<br />
Fahrzeug von Vorteil sein.<br />
Eine Besonderheit des neuen Einsatzfahrzeuges<br />
ist das neue Design,<br />
mit dem das Fahrzeug nicht<br />
lackiert, sondern beklebt ist. Mit<br />
diesem neuen, einheitlichen und<br />
markanten Fahrzeugdesign präsentiert<br />
sich die Feuerwehr Wiesbaden<br />
ab sofort im Stadtgebiet.<br />
Nach und nach sollen auch alle<br />
übrigen Einsatzfahrzeuge dieses<br />
Design mit einem geschwungenen<br />
„W” für Wiesbaden erhalten.<br />
Um die Sicherheit zu erhöhen,<br />
sind die Fahrzeuge zudem<br />
mit einer umlaufenden Konturmarkierung<br />
und einer Heckwarnmarkierung<br />
ausgestattet, die sie<br />
Sichtbarkeit der Fahrzeuge insbesondere<br />
in der Nacht deutlich<br />
erhöht.<br />
(fhg)<br />
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Am 6. Juli ist Familien-Tag im Adler Modemarkt Wiesbaden!<br />
Dieses Datum sollten Sie sich in Ihrem Kalender eintragen!<br />
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Am Samstag den 6. Juli lohnt es sich,wenn Sie mit<br />
Ihren Lieben – ob Groß oder Klein – zu Adler nach<br />
Wiesbaden kommen.<br />
Neben der großen Mode-Auswahl, den tollen Angeboten<br />
gibt es den ganzen Tag immer wieder etwas<br />
Neues zu entdecken:<br />
• Um 12 und um 15 Uhr wird Sie der<br />
Zauberer „Mondini“ verzaubern<br />
• Eine Luftballonshow und Kinderschminken<br />
erwarten die Kleinen<br />
• Für den „kleinen Hunger“ bieten wir<br />
Kaffee, Kuchen und Popcorn<br />
• Ihr großes Glück können Sie am<br />
Glücksrad versuchen<br />
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36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Literarisch-musikalischer<br />
Nachmittag in St. Marien<br />
Bereits zum vierten Mal hatte<br />
die Volksbühne Wiesbaden in<br />
Zusammenarbeit mit dem Kulturamt<br />
der Stadt Wiesbaden,<br />
der Katholischen Pfarrgemeinde<br />
St. Marien und<br />
der Evangelischen<br />
Heilig-Geist-Kirchengemeinde<br />
in Biebrich<br />
zu einem literarischmusikalischen<br />
Nachmittag<br />
eingeladen. Die Veranstaltungen<br />
finden abwechselnd in<br />
den beiden Gemeinden statt<br />
und haben stets eine herausragende<br />
Persönlichkeit zum<br />
Thema. Am 9. <strong>Juni</strong> war man in<br />
St. Marien zu Gast.<br />
Nach Else Lasker-Schüler, Eugen<br />
Roth und Dietrich Bonhoeffer<br />
wurde in diesem Jahr<br />
der vor 50 Jahren gestorbene<br />
Papst Johannes XXIII. ausgewählt.<br />
Viel Herz und Humor<br />
habe sich in den Geschichten<br />
und Worten des zu seiner Zeit<br />
Besucher<br />
spenden für<br />
Flutopfer<br />
so beliebten und verehrten<br />
Mannes befunden, berichteten<br />
Pfarrer Horst Krahl und<br />
Pfarrer Dr. Martin Sauer in ihren<br />
Vorträgen. Zwischen<br />
den Texten erklang<br />
Musik von Orgel und<br />
Violine, gespielt von<br />
Organist Wolfgang<br />
Nickel und dessen<br />
Tochter Friederike Nickel,<br />
die besonders mit zwei<br />
Sätzen aus Vivaldis „Die vier<br />
Jahreszeiten“ beeindruckte.<br />
Die gut besuchte und mit viel<br />
Lob von den Besuchern bedachte<br />
Veranstaltung wurde<br />
belohnt mit einer Spende, die<br />
man statt Eintritt erbeten hatte.<br />
Dabei kam ein Betrag von<br />
370 Euro zusammen, der an<br />
die Hilfsorganisationen für die<br />
Opfer der aktuellen Hochwasser-Katastrophe<br />
weitergegeben<br />
wurde.<br />
(red)<br />
privat<br />
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Nur für<br />
kurze Zeit!<br />
Papst Johannes XXIII. hat das Zweite Vatikanische Konzil einberufen.<br />
Das Leben und Wirken des wegen seiner Bescheidenheit<br />
und Volksnähe beliebten Papstes war Thema des literarischmusikalischen<br />
Nachmittags in St. Marien.<br />
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Jetzt kostenlos beraten lassen:<br />
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*1. Gültig nur bei gleichzeitiger Anmeldung für mindestens 6 Monate Einzelnachhilfe in kleinen<br />
Gruppen (je nach Standort 119 € bis 166 € pro Monat [UVP]) in teilnehmenden Schülerhilfen.<br />
2. 1 Ferienkurs = 10 Unterrichtsstunden, 99 € (UVP); es erfolgt eine Verrechnung mit dem<br />
Schulgeld für den 1. vollen Monat Nachhilfe gemäß Punkt 1.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong> 37
Terminübersicht<br />
28. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
17 Uhr, Kulturtage Waldstraße:<br />
Ökumenische Andacht und ab<br />
18 Uhr Griechischer Abend,<br />
Jahnplatz (Waldstraße)<br />
29. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
10 – 15 Uhr, Sportabzeichentag<br />
der Stadt Wiesbaden, Dyckerhoff-Sportfeld<br />
29. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
14 Uhr, großes Kinderspielfest<br />
und ab 17 Uhr Sommerfest<br />
beim Wiesbadener Kanu-Verein,<br />
Bootshausgelände, Uferstraße<br />
2<br />
29. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
15 – 19 Uhr, Stadtteilfest „Buntes<br />
Leben Biebrich“ im Garten<br />
des Toni-Sender-Hauses, Rudolph-Dyckerhoff-Straße/Breslauer<br />
Straße<br />
2. Juli <strong>2013</strong><br />
14.45 Uhr, Tanztee mit Georg<br />
Ganswindt im Saal des Toni-<br />
Sender-Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
30<br />
2. Juli <strong>2013</strong><br />
18 Uhr, Jahreskonzert der Bläserklassen<br />
des Gymnasiums am<br />
Mosbacher Berg, Schulaula,<br />
Mosbacher Straße 57-59<br />
5. bis 8. Juli <strong>2013</strong><br />
104. Gibber Kerb<br />
6. und 7. Juli <strong>2013</strong><br />
Waldstraßenfest auf dem<br />
Schulhof der Diesterwegschule,<br />
Waldstraße<br />
10. Juli <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />
Biebrich im Kolpingzimmer<br />
des Kettelerhauses der St.<br />
Marien-Gemeinde, Breslauer<br />
Straße 1<br />
12. Juli <strong>2013</strong><br />
15 – 17 Uhr, Tanz-Café mit<br />
Livemusik für Menschen mit<br />
Demenz und ihre Angehörigen,<br />
Tanzsportzentrum des<br />
Tanz-Clubs Blau-Orange Wiesbaden,<br />
Erich-Ollenhauer-Straße<br />
6 – 8<br />
17. Juli <strong>2013</strong><br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins<br />
durch das Schloss Biebrich,<br />
Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de<br />
www.immobilien-naumann.de<br />
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Tel: 0611 17 46 49 - 0<br />
Landesmeistertitel für die<br />
Rudergesellschaft Wiesbaden-<br />
Biebrich<br />
Am letzten Maiwochenende<br />
startete eine Auswahl der <strong>Juni</strong>oren<br />
und Kinder der Rudergesellschaft<br />
Wiesbaden-Biebrich<br />
(RWB) auf der 77. Kasseler<br />
Ruderregatta mit angeschlossenem<br />
hessischem Landesentscheid<br />
der Jungen und Mädchen.<br />
Den größten Erfolg des Wochenendes<br />
feierten dabei Karl<br />
Schreiber und Aaron Möller im<br />
Leichtgewichts-Doppelzweier<br />
der 12- und 13-jährigen Jungen.<br />
Sowohl über die 3000-Meter-<br />
Strecke am Samstag als auch<br />
über die 1000-Meter-Strecke<br />
am Sonntag kontrollierten die<br />
beiden 13-Jährigen das Feld<br />
und gewannen ihre Rennen<br />
souverän. Mit ihrem Doppelsieg<br />
auf dem Landesentscheid an<br />
diesem Wochenende vertreten<br />
die Wiesbadener nun das Land<br />
Hessen beim Bundeswettbewerb<br />
in Hamburg Ende <strong>Juni</strong>.<br />
Ebenfalls sehr erfolgreich waren<br />
Jan Hackmann und Theo<br />
Dressler. Bei beiden 15-Jährigen<br />
schlossen das Wochenende<br />
in Kassel mit vier Siegen im<br />
Leichtgewichts-Einer der 15-<br />
und 16-jährigen B-<strong>Juni</strong>oren und<br />
gemeinsam im Leichtgewichts-<br />
Doppelzweier derselben Altersklasse<br />
ab.<br />
Elena Grobecker erreichte auf<br />
ihrem ersten Landesentscheid<br />
im Leichtgewichts-Einer der<br />
14-jährigen Mädchen einen<br />
vierten Platz auf der 3000-Meter-Strecke<br />
und über die 1000<br />
Meter den dritten Platz.<br />
(red)<br />
privat<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine sind den<br />
Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu entnehmen.<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2013</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Juli 13. 07. <strong>2013</strong> 15. 07. <strong>2013</strong> 26. 07. <strong>2013</strong><br />
August 10. 08. <strong>2013</strong> 12. 08. <strong>2013</strong> 23. 08. <strong>2013</strong><br />
September 07. 09. <strong>2013</strong> 09. 09. <strong>2013</strong> 20. 09. <strong>2013</strong><br />
Oktober 12. 10. <strong>2013</strong> 14. 10. <strong>2013</strong> 25. 10. <strong>2013</strong><br />
November 09. 11. <strong>2013</strong> 11. 11. <strong>2013</strong> 22. 11. <strong>2013</strong><br />
Dezember 04. 12. <strong>2013</strong> 05. 12. <strong>2013</strong> 17. 12. <strong>2013</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Aaron Möller und Karl Schreiber wurden bei der 77. Kasseler Ruderregatta<br />
Landessieger im Leichtsgewichts-Doppelzweier der 12- und<br />
13-Jährigen.<br />
38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JUNI <strong>2013</strong>
Ab 1. Juli ist er weg,<br />
d’rum haben wir ’nen weißen Fleck.<br />
Wir schaffen es auch allein<br />
und doch ein Grund zum Traurigsein.<br />
Wir wünschen uns’rem besten Stück,<br />
im neuen Amt ’ne Menge Glück.<br />
Alles Gute lieber Sven<br />
in Deinem neuen Amt!<br />
Dein „altes“ Team<br />
gerich :<br />
druckerei und verlag<br />
seit 1882 oHG<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2013</strong> 39
Auf das Leben.<br />
40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2013</strong><br />
Henkell. Prickelnd seit 1856.