06.01.2015 Aufrufe

Neubau Feuerwehrdepot: Vernehmlassungsbericht des ... - Flawil

Neubau Feuerwehrdepot: Vernehmlassungsbericht des ... - Flawil

Neubau Feuerwehrdepot: Vernehmlassungsbericht des ... - Flawil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong><br />

<strong>Vernehmlassungsbericht</strong> <strong>des</strong> Gemeinderates<br />

vom 10. Dezember 2013<br />

Öffentliche Vernehmlassung von 18. Dezember 2013 bis 20. Januar 2014


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Bericht in Kürze Seite 3<br />

2. Bericht <strong>des</strong> Gemeinderates Seite 4<br />

2.1. Ausgangslage Seite 4<br />

2.2. Abstimmung im Jahr 2009 Seite 6<br />

2.3. Einbezug der Bürgerschaft Seite 6<br />

2.4. Einbezug der zwei Komitees Seite 7<br />

2.5. Ist-Situation Seite 7<br />

2.6. Warum braucht <strong>Flawil</strong> ein <strong>Feuerwehrdepot</strong> Seite 9<br />

2.7. <strong>Neubau</strong> oder Sanierung Seite 10<br />

2.8. Standort Seite 11<br />

2.9. Detailprojekt Seite 12<br />

2.10. Varianten Seite 20<br />

2.11. Kosten Seite 20<br />

2.12. Finanzierung Seite 26<br />

3. Fazit <strong>des</strong> Gemeinderates Seite 28<br />

4. Terminplan Seite 28<br />

5. Vernehmlassung Seite 29<br />

Titelblatt<br />

Ansicht „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

Kontakt<br />

Gemeinde <strong>Flawil</strong> Tel. 071 394 17 67<br />

Ratskanzlei Fax 071 394 17 68<br />

Bahnhofstrasse 6 Mail gemeinde@flawil.ch<br />

9230 <strong>Flawil</strong> Web www.flawil.ch<br />

www.flawil.ch Seite 2


1. Bericht in Kürze<br />

Das 100-jährige <strong>Feuerwehrdepot</strong> ist von Grund auf sanierungsbedürftig. 100 Jahre nach<br />

dem Bau <strong>des</strong> bestehenden <strong>Feuerwehrdepot</strong>s müssen nun grundlegende Investitionen<br />

getätigt werden.<br />

An der Urnenabstimmung vom 17. Mai 2009 wurde ein Kreditantrag für den <strong>Neubau</strong> eines<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong>s am Standort „Töbeli“ über 4‘777‘400 Franken durch die Bürgerschaft<br />

abgelehnt. Die Gründe für den ablehnenden Volksentscheid waren mehrschichtig. Anzunehmen<br />

war, dass nicht der Standort Töbeli alleine den Ausschlag zum Nein gegeben<br />

hat. Auch die Gesamtkosten <strong>des</strong> Projektes und die Finanzierung hatten in den Leserbriefspalten<br />

den Ausschlag zum Abstimmungsergebnis gegeben.<br />

Nach dem ablehnenden Entscheid der Bürgerschaft bezog der Gemeinderat die Bevölkerung<br />

sowie die beiden Komitees „Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ aktiv in die weiteren<br />

Prozesse mit ein. So konnten der Gemeinderat und die beiden Komitees die Standortfrage<br />

für den <strong>Neubau</strong> eines <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong>s gemeinsam lösen. Die Gemeinde<br />

kaufte 2012 für 1,98 Mio. Franken das Grundstück an der Wilerstrasse 201.<br />

Nachdem der Standort von der Bevölkerung durch den unbenützten Ablauf der Referendumsfrist<br />

genehmigt wurde, konnte die vom Gemeinderat einberufene Projektkommission<br />

Anfang 2013 ihre Arbeit aufnehmen. Die Projektkommission hatte den Auftrag, eine abstimmungsreife<br />

Vorlage „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ auszuarbeiten.<br />

Das Projekt, über welches im Jahr 2009 die Bürgerschaft abgestimmt hat, wurde überarbeitet.<br />

Die Anliegen der Bürgerschaft wurden berücksichtigt. Das neue Projekt sieht einen<br />

<strong>Neubau</strong> an der Wilerstrasse 201 für rund 4,838 Mio. Franken vor. Das <strong>Neubau</strong>projekt wird<br />

über die Feuerschutzreserve finanziert. Eine Erhöhung der Feuerwehrersatzabgabe ist<br />

nicht nötig.<br />

Nebst der Basisvariante hat der Gemeinderat ergänzend ein zweites Projekt mit einer<br />

späteren Aufstockungsmöglichkeit rechnen lassen. Um eine spätere Aufstockung von<br />

maximal zwei Stockwerken – beispielsweise für eine gewerbliche Nutzung – zu ermöglichen,<br />

müsste das <strong>Feuerwehrdepot</strong> in Massivbauweise erstellt werden. Die Mehrkosten<br />

gegenüber der vom Gemeinderat favorisierten Basisvariante betragen rund 375‘000 Franken.<br />

Die Mehrkosten der Aufstockung würden zulasten <strong>des</strong> allgemeinen Haushalts gehen<br />

und durch einen Investitionsbeitrag, welcher im Rahmen der Urnenabstimmung durch die<br />

Bürgerschaft beschlossen werden müsste, gedeckt werden.<br />

Es ist Absicht <strong>des</strong> Gemeinderates, im Vorfeld einer Urnenabstimmung das vorgesehene<br />

Detailprojekt im vorliegenden <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> vorzustellen, die Kosten und die<br />

Finanzierung transparent aufzuzeigen und das weitere Vorgehen zu erläutern. Die Bevölkerung<br />

hat die Möglichkeit, sich zum vorgesehenen <strong>Neubau</strong> vor einer Urnenabstimmung<br />

zu äussern. Zu diesem Zweck wird bis 20. Januar 2014 eine Vernehmlassung durchgeführt.<br />

www.flawil.ch Seite 3


2. Bericht <strong>des</strong> Gemeinderates<br />

2.1. Ausgangslage<br />

Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> am Marktplatz ist seit dem Jahr 1914 Stützpunkt der <strong>Flawil</strong>er Feuerwehr.<br />

Aufgrund der engen Platzverhältnisse und nötiger Sanierungsarbeiten besteht<br />

dringender Handlungsbedarf.<br />

In den letzten Jahren war das <strong>Feuerwehrdepot</strong> immer wieder Thema in <strong>Flawil</strong>. Nachfolgend<br />

einige wichtige Eckdaten der vergangenen Jahre:<br />

• 1990-er Jahre<br />

In den 90-er Jahren wurden erste Schritte für die Planung eines neuen Depots in Angriff<br />

genommen. Unter anderem wurde 1998 auch die Umnutzung der ehemaligen<br />

KHG-Fahrzeughalle geprüft, welche jedoch als ungeeignet beurteilt werden musste.<br />

• 2001<br />

Im Jahr 2001 hat der Gemeinderat abgeklärt, ob eine Erweiterung <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s<br />

beim Marktplatz sinnvoll ist oder ob aus ortsplanerischer Sicht ein neuer Standort<br />

zu bevorzugen wäre. Der Rat beurteilte damals und heute, dass aus ortsplanerischer<br />

Sicht die Qualität <strong>des</strong> Marktplatzes als zentraler Platz im Dorf erhalten bleiben sollte.<br />

Im Hinblick auf die Aufwertung <strong>des</strong> Zentrumsgebiets als Einkaufs- und Begegnungsort<br />

wird diesem Platz eine grössere Bedeutung geschenkt. Die Verwendung <strong>des</strong> Marktplatzes<br />

für ein neues <strong>Feuerwehrdepot</strong> im notwendigen Ausmass wäre aus raumplanerischen<br />

Überlegungen falsch.<br />

• 2008<br />

Nach verschiedenen Standortabklärungen wurde die 1997 gekaufte Liegenschaft im<br />

Töbeli für das <strong>Feuerwehrdepot</strong> reserviert. Die Bürgerversammlung genehmigte am<br />

8. April 2008 einen Projektierungskredit über 200‘000 Franken. Anschliessend wurde<br />

ein Projekt für ein <strong>Feuerwehrdepot</strong> ausgearbeitet.<br />

• 2009<br />

An der Urnenabstimmung vom 17. Mai 2009 wurde ein Kreditantrag für den <strong>Neubau</strong><br />

eines <strong>Feuerwehrdepot</strong>s am Standort „Töbeli“ über 4‘777‘400 Franken durch die Bürgerschaft<br />

abgelehnt.<br />

• 2010<br />

Der Gemeinderat unterbreitete der Bevölkerung einen <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> „Sicherheitsverbund<br />

Region Gossau – Auswirkungen auf das <strong>Feuerwehrdepot</strong> <strong>Flawil</strong>“.<br />

Innert der Vernehmlassungsfrist sind drei Vernehmlassungsantworten eingegangen.<br />

www.flawil.ch Seite 4


• 2011<br />

Genehmigung <strong>des</strong> Schlussberichts „Sicherheitsverbund Region Gossau – Auswirkungen<br />

auf das <strong>Feuerwehrdepot</strong> <strong>Flawil</strong>“ durch den Gemeinderat. Dieser Schlussbericht<br />

war Basis für die Weiterarbeit. Der Schlussbericht über die Auswirkungen <strong>des</strong> Sicherheitsverbun<strong>des</strong><br />

ist auch diversen Detailfragen zu verschiedenen Räumen und Nebenräumen<br />

im neuen <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong> nachgegangen. Auf Basis der zusätzlichen<br />

Abklärungen wurde vom Gemeinderat das Raumprogramm für den <strong>Neubau</strong> verabschiedet.<br />

Das genehmigte Raumprogramm gibt die Rahmenbedingungen für das Projekt<br />

vor. Die Planung konnte starten. Als zentraler Punkt stand fortan die Standortevaluation<br />

bevor.<br />

Die Bevölkerung hatte die Möglichkeit, sich in einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren<br />

an der Standortauswahl zu beteiligen. Nach einer Erstbeurteilung von 19 möglichen<br />

Standorten wurden sechs Standorte näher geprüft und in einem <strong>Vernehmlassungsbericht</strong><br />

vorgestellt.<br />

Die Bürgerschaft hat am 29. November 2011 an der Bürgerversammlung den Beitritt<br />

zum Sicherheitsverbund Region Gossau genehmigt.<br />

• 2012<br />

Anfang 2012 wurden über 1‘000 Unterschriften eingereicht mit der Forderung, das Töbeli<br />

wieder in die Betrachtungen <strong>des</strong> möglichen Standorts miteinzubeziehen.<br />

Der Gemeinderat und die beiden Komitees „Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

haben in der Standortfrage für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong>s eine gemeinsame<br />

Lösung gefunden. Die Gemeinde kaufte für 1,98 Mio. Franken das Grundstück<br />

an der Wilerstrasse 201. Dieser Kompromiss ebnete den Weg für eine neue<br />

Vorlage, über die an der Urne abgestimmt werden soll. Der Kauf <strong>des</strong> Grundstücks unterstand<br />

dem fakultativen Referendum. Die Referendumsfrist ist unbenützt abgelaufen.<br />

Der Weg zu einem neuen <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong> ist somit kürzer geworden,<br />

denn die Gemeinde befindet sich im Besitz <strong>des</strong> Grundstücks an der Wilerstrasse 201,<br />

auf dem dereinst das Depot gebaut werden soll.<br />

• 2013<br />

Auf den 1. Januar 2013 hat der Sicherheitsverbund Region Gossau (SVRG) seine Arbeit<br />

aufgenommen.<br />

Es wurde eine Projektkommission „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ gebildet. Die Projektkommission<br />

hat den Auftrag, eine abstimmungsreife Vorlage „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

auszuarbeiten. Den Vorsitz der Projektkommission hat Gemeindepräsident Werner<br />

Muchenberger inne. Projektleiter ist Feuerwehrkommandant Stefan Kramer. Mit in<br />

der Kommission dabei sind mit Barbara Tigges ein weiteres Mitglied <strong>des</strong> Gemeinderates,<br />

je ein Vertreter <strong>des</strong> Komitees „Töbeli Nein“ (Ruedi Steurer) und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

(Silvio Mattioli) sowie mit beratender Stimme der beauftragte Architekt<br />

Alex Künzle und ein Mitarbeiter der Bauverwaltung (Max Bosshard).<br />

www.flawil.ch Seite 5


Der Gemeinderat hat eine Änderung <strong>des</strong> Richtplans im Bereich der Grundstücke Nr.<br />

3490 und Nr. 46 genehmigt. Diese Änderung wurde nötig, weil der bisherige Richtplan<br />

für das Gebiet neben der Liegenschaft Wilerstrasse 201 einen Sondernutzungsplan<br />

vorsah. Durch die Änderung <strong>des</strong> Richtplans kann das <strong>Feuerwehrdepot</strong> in Regelbauweise<br />

erstellt werden.<br />

Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 29. Oktober 2013 das Detailprojekt zuhanden<br />

der Vernehmlassung verabschiedet. Nach der Vernehmlassung, welche Mitte Dezember<br />

2013 beginnt, ist geplant, am 18. Mai 2014 über das <strong>Feuerwehrdepot</strong> eine Urnenabstimmung<br />

durchzuführen.<br />

2.2. Abstimmung im Jahr 2009<br />

An der Urnenabstimmung vom 17. Mai 2009 haben bei einer Stimmbeteiligung von 46,2<br />

Prozent 1‘398 Stimmberechtigte den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s am Standort Töbeli<br />

abgelehnt (54,2 %) und 1‘182 Stimmberechtigte den <strong>Neubau</strong> befürwortet (45,8 %).<br />

Die Gründe für den ablehnenden Volksentscheid waren mehrschichtig. Dem Nein-Komitee<br />

ist es gelungen, eine Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von <strong>Flawil</strong> mit<br />

ihrer Kampagne zu mobilisieren. Anzunehmen war, dass nicht der Standort Töbeli alleine<br />

den Ausschlag zum Nein gegeben hat. Auch die Gesamtkosten <strong>des</strong> Projektes und die<br />

Finanzierung hatten in den Leserbriefspalten den Ausschlag zum Abstimmungsergebnis<br />

gegeben. Die Kumulation dieser Punkte hat den Ausschlag zur Ablehnung gegeben.<br />

2.3. Einbezug der Bürgerschaft<br />

Dem Gemeinderat ist die Mitwirkung der Bevölkerung am <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s<br />

wichtig. Seit Lancierung <strong>des</strong> Projektes bezog der Gemeinderat die Bürgerschaft aktiv in<br />

die Prozesse ein. Mitbeteiligung war und ist gefragt. Es ist Absicht <strong>des</strong> Gemeinderates, im<br />

Vorfeld einer Urnenabstimmung das vorgesehene Detailprojekt vorzustellen, die Kosten<br />

und die Finanzierung transparent aufzuzeigen und das weitere Vorgehen zu erläutern. Die<br />

Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich zum vorgesehenen <strong>Neubau</strong> vor einer Urnenabstimmung<br />

zu äussern. Zu diesem Zweck wird eine Vernehmlassung durchgeführt.<br />

www.flawil.ch Seite 6


2.4. Einbezug der zwei Komitees<br />

Nach dem Volksentscheid und der damit verbundenen Ablehnung <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s<br />

im Jahr 2009 hat der Gemeinderat die beiden Komitees „Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

in den neuen Prozess konsequent miteinbezogen. So wurde die Standortfrage<br />

gemeinsam mit den beiden Komitees angegangen und eine gemeinsame Lösung gefunden.<br />

In der Projektkommission „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ haben ebenfalls Vertreter der<br />

beiden Komitees Einsitz. Die Projektkommission hat das vorliegende Detailprojekt erarbeitet<br />

und zuhanden <strong>des</strong> Gemeinderates verabschiedet.<br />

2.5. Ist-Situation<br />

Das 100-jährige <strong>Feuerwehrdepot</strong> entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und<br />

Bedürfnissen.<br />

Enge Platzverhältnisse<br />

Die Platzverhältnisse im heutigen Depot sind prekär.<br />

So müssen beispielsweise Benzinkanister auf<br />

Treppen gelagert werden. Oder zwischen den<br />

Feuerwehrfahrzeugen und der Decke hat es lediglich<br />

rund einen Meter Platz. Nur der strengen Disziplin<br />

der Feuerwehrangehörigen ist es zu verdanken,<br />

dass sich noch nie ein Unfall mit Folgen ereignet<br />

hat. Die heutige Situation kann nicht länger<br />

verantwortet werden.<br />

Bedürfnisse<br />

In den letzten 100 Jahren haben die Ansprüche<br />

an <strong>Feuerwehrdepot</strong>s wesentlich<br />

geändert. Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> ist veraltet<br />

und nicht zeitgemäss. Es fehlen entsprechende<br />

sanitäre Anlagen, ein Pikettraum<br />

für Einsatzbesprechungen und<br />

für Mannschaftsverpflegung, eine Waschbox<br />

für die Fahrzeugreinigung, Lagerräume<br />

mit Palletlagerung, Verkehrswege um<br />

die Fahrzeuge herum, Atemschutzretablierungsraum,<br />

usw.<br />

www.flawil.ch Seite 7


Sicherheit<br />

Das heutige <strong>Feuerwehrdepot</strong> erfüllt die Vorgaben<br />

über den baulichen Brandschutz nicht. Die Arbeitssicherheit<br />

ist nicht gewährleistet, die einrückenden<br />

Feuerwehrleute müssen, nachdem sie<br />

über den Ausfahrbereich gerannt sind, sich direkt<br />

hinter den Fahrzeugen für den Einsatz ausrüsten.<br />

Zwischen den Fahrzeugen hat es lediglich einen<br />

Meter Platz. Hygienevorschriften bei der Atemschutzretablierung<br />

können nicht eingehalten werden.<br />

Für die Retablierungsarbeiten an Fahrzeugen<br />

und Geräten sind die Arbeitsbedingungen<br />

prekär und unzumutbar.<br />

Verschiedene Mängel<br />

Die Installationen der Haustechnik – Heizung,<br />

Lüftung, elektrische Installationen –<br />

sind hoffnungslos veraltet und teilweise in<br />

einem sehr kritischen Zustand. Das Gebäude<br />

weist eine sehr schlechte Energieeffizienz<br />

aus. Die Tore zur Fahrzeughalle sind<br />

am Zerfallen. Der Hallenboden im Südteil<br />

genügt den statischen Anforderungen nicht<br />

und hat Risse und Brüche.<br />

www.flawil.ch Seite 8


2.6. Warum braucht <strong>Flawil</strong> ein <strong>Feuerwehrdepot</strong><br />

Das 100-jährige <strong>Feuerwehrdepot</strong> ist von Grund auf sanierungsbedürftig. 100 Jahre nach<br />

dem Bau <strong>des</strong> bestehenden <strong>Feuerwehrdepot</strong>s müssen nun grundlegende Investitionen<br />

getätigt werden.<br />

Nach kantonalem Konzept müssen alle Hauptsiedlungsgebiete innert 10 bis 15 Minuten<br />

nach Alarmeingang durch die zuständige Orts- oder Regionalfeuerwehr unter normalen<br />

Strassenverhältnissen erreicht werden können. Die 10 Minuten stehen für das „dicht besiedelte<br />

Gebiet“. Die Berechnungszahlen basieren auf Erfahrungswerten, welche bereits<br />

im Konzept Feuerwehr 2000plus aufgeführt sind. Im Konzept Feuerwehr 2015 der FKS<br />

(Feuerwehr Koordination Schweiz) werden die Richtzeiten bestätigt.<br />

Es gelten folgende Vorgaben:<br />

- Alarmierungszeit (Alarmeingang bis Alarmierung Angehörige der Feuerwehr (AdF)):<br />

Richtzeit 1½ Minuten.<br />

- Ausrückzeit (ab Alarmierung der AdF bis Ausfahrt aus <strong>Feuerwehrdepot</strong>): Richtzeit<br />

Milizfeuerwehr 3 bis 5 Minuten.<br />

- Fahrzeit (ab <strong>Feuerwehrdepot</strong> bis Einsatzort): durchschnittliche Geschwindigkeit im<br />

Fürstenland 40 km/h.<br />

www.flawil.ch Seite 9


Die Karte auf Seite 9 zeigt auf, dass für das Gemeindegebiet von <strong>Flawil</strong> weiterhin ein<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong> mit entsprechenden Ersteinsatzelementen erforderlich ist.<br />

Das Einsatzgebiet <strong>Flawil</strong> der Feuerwehr <strong>Flawil</strong>-Degersheim umfasst eine Fläche von<br />

1’145 ha und besteht aus dem Hauptsiedlungsgebiet <strong>Flawil</strong> sowie den Weilern Oberglatt,<br />

Burgau, Egg, Langenentschwil, Alterschwil, Grobenentschwil und Raaschberg. Hinzu<br />

kommen weitere umliegende Gehöfte sowie Gebiete von Nachbargemeinden in Magdenau<br />

und Bubental. Die Gebiete liegen im Einsatzradius von 15 Minuten vom bisherigen<br />

Standort <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s. Zusätzlich ist die Feuerwehr <strong>Flawil</strong> Strassenrettungsstützpunkt<br />

in den Gemeindegebieten von <strong>Flawil</strong> und Degersheim.<br />

Mit dem geplanten <strong>Neubau</strong> beabsichtigt der Gemeinderat, die heutigen prekären Raumverhältnisse<br />

zu verbessern und den Angehörigen der Feuerwehr ein sicheres und bedürfnisgerechtes<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong> zu ermöglichen.<br />

2.7. <strong>Neubau</strong> oder Sanierung<br />

Eine Sanierung <strong>des</strong> bestehenden <strong>Feuerwehrdepot</strong>s am heutigen Standort macht keinen<br />

Sinn. Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> ist so veraltet, dass es abgerissen und neu gebaut werden<br />

müsste.<br />

Der zur Verfügung stehende Perimeter am Marktplatz ist zudem zu eingeschränkt, um<br />

einen <strong>Neubau</strong> realisieren zu können. Der <strong>Flawil</strong>er Marktplatz soll seinem Namen wieder<br />

gerecht werden. Der Marktplatz soll städtischen Charakter erhalten und wichtiger Aufenthaltsort<br />

im Dorf <strong>Flawil</strong> werden. Er soll flexibel nutzbar sein. Der neu gestaltete Marktplatz<br />

soll das Ortsbild im Zentrum aufwerten und wieder in das Bewusstsein der <strong>Flawil</strong>erinnen<br />

und <strong>Flawil</strong>er rücken. Kurz: Der Marktplatz soll wieder ein Marktplatz sein.<br />

Die Verwendung <strong>des</strong> Marktplatzes für ein saniertes oder neues <strong>Feuerwehrdepot</strong> wäre aus<br />

raumplanerischen Überlegungen falsch. Für den Gemeinderat kommt <strong>des</strong>halb nur ein<br />

<strong>Neubau</strong> am vorgesehenen Standort Wilerstrasse in Frage. In diesem <strong>Vernehmlassungsbericht</strong><br />

wird aus diesem Grund das Detailprojekt am Standort Wilerstrasse 201 erläutert.<br />

Eine allfällige künftige Verwendung oder der Abbruch <strong>des</strong> alten <strong>Feuerwehrdepot</strong>s am<br />

Marktplatz ist nicht Bestandteil der Urnenabstimmung über das neue <strong>Feuerwehrdepot</strong>.<br />

www.flawil.ch Seite 10


2.8. Standort<br />

Die Frage, wo ein neues <strong>Feuerwehrdepot</strong> entstehen soll, wurde bereits geklärt. Der <strong>Neubau</strong><br />

ist an der Wilerstrasse 201 geplant.<br />

Seit der Abstimmung vom 17. Mai 2009 hat ein mehrstufiges Verfahren aus insgesamt 19<br />

möglichen Standorten eine Reduktion auf sechs verbleibende Grundstücke vorgenommen.<br />

Aus diesen sechs Grundstücken wurde in einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren<br />

und unter Einbezug der beiden Komitees „Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ der<br />

geeignete Standort ermittelt.<br />

Längere Zeit herrschte im Dossier <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong> eine Patt-Situation in politischer<br />

als auch in fachlicher Hinsicht. Einerseits haben rund 1‘400 Stimmberechtigte im<br />

Jahr 2009 in der Volksabstimmung Nein zum „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong> Töbeli“ gesagt.<br />

Demokratisch korrekt hat der Gemeinderat den Standort Töbeli aus dem Rennen genommen.<br />

Andererseits wurden anfangs 2012 über 1‘000 Unterschriften eingereicht mit<br />

der Forderung, das Töbeli wieder in die Betrachtungen einzubeziehen.<br />

In der Vernehmlassung von Ende 2011 – ohne den Standort Töbeli – schwang der Standort<br />

Wisental obenaus. Wenige Wochen nach der Vernehmlassung war jedoch unerwartet<br />

dieser Standort nicht mehr erhältlich. In der Folge unterzog der Gemeinderat die verbliebenen<br />

Standorte einer erneuten Beurteilung aus fachtechnischer, baulicher, ortsplanerischer<br />

und finanzieller Sicht.<br />

Der Gemeinderat hat intensiv über einen Ausweg aus dieser Pattsituation diskutiert. Eine<br />

politische Ideallösung war ein neuer Standort. Dieser musste die Anforderungen bezüglich<br />

Sicherheit, Kosten-Nutzen-Verhältnis und politischer Akzeptanz erfüllen. Der Gemeinderat<br />

zeigte sich gesprächsbereit und war an Alternativstandorten interessiert.<br />

Der Gemeinderat und die beiden Komitees „Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ haben<br />

Ende 2012 in der Standortfrage für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Flawil</strong>er <strong>Feuerwehrdepot</strong>s eine<br />

gemeinsame Lösung gefunden. Die Gemeinde kaufte für 1,98 Mio. Franken das Grundstück<br />

an der Wilerstrasse 201. Dieser Kompromiss ebnete den Weg für die neue <strong>Feuerwehrdepot</strong>-Vorlage,<br />

über die im Jahr 2014 an der Urne abgestimmt werden soll. Der Kauf<br />

<strong>des</strong> Grundstücks unterstand dem fakultativen Referendum. Gegen den Grundstückkauf<br />

zum Preis 1,98 Mio. Franken wurde innert der 40-tägigen Frist das Referendum nicht ergriffen.<br />

Es muss somit über den Grundstückkauf keine Volksabstimmung durchgeführt<br />

werden, der Kauf ist rechtskräftig.<br />

Mit dem Standort Wilerstrasse 201 haben sich die Akteure auf eine politische Alternative<br />

geeinigt. Die Wilerstrasse ist zwar nicht die günstigste Lösung, stellt aber einen Kompromiss<br />

zwischen den Standorten der Komitees dar. Der Gemeinderat und die beiden Komitees<br />

„Töbeli Nein“ und „Pro <strong>Feuerwehrdepot</strong>“ haben gemeinsam Hand für diese neue<br />

Lösung geboten. Der Vorteil dieses Standortes ist, dass alle drei Parteien eine gemeinsame<br />

Lösung für das Dorf präsentieren können.<br />

www.flawil.ch Seite 11


2.9. Detailprojekt<br />

Das Projekt, über welches im Jahr 2009 die Bürgerschaft abgestimmt hat, wurde überarbeitet.<br />

Die Anliegen der Bürgerschaft wurden berücksichtigt. Das neue Projekt von Alex<br />

Künzle, Dipl. Architekt ETH/SIA, <strong>Flawil</strong>, sieht einen <strong>Neubau</strong> an der Wilerstrasse 201 vor.<br />

Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> soll quer zur Kantonsstrasse entstehen. Die Erschliessung erfolgt<br />

via Wilerstrasse durch zwei getrennte Ein- und Ausfahrten für Personenwagen und Feuerwehrfahrzeuge.<br />

Situationsplan 1 <strong>Feuerwehrdepot</strong> Wilerstrasse 201<br />

Projektbeschrieb<br />

Der <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s kommt aus ortsbaulichen und funktionalen Aspekten<br />

mit der Schmalseite in einem Abstand von sechs Metern rechtwinklig zur Wilerstrasse zu<br />

stehen. Auf der Westseite wird somit der Platz mit Vorfahrt für die Einsatzfahrzeuge gebildet<br />

und auf der Ostseite der benötigte Parkplatz mit Übungsplatz für die Feuerwehreinsatzkräfte.<br />

Die Restfläche der Parzelle auf der östlichen Seite bleibt somit frei für<br />

eine spätere Bebauung.<br />

1 Sämtliche im <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> integrierten Pläne und Schnitte sind während der Vernehmlassungsfrist auch im<br />

Gang <strong>des</strong> 2.Obergeschosses <strong>des</strong> Gemeindehauses veröffentlicht.<br />

www.flawil.ch Seite 12


Das kompakte Volumen <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s mit 50 Meter Länge und 18,5 Meter Breite<br />

ist als schlichter Zweckbau konzipiert und lässt sich unterteilen in einen grossen Hallenteil<br />

von sieben Metern Höhe, der die Fahrzeuge beherbergt und in einen angegliederten,<br />

zweistöckigen Rücken- und Kopfbau, der L-förmig um den Hallentrakt angedockt ist.<br />

Im Kopfbau sind im Erdgeschoss die Zentrale, der Pikettraum und die Nasszellen untergebracht<br />

mit einem Hauptzugang, der auf die Wilerstrasse mündet, sowie einem separaten<br />

Zugang für die Einsatzkräfte, der auf den Parkplatz ausgerichtet ist. Im Obergeschoss<br />

<strong>des</strong> Kopfbaus, der durch eine zentrale Treppe mit dem Hauptzugang verbunden ist und<br />

leicht auskragt und dadurch den Hauptzugang schützt, liegen der Instruktionsraum mit<br />

Garderobenvorraum sowie ein Büroraum mit zwei kleinen Nasszellen.<br />

Plan Erdgeschoss<br />

Der eingeschossige Hallenteil mit ausladendem Vordach schliesst nahtlos an den Kopfbau<br />

an und beherbergt linear aufgereiht die Fahrzeugboxen. Im angrenzenden, zweigeschossigen<br />

Rücken befinden sich im Erdgeschoss die verschiedenen feuerwehrspezifischen<br />

Räume mit direktem Zugang zur Fahrzeughalle und im Obergeschoss die Sekundärräume<br />

wie Lager und Technik. Der Grundriss ist sehr straff organisiert und erlaubt kurze<br />

Verbindungswege zu den verschiedenen Arbeitsbereichen.<br />

www.flawil.ch Seite 13


Plan Obergeschoss<br />

Raumprogramm<br />

Das Raumprogramm wurde den kantonalen Richtlinien entsprechend ausgearbeitet. Dabei<br />

wurden die Auswirkungen <strong>des</strong> Sicherheitsverbun<strong>des</strong> Region Gossau SVRG ebenfalls<br />

berücksichtigt. Das vorliegende Raumprogramm wurde von zwei unabhängigen Sachverständigen<br />

einzeln geprüft und als gut und zweckmässig beurteilt.<br />

Der Gemeinderat ist als Energiestadt bestrebt, dass <strong>Flawil</strong> bei seiner Entwicklung auf eine<br />

ökonomische, ökologische und soziale Verträglichkeit achtet. Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> wird in<br />

Regelbauweise erstellt.<br />

Baugrund<br />

Beim vorliegenden Projekt handelt es sich um einen Bau ohne Unterkellerung. Deshalb<br />

kommt dem Baugrund besondere Bedeutung zu, da dieser tragfähig sein muss, um die<br />

Bodenplatte ohne grossen Aushub auf das Erdreich zu stellen. Die Auswertungen der<br />

Baggerschlitze durch den Geotechniker haben gezeigt, dass die Bodenschichten nur<br />

mässig gute Tragfähigkeitseigenschaften aufweisen. Bei einem Massivbau mit grossem<br />

Eigengewicht, was bei der Möglichkeit einer späteren Aufstockung nötig wäre, ist eine<br />

Pfahlfundation notwendig.<br />

www.flawil.ch Seite 14


Statik<br />

Aufgrund der möglichen Aufstockung <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s zu einem späteren Zeitpunkt<br />

hat man sich bei der Variante „spätere Aufstockung möglich“ auf ein statisches Konzept in<br />

Massivbauweise festgelegt. Die Tragstruktur folgt einem Raster, der durch die Boxenachsen<br />

der Einsatzfahrzeuge diktiert wird. Sämtliche tragenden Elemente werden durch eine<br />

Betonstruktur gefertigt, die in den Werkräumen als fertige Oberfläche belassen und durch<br />

ein Kalksandsteinmauerwerk ergänzt werden. Die grossen Spannweiten der Fahrzeughalle<br />

werden durch eine stark dimensionierte Betondecke überbrückt, die ihre Lasten auf<br />

Betonpfeiler abtragen. Die Betondecke bildet die Basis für eine spätere mögliche Aufstockung.<br />

Dach<br />

Die plane Fläche <strong>des</strong> Dachs kann als Standort für eine Photovoltaikanlage der Technischen<br />

Betriebe <strong>Flawil</strong> dienen. Aufgrund der fehlenden Begrünung ist eine Retention <strong>des</strong><br />

Regenwassers nicht möglich. Sie muss mit einer Retentionsanlage in Form eines flachen<br />

Grabens, angrenzend an das Park- und Übungsfeld, komplettiert werden.<br />

Fassade<br />

Die Hauptfassade ist geprägt durch das ausladende Vordach und die hohen, verglasten<br />

Tore der Einstellhalle, die die ganze Westfassade dominieren. Die Fassade wird durch die<br />

transparenten Tore aufgelöst und findet ihre Fortsetzung im Erdgeschoss der Eingangsfront.<br />

Dies verleiht dem kompakten Volumen eine gewisse Transparenz und Leichtigkeit.<br />

Die Ost- und Südfassade wirken kompakt und werden lediglich mit Lichtbändern aufgelockert.<br />

Der Bau wird mit einer Fichtenholzfassade aus vertikalen Lamellen eingekleidet.<br />

Die Fassade aus einheimischem Holz steht im Kontrast mit den nüchternen Oberflächen<br />

der Werkräume.<br />

Innenausbau<br />

Der Innenausbau <strong>des</strong> Kopfbaus unterscheidet sich vom Hallentrakt mit den Fahrzeugboxen<br />

und dem angrenzenden zweigeschossigen Rücken. Im Unterschied zum Hallentrakt,<br />

der Industriecharakter aufweist und roh belassen wird, sollen die Räume <strong>des</strong> Kopfbaus<br />

mit Zentrale, Pikettraum sowie Instruktions- und Büroraum ein angenehmes Arbeitsklima<br />

ausstrahlen. Sie werden im Gegensatz zu den übrigen Räumen, die einen Hartbetonbelag<br />

aufweisen, mit Industrieparkett versehen und untergehängten, schallabsorbierenden,<br />

weissen Decken ausgestattet. Ansonsten reduziert sich die Ausstattung auf ein Minimum.<br />

Haustechnik<br />

Das grosse Volumen <strong>des</strong> Hallentraktes wird mit Luftheizapparaten ausgerüstet, die restlichen<br />

Räume mittels Radiatoren, die den unterschiedlichen Anforderungen an die Temperaturen<br />

der jeweiligen Tätigkeiten gerecht werden. Die Apparate und Radiatoren werden<br />

durch eine Wärmepumpe mit Erdsonden gespeist, die auch das Brauchwasser bereit<br />

stellt. Es wurde grossen Wert auf eine Wärmeerzeugung gelegt, die den hohen Anforderungen<br />

an das Energiegesetz gerecht wird und im Unterhalt wenig Kosten verursacht. Die<br />

relativ hohen Investitionskosten werden durch tiefe Betriebskosten wettgemacht.<br />

www.flawil.ch Seite 15


Aussenräume<br />

Die Stellung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> längs der westlichen Parzellengrenze unterteilt den Aussenraum<br />

in zwei Zonen. Auf der Westseite, zwischen Parzellengrenze und <strong>Feuerwehrdepot</strong>,<br />

entsteht ein geteerter Platz für die Vorfahrt der Einsatzfahrzeuge mit separater Ausfahrt<br />

auf die Wilerstrasse. Längs der Ostseite <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s ist der Parkplatz für die<br />

Feuerwehrleute geplant mit angrenzendem Übungsplatz. Der Parkplatz erhält eine separate<br />

Zufahrt und ist getrennt von den Einsatzfahrzeugen. Angrenzend an den Park- und<br />

Übungsplatz bleibt genug Raum für eine zukünftige Bebauung.<br />

Querschnitt<br />

Querschnitt<br />

www.flawil.ch Seite 16


Längsschnitt<br />

Längsschnitt<br />

Option Aufstockung<br />

Vom Gemeinderat wurden zwei Projekt-Varianten in Auftrag gegeben. Zum einen wurde<br />

berechnet, was ein neues <strong>Feuerwehrdepot</strong> in einfacher Stahlbauweise kostet. Zudem<br />

wurde ergänzend eine Überprüfung der Möglichkeiten einer späteren Aufstockung <strong>des</strong><br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong>s in Auftrag gegeben. Der Bericht von Architekt und Ingenieur zeigt, dass<br />

die statischen Voraussetzungen für eine spätere Aufstockung realisiert werden können.<br />

Dazu müssen das Tragesystem und die Fundation verstärkt und das <strong>Feuerwehrdepot</strong> in<br />

Massivbauweise erstellt werden anstelle der bisher vorgesehenen Mischbauweise mit<br />

einer Stahlkonstruktion.<br />

Bei der möglichen Nutzung einer späteren Aufstockung steht eine Wohnnutzung nicht zur<br />

Diskussion, da zwischen Feuerwehr und Wohnungsmietern ein zu grosses Konfliktpotenzial<br />

besteht. Denkbar ist jedoch eine gewerbliche Nutzung wie z.B. Büros.<br />

Nachbarschaftsgrundstück<br />

Gegenüber dem westlichen Nachbargrundstück besteht eine seinerzeit vom damaligen<br />

Grundeigentümer im Grundbuch angemerkte Grenzabstandserweiterung. Im Auftrag <strong>des</strong><br />

Gemeinderates wurde beim derzeitigen Eigentümer abgeklärt, ob es denkbar ist, dass<br />

diese Grenzabstandserweiterung in ein Grenzbaurecht abgeändert werden kann, um bei<br />

Bedarf eine allfällige Erweiterung mit einem Annexbau realisieren zu können.<br />

www.flawil.ch Seite 17


Die Besprechung mit der Grundeigentümerin fand am 30. Mai 2013 statt. Die Geschäftsleitung<br />

zeigte sich grundsätzlich dazu bereit, konnte zum heutigen Zeitpunkt aber noch<br />

keine verbindliche Zusage machen, da offen ist, wie das Grundstück genutzt bzw. überbaut<br />

werden soll. Nach der Beurteilung <strong>des</strong> Feuerwehrkommandanten können nach den<br />

heutigen Erkenntnissen dannzumal erforderliche Erweiterungen voraussichtlich innerhalb<br />

der Gemeinden <strong>des</strong> Sicherheitsverbun<strong>des</strong> Region Gossau gelöst werden.<br />

Tiefgarage<br />

Der Gemeinderat lehnt eine Tiefgarage unter dem <strong>Feuerwehrdepot</strong> ab. Ob bei einer allfälligen<br />

späteren Gesamtüberbauung eine Tiefgarage unter den anderen Bauten entstehen<br />

soll, wird derzeit offen gelassen.<br />

Restnutzung <strong>des</strong> Grundstücks<br />

Die Grundstücke Nr. 46 und 3490 an der Wilerstrasse 201 umfassen insgesamt eine in<br />

der Wohn- und Gewerbezone 3-geschossig liegende Fläche von 4‘920 m2. In Regelbauweise<br />

können – rein rechnerisch – 3‘444 m2 Bruttogeschossfläche (BGF) realisiert werden.<br />

Im Rahmen eines Sondernutzungsplans sind theoretisch 4‘132 m2 BGF denkbar.<br />

Gemäss Raumprogramm generiert das <strong>Feuerwehrdepot</strong> eine Bruttogeschossfläche von<br />

1‘235 m2 und einen Landanteil zulasten der Parzelle Nr. 3490 von 3‘330 m2.<br />

Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> beansprucht mit rund 1‘235 m2 Bruttogeschossfläche etwas mehr<br />

als einen Drittel der gemäss Zonenplan auf der Parzelle Nr. 3490 in Regelbauweise realisierbaren<br />

Bruttogeschossfläche (BGF). Für Zusatznutzungen stünden in Regelbauweise<br />

noch rund 2‘200 m2 BGF respektive bis knapp 2‘900 m2 BGF bei Beanspruchung der<br />

Mehrausnützung im Rahmen eines Sondernutzungsplans zur Verfügung. Die spezielle<br />

Form der Parzelle, die Vorschriften <strong>des</strong> Baureglements (Grenzabstände / Mehrlängenzuschlag)<br />

aber auch die privatrechtliche Baubeschränkung (Grenzabstandserweiterung zugunsten<br />

Parzelle Nr. 44) wirken jedoch stark limitierend bei der Anordnung weiterer Bauten<br />

und Anlagen.<br />

Eine Unternutzung der Parzelle widerspricht grundsätzlich den Bestrebungen zur haushälterischen<br />

Bodennutzung und zur inneren Verdichtung. Im Sinne der Vorbildfunktion der<br />

Gemeinde wäre eine intensivere Grundstücksnutzung sicherlich anzustreben. Da es sich<br />

beim Bauvorhaben aber um eine Anlage von hohem öffentlichen Interesse handelt und<br />

der Standort Wilerstrasse 201 die Bedürfnisse der Feuerwehr auch langfristig abzudecken<br />

hat, ist eine (vorläufige) Unternutzung <strong>des</strong> Grundstückes akzeptierbar.<br />

www.flawil.ch Seite 18


Ansicht Nordfassade<br />

Ansicht Südfassade<br />

Ansicht Ostfassade<br />

Ansicht Westfassade<br />

www.flawil.ch Seite 19


2.10. Varianten<br />

Der Gemeinderat hat zwei Varianten rechnen lassen. Die Basisvariante beinhaltet das<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong> in einer einfachen Bauweise zwischen Stahl und Massivbau. In dieser<br />

Variante ist eine spätere Aufstockung nicht möglich. Die Aufstockungsvariante beinhaltet<br />

eine massivere Bauweise und somit die Möglichkeit einer späteren Aufstockung.<br />

Basisvariante<br />

Die Basisvariante zeigt auf, was grundsätzlich das leicht angepasste und redimensionierte<br />

Projekt „Töbeli“ aus dem Jahr 2009 am Standort Wilerstrasse unter Berücksichtigung der<br />

Bauteuerung und heutigen Vorschriften kosten würde. Die Baukosten für diese Variante<br />

betragen 4‘838‘900 Franken.<br />

Aufstockungsvariante<br />

Der Gemeinderat hat ergänzend eine Überprüfung der Aufstockungsmöglichkeit beim<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong> in Auftrag gegeben. Dieses Vorgehen wurde vom Komitee „Töbeli Nein“<br />

unterstützt. Gemäss Bericht <strong>des</strong> Architekten, unter Mitwirkung <strong>des</strong> Ingenieurbüros Gruner<br />

+ Wepf AG, <strong>Flawil</strong>, zeigt sich, dass eine spätere Aufstockung Sinn machen kann. Die statischen<br />

Voraussetzungen für eine spätere Aufstockung von maximal zwei Stockwerken<br />

könnten realisiert werden. Dazu müsste das <strong>Feuerwehrdepot</strong> in Massivbauweise erstellt<br />

werden. Die Baukosten für diese Variante betragen 5‘213‘800 Franken.<br />

Die Bevölkerung hat – je nach Ergebnis der Vernehmlassung – an der Urnenabstimmung<br />

zu entscheiden, ob sie bereit ist, die Mehrkosten für die Möglichkeit einer späteren Aufstockung<br />

von rund 375‘000 Franken zu gewähren oder ob die Basisvariante bevorzugt<br />

wird. Die Mehrkosten der Aufstockung würden zulasten <strong>des</strong> allgemeinen Haushalts gehen<br />

und durch einen Investitionsbeitrag, welcher im Rahmen der Urnenabstimmung durch die<br />

Bürgerschaft beschlossen werden müsste, gedeckt werden.<br />

2.11. Kosten<br />

Baukosten<br />

Die nachfolgenden Baukosten wurden für beide Varianten gerechnet. Die Basisvariante<br />

hat keine Aufstockungsmöglichkeit. In der Aufstockungsvariante ist eine spätere Aufstockung<br />

möglich.<br />

Die Baukosten für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s werden gemäss Kostenvoranschlag<br />

von Architekt Alex Künzle wie folgt geschätzt (in Franken; inkl. MwSt.) 2 :<br />

2 Die Genauigkeit <strong>des</strong> vorliegenden Kostenvoranschlags beträgt +/- 10% gemäss Art. 4.32 der SIA-Ordnung Nr. 102.<br />

www.flawil.ch Seite 20


BKP<br />

3<br />

Arbeitsgattung Basisvariante Aufstockungsvariante<br />

Differenz<br />

Aufstockungsvariante<br />

zu Basisvariante<br />

Projektierungskosten 4 0 0 0<br />

65‘000 65‘000 0<br />

(z.B. Erschliessungskosten)<br />

0 Grundstück<br />

1 Vorbereitungsarbeiten 16‘000 146‘000 + 130‘000<br />

2 Gebäude 3‘929‘400 4‘154‘900 + 225‘500<br />

3 Betriebseinrichtungen 287‘300 295‘700 + 8‘400<br />

4 Umgebung 339‘000 339‘000 0<br />

5 Baunebenkosten 135‘500 141‘500 + 6‘000<br />

6 Reserve 0 0 0<br />

9 Ausstattungen 66‘700 71‘700 + 5‘000<br />

0-9 Total Baukosten 4‘838‘900 5‘213‘800 + 374‘900<br />

Kostenvergleich<br />

Der nachfolgende Vergleich mit dem Projekt „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong> Töbeli“ aus dem<br />

Jahr 2009 zeigt detailliert Mehrkosten bei den Baukosten auf. Ergänzend wurde gerechnet,<br />

was das <strong>Feuerwehrdepot</strong> „Töbeli“ aus dem Jahr 2009 – unter Berücksichtigung der<br />

Bauteuerung – heute kosten würde.<br />

Töbeli<br />

BKP Arbeitsgattung Töbeli<br />

Basisvariantckungs-<br />

Aufsto-<br />

(2009) 5 (heute) 6<br />

variante<br />

Projektierungskosten 0 0 0<br />

0 Grundstück<br />

116‘200 119‘950 65‘000 65‘000<br />

(z.B. Erschliessungskosten)<br />

1 Vorbereitungsarbeiten 33‘500 34‘550 16‘000 146‘000<br />

2 Gebäude 3‘522‘200 3‘637‘000 3‘929‘400 4‘154‘900<br />

3 Betriebseinrichtungen 314‘500 324‘800 287‘300 295‘700<br />

4 Umgebung 509‘000 525‘400 339‘000 339‘000<br />

5 Baunebenkosten 108‘500 112‘100 135‘500 141‘500<br />

6 Reserve 0 0 0 0<br />

9 Ausstattungen 178‘500 184‘400 66‘700 71‘700<br />

0-9 Total Baukosten 4‘782‘400 4‘938‘200 4‘838‘900 5‘213‘800<br />

3 Der BKP (Baukostenplan) ist ein Anlagekontenplan für sämtliche Kosten, die bei der Erstellung einer baulichen Anlage<br />

anfallen. Dieser wird in 10 Hauptklassen gegliedert (0-9).<br />

4 Projektierungskredit von 205‘000 Franken bewilligt mit Budget 2010 und Nachtragskredit <strong>des</strong> Gemeinderats im Jahr 2013<br />

zulasten Feuerschutzreserve.<br />

5 Gemäss Abstimmungsgutachten aus dem Jahr 2009.<br />

6 Projekt „Töbeli“ aus dem Jahr 2009, inkl. Bauteuerung und Mehrwertsteuererhöhung von total 3,23 %.<br />

www.flawil.ch Seite 21


Im Detail sind die grössten Abweichungen Folgende:<br />

BKP Projekt Töbeli<br />

(2009)<br />

Töbeli<br />

(heute)<br />

Basisvariante<br />

Aufstockungsvariante<br />

05 Erschliessung durch Leitungen 116‘200 119‘950 65‘000 65‘000<br />

10 Bestan<strong>des</strong>aufnahmen 3‘500 3‘600 6‘000 6‘000<br />

17 Anpassungen 30‘000 30‘950 10‘000 140‘000<br />

20 Baugrube 66‘000 68‘100 68‘100 76‘000<br />

21 Rohbau 1 1‘308‘500 1‘351‘800 1‘351‘800 1‘570‘600<br />

22 Rohbau 2 566‘200 584‘500 584‘500 692‘500<br />

23 Elektroanlagen Gebäude 230‘200 237‘700 333‘000 333‘000<br />

24 HLK-Anlagen Gebäude 7 96‘800 99‘900 261‘000 261‘000<br />

25 Sanitäranlagen Gebäude 177‘100 182‘800 229‘500 229‘500<br />

27 Ausbau 1 276‘900 285‘800 285‘800 170‘900<br />

28 Ausbau 2 262‘200 270‘700 270‘700 261‘400<br />

29 Honorare 538‘300 555‘700 545‘000 560‘000<br />

33 Elektroanlagen Betriebseinrichtungen<br />

8‘500 8‘800 69‘000 69‘000<br />

34 HLK-Anlagen Betriebseinrichtungen<br />

40‘800 42‘100 0 0<br />

35 Sanitäranlagen Betriebseinrichtungen<br />

158‘400 163‘600 108‘000 108‘000<br />

36 Transportanlagen 106‘800 110‘300 110‘300 118‘700<br />

40 Terraingestaltung 424‘000 437‘700 255‘000 255‘000<br />

41 Roh-/Ausbauarbeiten 35‘000 36‘100 35‘000 35‘000<br />

42 Gartenanlage 9‘000 9‘300 45‘000 45‘000<br />

44 Installationen Umgebung 41‘000 42‘300 4‘000 4‘000<br />

51 Bewilligungen, Gebühren 76‘500 79‘000 88‘500 94‘500<br />

52 Modelle, Vervielfältigungen 20‘000 20‘700 35‘000 35‘000<br />

53 Versicherungen 5‘000 5‘200 5‘000 5‘000<br />

55 Bauherrenleistungen 0 0 0 0<br />

56 Übrige Baunebenkosten 7‘000 7‘200 7‘000 7‘000<br />

611 Reserve 0 0 0 0<br />

90 Möbel 61‘800 63‘900 66‘700 66‘700<br />

91 Beleuchtungskörper 116‘700 120‘500 0 0<br />

93 Geräte, Apparate 0 0 0 5‘000<br />

Total Baukosten 4‘782‘400 4‘938‘200 4‘838‘900 5‘213‘800<br />

Die vorliegende Kostenübersicht zeigt transparent die Kosten <strong>des</strong> Projektes „Töbeli“<br />

(2009 und heute) sowie der Basisvariante und Aufstockungsvariante auf.<br />

7 HLK=Heizung/Lüftung/Klima<br />

www.flawil.ch Seite 22


Einsparungen<br />

Das <strong>Feuerwehrdepot</strong> an der Wilerstrasse wurde gegenüber dem Projekt aus dem Jahr<br />

2009 redimensioniert. Das Gebäudevolumen sowie die Länge <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s wurden<br />

reduziert. Zudem wurden während der Projektierungsphase verschiedene Einsparungen<br />

am Detailprojekt vorgenommen. So wurde beispielsweise auf eine Akustikanlage verzichtet,<br />

die Terraingestaltung vereinfacht oder die Umzäunung weggelassen.<br />

Kostenvergleich Basisvariante zu „Töbeli 2009“<br />

Wenn man die Teuerung seit 2009 und die Mehrwertsteuererhöhung von total zirka<br />

155‘000 Franken nicht berücksichtigen würde, wäre die Basisvariante gegenüber dem<br />

„Töbeli 2009“ sogar um knapp 100‘000 Franken günstiger. Fakt ist, dass der Kostenvergleich<br />

Basisvariante zu „Töbeli 2009“ Mehrkosten von 56‘500 Franken aufzeigt. Diese<br />

werden nachfolgend erläutert:<br />

• Durch das verschärfte Energiegesetz fallen zirka 80‘000 Franken Mehrkosten an.<br />

• Weil im <strong>Neubau</strong> an der Wilerstrasse eine Wärmepumpe anstelle von Gas geplant ist,<br />

betragen die Mehrkosten gegenüber dem Projekt Töbeli rund 90‘000 Franken.<br />

• Die weiteren Mehr- und Minderkosten teilen sich auf verschiedene kleinere Beiträge<br />

auf.<br />

• Minderkosten fallen durch die kurze Leitungsführung bei der Erschliessung (minus<br />

50‘000 Franken und durch den Wegfall der Kandelaber an (minus 100‘000 Franken).<br />

Kostenvergleich Aufstockungsvariante zu „Töbeli 2009“<br />

Zu den Mehrkosten von rund 431‘000 Franken führten nicht nur die Teuerung seit 2009<br />

und Mehrwertsteuererhöhung von total rund 155‘000 Franken, sondern auch verschiedene<br />

Kostenfaktoren im Projekt. Diese werden nachfolgend erläutert:<br />

• Bei den Anpassungen ist insbesondere die notwendige Pfählung kostenrelevant, was<br />

zirka 140‘000 Franken verursacht.<br />

• Der Massivbau, welcher für die Aufstockung nötig ist, kostet rund 200‘000 Franken<br />

mehr.<br />

• Durch das verschärfte Energiegesetz fallen zirka 80‘000 Franken Mehrkosten an.<br />

• Weil im <strong>Neubau</strong> an der Wilerstrasse eine Wärmepumpe anstelle von Gas geplant ist,<br />

betragen die Mehrkosten gegenüber dem Projekt Töbeli 90‘000 Franken.<br />

• Die weiteren Mehrkosten teilen sich auf verschiedene kleinere Beiträge auf.<br />

• Minderkosten fallen durch die kurze Leitungsführung bei der Erschliessung (minus<br />

50‘000 Franken und durch den Wegfall der Kandelaber an (minus 100‘000 Franken).<br />

www.flawil.ch Seite 23


Vergleichszahlen<br />

In den letzten Jahren wurden in der Region mehrere <strong>Feuerwehrdepot</strong>s erstellt. Die Kosten<br />

<strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s <strong>Flawil</strong> sind vergleichbar mit den Kosten von anderen <strong>Neubau</strong>ten.<br />

In Herisau wurde im Jahr 2012 der <strong>Neubau</strong> Werkhof und <strong>Feuerwehrdepot</strong> eröffnet. Die<br />

Kosten gemäss Abstimmungsbotschaft betrugen total 19,2 Mio. Franken, wovon 7,2 Mio.<br />

Franken für den Feuerwehrteil veranschlagt wurden.<br />

Die Baukosten für das <strong>Feuerwehrdepot</strong> in Gossau, welches ebenfalls im Jahr 2012 eingeweiht<br />

wurde, betrugen netto 9,92 Mio. Franken.<br />

Grundstückkauf<br />

Die Kosten <strong>des</strong> Grundstückkaufs sind wie folgt ausgewiesen (Referendumsvorlage von<br />

November 2012):<br />

Erwerb <strong>des</strong> Grundstücks Nr. 46, Wilerstrasse 201, <strong>Flawil</strong>, in zwei Teilflächen:<br />

A) ca. 4‘270 m2 à Fr. 400.00; mit sofortigem Besitzesantritt Fr. 1‘708‘000.00<br />

B) ca. 650 m2 à Fr. 400.00; mit späterem Besitzesantritt Fr. 260‘000.00<br />

Fr. 1‘968‘000.00<br />

zuzüglich Steuern, Gebühren und Geometerkosten Fr. 16‘433.45<br />

Gesamtpreis maximal Fr. 1‘984‘433.45<br />

Das gesamte Grundstück an der Wilerstrasse wurde formell für das Finanzvermögen der<br />

Gemeinde erworben. Das Grundstück wurde beim Kauf in zwei Teile aufgeteilt: das heutige<br />

Wohnhaus (rund 260‘000 Franken) und die Wiese (rund 1,7 Mio. Franken), welche<br />

teilweise für das <strong>Feuerwehrdepot</strong> genutzt werden soll.<br />

Erst mit dem Kreditantrag für das <strong>Feuerwehrdepot</strong> erfolgt der Übertrag der benötigten<br />

Fläche für das <strong>Feuerwehrdepot</strong> ins Verwaltungsvermögen und die Zweckbestimmung als<br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong>. Die folgende Übersicht und der nachfolgende Situationsplan auf Seite<br />

25 legen dar, wie das Grundstück Nr. 46 an der Wilerstrasse 201 zukünftig genutzt werden<br />

soll:<br />

Heutige<br />

Verwendung<br />

Farbe im<br />

Situationsplan<br />

S.25<br />

Zukünftige<br />

Verwendung<br />

Preis<br />

Fr. 400.00/m2<br />

Quadratmeter<br />

Bestan<strong>des</strong>rechnung<br />

Verwaltungsvermögen<br />

Wiese grün <strong>Feuerwehrdepot</strong> 3‘330 m2 Fr. 1‘332‘000<br />

Wiese violett nicht bestimmt 943 m2 Fr. 377‘200 Finanzvermögen<br />

Wohnhaus rosa nicht bestimmt 653 m2 Fr. 261‘200 Finanzvermögen<br />

www.flawil.ch Seite 24


Situationsplan mit Teilflächen<br />

Gesamtkosten<br />

Basisvariante<br />

Die Gesamtkosten für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s – Basisvariante ohne spätere<br />

Aufstockungsmöglichkeit – sind wie folgt:<br />

Kaufpreis Grundstück 5 Fr. 1‘332‘000<br />

Total Baukosten inkl. MwSt. 6 Fr. 4‘838‘900<br />

Gesamtkosten Fr. 6‘170‘900<br />

./. Voraussichtliche Subventionen <strong>des</strong> Kantons St.Gallen Fr. 971‘775<br />

Aufstockungsvariante<br />

Die Gesamtkosten für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s – Aufstockungsvariante mit der<br />

späteren Aufstockungsmöglichkeit – sind wie folgt:<br />

Kaufpreis Grundstück 8 Fr. 1‘332‘000<br />

Total Baukosten inkl. MwSt. 9 Fr. 5‘213‘800<br />

Gesamtkosten Fr. 6‘545‘800<br />

./. Voraussichtliche Subventionen <strong>des</strong> Kantons St.Gallen Fr. 971‘775<br />

8 Abparzellierung <strong>des</strong> Grundstücks Wilerstrasse 201 (3‘330 m2 Wiese); Umlagerung vom Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen.<br />

9 Voraussichtliche Baukosten; +/- 10%.<br />

www.flawil.ch Seite 25


2.12. Finanzierung<br />

Für die Subventionierung <strong>des</strong> <strong>Neubau</strong>s durch den Kanton liegt eine Berechnung <strong>des</strong> Amtes<br />

für Feuerschutz <strong>des</strong> Kantons St.Gallen (AFS) vor, welche in Zusammenarbeit mit der<br />

Projektkommission provisorisch erstellt wurde. Voraussichtlich wird eine Fläche von rund<br />

1‘234 m2 subventioniert. Als Basis werden 2‘100 Franken pro Quadratmeter angenommen.<br />

Die heutige Subventionspraxis sieht einen Beitragssatz von 37,5 Prozent vor.<br />

Der Gemeinde <strong>Flawil</strong> fliessen somit voraussichtlich rund 971‘775 Franken aus dem kantonalen<br />

Feuerschutzfonds zu.<br />

Aufwendungen der Feuerwehr, unter anderem auch für <strong>Neubau</strong>ten von <strong>Feuerwehrdepot</strong>s,<br />

werden über die Feuerschutzreserve, welche aus der Feuerwehrabgabe gespiesen wird,<br />

finanziert. Die Feuerschutzreserve ist eine Spezialfinanzierung. Die Gemeinde erhebt<br />

diese Feuerwehrabgabe nach den kantonalen Vorgaben jährlich bei den Feuerwehrpflichtigen,<br />

welche keinen Feuerwehrdienst leisten. Per 31. Dezember 2012 weist die Feuerschutzreserve<br />

einen Saldo von Fr. 2‘108‘028.13 auf. Ende 2013 wird mit einem Saldo von<br />

rund 2,2 Mio. Franken gerechnet.<br />

Jährlich nimmt die Gemeinde <strong>Flawil</strong> rund 620‘000 Franken an Feuerwehrersatzabgaben<br />

ein. Der Betrieb sowie der <strong>Neubau</strong> (Zinsen, Abschreibungen) werden über die Feuerschutzreserve<br />

und die jährlichen Feuerschutzersatzabgaben finanziert. Trotz <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong>s muss die Feuerwehrersatzabgabe voraussichtlich nicht erhöht werden.<br />

Im Investitionsbudget 2014 ist das <strong>Feuerwehrdepot</strong> mit 1,45 Mio. Franken enthalten. Dies<br />

betrifft die Abparzellierung <strong>des</strong> Grundstücks Wilerstrasse 201, die Umlagerung vom Finanzvermögen<br />

ins Verwaltungsvermögen sowie anteilsmässige Baukosten je nach Baufortschritt.<br />

Übertrag ins Verwaltungsvermögen<br />

Da sich das Grundstück momentan im Finanzvermögen der Gemeinde <strong>Flawil</strong> befindet, ist<br />

gleichzeitig mit der Kreditgenehmigung die Übertragung der Liegenschaft (3'330 m2 Wiese)<br />

ins Verwaltungsvermögen für die Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe zuzustimmen.<br />

Kreditbedarf (Urnenabstimmung)<br />

Der Kreditbedarf für den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s beträgt gemäss Kostenvoranschlag<br />

bei der Basisvariante 4‘838‘900 Franken, bei der Aufstockungsvariante 5‘213‘800<br />

Franken. Zu diesen Kosten kommen die Grundstückkosten von 1,332 Mio. Franken hinzu.<br />

Der bis zur Urnenabstimmung definitiv zugesicherte Subventionsbeitrag <strong>des</strong> Kantons<br />

St.Gallen – voraussichtlich 971‘775 Franken – wird in Abzug gebracht. Die Projektierungskosten,<br />

welche mit bestehenden Krediten bereits abgerechnet wurden, sind nicht<br />

Gegenstand der Abstimmungsvorlage. Gestützt auf die Gemeindeordnung der Gemeinde<br />

<strong>Flawil</strong> entscheiden die Stimmberechtigten der Gemeinde <strong>Flawil</strong> bei einmaligen neuen<br />

Ausgaben über 3 Mio. Franken an der Urne.<br />

www.flawil.ch Seite 26


Abschreibung<br />

Der Kaufpreis <strong>des</strong> Grundstücks ist zusammen mit dem <strong>Neubau</strong> (nach Abzug der Subventionen)<br />

zu aktivieren und während 25 Jahren über die Spezialfinanzierung nach den verfügbaren<br />

Mitteln abzuschreiben:<br />

Basisvariante<br />

Baukredit inkl. MwSt. Fr. 4‘838‘900<br />

Umlagerung Grundstück Finanz- ins Verwaltungsvermögen Fr. 1‘332‘000<br />

./. Voraussichtliche Subventionen <strong>des</strong> Kantons St.Gallen ./. Fr. 971‘775<br />

Abzuschreibender Betrag Fr. 5‘199‘125<br />

Aufstockungsvariante<br />

Baukredit inkl. MwSt. Fr. 5‘213‘800<br />

Umlagerung Grundstück Finanz- ins Verwaltungsvermögen Fr. 1‘332‘000<br />

./. Voraussichtliche Subventionen <strong>des</strong> Kantons St.Gallen ./. Fr. 971‘775<br />

Abzuschreibender Betrag Fr. 5‘574‘025<br />

Kapitalfolgekosten Basisvariante<br />

Für die Spezialfinanzierung ergeben sich durch den <strong>Neubau</strong> bei der Basisvariante die<br />

nachstehenden Folgekosten im Durchschnitt pro Jahr, wenn die Feuerschutzreserve von<br />

2,2 Mio. Franken in Abzug gebracht wird und somit 3 Mio. Franken abgeschrieben werden<br />

müssen sowie die Feuerwehrersatzabgaben nicht erhöht werden:<br />

• Amortisationskosten 10 : Fr. 120‘000<br />

• Kapitalfolgekosten: Ø 2.5 % Zins pro Jahr Fr. 41‘500<br />

• Betriebliche Folgekosten (Schätzung) Fr. 30‘000<br />

Netto Folgekosten <strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong> pro Jahr Fr. 191‘500<br />

./. Durchschnittliche Einnahmen aus Feuerwehrersatzabgaben ./. Fr. 620‘000<br />

Jährliche Ablieferung an SVRG Fr. 450‘000<br />

Jährliches Defizit der Spezialfinanzierung Fr. 21‘500<br />

Das jährliche Defizit von rund 21‘500 Franken – Stand heute – ist nach Ansicht <strong>des</strong> Gemeinderates<br />

verantwortbar, weil man davon ausgehen kann, dass die jährliche Ablieferung<br />

an den SVRG nicht steigen wird und die jährlichen Einnahmen der Feuerschutzabgabe<br />

gemäss Steuerprognosen leicht steigen könnten. Ein allfälliges Defizit in der Spezialfinanzierung<br />

wäre durch den allgemeinen Gemeindehaushalt zu decken.<br />

Die Kapitalfolgekosten bei der Aufstockungsvariante sind identisch, wenn ein einmaliger<br />

Investitionsbeitrag von rund 375‘000 Franken aus dem allgemeinen Haushalt für die Aufstockungsmöglichkeit<br />

geleistet wird.<br />

10 Die Abschreibungsdauer beträgt gemäss Art. 111 Abs. 2 Gemeindegesetz <strong>des</strong> Kantons St. Gallen maximal 25 Jahre.<br />

www.flawil.ch Seite 27


3. Fazit <strong>des</strong> Gemeinderates<br />

Der Gemeinderat hat das dargestellte Detailprojekt detailliert geprüft. Nach Abwägung der<br />

Vor- und Nachteile favorisiert der Gemeinderat den <strong>Neubau</strong> ohne spätere Aufstockungsmöglichkeit<br />

gemäss Basisvariante aus folgenden Gründen:<br />

• Die Effizienz der Feuerwehr wird gesteigert.<br />

• Die Arbeitsbedingungen und die Sicherheit werden verbessert.<br />

• Die bisher von der Feuerwehr genutzte zentrumsnahe Liegenschaft am Marktplatz<br />

wird frei.<br />

• Der <strong>Neubau</strong> läuft über die Spezialfinanzierung und hat keine Auswirkungen auf den<br />

Steuerfuss.<br />

4. Terminplan<br />

Gestützt auf die Gemeindeordnung der Gemeinde <strong>Flawil</strong> entscheiden die Stimmberechtigten<br />

der Gemeinde <strong>Flawil</strong> bei einmaligen neuen Ausgaben bis 3 Mio. Franken an der<br />

Bürgerversammlung und über 3 Mio. Franken an der Urne.<br />

Der Gemeinderat sieht folgenden Terminplan vor:<br />

Zeitrahmen<br />

18. Dezember 2013 –<br />

20. Januar 2014<br />

Januar – Februar 2014<br />

Februar 2014<br />

Arbeiten / Entscheid<br />

Vernehmlassungsverfahren<br />

Auswertung Vernehmlassung<br />

Entscheid <strong>des</strong> Gemeinderates über weiteres Vorgehen<br />

Ende April 2014<br />

Orientierungsversammlung zur Urnenabstimmung „<strong>Neubau</strong><br />

<strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

18. Mai 2014 Urnenabstimmung „<strong>Neubau</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>“<br />

Juni 2014<br />

Juni – November 2014<br />

Dezember 2014 11<br />

Frühjahr 2016<br />

Erarbeitung Unterlagen für Baueingabe<br />

Baubewilligungsverfahren / Ausführungsplanung / Ausschreibung<br />

Baubeginn<br />

Abschluss Bauarbeiten und Bezug <strong>Feuerwehrdepot</strong><br />

11 Allfällige Verzögerungen durch Einsprachen nicht berücksichtigt.<br />

www.flawil.ch Seite 28


5. Vernehmlassung<br />

Vernehmlassungsfragen<br />

Im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung wird über den geplanten <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s<br />

eine Vernehmlassung durchgeführt. Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich<br />

generell zum geplanten <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s zu äussern. Zudem interessiert<br />

den Gemeinderat die Meinung der Bevölkerung zu folgenden Aussagen:<br />

• Ich befürworte den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s an der Wilerstrasse 201.<br />

□ Ja □ Nein<br />

• Ich favorisiere die Basisvariante (<strong>Neubau</strong> ohne spätere Aufstockungsmöglichkeit) mit<br />

geplanten Kosten von 4,838 Mio. Franken.<br />

□ Ja □ Nein<br />

• Ich favorisiere die Aufstockungsvariante (<strong>Neubau</strong> mit späterer Aufstockungsmöglichkeit)<br />

mit geplanten Kosten von 5,213 Mio. Franken, wovon rund 375‘000 Franken als<br />

Investitionsbeitrag <strong>des</strong> allgemeinen Gemeindehaushaltes geleistet werden sollen.<br />

□ Ja □ Nein<br />

• Wünsche / Anregungen / Bemerkungen:<br />

………………………………………………………………………………………………..…..<br />

………………………………………………………………………………………………..…..<br />

………………………………………………………………………………………………..…..<br />

………………………………………………………………………………………………..…..<br />

………………………………………………………………………………………………..…..<br />

Vernehmlassungsfrist<br />

Parteien, Verbände, Vereinigungen und sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner der<br />

Gemeinde <strong>Flawil</strong> werden gebeten, ihre Stellungnahme dem Gemeinderat <strong>Flawil</strong> mit beiliegendem<br />

Vernehmlassungsformular oder mittels separatem Schreiben bis spätestens<br />

Montag, 20. Januar 2014, einzureichen.<br />

Nach der Auswertung der Vernehmlassung wird der Gemeinderat über das weitere Vorgehen<br />

entscheiden und die Bevölkerung entsprechend informieren.<br />

<strong>Vernehmlassungsbericht</strong><br />

Der <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> kann telefonisch bei der Ratskanzlei unter der Telefonnummer<br />

071 394 17 67 oder via E-Mail (gemeinde@flawil.ch) bestellt werden. Im Weiteren<br />

ist der <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> auf der Website der Gemeinde <strong>Flawil</strong> www.flawil.ch<br />

unter der Rubrik „Information / Online-Schalter / Dokumentationen“ abrufbar.<br />

Der <strong>Vernehmlassungsbericht</strong> wurde zudem den Ortsparteien und den Anspruchsgruppen<br />

<strong>des</strong> <strong>Neubau</strong>s <strong>Feuerwehrdepot</strong> zugestellt.<br />

www.flawil.ch Seite 29


Schlussfolgerungen<br />

• <strong>Flawil</strong> ist auf eine gezielte und intensive Weiterentwicklung der Infrastruktur<br />

angewiesen.<br />

• Der <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s symbolisiert eine positive Vorwärtsstrategie.<br />

• Ziel dieses <strong>Vernehmlassungsbericht</strong>s ist es, Sie über das geplante Detailprojekt und<br />

die sich ergebenden finanziellen Konsequenzen zu informieren sowie Ihre Meinung<br />

zum vorgesehenen Detailprojekt zu erfahren.<br />

Empfehlung <strong>des</strong> Gemeinderates<br />

Der Gemeinderat empfiehlt den <strong>Neubau</strong> <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrdepot</strong>s ohne spätere Aufstockungsmöglichkeit<br />

gemäss Basisvariante.<br />

<strong>Flawil</strong>, 10. Dezember 2013<br />

Gemeinderat <strong>Flawil</strong><br />

Werner Muchenberger<br />

Gemeindepräsident<br />

Marc Gattiker<br />

Ratsschreiber<br />

www.flawil.ch Seite 30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!