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Klein aber fein – gemütliches Fachwerkhaus - Ortszeit

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Haus & Garten<br />

Nach den Kohlenmonoxid-Unfällen<br />

Heizungen regelmä<br />

Regelmäßige Heizungswartung<br />

spart Brennstoff und bares Geld,<br />

vor allem <strong>aber</strong> verhindert sie Unfälle<br />

wie jenen in Dortmund, wo<br />

zwei Brüder (18 und 19 Jahre) auf<br />

Grund des tückischen Atemgifts<br />

starben und drei weitere Geschwister<br />

sowie die Eltern stark<br />

verletzt wurden.<br />

„Kohlenmonoxid-Vergif tungen<br />

und Unfälle mit Heizungen sind in<br />

der Regel auf Defekte und fehlende<br />

Wartung zurückzuführen“, weiß<br />

Uwe Eimertenbrink, Energieberater<br />

der Unnaer Stadtwerke. So auch bei<br />

der Dortmunder Großfamilie; dort<br />

war vermutlich über Tage hinweg<br />

das Atemgift aus einer kaputten<br />

Heizung ausgetreten.<br />

Ein anderer Grund für einen solchen<br />

Unfall können Verstopfungen im<br />

Kamin sein. In Wiesbaden versperrte<br />

Mitte November ein kleiner Vogel<br />

den Kaminausgang eines Mehrfamilienhauses,<br />

woraufhin über zwanzig<br />

Menschen verletzt wurden und drei<br />

zu Tode kamen. Gerade Gasetagenheizungen,<br />

wie in diesem Fall, sind<br />

gefährdet, <strong>aber</strong> auch Öl- und Pellet-<br />

heizungen können Kohlenmonoxid<br />

freisetzen. Außerdem empfehlen<br />

Experten Dekor-Ethanolkamine<br />

nicht in geschlossen Räumen zu<br />

benutzen, denn auch hier ist der<br />

Austritt des tödlichen Gifts nicht<br />

unwahrscheinlich.<br />

Kohlenmonoxid ist sowohl farb-<br />

und geschmacks- als auch geruchlos.<br />

Wie also kann man sich vor diesen<br />

scheinbar willkürlichen Unfällen<br />

schützen? Wenn man an Gleichgewichtsstörungen<br />

und starken<br />

Kopfschmerzen das Austreten des<br />

heimtückischen Stoffes bemerkt,<br />

ist es manchmal schon zu spät,<br />

denn bereits nach drei Minuten<br />

Einatmen können irreversible Hirnschäden<br />

entstehen. Doch es gibt<br />

Wege sich zu schützen: Es werden<br />

dringend Warnmelder empfohlen,<br />

<strong>aber</strong> das Beste, was man tun kann,<br />

um Unfällen vorzubeugen ist eine<br />

regelmäßige Kontrolle: „Lassen Sie<br />

Ihre Anlagen jährlich vom Fachunternehmen<br />

warten“, rät Uwe Eimertenbrink.<br />

Denn obwohl das Gesetz<br />

die Wartung in dreijährigen Intervallen<br />

vorschreibt ist es sehr wichtig,<br />

spätestens alle zwölf Monate<br />

die eigenen Rohre untersuchen zu<br />

lassen. Die Spezialisten des Unnaer<br />

Gas-Rohrnetzes stellten nämlich<br />

fest: „Fast jede sechste Störung, die<br />

das Spezialunternehmen aufspürte,<br />

war nicht an unseren Stadtwerkeleitungen,<br />

sondern in den privaten<br />

Anlagen“, erklärt Frank Weiland,<br />

Leiter des Energieservice der Stadtwerke<br />

Unna. Hinter dem Hauptabsperrhahn<br />

am Hausanschluss sind<br />

die Besitzer selbst für den Zustand<br />

der Leitungen und Anlagen zuständig,<br />

nicht ihre Stadtwerke.<br />

28 <strong>Ortszeit</strong> März 2012

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