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Das Magische Feld in Anticirceproblemen - Accademia del Problema

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KHS: Interessante vollzügige Drohung. In e<strong>in</strong>em<br />

”<br />

Abspiel zieht nur der wSh8, im anderen der wLd8.<br />

Gefällig.“ WS: Ausgezeichnetes, differenziertes<br />

”<br />

Batteriespiel.“<br />

9623 (J. Fomitschow)<br />

* 1.– d3 2.Dc3+ S×c3# (Autor: ”White to play.”)<br />

1.Da2 d3 2.D×d5+ Sc5 3.Da2+ Sa4 4.Da3 d5<br />

5.Dc3+ S×c3#<br />

1.Kc2 d3+ 2.K×d3 d4 3.Kc2 d5(d3+) 4.Kb1<br />

5.Dc3+ S×c3#<br />

Autor: ”Fata Morgana. Meredith. A remake of<br />

9496 (K. Ewald) <strong>in</strong> f-168.” WS: 1.Da2 ist vielleicht<br />

etwas <strong>in</strong>teressanter. Am Ende läuft es aber<br />

”<br />

immer wieder auf das Satzspiel h<strong>in</strong>aus . . .“ KHS:<br />

<strong>Das</strong> Satzspiel droht nach dem Schlüsselzug und<br />

”<br />

folgt auch <strong>in</strong> beiden Lösungen. Die Variante mit<br />

der Damenrückkehr nach a3 gefällt mir etwas besser.“<br />

9624 (L. Makaronez)<br />

1.Lf5+ Kf4 2.Ld7+ Ke4 3.Df6 [4.T×e3+ L×e3<br />

5.De5+ D×e5#] Da2 4.Lf5+ Kf4 5.Le6+ Kd4<br />

6.Ld5+ D×d5#<br />

KHS: Sofort 1.Df6 br<strong>in</strong>gt wegen des Fluchtfeldes<br />

”<br />

d7 noch nichts. Es muß erst selbstgeblockt werden.<br />

Fleißiger wLc8.“ WS: Zwei Beschäftigungslenkungen,<br />

hat mich durchaus angesprochen.“<br />

”<br />

9625 (C. Gamnitzer)<br />

Autor: Dieser bereits etwas angejahrte Selbstmattsechser<br />

leitete se<strong>in</strong>erzeit die zyklische Serie me<strong>in</strong>er<br />

”<br />

Arbeiten zum Sujet ’Wechselseitige Verharrungspflicht’<br />

e<strong>in</strong>. <strong>Das</strong> Stück ist sicher ke<strong>in</strong> ’Mordskaliber’<br />

(relativ e<strong>in</strong>faches, identes Drohmotiv der Züge<br />

1 + 2), vor allem im Blick auf das sodann Folgende<br />

wohl aber auch nicht übel . . .<br />

* 1.– c×d4 2.Dc2+ d×c2#<br />

Flieht der Schimmel, 1.Sc6/Se6 [2.Dc2+], verlegt<br />

die schwarze Dame der Opponent<strong>in</strong> den Weg nach<br />

Süden; 1.– Dc3! 2.<br />

Jedoch: 1.– Dc3 2.Sb3+! D×b3 3.Dc2+.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet: So lange Sd4 still hält, muß die sD<br />

dasselbe tun – und umgekehrt! (=wechselseitige<br />

Verharrungspflicht)<br />

1.Lg2 Dieser außertourliche Versuch, den ’verflixten’<br />

Sd4 mit Tempo loszuwerden, drohend 2.Sf3+<br />

Ke2 3.Sg1+ Kd2 4.Dc2+, scheitert an 1.– L×g2!<br />

Dagegen gebricht die thematische Probe 1.Lg4<br />

[2.Sf3+ Ke2 3.Sd2+ Lf3 4.L×f3+ Kd2 5.Dc2+<br />

d×c2#] an 1.– Tg8! (3.– T×g4!).<br />

Lösung: 1.Lh5! [2.Sf3+ Ke2 3.Sd2+ Lf3 4.L×f3+<br />

Kd2 5.Dc2+ d×c2#] T×h6 (3.– T×h5!) 2.Lg4 –<br />

mit der, beharrenden, Ansage 3.Sf3+ 4.Sd2+ Lf3<br />

- 308 -<br />

5.L×f3+ 6.Dc2+ – Tg6 römisch analog zu Tg8 (4.–<br />

T×g4!)<br />

Nun steht man vor der ’großen Klippe’: 3.f×g6!<br />

Alles andere denn prosaisch, denn die <strong>in</strong> Rede<br />

stehende Drohung ist wegen zugzahlmäßiger Distanzüberschreitung<br />

ja bereits irrelevant geworden!<br />

Es droht vielmehr, überraschend und neu, 4.Le3+<br />

K×e3 5.Sf5+ Kd2, gefolgt von 6.Dc2+.<br />

3.– Le4! (5.– L×f5!) Der verborgene Schadeffekt<br />

dieser Parade gestattet den Startschuß für die<br />

reziproke F<strong>in</strong>al-Inversion der thematischen Kernverhältnisse.<br />

Achtung: 4.Db4+! D×b4/c×b4 laut Bulgarien &<br />

Co. ist das e<strong>in</strong> ’Dual’ 5.Le1+! (hält c3) Ke3<br />

6.Sc2+! (’hält’ d4) d×c2# (6.– Ke4).<br />

7.K×c2 – Le4 schließt das Mattnetz!<br />

War das Ziel sämtlicher Drohspiele die Entfernung<br />

des Schimmels d4 nebst Selbstmatt durch Dc2+,<br />

kommt’s ultissimo genau umgekehrt.<br />

Last, not least: Nach 1.Lh5 T×h6 taucht mit<br />

2.Te1! [3.Sf3+] e<strong>in</strong>e starke Extra-Verführung auf,<br />

die nur an 2.– Sc6! scheitert. 2.– Lf3 genügte<br />

nicht, wegen 3.Te3! ∼ 4.S×f3+/Sb3+ Kd1 5.Dc2+<br />

(3.– Kd1 4.Db3+ Kd2 5.Se6+/Sc6+ 6.Dc2+ bzw.<br />

3.– Dc3 4.Sb3+/S×f3+ Kd1 5.Te1+ (retour) D×e1<br />

6.Dc2+).<br />

E<strong>in</strong>e weitere Verführung ersche<strong>in</strong>t nach 1.Lh5<br />

T×h6 mitttels 2.Le1+ Ke3 3.De6+ K×d4 4.Lf2+<br />

Kc3 5.Db3+ Kd2 (Königsrundlauf) 6. Dc2+ bzw.<br />

3.– Le4 4.Sc2+! Aber: 3.– S×e6. Wieder rettet der<br />

Rappe.<br />

Theoretisch <strong>in</strong>teressant: 1.Se2 [2.Dc2+] scheitert<br />

e<strong>in</strong>zig an der Flucht 1.– d×e2! 1.– Dc3 erlaubte<br />

entweder 2.Td1+ K×d1 3.S×c3+ Kd2 4.Se4+<br />

L×e4 5.Dc2+ oder sofort 2.S×c3 Sc6 nebst 3.Le3+<br />

K×e3 4.Sd1+ Kd2 5.Dc2+.<br />

Verführungen und Drohgeschehen mit betrachtet,<br />

besucht der Schimmel d4 e<strong>in</strong> rundes Dutzend an<br />

verschiedenen <strong>Feld</strong>ern.“<br />

WS: ”<br />

E<strong>in</strong> Werk von kolossaler Schwierigkeit. Die<br />

römische Lenkung des sTh8 ist die erste Po<strong>in</strong>te, zumal<br />

1.Lg4 an 1.– Tg8 scheitert. 3.– Le4 verh<strong>in</strong>dert<br />

zwar 5.Sf5+, deckt aber ungewollt das <strong>Feld</strong><br />

c2. Weiterh<strong>in</strong> ist zu beachten: 2.Te1 Sc6!! (e<strong>in</strong>ziger<br />

Zug!). E<strong>in</strong> Werk, das sich sehr wesentlich von<br />

den umliegenden Stücken abhebt.“ KHS: ”<br />

Die erste<br />

Herausforderung für mich: Tiefgründige Strategie,<br />

schwierig und schön.“<br />

9626 (Y. M<strong>in</strong>tz)<br />

a) 1.d8=D+ Kb7 2.Dce7+ Ka6 3.Ddd6+ Ka5<br />

4.Sb3+ Kb5 5.De8+ Kc4 6.De2+ Kc3 7.Db2+ Kc4

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