Brosch-374re Gewaltpr-344vention Homepage ... - IGS Kronsberg
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Aktive Bürgerhilfe<br />
Das <strong>Gewaltpr</strong>äventionsteam der BPOLABT Bad Bergzabern bietet, wie bereits eingangs<br />
erwähnt, auch in Kindergärten, Schulen, Berufsschulen auf schriftlichen Antrag der<br />
entsprechenden Einrichtung Seminare zum Thema <strong>Gewaltpr</strong>ävention an.<br />
Bei diesen Seminaren handelt es sich nicht um sogenannte „Selbstverteidigungskurse“. Wir<br />
können und wollen in unseren Kursen niemanden zu einem unbesiegbaren Zweikämpfer<br />
schulen. Vielmehr vermitteln die Schulungen sowohl psychologische als auch physische<br />
Techniken und Hilfestellungen, um so das Selbstbewusstsein und (beinahe noch wichtiger)<br />
das Selbstwertgefühl der Teilnehmer / -innen zu stärken.<br />
Die Seminare zu dieser Thematik decken systematisch mehrere Zielgruppen ab.<br />
Vorschulkinder, Schulkinder, Lehrer, Erzieherinnen sowie Sicherheitsberater für Senioren aber<br />
auch Mitarbeiter / Betreuer einer forensischen Abteilung der Pfalzklinik gehörten bereits zum<br />
Adressatenkreis. Während der Seminare wird adressatengerecht auf die Entstehung von<br />
Gewalttaten eingegangen. Verschiedene Handlungsansätze und kommunikative<br />
Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam erarbeitet. Hierbei werden verschiedenste<br />
vorstellbare Situationen und deren Hintergründe beleuchtet (z.B. die Entstehung von Gewalt in<br />
Fußgängerzonen, Kneipen, Bussen, Bahnen, Schulen etc.), um den Teilnehmern-/innen so<br />
verständlich zu machen, wie und mit welchem psychologischen Hintergrund es zu solchen<br />
Gewalttaten kommt und warum Menschen immer wieder in eine so genannte „Opferrolle“<br />
gelangen.<br />
Eine besondere Verfahrensweise wird bei<br />
Kindern angewendet. Hier werden als<br />
Grundlagen zur Verdeutlichung von<br />
Gefahrensituationen aktuelle Geschehnisse<br />
aber auch klassische Märchen thematisiert.<br />
Kinder lernen sich zu behaupten und dem Angreifer<br />
Grenzen aufzuzeigen<br />
Eine laute Stimme und der Körper sind ein gutes Mittel,<br />
um andere auf die Notsituation aufmerksam zumachen<br />
Im Kurs selber unterstellen wir aufgrund von Erfahrungswerten, dass eine Konfliktsituation<br />
nahezu rituell in drei Hauptphasen abläuft:<br />
A: die non-verbale Phase (Blickkontakte, Körpersprache, Täter und Opfer „finden sich“)<br />
B: die verbale Phase (sog. „Anmachen“ des Opfers, Täter redet sich mutig und stark)<br />
C: die körperliche Phase (Extremfall der direkten Auseinandersetzung)<br />
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