Brosch-374re Gewaltpr-344vention Homepage ... - IGS Kronsberg

Dann ertönt eine Stimme: „Guten Tag
meine Damen und Herren, diese
Situation ist nur gestellt! Das
Gewaltpräventionsteam möchte Ihnen
einige Tipps geben, wie Sie sich als
Zeuge in einer solchen Situation
richtig verhalten können!“
Das Opfer wurde zu Boden geschlagen und ist wehrlos
In der Phase der Eskalation
unterbricht dann, wie oben erwähnt,
ein Moderator des Teams die Szene.
Zur Förderung der Zivilcourage geben
die Beamten Tipps, wie sich die
Menschen in gefährlichen Konfliktsituationen
verhalten sollten, wenn sie
nicht unmittelbar als Opfer in
Bedrängnis geraten.
Die Bundespolizisten geben den Zuschauern Tipps
Hierbei ist vor allem wichtig, dass Menschen bereit sind, anderen in Notsituationen zu
helfen. Unter Beachtung der nachfolgenden Punkte können alle Menschen die
notwendige Helferposition bestehen:
- Ich helfe ohne mich selbst in Gefahr zu bringen
Jeder Mensch hat Möglichkeiten zu helfen ohne in die direkte Konfrontation mit dem
Täter zu gelangen
- Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf
Es ist ein Phänomen, dass bei Anwesenheit mehrerer Personen am Unglücks- oder
Tatort die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass geholfen wird. Psychologen sehen mehrere
Gründe für dieses Verhalten. Die Ernsthaftigkeit der Situation wird vom Verhalten und
der Reaktionen der anderen Zuschauer abhängig gemacht: “Wenn andere nicht
helfen, muss ich auch nicht helfen“ oder „wenn andere nicht helfen, wird’s wohl nichts
zu helfen geben.“ Viele Menschen trauen sich auch nicht zu helfen aus Angst sich zu
blamieren oder sogar selbst Opfer zu werden. Man passt sich lieber der
Zurückhaltung der anderen an. Wichtig ist den anderen mitzuteilen, dass hier etwas
nicht in Ordnung ist und dass etwas getan werden muss. Die anderen Personen
müssen konkret angesprochen werden, es muss ihnen mitgeteilt werden was getan
werden soll: „Holen Sie Hilfe!“
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