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Bilanzierung - Bilanzanalyse - Kindergarten und Schule in Südtirol

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8. Kapitalflussrechnung (Rendiconto f<strong>in</strong>anziario)<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zahlungsströme im Betrieb. Den Zahlungse<strong>in</strong>gängen stehen<br />

die Zahlungsausgänge gegenüber. Die Kapitalflussrechnung zeigt nun, woher die Geldzuflüsse<br />

stammen <strong>und</strong> für was sie ausgegeben wurden.<br />

8.1. Cashflow<br />

Wie wir bereits wissen, sagt der Gew<strong>in</strong>n oder Verlust noch nichts über die Zahlungskraft e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens aus. Nicht alle Aufwendungen führten auch zu e<strong>in</strong>em Geldmittelabfluss<br />

<strong>und</strong> nicht alle Erträge führten zu Geldmittelzufluss. Der Cashflow untersucht nun alle kassewirksamen<br />

Aufwendungen <strong>und</strong> kassewirksamen Erträge. Nur im Extremfall - wenn alle Aufwendungen<br />

gezahlt <strong>und</strong> alle Erträge kassiert worden wären - würde der Gew<strong>in</strong>n (Verlust) e<strong>in</strong>es<br />

Geschäftsjahres auch „<strong>in</strong> der Kasse“ vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Bei der Berechnung des e<strong>in</strong>fachen Cashflow aus Betriebstätigkeit wird vom Gew<strong>in</strong>n (Verlust)<br />

laut G&V-Rechnung ausgegangen.<br />

Es wird häufig folgende e<strong>in</strong>fache Formel angewandt:<br />

���� Achtung:<br />

Jahresergebnis<br />

+ Abschreibungen<br />

+ Zuweisung auf Rückstellungen<br />

- Auflösung von Rückstellungen<br />

- Veräußerungsgew<strong>in</strong>n aus Anlagenverkäufen<br />

+ Veräußerungsverlust aus Anlagenverkäufen<br />

- Aktivierte Eigenleistung<br />

= Cashflow (Praktikerformel)<br />

• Abschreibungen verm<strong>in</strong>dern den Gew<strong>in</strong>n, nicht aber die Kasse<br />

• Die Zuweisungen auf Rückstellungen können berücksichtigt werden, vor allem wenn es<br />

sich um langfristige Rückstellungen handelt.<br />

• Der Cashflow ist bei anlage<strong>in</strong>tensiven Betrieben höher als bei personal<strong>in</strong>tensiven<br />

• Leas<strong>in</strong>g kann den Cashflow durche<strong>in</strong>ander br<strong>in</strong>gen<br />

• Lagerbestandsänderungen <strong>und</strong> Erhöhungen (Verm<strong>in</strong>derungen) von Forderungen <strong>und</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

müssten auch berücksichtigt werden<br />

• Aufwertungen von Anlagevermögen führen zu Ertragssteigerungen, nicht aber zu E<strong>in</strong>zahlungen<br />

© <strong>Bilanzanalyse</strong> – JLechner - Pädagogisches Institut Bozen<br />

Seite 37/61

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