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Das Magische Feld in Anticirceproblemen - Accademia del Problema

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anzubieten, wird der Autor auf 222 Seiten (<strong>in</strong>klusive Anhänge) mit 500 Aufgaben der unterschiedlichsten<br />

Provenienz <strong>in</strong> leserfreundlicher Aufbereitung vollauf gerecht. Die Diagramme und Texte bef<strong>in</strong>den<br />

sich auf derselben Seite (E<strong>in</strong>haltung des Seitenpr<strong>in</strong>zips), so dass mühsames Umblättern entfällt. Die<br />

breit gefächerten Themen spiegeln die Interessenvielfalt des Autors wider: Endspiele (teils mit Retro-<br />

Aspekt); Rochade total; Babson-, Valladao-, Keym-Task; ökonomische Retro-Rekorde (Last- und Equal<br />

Lastmover); E<strong>in</strong>fügungen; Färbungen; en passant total; E<strong>in</strong>züger-Bosheiten; partielle Retro-Analyse;<br />

AUW und andere besondere Umwandlungen; illegal cluster; kBP und Auflösungen mit groß angelegter<br />

Retroanalyse, wobei der Autor dem Löser mit klugen Hilfsdiagrammen und Stellungsgenesen willkommenen<br />

Beistand leistet.<br />

Gelegentlich wird deutlich, womit sich Werner Keym auch schachpädagogische Verdienste erwirbt: se<strong>in</strong>e<br />

oftmals mit Verführungspo<strong>in</strong>ten ausgestatteten, computerresistenten Urdrucke für die Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Zeitung Ma<strong>in</strong>z und die Stuttgarter Zeitung genießen bei den Amateurlösern e<strong>in</strong>en legendären Ruf und<br />

s<strong>in</strong>d so e<strong>in</strong>e ausgezeichnete Werbung für das Problemschach.<br />

Phantasie, Witz und e<strong>in</strong>e künstlerische Hand für die ideale Form werden durch die eigenen Nachdrucke<br />

dokumentiert; WKs überragendes Wissen um teilweise schwer zugängliche Literatur wird bei se<strong>in</strong>er<br />

Auswahl fremder Nachdrucke offenbar: Nicht weniger als 258 Autoren von Abdurahmanović bis Zolotarew<br />

glänzen mit zielgenau ausgesuchten Beispielen für ”<br />

Eigenart“ und Individualität <strong>in</strong> Inhalt und<br />

Technik. Die kle<strong>in</strong>e Perle f<strong>in</strong>det sich neben dem grandiosen Spitzenproblem!<br />

Sehr verdienstvoll für Retrofreunde ist die Wiedergabe der Art. 15 und 16 des Kodex <strong>in</strong> Anhang 3;<br />

unbed<strong>in</strong>gt lesenswert ist die <strong>in</strong>formative E<strong>in</strong>führung durch den Herausgeber Godehard Murkisch.<br />

So wissenschaftlich exakt und streng sachlich der Autor bei den Analysen anspruchsvoller retroanalytischer<br />

Komplexe verfährt, so humorvoll und beschw<strong>in</strong>gt vermag er bei diversen e<strong>in</strong>gestreuten Geschichten<br />

rund ums Brett zu erzählen und zu unterhalten. Mit se<strong>in</strong>em wunderbaren und zudem äußerst<br />

preiswerten Werk reiht sich Werner Keym e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Reihe großer Schacherzähler wie Anthony Dick<strong>in</strong>s,<br />

Hans Klüver, Karl Fabel und Tim Krabbé. (GWe)<br />

Der Säzzer konnte es sich nicht verkneifen, hier noch drei Diagramme anzuhängen, zwei davon stammen<br />

aus den bereits <strong>in</strong> der Rezension erwähnten Tageszeitungen.<br />

WK/1<br />

Werner Keym<br />

Allgeme<strong>in</strong>e<br />

¯à àà<br />

Zeitung Ma<strong>in</strong>z<br />

1993 (V.)<br />

ààà¬à à<br />

à£à à àà<br />

à à àà à<br />

àà à<br />

# 3<br />

à£8+5<br />

Umwandlungsfiguren <strong>in</strong> der<br />

Diagrammstellung<br />

a) zulässig b) unzulässig<br />

WK/2<br />

Werner Keym<br />

Die<br />

¬ à à Schwalbe 2007<br />

ଠà<br />

à à à àà<br />

à à ààà<br />

à<br />

¬à à à <br />

Letzter Zug<br />

à8+9<br />

a) Schwarz am Zug<br />

b) Weiß am Zug<br />

WK/3<br />

Werner<br />

¤à<br />

Keym<br />

Stuttgarter Zeitung 2008<br />

à¥à à ààà à à¬à àà<br />

ààà<br />

à£à<br />

àààà£à¡à<br />

à<br />

Entferne e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>,<br />

à¡6+2<br />

dann #2<br />

WK/1: Erstdarstellung dieser Art von Mehrl<strong>in</strong>gsbildung: In a) kann a2-a1=S letzter Zug gewesen se<strong>in</strong>,<br />

daher 1.0-0 [2.Te5+ 3.Tf8#] 0-0-0 2.T×a1 ∼ 3.Ta8#. In b) zog zuletzt sKe8 oder sTa8, davor a2×Xb3,<br />

sSb3-a1, [Ta1] via e1 nach b5, daher s<strong>in</strong>d beide Rochaden unzulässig. 1.Tf5! S×c2+ 2.Kf2∼3.Th8#.<br />

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