10.11.2012 Aufrufe

Kontaktadresse - St. Michael Weingarten

Kontaktadresse - St. Michael Weingarten

Kontaktadresse - St. Michael Weingarten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pfarrbrief Nr. 104 Seite 10<br />

Ende unserer Partnerschaft mit Phara<br />

Schon im Weihnachtspfarrbrief des<br />

zurückliegenden Jahres ahnte der<br />

aufmerksame Leser nichts Gutes<br />

für unsere Partnerschaft mit San<br />

Miguel de Phara. Leider haben<br />

sich die Befürchtungen bestätigt.<br />

Seit Padre Pedros Umzug in das<br />

vier <strong>St</strong>unden entfernte Crucero bot<br />

sich ihm nur noch ein bis zweimal<br />

im Monat die Gelegenheit zum Besuch<br />

in Phara. Wir baten ihn noch<br />

einmal darum, sich um den Aufbau<br />

einer Kontaktgruppe zu bemühen,<br />

die nach seiner vielleicht endgültigen<br />

Versetzung die Partnerschaft<br />

mit uns weitertragen könnte. Leider<br />

waren diese Versuche nicht<br />

von Erfolg gekrönt. Nicht zuletzt<br />

wegen der schwierigen Bischofssituation<br />

im Süden Perus, die offen-<br />

sichtlich viel <strong>St</strong>reit und Unfrieden<br />

bringt, fühlten sich auch die letzten<br />

engagierten Gemeindemitglieder<br />

entmutigt. Die näheren Umstände<br />

bleiben für uns im Dunkeln, und<br />

auch Padre Pedros Briefe bringen<br />

nur wenig Klarheit über die vielschichtigen<br />

Vorgänge in diesen<br />

andinen Gegenden, wo sich eine<br />

reiche und straff organisierte geistliche<br />

Gemeinschaft erneut auf einen<br />

Eroberungsfeldzug begibt.<br />

Und damit hat man ja in Peru bereits<br />

einschlägige Erfahrungen gemacht.<br />

Wenigstens in dieser Hinsicht<br />

sprachen Padre Pedros Briefe<br />

eine sehr deutliche Sprache und<br />

waren für uns ein weiteres Zeichen,<br />

wie tief der <strong>St</strong>achel der spanischen<br />

Eroberung im Fleisch der<br />

Andenbewohner sitzt. Aber das<br />

nur am Rande.<br />

Eine Partnerdiözese - und dazu<br />

aus dem Ausland - kann bei einer<br />

solchen Eroberung nur als lästiger<br />

Konkurrent empfunden werden.<br />

Deswegen ist es nur logisch, dass<br />

die Partnerschaft von Seiten dieser<br />

geistlichen Gemeinschaft und deren<br />

Bischöfe kritisch beäugt, wenn<br />

nicht gar torpediert wird. Ein Dialog<br />

mit Freiburg, wo man sich dieses<br />

Problems bewusst ist, wurde bisher<br />

glatt verweigert. All das hat<br />

nun zu unserer Entscheidung geführt,<br />

die Partnerschaft offiziell zu<br />

beenden.<br />

So traurig das alles ist, so schauen<br />

wir trotz allem dankbar zurück auf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!