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mit dem Singular (Einzahl) übersetzt, also Gott. In der deutschen Grammatik
haben wir ein ähnliches Beispiel: Das großgeschriebene Personalpronomen
„Sie“ wird, obwohl es pluralisch ist, in der höflich distanzierten Anredeform
zwischen Personen gebraucht, und zwar auch singularisch. Es handelt sich
um eine Höflichkeitsform, die bei fremden oder höherstehenden Personen
benutzt wird (vg1. Duden-Grammatik § 660).
Bei der Elohim-Form spricht man von einem Hoheits- oder Herrschaftsplural
(plura1is majestatis). Obwohl es sich um eine Plural-Form handelt, ist der
Singular gemeint. Ähnlich die höfliche Anrede des Königs: Ihre Majestät
(Duden-Grammatik § 653).
Im Hebräischen ist der Herrschaftsplural nichts Außergewöhnliches. So ist
„Qedoschim“ der Form nach Plural, gemeint ist aber nur eine Person, und
dementsprechend wird übersetzt: „Der Hochheilige“ oder „der Heilige“.
„Aber Juda hält nicht fest an Gott und an dem Heiligen, der treu ist“ (Hosea
12,1).
Weil Elohim ohnehin mit dem Singular (Einzahl) zu übersetzen ist, erscheinen
schon im Hebräischen die Prädikate (Verben) oder auch die Appositionen
im Singular. Ein Beispiel:
Gen. 1,1: Im Anfang schuf (Singular) Elohim (Plural) Himmel und Erde.
Nur sehr selten stehen die Prädikate im Plural.
� Elohim bezeichnet mehr den überweltlichen Schöpfergott (l. Mose 1,1).
� Jahweh dagegen ist mehr der Bundesgott, der mit dem Menschen in Beziehung
treten will.
Sowohl die griechische Übersetzung des Alten Testamentes, die Septuaginta
(LXX) als auch das griechische Neue Testament geben El, Eloha und Elohim
mit Theos (qeo.j – Gott) wieder.
In Psalm 27,9 ruft David den HERRN als den „Gott meiner Hilfe“ (hebr.
elohe jisch’i) an. Gott ist ein Ort der Zuflucht, der Hilfe und der Rettung.
David hat das persönlich erfahren. Er weiß, wohin er in seiner Not fliehen
kann.
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